EKT
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- Registriert: 23. Mär 2011, 19:12
EKT
Hallo,
wer hat Erfahrung mit ElektroKrampfTherapie= EKT gemacht und kann mir was darüber berichten? Hilft es wirklich? Und wenn ja, wieso ist das keine Standarttherapie?
Seemöve
wer hat Erfahrung mit ElektroKrampfTherapie= EKT gemacht und kann mir was darüber berichten? Hilft es wirklich? Und wenn ja, wieso ist das keine Standarttherapie?
Seemöve
Re: EKT
Ja, sie hilft zu einem gewissen Prozentsatz und gilt bei besonders schweren Fällen als Standard. Jedoch ist nach einer EKT eine medikamentöse "Erhaltungstherapie" weiterzuführen.
Sie hat jedoch einfach Nebenwirkungen (kognitive Störungen), so dass Nutzen und Risiken (Herz, Narkose) sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden müssen.
weitere Infos bei Tante Google oder wikipedia.
Sie hat jedoch einfach Nebenwirkungen (kognitive Störungen), so dass Nutzen und Risiken (Herz, Narkose) sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden müssen.
weitere Infos bei Tante Google oder wikipedia.
Re: EKT
hallo seemöwe, schau mal hier:
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1259434121
da wurde schon ganz viel darüber geschrieben, vg tonja
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1259434121
da wurde schon ganz viel darüber geschrieben, vg tonja
Re: EKT
Hallo Seemöwe,
Ernest Hemingway litt unter schweren Depressionen und hat im fortgeschrittenem Alter EKT anwenden lassen.
Danach konte er nicht mehr so denken wie vorher und nicht mehr schreiben. Er ist daran zerbrochen.
EKT wirkt leider sehr unspezifisch wie eine Ladung Schrot auf der Hasenjagd, irgend etwas trifft man immer. Gehirnregionen können erheblichen ireversiblen Schaden nehmen. Der Erfolg ist nicht nachweisbar und die Nebenwirkungen können brutal sein, siehe Hemingway.
Meines Wissens gibt es eine mildere Anwendung von EKT noch.
Ich hatte mich vor längerer Zeit damit beschäftigt, wenn man die Fakten in der Literatur sieht, könnte das eher zu einem Horror ausarten.
Vielleicht hilft eine sehr milde Elektrostimmulation - das hat aber mit EKT nichts mehr gemeinsam?
Ernest Hemingway litt unter schweren Depressionen und hat im fortgeschrittenem Alter EKT anwenden lassen.
Danach konte er nicht mehr so denken wie vorher und nicht mehr schreiben. Er ist daran zerbrochen.
EKT wirkt leider sehr unspezifisch wie eine Ladung Schrot auf der Hasenjagd, irgend etwas trifft man immer. Gehirnregionen können erheblichen ireversiblen Schaden nehmen. Der Erfolg ist nicht nachweisbar und die Nebenwirkungen können brutal sein, siehe Hemingway.
Meines Wissens gibt es eine mildere Anwendung von EKT noch.
Ich hatte mich vor längerer Zeit damit beschäftigt, wenn man die Fakten in der Literatur sieht, könnte das eher zu einem Horror ausarten.
Vielleicht hilft eine sehr milde Elektrostimmulation - das hat aber mit EKT nichts mehr gemeinsam?
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- Beiträge: 6
- Registriert: 23. Mär 2011, 19:12
Re: EKT
hallo,
super. vielen Dank für die Rückmeldungen.
super. vielen Dank für die Rückmeldungen.
Re: EKT
Uniprotokolle.de
"Als mögliche Nebenwirkungen der Elektrokrampftherapie werden neben den Narkoserisiken vor allem Kopfschmerzen (in einem Drittel der behandelten Fälle) Gedächtnisverlust ein Nachlassen der intellektuellen Leistungsfähigkeit Veränderung der Persönlichkeit und eine Schädigung des Gehirns durch kleine Blutungen genannt."
Meine Aussagen stammen vor über 35 Jahren, damals kursierten noch viel härtere Beschreibungen der Folgen - wonach Teile des Gehirns mit bösen Folgen zerstört worden seien - es gab offenbar in dem Zusammenhang nachweisbare Todesfälle (siehe oben).
Der historische Einsatz wurde aufgrund noch nicht vorhandener Medikamente entwickelt und später weitgenend insb. wegen der Nebenwirkungen aufgegeben.
"Als mögliche Nebenwirkungen der Elektrokrampftherapie werden neben den Narkoserisiken vor allem Kopfschmerzen (in einem Drittel der behandelten Fälle) Gedächtnisverlust ein Nachlassen der intellektuellen Leistungsfähigkeit Veränderung der Persönlichkeit und eine Schädigung des Gehirns durch kleine Blutungen genannt."
Meine Aussagen stammen vor über 35 Jahren, damals kursierten noch viel härtere Beschreibungen der Folgen - wonach Teile des Gehirns mit bösen Folgen zerstört worden seien - es gab offenbar in dem Zusammenhang nachweisbare Todesfälle (siehe oben).
Der historische Einsatz wurde aufgrund noch nicht vorhandener Medikamente entwickelt und später weitgenend insb. wegen der Nebenwirkungen aufgegeben.