Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Maik4711
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maik4711 »

Chibi hat geschrieben: 12. Mai 2024, 20:53
Beziehungen sind sehr schön aber auch unglaublich kompliziert, gerade für Menschen die in ihrem Leben Trauma erlebt haben. Man sollte von Anfang an möglichst offen über seine Vergangenheit sprechen, wenn man in eine neue Beziehung kommt und Paarberatung kann auch gut helfen, aber ich glaube es ist wichtiger, dass du dich erstmal stabilisieren kannst.
Hallo !

Da hast Du wohl Recht, ich habe die Trauma in meinem Leben zu lange verdrängt, das hat wohl auch unser Beziehung geschadet.
Maik4711
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maik4711 »

Chibi hat geschrieben: 12. Mai 2024, 20:58 [
Ich war schon mehrfach in einer Klinik und mir hat es immer sehr geholfen. Ich habe dort sehr liebe Menschen kennen lernen dürfen und viele skills erlent.
Du kannst bei deiner lokalen Klinik anrufen und fragen ob sie einen Tag der offenen Tür auf der Therapiestation haben. Da kann man sich schon Mal alles anschauen und das macht es etwas leichter sich zu entscheiden.
Ich würde dir außerdem empfehlen mit deinem Hausarzt und Psychologen zu reden und einen Notfallplan zu erstellen, falls du recht plötzlich in die Klinik eingewiesen werden musst.

- Chibi
Zumindest in der Klinik war ich schon mal, auch wenn ich die Station nicht gesehen habe. Zumindest mein Therapeut weiß bescheid, das ich drüber nachdenke. Habe auch noch einen weiteren Termin für ein Hilfsangebot, ggf auch mit Notfallplan.
Chibi hat geschrieben: 12. Mai 2024, 20:53
Wirklich? Weibchen? Das klingt schon ein bisschen frauenverachtend.
Stimmt, da hast Du auch Recht. Da es aber in Anführungszeichen steht, hoffe ich mal, das es nicht so gemeint ist.
Maxegon
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maxegon »

Maik4711 hat geschrieben: 12. Mai 2024, 14:25 Stimmt. Leider können nicht alle Menschen mit Unsicherheit umgehen, sei es vielleicht genetisch bedingt, eine Erziehungsfrage, oder aus anderen (biologischen) Gründen. Manche Menschen brauchen einfach Routinen, weil sie mit Veränderungen nicht oder nicht gut umgehen können. Da gehöre ich wohl dazu.
Können wir (Menschen) nicht lernen mit Unsicherheiten umzugehen, gerade weil wir wissen, dass nichts sicher ist.
Das Routinen immer wieder durchbrochen/gestört werden können.
Die Welt verändert sich ständig, auch wir verändern uns - was wir gestern noch schön und erstrebenswert fanden, erscheint uns heute (vielleicht) nicht mehr so berauschend.
Der Arbeitsplatz bietet kaum noch Abwechselung, jeden Morgen zur gleichen, unmöglichen Zeit aufstehen, der Lebensabschnittsbegleiter ist auch nicht mehr das, was er einmal war, auch der Lieblingsbrotaufstrich scheint nicht mehr zu schmecken u.s w.u.s.f. = man wird immer unzufriedener, erst mit anderen, dann mit sich selbst.

Meckert nur noch, von Gelassenheit keine Spur (mehr), man wird schlimmstenfalls zutiefst unausgeglichen, ebenso unaufmerksam ... bemerkt das Positive nicht mehr.
Kommt dann noch ein schmerzliches Erlebnis hinzu, sind wir dem Zusammenbruch nahe.

Sind wir zu verweichlicht geworden und benutzen das Wort Trauma (Verletzung) schon fast inflationär?
Dramatisieren wir zu viel, weil es mittlerweile viele machen?

Wo ist die Toleranz geblieben?
Oder war sie jemals da?

Benutzt einer das Wort "Weibchen" , dazu noch in Anführungszeichen (!), wird ein bisschen (!) Frauenfeindlichkeit angenommen, sucht einer nach Ursachen und hinterfragt bestimmte Vorgehensweisen/Standarts, wird einen gleich bashing (Verunglimpfung) unterstellt, ist Einer anders, auf dem Schulhof oder auf der Arbeit, wird er gleich ...

... wollen wir da wirklich hin???

Alle sind irgendwie unzufrieden, aus den unterschiedlichsten Gründen (s.o.), doch anstatt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, sich zu einigen, wird versucht zu polarisieren.

