Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Brummi59
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von Brummi59 »

FrauRossi hat geschrieben: Natürlich könnte ich mir ein Petticoatkleid kaufen. Aber beim Realitätscheck; ich würd es nie anziehen, ich bin zu praktisch veranlagt, und ich habe auch keine Gelegrnheiten so ein Kleid zu tragen.
Darf ich mich kurz bei Euch einmischen?
Warum neigen wir dazu, bei etwas Gutem für uns, immer die Messlatte höher zu setzen. So hoch das wir es am Ende nicht schaffen können/ wollen.
Bei der Traumatherapie gab es (nur) für die Frauen eine Therapieeinheit "Das Leben zurückerobern". Während diesen Stunden haben die Frauen sich geschminkt, ein Kleid oder einen Rock gekauft und auch getragen. Sie haben eine Dampferfahrt gemacht und einen gemeinsamen Ausflug ins Grüne.
Nicht der Petticoat hätte den Zweck erfüllt. Es war ein schlichter Rock, ein Lidstrich und das gemeinsame Erleben.
Warum wollen wir immer so perfekt sein (ich schließe mich da nicht aus)?
Liebe Grüße
Dieter

---------------------------------------------------------------------------------
Du könntest dich den ganzen Tag ärgern - du bist aber nicht dazu verpflichtet!
*Arthur Lassen*
ichbingut
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 3. Feb 2018, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Mim
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von Mim »

hallo Brummi,
Warum neigen wir dazu, bei etwas Gutem für uns, immer die Messlatte höher zu setzen. So hoch das wir es am Ende nicht schaffen können/ wollen.
ich finde, das ist eine sehr gute Frage.

Ist uns immer bewusst, dass wir es nicht schaffen können?
Ist es der Drang, Seiten an sich kennenzulernen, die vorher verschüttet waren?
Ist es eine Frage der Gewojnheit, die uns das, was wir haben nicht mehr spüren lässt?
Ist es einfach normal?
Ist es Gier?orm der Entwicklung?

Das ist sicherlich immer Situationsabhängig - sehr schwer, da eine Antwort zu finden,aber immer wieder gut, sich damit auseinander zu setzen.

Nachdem gestern wieder ein leichter Abwärtstrend zu spüren war und ich auch Heute Morgen noch fahrig und unter Druck war, entsteht gerade viel, viel(!!!!) positives.
Ich habe die Abschlussarbeit erst jetzt vor mir liegen - anders als geplant. Aber Heute Morgen sämtliche Unterlagen abgegeben, also Häkchen dahinter. Die Chefin bei meiner neuen Arbeitsstelle war total nett, ich bin Mittwoch Abend (freiwillig) für ein Verkaufstraining eingeladen und schaus mir einfach mal an. Habe außerdem - was der hammer ist- eine riesentüte mit Produkten mitbekommen, die ich testen und behalten darf *breitgrins* da freut sich mein Mädchenherz!
Unterwegs habe ich einen Kollegen getroffen, den ich durch meinen Nebenjob kenne. Der hat sich mit einem Kaffeestand selbständig gemacht und tingelt jetzt durch unsere Stadt. Wir haben uns richtig gut unterhalten und ich hatte auf dem Weg nach Hause die Idee, ihn zu fragen, ob er ein Bild von mir mitnehmen und aushängen würde = Werbung. Also neues Projekt :)
Und gerade hat noch die zweite Arbeitsstelle angerufen, bei der ich mich beworben habe - da habe ich Morgen ein Vorstellungsgespräch :) Bin gerade super Happy!

Liebe Grüße,
Mim
ndskp01
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von ndskp01 »

Liebe Mim,

ich habe ein bisschen durchgeklickt und nachgeschaut, ob du schon ordentlich ausgeschimpft worden bist: Bist du nicht. Dann mach ich das.

Bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Antidepressiva sind keine harmlosen Hustenbonbons, die man mal ein paar Tage oder auch vier Wochen lang nimmt und dann nur noch unregelmäßig oder gar nicht. Das kann ganz bös nach hinten losgehen.

