Hallo ihr alle,
sehe gerade, dass mein Beitrag von Gestern editiert wurde. War wohl grenzwertig - ich weiß allerdings nicht, was da jetzt noch drinstand.
Ich versuch mal der Reihe nach:
Ja, ich muss Morgen arbeiten von früh bis spät. Das ist ok, wird einfach nur anstrengend. Richtig frei habe/hatte ich Heute nicht, aber ich kann es gleich langsam angehen.
"Nur" nichts tun kann ich nicht. Auch wenn die Theorie das sagen. Manchmal hilft es mir - aber das ist auch nicht mein angestrebtes Ziel (war es mal, weil ich dachte, es müsse so sein). Ich denke viel des schlecht gehens kommt auch durch die Flut der "Pflichten" - arbeiten, nachsinnen - wenig Schönes.
(Otterchen, ich antworte auf deinen Beitrag gleich mal mit)
Ich merke das sicherlich nicht so stark! Denn ich mache immer wieder einiges mit meinem Mitbewohner, bin seit jeher eher fixiert auf eine Person, da wird also einiges abgefangen. Ich habe auf der Arbeit ein/zwei nette Kontakte, eine Freundin die ich ab und zu sehe (was aber emotional schwierig ist, da es die ist, mit der ich mich vergleiche), eine andere "Freundin", die ich ab und an treffe - alles andere muss irgendwie "reanimmiert" werden.
Aber auch hier schwanke ich in Extremen, schiebe auf - auch aus Angst - mache es mir teilweise zu leicht.
Sport mache ich ja auch - da habe ich auch mit Freunden zu tun.
Weg muss ich sicherlich vom "Sinn in der Arbeit finden" - aber es fällt mir schwer, da eine gute Alternative zu finden zwischen "jetzt leben, mir Gutes tun, gleichzeitig nen besser bezahlten Job" - das alles arbeitet in mir aber ein richtiges "verstehen" ist nicht da.
Leider ... merke ich, dass ich mich oft nicht auf mich und meine Situation besinne - schon richtig, Otterchen, dass Du da einhakst. Was sind eher allgemeien Tendenzen und was passt wirklich für mich.
Darum auxch so wichtig das abschließen der Arbeit (etwas abschließen, denn ichs chiebe auf, tue nichts dafür, vermeide, etc ... wenn es schwierig wird, nervig, langweilig, werden Dinge nicht zu ende gebracht.)
Es war gestern einfach zu viel von allem - nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich muss sehr, sehr vorsichtig sein, wie ich das interpretiere. Mir fehlt da Erfahrung, aber auch der Mut zu sagen: "So, ich mach das jetzt so, weil es mir gut tut." Immer auch, weil ich nie weiß, ob ich nicht doch wieder nur vermeide. Aber das zeigt wohl die Realität. ist alles erledigt? Sind alle Jobs gemeistert? Dann kann/darf ich mir gutes tun. Alles andere wäre doch Selbstbeschiss ...
Nochmal: Es ist KEINE Bachelorarbeit!! Kein Studium. ich studiere seit 5 jahren nicht mehr. Lediglich eine Weiterbildung, die aber schon lange(!) vorbei sit. Ich will die Arbeit nur abschließen. Würde sie am liebsten Montag schon abgeben! Form stimmt noch nicht. Aber Ende nächster Woche (Hallo Nine
) Ist definitiv(!) erstmal Abgabe - gegenlesen. Und dann evtl. die gröbsten Sachen abändern. Ggf. bitte ich darum, wenn nicht grobe Schnitzer auftauchen, nicht mehr viel zu erwähnen - ich habe schon Angst, noch länger dranzuhocken.
Hallo Puk,
aber ist das nicht ne aktuelle Herausforderung? Ich schaffe es nicht, alles auszuklammern, was nicht ins "Jetzt" gehört - bzw. ich arbeite noch daran. Mir schwirrt der Kopf - aber im Prinzip verstehe ich was Du meinst.
Ja. Leben - mehr als nur arbeiten und aushalten. Aber darum soll auch ein neuer Job her. Einer in dem ich irgendwann weniger arbeiten muss. Das ich Angst vor der Leere habe ist dann ein anderes Thema - und hinkommen muss ich da auch erst, klar.
Ich mache ambulante Therapie. Aber ich habe das Gefühl, das geht nicht tiefgreifend genug - bzw. was soll sie mir sagen?? Ich muss "machen" da führt kein Weg dran vorbei. Und wenn ich nicht artikulieren kann, was mich belastet, dann geht eh nichts weiter (das ist ja mein größtes Problem). Ich denke aber, dass es primär um mein Vermeidungsverhalten geht.
Das andere Problem ist, dass ich mir mehr als 2x die Woche nicht leisten kann - und ich bin nicht sicher, ob ich eine Therapie über meine Krankenkasse laufen lassen möchte.