-> es geht nicht mehr, um den Dialog (Gemeinsamkeiten zu finden), sondern ... ja, worum geht dann - überhaupt?
Maxegon
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maxegon »

Hallo Maik,

... Einweisung bzw. Aufnahme in eine Klinik, wenn du glaubst, das hilft - tu' es!
Vielen hat es scheinbar geholfen, sie fühlten sich wohl und verstanden.
Jeder berichtet von seinen ganz persönlichen Erlebnissen, seinen eigenen.
Maik4711
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maik4711 »

Maxegon hat geschrieben: 13. Mai 2024, 10:31

Können wir (Menschen) nicht lernen mit Unsicherheiten umzugehen, gerade weil wir wissen, dass nichts sicher ist.
Das Routinen immer wieder durchbrochen/gestört werden können.
Die Welt verändert sich ständig, auch wir verändern uns

Benutzt einer das Wort "Weibchen" , dazu noch in Anführungszeichen (!), wird ein bisschen (!) Frauenfeindlichkeit angenommen
Mit Unsicherheit umgehen kann halt nicht jeder so einfach. Das ist bei mir leider so.

Ich fand das Wort "Weibchen" auch nicht gerade eine gute Wahl,
auch wenn ich, gerade durch die Anführungszeichen, gedacht habe, das es nicht so gemeint ist.

Nicht jeder versteht alles so, wie es gemeint ist. Ist leider nun mal so.
Maik4711
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maik4711 »

Maxegon hat geschrieben: 13. Mai 2024, 10:44 Hallo Maik,

... Einweisung bzw. Aufnahme in eine Klinik, wenn du glaubst, das hilft - tu' es!
Vielleicht geht es auch nicht anders, vielleicht "muss ich da durch"
Maik4711
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maik4711 »

Chibi hat geschrieben: 12. Mai 2024, 20:58

Ich war schon mehrfach in einer Klinik und mir hat es immer sehr geholfen. Ich habe dort sehr liebe Menschen kennen lernen dürfen und viele skills erlent.
Ich würde dir außerdem empfehlen mit deinem Hausarzt und Psychologen zu reden und einen Notfallplan zu erstellen, falls du recht plötzlich in die Klinik eingewiesen werden musst.

- Chibi
@Chibi Hoffe, Dir geht es nach den mehrfachen Klinikaufenthalten wirklich besser und sie haben die geholfen.

Das schlimmste bei mir sind die Schlafstörungen und Angst.
Bin noch am Überlegen, wie man den Notfallplan gestalten kann.
Habe dazu aber noch einen Beratungstermin. Was mich halt sorgt ist, das ich halt inzwischen ganz alleine bin. Wüsste keinen, den ich um Hilfe bitten kann. Das macht mich richtig fertig
Chibi
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Chibi »

Maik4711 hat geschrieben: 13. Mai 2024, 17:39
Chibi hat geschrieben: 12. Mai 2024, 20:58

Ich war schon mehrfach in einer Klinik und mir hat es immer sehr geholfen. Ich habe dort sehr liebe Menschen kennen lernen dürfen und viele skills erlent.
Ich würde dir außerdem empfehlen mit deinem Hausarzt und Psychologen zu reden und einen Notfallplan zu erstellen, falls du recht plötzlich in die Klinik eingewiesen werden musst.

- Chibi
@Chibi Hoffe, Dir geht es nach den mehrfachen Klinikaufenthalten wirklich besser und sie haben die geholfen.

Das schlimmste bei mir sind die Schlafstörungen und Angst.
Bin noch am Überlegen, wie man den Notfallplan gestalten kann.
Habe dazu aber noch einen Beratungstermin. Was mich halt sorgt ist, das ich halt inzwischen ganz alleine bin. Wüsste keinen, den ich um Hilfe bitten kann. Das macht mich richtig fertig
Hallo,

Ja, das Gefühl kenne ich zu gut. Am besten speicherst du dir die Nummer von der Telefonseelsorge ins Handy, das kann helfen, wenn man weiß, dass man da im Notfall anrufen kann.

Bleib stark!

- Chibi
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Re: Einweisung bzw Aufnahme in Klinik ??

Beitrag von Maik4711 »

Chibi hat geschrieben: 14. Mai 2024, 18:20
Ja, das Gefühl kenne ich zu gut. Am besten speicherst du dir die Nummer von der Telefonseelsorge ins Handy, das kann helfen, wenn man weiß, dass man da im Notfall anrufen kann.

Bleib stark!

- Chibi
Danke. Die Telefonseelsorge brauche ich wohl nicht, aber andere Hilfen. Die habe ich auf jeden Fall schon mal beantragt beim Sozialpsychiatrichen Zentrum bei uns. Der Rest ergibt sich dann, je nachdem, ob und wie der Aufenthalt in der Klinik läuft und mit welchem Ergebnis.

Maik
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