Ich verstehe das ja, ich wollte auch immer mal wieder absetzen oder weniger davon nehmen, nicht davon abhängig sein. Aber so bringst du deinen Serotoninspiegel doch komplett durcheinander. Gehe also bitte sofort zum Arzt und lass dir das Medikament nicht nur verschreiben, sondern nimm es auch. Am besten in Kombi mit weiteren Therapiegesprächen.

Schimpf. Schimpf.
Schimpf.

Puk
FrauRossi
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von FrauRossi »

@ Brummi :-)

Also als ich so ganz im Loch steckte, war ich nur im Schmuddellook, Klamotten und ich ungewaschen.

Das hab ich schon geändert, habe ausgemistet und nur noch "schöne" Klamotten. Bin jetzt immer ordentlich angezogen mit viel Sorgfalt, also quasi Outfits und nicht mehr nur irgendwas an. Auch habe ich seit diesem Sommer Kleider, die ich auch tatsächlich getragen habe. Und ein leichtes Make Up lege ich auch auf wenn ich raus gehe. Also so is es ja nicht.

Aber die Petticoat Sache steht als Synonym. Ein Teil von mir wäre gerne wie Enie van de Maidklodjes. Dieser Teil wird durch sorgfältige Kleidung gewürdigt. Aber es ist auch so eine Art Träumerei. Ich bin nicht so und werde so nicht sein.
Woran ich aber noch arbeite ist: Kleider (normale) mit größerem Selbstverständnis zu tragen.

Also in Sachen Wertschätzung mir selbst gegenüber, bin ich schon weiter gekommen.

Aber das mit den zwei Maßstäben kenne ich auch. Ich käme mir auf die Idee von anderen zu verlangen, was ich von mir selbst verlange. Andererseits gestehe ich anderen mehr zu als mir.

Da arbeite ich noch dran. Aber das ist hart. Das sind alte Muster.

Mim, hört sich gut an was du schreibst. Immer schön im Jetzt bleiben, dann klappt auch die Strucktur.

LG FrauRossi
Mim
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von Mim »

Ein Teil von mir wäre gerne wie Enie van de Maidklodjes. Dieser Teil wird durch sorgfältige Kleidung gewürdigt. Aber es ist auch so eine Art Träumerei. Ich bin nicht so und werde so nicht sein.
Hallo Frau Rossi,

das kann ich gut verstehen :) ich glaube es ist aber auch normal, dass man sich da ein Vorbild nimmt, dann aber seine individuelle Linie herauarbeitet. und ich finde schon, dass man so auch seinen Traum lebt.
Ich laufe im Moment auch viel in kurzen Kleidern herum - finde mich auch schön darin. Ich fühle mich wohl.

Während des Schreibens an der Arbeit, hat es mich komplett aus dem "Jetzt" gerissen - leider. Ich glaube durch die Arbeit werde ich sehr mit mir selbst konfrontiert und kann nur schwer Distanz wahren. So habe ich Heute massiv an meinem momentanen Weg gezweifelt und mich gefragt, ob ich überhaupt weiß, was ich tue .... Nein. Im Gegenteil. Das konnte ich nicht gut verarbeiten.
Aber ich versuche das wieder hinter mir zu lassen und weiter zu schreiben.

Hallo Puk,
Du hast irgenwie recht. Ich kann Dir nichtmal genau sagen, warum ich die Sache nicht so ernst genommen habe. Ich bin nicht schnell genug an neue Tabletten rangekommen und wollte irgendwie wolh auch austesten, ob der Unterschied eigentlich so groß war :oops: .
Das war dumm.
Ich habe Heute neue geholt, jetzt schau ich mal, ob ich normal wieder einsteigen kann. Ich habe aber nicht lange ausgestzt, hatte "nur" unregelmäßig genommen. Auch nicht gut, ich weiß ... :(
Ich zieh das jetzt mal unhinterfragt durch.

Liebe Grüße,Mim
FrauRossi
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Ich nochmal.

Ich habe heute geschafft nach Feierabend
-mit dem Auto in die Werkstatt (schon repariert und hat nix gekostet)
-Die Wohnung geputzt.

