Maik4711 hat geschrieben: ↑12. Mai 2024, 14:25
Stimmt. Leider können nicht alle Menschen mit Unsicherheit umgehen, sei es vielleicht genetisch bedingt, eine Erziehungsfrage, oder aus anderen (biologischen) Gründen. Manche Menschen brauchen einfach Routinen, weil sie mit Veränderungen nicht oder nicht gut umgehen können. Da gehöre ich wohl dazu.
Können wir (Menschen) nicht lernen mit Unsicherheiten umzugehen, gerade weil wir wissen, dass nichts sicher ist.
Das Routinen immer wieder durchbrochen/gestört werden können.
Die Welt verändert sich ständig, auch wir verändern uns - was wir gestern noch schön und erstrebenswert fanden, erscheint uns heute (vielleicht) nicht mehr so berauschend.
Der Arbeitsplatz bietet kaum noch Abwechselung, jeden Morgen zur gleichen, unmöglichen Zeit aufstehen, der Lebensabschnittsbegleiter ist auch nicht mehr das, was er einmal war, auch der Lieblingsbrotaufstrich scheint nicht mehr zu schmecken u.s w.u.s.f. = man wird immer unzufriedener, erst mit anderen, dann mit sich selbst.
Meckert nur noch, von Gelassenheit keine Spur (mehr), man wird schlimmstenfalls zutiefst unausgeglichen, ebenso unaufmerksam ... bemerkt das Positive nicht mehr.
Kommt dann noch ein schmerzliches Erlebnis hinzu, sind wir dem Zusammenbruch nahe.
Sind wir zu verweichlicht geworden und benutzen das Wort Trauma (Verletzung) schon fast inflationär?
Dramatisieren wir zu viel, weil es mittlerweile viele machen?
Wo ist die Toleranz geblieben?
Oder war sie jemals da?
Benutzt einer das Wort "Weibchen" , dazu noch in Anführungszeichen (!), wird ein bisschen (!) Frauenfeindlichkeit angenommen, sucht einer nach Ursachen und hinterfragt bestimmte Vorgehensweisen/Standarts, wird einen gleich bashing (Verunglimpfung) unterstellt, ist Einer anders, auf dem Schulhof oder auf der Arbeit, wird er gleich ...
... wollen wir da wirklich hin???
Alle sind irgendwie unzufrieden, aus den unterschiedlichsten Gründen (s.o.), doch anstatt gemeinsam nach einer Lösung zu suchen, sich zu einigen, wird versucht zu polarisieren.
-> es geht nicht mehr, um den Dialog (Gemeinsamkeiten zu finden), sondern ... ja, worum geht dann - überhaupt?