ADs werde ich wieder nachhaken - aber ich hatte schonmal welche - die helfen ja nicht gegen meine Gedanken :/
Hallo Nine,
Danke fürs in den Arm nehmen. Naja - siehe oben - es ist eben keine Magisterarbeit oder Diplom oder sonstwas. Aber ich will mich auch gar nicht mehr schämen. Das bringt auch nichts. Schämen kann auch ne tolle MEthode sein, sich auszubremsen. Was soll das? Andere denken meist eh nicht so schlimm von mir, wie ich immer glaube. Und wenn schon? Bisher war das immer der Auslöser, warum ich (dankbar!) einfach von allem gelassen habe. Ist ja auch einfacher.
Ja, der Punkt wird wohl wirklich nicht kommen, an dem die Arbeit perfekt wäre, das stimmt.
Hallo anna,
ich verstehe nicht alles, aber das hier:
Das ist genau die Quelle,kann ich in diesem Moment eine Begegnung so gestalten,dass sie angenommen wird?!
beziehe ich für mich auf das Handeln im "Jetzt". Ohne zu verallgemeinern. Die ganze, eine Situation sehen, immer wieder und darin handeln und mit ihr umgehen.
Im Umgang mit Menschen, aber auch "einfach so". Passt das in etwa?
Das finde ich sehr schwer und ich merke, dass ich das vermeide. Zukunft und Vergangenheit liegen mir näher. Das "Jetzt" verliere ich noch immer.
Hallo Otterchen,
nur "weniger machen" - nein, das würde wohl nicht helfen. Ich habe diese Phasen ja auch, aber sie tun mir nicht gut. Vielleicht gezielter handeln? Momentan ist mir eigentlich immer wieder einfach nur nach "rausfahren", in den Wald. Sonne und Wind genießen. Aber ich weiß auch, dass ich danach oft noch leerer bin.
Ich denke auch immer wieder, ich brauche "greifbares" - Dinge die ich anfassen kann. Auch hier wieder - etwas anfangen und beenden. Ich muss raus aus "meinem Kopf" das weiß ich. Ach, keine Ahnung ...
Doof is halt - ich strebe gar nicht nach Perfektion - nicht bewusst. Weder sieht es hier so aus, noch hanele ich so. ich weiß aber nicht, wie ich das begreifbar machen soll. Wenn ich erstmal ins Handeln komme, ist es meist gut. Aber ich verzettele mich oft, verbeiße mich, weiß nicht wolang. Oder hänge in der Vergangenheit (was ich alles nicht kann, nicht gemacht habe, etc...) Mir fehlt das Bewusstsein, für das, was ich jetzt machen könnte, gleichzeitig setze ich mich unter Druck, weil es soviel gibt, was ich können möchte.
Und "nichts" neben der Arbeit - wenn man Studium als Arbeit sieht, oder einseitige Fixierung auf bestimmte Themen - das kommt bei mir auch ziemlich hin. Und klar, wenn das wegbricht, keine Lust für Energie und anderes da ist ...
Ich arbeite auch so viel aus Angst vor dem Nichtstun - das ist mir neulich nochmal bewusst geworden. Ich habe Angst vor dem "MIttelding" (gibt es eh nicht), Angst vor Stillstand und Angst vor eigenständigem Arbeiten. Mittlerweile auch davor wirklich für nichts mehr geeignet zu sein.
Vielleicht gilt es aber auch(!!!!) zu akzeptieren, dass es da auch Phasen gibt. Ein Freund von mir arbeitet bewusst 70 Stunden in der Woche. Er ist auch kapputt. Aber er verdient sehr viel Geld, hat Zeiten, zu denen er sich rausziehen kann, ein großes Netz, dass ihm sämtliche Arbeit drumherum abnimmt. Er weiß, dass das temporär ist, weil er auf ein Ziel hinarbeitet und er hat jahrelang vorher sehr wenig arbeiten müssen. Ich denke das spielt auch eine große Rolle.
Frau Rossi,
vielleicht dürfen wir uns vor schönen Unternehmungen aber auch keine Angst machen. Austausch mit Menschen, gerade wenn man eh "auf" ist, ist schnell anstrengend. Aber ihnn deshalb meiden?
Ich weiß es auch nicht.
Gerade geht es mir nicht schlecht. Aber eine innere Stimme warnt mich davor. Du musst/willst noch soviel machen. Keine Ahnung. Ich mach nachher nur noch Abwasch. Und dann - wenn ich könnte würde ich im Internet versacken. Das ist nämlich meist meine Alternative zum Nichtstun.
Alles andere? Nehm ich mir nicht die ZEit zu (ich hoffe immer noch, dass das andders ist, wenn ich die Abschlussarbeit hinter mir habe ...)
Liebe Grüße,
Mim