Jetzt bin ich fix und fertig.

Im Job wird es jetzt ruhiger und ich stelle mir die gleiche Frage wie Mim: weis ich was ich da tue?

Jetzt ist die Zeit wo ich neuen Aufträge ranschaffen sollte. Ich hab bloß keine Ahnung wie.

Bin zu müde für mehr, muss ins Bett.

LG FrauRossi
Mim
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von Mim »

Hallo ihr :)

Frau Rossi, ich hoffe, Du siehst mittlerweile ein bisschen klarer in deinem Job? Jetzt steht ja quasi etwas "Neues" an - vielleicht kannst Du da aber auch mit Deinen Chefs Rücksprache halten?

Ich bin müde und würde mich am liebsten hinlegen. Gestern habe ich eigentlich nichts mehr gemacht, habe von 6-15 Uhr gearbeitet und war danach fertig. Ich vermute, dass ich wieder Sport machen sollte - Spaziergang oder irgendwas um mich insgesamt besser zu fühlen. Den Kopf frei zu kriegen. Vielleicht ist es aber auch die Zeitumstellung, die mir zu schaffen macht.

Momentan habe ich wahnsinnige Gedächtnisprobleme. Das macht mir Angst und ich bin unsicher was ich tun soll. Ist ja eigentlich ein Anzeichen von Stress. Aber auch davon, wenn ich zu wenig tue, zu lethargisch bin. Vielleicht weil meine Liste innerlich wieder ellenlang wird und ich nicht hinterherkomme. Was ich mir vornehme, vergesse ich. Wenn ich es aufschreibe geht es einigermaßen, aber das kostet dann eben auch Kraft. Dann bin ich wieder erschöpft ... Kein guter Kreislauf :(

Jobtechnisch hat sich jetzt doch was anderes ergeben. Ich bin traurig, dass ich dem Seifenladen absagen musste, denn ich hätte gerne da gearbeitet. Bei der neuen Stelle kann ich Vollzeit arbeiten und zusätzlich meinen Nebenjob ausüben. ich habe also am Ende des Monats viel mehr in der Kasse - das war auch der springende Punkt für meine Entscheidung.
Da geht es schon am 1.11. los - ist auch insgesamt stressiger und ich habe Angst mich nicht zu bewähren :(
Egal, ich habe mich jetzt dafür entschieden und es sind nur 2 Monate. Und ich weiß, dass ich im Einzenlhnadel einfach nicht alt werden kann und werde. Ich wünsche mir, dass ich im Anschluss dann mal zukunftsweisendere Entscheidungen treffe :/

In einer Stunde setze ich mich an meine Arbeit. Werde aber überwiegend ausdrucken und formulieren - keine großartigen Hirnleistungen, wenn sie sich nicht ergeben 8-)

Liebe Grüße,
Mim
FrauRossi
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von FrauRossi »

Hi,

Puh zwei ruhige Tage und ich verfalle quasi in Panik dass ich nicht genug leiste.

Heute wars schon wieder vorbei mit der Ruhe, es kommen auch weiter Anfragen rein. Also wieder Stress und Überstunden.

Das mit der Balance muss ich irgendwie besser hinbekommen.

Aber ich jammere nicht! Ich bin froh über meinen neuen Job, ich bin glücklich über den geregelten Tagesablauf den ich jetzt habe und auch dass ich keine Existenzängsge mehr haben muss.

LG FrauRossi
ichbingut
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 3. Feb 2018, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
Mim
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von Mim »

Guten Morgen,

Frau Rossi - gut(!!!) - dass Du das so merken konntest. Hau der doofen Stimme eine runter :)

ibg -*tröst* Ich weiß nicht genau, was Du alles gerade änderst - aber es ist normal, dass das Umfeld irritiert reagiert. Teilweise ja auch verständlich: Sie haben genau so ihre Muster, die eben wunderbar mit Deinen harmoniert haben. Und jetzt soll auf einmal alles anders sein? Nö ... Versuch Dich nicht verunsichern zu lassen, und hol Dir Hilfe, wo es nötig ist.

Mir geht es Heute ein bisschen besser. Bin um 21 Uhr ins Bett und fühle mich jetzt ausgeschlafen.
Doof... Gestern hatte ich viel Zeit. Aber ich war einfach so kapputt, dass ich nur rumgehangen habe und quasi nicht an meiner Arbeit geschrieben habe. Ich bin nicht diszipliniert genug. Stattdessen mach ich aber auch nichts anderes - hab nur noch ein bisschen aufgeräumt um nicht ganz wegzunicken. Mist, mist ...

Und jetzt kommen natürlich Ängste: Wie soll ich je was Neues machen, wenn ich jetzt schon so kapputt bin :shock: Puh ...

Ich schau mal was ich Heute schaffe. Heute ist wieder rausschreiben und ggf. das Thema modifizieren angesagt. Wird schon!

Liebe Grüße,
Mim
petra45
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von petra45 »

hallo in die runde,

wer ist denn noch mit dabei zu sparen?
irgendein kleinziel zu verfolgen?
Rücklage für irgendwas zb autoreperatur, kap waschmaschine oder so was auf die seite zu legen.
oder girominus ab zu bauen?

wie schafft ihr euch auch anderst befriedigung anstatt was zu kaufen?
mehr macht ein haushaltsbuch?

wer hat schon erfolge?

gruß Petra
otterchen
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von otterchen »

Hallo Ihr Lieben!

Seit Dienstag bin ich wieder zu Hause. Bad Zwesten war der Knaller!

Es gibt vieles, was in mir noch arbeitet und nacheinander angeschaut werden will.
Eines aber habe ich immer wieder bemerken dürfen: die 7 Jahre, die ich mich um mich selbst gedreht habe, in denen ich die Außenwelt ausgeblendet habe und mich nur mir selbst zugewendet habe, in denen ich hart an mir gearbeitet habe, in denen ich ins soziale Abseits gerutscht bin -
sie haben sich dennoch gelohnt!
Ich konnte mich als jemand erleben, der so geworden ist, wie er sein wollte (oder zumindest ganz nahe dran). Dieses Gefühl ist unbeschreiblich.

Dort gab es so viele "erste Male", dass ich mich frage, ob sie mir noch alle einfallen.

Ich vermisse die Leute da so sehr... und zumindest EINE Verbindung hat es gegeben, von der ich hoffe, dass sie ein Leben lang hält :-)
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
anna54
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von anna54 »

Hallo liebes otterchen
wie schön, wieder von dir zu lesen!
Die Umstellung ist sicher nicht leicht,jetzt gut wieder ankommen!
Ich kenne keine anderen Kliniken als Akuthäuser,hab die ablehnenden Bescheide zwecks Psychosomatische Kliniken immer hingenommen.
Wieder einmal ist es das Forum,dass mir Türen öffnet,weil ich von euren Erfahrungen viel mitnehmen kann,danke dafür!
Alles Liebe
anna54
ichbingut
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 3. Feb 2018, 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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petra45
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von petra45 »

hallo ibg,

toll, dass du mit mehr bedacht einkaufst. das bringt schon viel!!!!
mit lebensmittel kann man viel sparen, wenn man gut überlegt ob man das ißt...
fühle mich gerade auch erschöpft.
das wird schon noch besser.
wir bleiben dran.
bis dann petra
ichbingut
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 3. Feb 2018, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Mim
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von Mim »

Hallo Otterchen,

willkommen zurück :hello: Klingt spannend, was Du erzählst. Bin gespannt auf mehr von Deinem Aufenthalt, wenn Du erzählen magst. Und schön, dass Du endlich auch einen Kontakt finden konntest, der zu Dir passt :)

Hallo ibg :)

Hey, sei mal gnädiger mit Dir! wie lange hast Du in Deinen alten Mustern gelebt? Es IST verdammt schwer, diese zu ändern. Erst recht, wenn es in einem Umfeld passieren soll, wo das nicht erwünscht ist. Da heißt es hartnäckig bleiben. Manchmal muss man dann leider das Umfeld wechseln, wenn es gar nicht anders geht. Und gerade zu Beginn neigt man auch dazu, Veränderungen massiv durchdrücken zu wollen. Nach einiger Zeit gewöhnt sich auch das Umfeld daran, oder man kann selber besser justieren. Du bist doch noch ganz am Anfang!

Und klar schaffst Du den Führerschein :)! Mach Dir keine Sorgen (darfst Du aber natürlich!).

Liebe Grüße,
Mim
FrauRossi
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von FrauRossi »

Hui, habt ihr viel geschrieben :-)

Welcome back otterchen :-) :-) :-)

Mim, wenn man müde ist muss man ausruhen. Man wird nicht erholter wenn man die ganze Zeit denkt ich müsste aber...
Einfach annehmen und einen Tag ausruhen, schlafen, rumgammeln, oder auch zwei und zwar ohne schlechtes Gewissen.

Petra, ich spare noch. Neige dazu mir was in der Pizzaria zu holen. Bisher konnte ich das erfolgreich vermeiden. Hab immer gedacht: nö du hast noch dies und das zu Hause.

Ibg, nimm's als gutes Zeichen dass die anderen die alte ibg zurück wollen, das heißt du veränderst dich und machst es den anderen unbequem. Aber sie werden sich dran gewöhnen. Geh weiter deinen Weg!

Ich stricke gerade einen Kissenbezug, ist lange lange her das ich mal gestrickt habe. Aber ich komm wieder rein.'

LG FrauRossi
petra45
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von petra45 »

hallo frau rossi,

toll, dass du beim sparen auch noch dabei bist. jeder hat so andere
schwachstellen. aber mit geld kann man sich auch gutes tun.
es gilt die richtige balace finden. und bewußt ausgeben.
und sachen finden, die einem gut tun, die nichts kosten, oder wenig kosten.
das ist ein umdenkprozess.

bis dann petra
ichbingut
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von ichbingut »

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Zuletzt geändert von ichbingut am 3. Feb 2018, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
Der Weg ist das Ziel!
FrauRossi
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von FrauRossi »

Hallo ibg,

Ich weis nicht ob man immer depressiv bleibt, es wird oft davon gesprochen dass man auch geheilt werden kann. Mein Therapeut meint zB, ich müsste nicht mehr kommen. Also bin ich ja quasi geheilt? Oder wie man sagt austherapiert.

Ich teile mein Leben ein: vor dem Kollaps und danach. Aber schon lange vor dem Kollaps ging's mir zunehmend schlechter, bloß hab ich das Ignoriert, die Depression hat also schon viel früher angefangen. Da ich auch eine PosttraumatischeBelastungsStörung (PTBS) hatte (habe?) ist es vermutlich so das eine Latenzdepression schon Jahrzente lang vorlag, aufjeden Fall hatte ich ungünstige Verhaltensmuster aufGrund dessen schon mein Leben lang.
Immer wieder gab es (wie ich heute weiß) depressions typische Phasen. Aber ich hatte auch eine Lebensqualität die nach den Kollaps verloren ging.

Man könnte also sagen die Erkrankung kam 2010. aber stimmt das wirklich? Oder fing es viel früher an? Und wenn ja wann? Ich bekam tatsächlich die Diagnose Depression schon ca. 2003 präsentiert. Aber nur auf der Arztrechnung, gesprochen hat darüber keiner mit mir und ich hab's nicht ernst genommen, mich sogar aufgeregt: was das soll?

Ich war so ahnungslos.

All das lässt sich nun im Nachhinein nicht mehr genau sagen. Ist ja auch egal, es ist Vergangenheit und daran lässt sich bekanntlich nichts ändern.

In meiner persönlichen "Einteilung" nehme ich Kollaps als Startpunkt. Als Startpunkt der Erkrankung? Eigentlich nein, obwohl es ab da rapide Bergab ging, in ungeahnte Tiefen.

Ich nehme es als Stattpunkt der Heilung. Denn es ist auch der Punkt wo ich erkannte dass etwas ganz und garnicht stimmt und anfing mir Hilfe zu suchen und den Willen entwickelte etwas zu verändern. Die schwere Depression die ich dann erlitt, betrachte ich als "Erstverschlimmerung" wie sie ja auch bei anderen Krankheiten mit dem Beginn der Behandlung gibt.

Heute 4 Jahre später geht es mir gut, oder weitestgehend gut. Bin ich jetzt geheilt? Zumindest bin ich austherapiert, das heißt: Alle belastenden Themen aus dem Unterbrwusstsein, wurden hervorgeholt, abgeschaut, verarbeitet, die Sichtweise darauf geändert und neu abgelegt.

Ich laufe aber weiter Gefahr in alte Verhaltebsmuster und damit auch in depressive Stimmungen zu rutschen und da habe ich die Vermutung dass das auch so bleiben wird. Nur merke ich auch dass ich vermutlich nicht wieder in eine "schwere" Depression rutschen werde, zum einen weil ich schon wirkich viel verändert habe, zum anderen wenn ich doch in alte Muster gleite (was immerwieder vorkommt) ich die schnell erkenne und auch die Frühearnzeichen nicht mehr ignoriere, sondern erkenne und danach handele.

Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage: ja ich bin geheilt. Aber diese Heilung verlangt Veränderungen die sich nicht von heute auf Morgen erzielen lassen, ich stecke noch drin im Veränderungsprozess.
Der Kollaps hat mir einen geschärften Blick für das Körpereigene Warnsystem geschenkt, welches sowieso bei jedem vorhanden ist. (Wir werden müde, also gehen wir ausruhen / wir haben Angst, also meiden wir die Situation oder denken uns was aus wie sie sicherer wird usw.) Weil ich so lange so erfolgreich mein eigenes Warnsystem übersehen habe, schenkt mir mein Körper, der das jetzt verstanden hat, ein stärkeres Warnsystem mit heftigeren Konsequenzen, welche aber dafür Sorgen dass ich sofort zuhöre und etwas anders mache (ausruhen oder ändern oder meiden oder...)

Kann man also gesund werden? Man kann ja denken: ne wenn man doch immer wieder total erschöpft und heulend in der Ecke landet, dann ist man doch nicht gesund?

Doch ich würde sagen schon. Denn es ist doch total gesund sich leer zu fühlen wenn man unnötig über seine Grenzen gegangen ist und jetzt danach handelt.
Ungesund wäre das wieder zu ignorieren, sogar so zu ignorieren dass man meint es wär nix.

Ich für meinen Teil hatte das "heulen" ca mit 8 Jahren eingestellt. Heute heule ich andauernd. Manchmal denke ich dann das ist doch nicht gut. Aber eigentlich ist es das doch und wenn ich so auf "normale" Leute in meinem Umfeld blicke? Die "heulen" doch auch alle andauernd (weil sie sich gezankt haben, weil der Chef fies war, weil ihnen was über den Kopf wächst, weil sie frustriert sind, weil sie müde sind, weil sie was schönes/traurigeres/bewegendes gesehen/gehört haben.)

Bloß denken die "normalen" nicht darüber nach, die machen das einfach weil es dazu gehört und weil sie ihre Seele damit reinigen,

Und hier schlage ich den Bogen zurück zu dir ibg, die anderen machen all das was du jetzt erst lernst sowieso. Und denen gefallen Veränderungen genauso wenig wie dir. Und wenn du plötzlich daher kommst und "nein" sagst (und vieles mehr) dann stört das die anderen empfindlich in ihren Gewohnheiten. Aber sie gewöhnen sich dran. Und wenn nicht? Dann sollen sie gehen und du kannst froh sein einen "Energiefresser" weniger in deinem Leben zu haben.

Doch Mann kann gesund werden!!!! :-)

(Meine Betrachtungen sind natürlich rein subjektiv, fern jeder Wissenschaft und regulieren die Komplexität einer Depression und PTBS auf ein für den Alltag taugliches Maß an Erklärbarkeit, für mich selbst)

LG FrauRossi
hier_und_jetzt
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von hier_und_jetzt »

Liebe Frau Rossi,
was du geschrieben hast ist einfach toll! Sehr lebensbejahend, sehr weise. Tut gut es zu lesen. Macht Mut!
Wie du am Ende zusammenfasst, hat jeder seine Wahrheit, sein/ihre Sicht von geheilt sein, gewappnet sein, sich besser kennen usw.
Ich glaub nicht dass es wichtig ist wie man/frau es nennt.
Aus meiner Sicht wird es immer weiter gehen, heisst, ich werde mich immer weiter mit mir auseinanderstezen “muessen” damit es mir gut geht, damit ich zufrieden bin, damit ich weiss was ich eigentlich wirklich will, damit ich sehe dass es etwas gerade nicht stimmt.
Was ich an dem Beitrag glaub ich aber besonders toll finde, ist dein Innehalten und sagen zu können, „jetzt ist es doch eigentlich ganz gut! Ich habe viel geschafft!“. Anstatt immer zu denken, ja mir geht es schon ganz gut, mir geht es etwas besser, mir geht es total schlecht, und/aber ich muss noch das und das schaffen…
Danke fuers Mutmachen, Liebe Gruesse und ein wunderbares Wochenende!
Pia
kiwilana
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von kiwilana »

Guten Morgen in die Runde,

ich finde diesen thread toll, konnte aber eine weile nicht schreiben. es galt erst ein paar dinge zum thema motivation zu erkennen.

zum einen, dass erfolge auflisten bei mir doch nicht unbedingt passt. als ich sie hier notierte, tat es erst gut, erinnerte letztendlich aber auch an den stress dieser erledigungen - statt das, was abgehakt war, ruhen zu lassen, war es wieder in kopf und gefühl präsent. das raubte mir kraft und demotivierte.

dann schrieb Otterchen aus der reha in etwa: "schön, dass ihr weiter auf eure wünsche achtet". da war ich völlig verwirrt: darum geht es hier? ich dachte, hier geht es um jene dinge, die mit dem typischen "funktionieren" zu tun haben. so dachte zumindest mein altes muster. aber das was Otterchen sagte finde ich toll!

und würde es gerne zum anlass nehmen, mehr gut tuendes, mehr yoga, mehr genuss zu üben. nur komme ich irgendwie nicht dazu. Mim fragte mich gestern woanders: warum ist deine moti so abhängig von deinem freund? dazu wollte ich hier antworten: es kann der freund sein - oder auch etwas anderes. z.b.: du bist depressiv wegen der zeitumstellung (o.a.). dann baust du neu motivation auf, bist aber noch sehr schwach. da kommt eine kaputte waschmaschine, schlechte nachrichten per post, ein gestresster freund/mitbewohner/kollege - oder sonstwas um die ecke.

aber es stimmt. ich habe zurzeit v.a. ein problem mit meinem freund. immer wieder denke ich, ich sollte im forum darüber reden. aber ich habe ein schlechtes gewissen es zu tun. denn mein freund hat "jeden tag mehr gefühle für mich". und ich nicht. stattdessen spüre ich weniger. ich komme mir sehr schlecht vor.

sollte es aber trotzdem bald mal tun. verdrängen bringt ja nix. blockade, schnell genervt, moti im eimer, usw. das schadet mir ja auch nur. manchmal denkt man halt, redet bringt nix. sogar ich denke das manchmal.

liebe grüße, kiwi
otterchen
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Re: Motivation Jahresende....Oktober, November, Dezember

Beitrag von otterchen »

Liebe Kiwi,

genau wegen dieser Sache (dass es hier um etwas anderes geht), habe ich das früher immer deutlich in das Eingangsposting geschrieben...
nur war das immer sehr viel (Nerv-Faktor), zum anderen steigen "Neue" oft erst am Ende des Threads ein.

Vielleicht noch einmal für Dich (und für andere?), worum es hier gehen soll:
http://www.diskussionsforum-depression. ... 57&t=31920

Was ich jetzt (heute) will: mich lebendig fühlen! Ja!!!
Und die aktuelle Zeit bringt jede Menge neuen, frischen, aufregenden Wind mit sich...
Arme ausbreiten und mit Sonne und guter Musik durchs Leben fliegen ( :D hab ICH momentan einen an der Klatsche - herrlich!)
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
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