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Anna24

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Beitrag von Anna24 »

dann red so mit mir, dass ich dich versteh. ich versuchs ja auch. und schreiben kannst ja.
Anna24

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Beitrag von Anna24 »

und verflucht, ja. ich will was von diesem forum. ich hab nicht gesagt, dass ich mich ausheulen will. aber ich bin halt auch bloss ich und im moment ist mir nach "kommunikation". und ich hab dich gefragt. mehr kann ich nicht.
Anna24

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Beitrag von Anna24 »

ach scheisse. jetzt fang ich mit dir auch schon das streiten an. eigentlich wollte ich bloss quatschen, mich wappnen fürs wochenende, irgendwie. vielleicht auch zuhören oder was auch immer. ich dachte eigentlich, dass ich dich versteh.
alki

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Beitrag von alki »

worüber willst Du mit mir reden? über Diebe in meinem Land, oder über die, die sich vor verzweiflung vor autos auf der autobahn werfen? über die die in gefängnissen sitzen? worüber soll ich hier schreiben!!!! über mich?, der glück hatte...da raus zu kommen.. bolek
Anna24

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Beitrag von Anna24 »

zum beispiel. oder warum dein glück dich nicht glücklich gemacht hat. oder aus welchem land du eigentlich kommst. russland? wegen den hämmern und sicheln... es ist wie mit einem puzzlespiel. wenn man ein bisschen ahnt, was für ein bild dabei tauskommen könnte, schmeisst du tausend andere teile auf den tisch. und dann ist man erstmal damit beschäftigt, den tisch wieder freizukehren.
susan
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Beitrag von susan »

Meine Ärztin schlug mir heute vor, wenn es mir nicht besser geht, könne sie mich ein psychiatrisches Krankenhaus einweisen. Der Gedanke daran macht mir Angst, ich habe keine rechte Vorstellung davon. Wer von euch war schon mal in der Psychiatrie? Gibt es dort auch Gruppentherpie, Einzeltherpie .....oder heißt das nur, mehr Medis und einmal am Tag Visite? Fragender Gruß Susan


sandrak
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Beitrag von sandrak »

Hej Susan, in einem psychiatrischen Krankenhaus war ich nicht ,aber in einer psychosomatischen Klinik. Fast 4 Jahre her. Aber ich denke das ist so das gleiche, da hab ich jeden fall Gruppentherapie, Einzeltherapie gehabt, so, ich glaube 2 x die woche.Kann ich nur empfehlen, brauchst keine angst zu haben.bei mir war einmal in der woche visite,ansonsten bin ich viel spazieren gegangen, mich mit den anderen unterhalten, dann gabs noch die möglichkeit ne musiktherapie und beschäftigungstherapie zu machen.. sorry, bin nich gut drauf,kann mich nicht mehr konzentrieren, habe das gefühl mir entgleitet alles. aber Susan du brauchst keine angst zu haben, kann nur gut für dich sein liebe grüße Sandra
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Sandra danke, das du mir Mut machst :-) Ich habe 14 Tage Zeit, mir das durch den Kopf gehen zu lassen. Wie auch andere fällt diese Entscheidung mir sehr schwer. Auf der einen Seite habe ich viel geschafft, ich habe eine SHG gegründet, ich habe durch die Therpie viel gelernt...auf der anderen Seite fühle ich mich sehr schwach, möchte mich nur ausruhen, bin erschöpft von kleinen Tätigkeiten...das sind Kontraste in mir und die muss ich erst mal ordnen. Die Frage, was bringt es mir, stelle ich mir auf jeden Fall. Während ich in der Vergangenheit eher voreilig Entschlüsse gefaßt habe, gehe ich nun sehr vorsichtig damit um und wäge in Ruhe ab, welches der nächste Schritt sein könnte... Dir vielen Dank! Lieber Gruß Susan


sandrak
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Beitrag von sandrak »

woher kommst du eigentlich? (wenn du die frage beantworten willst) liebe grüße Sandra
susan
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Beitrag von susan »

Liebe Sandra Warum nicht? Ich wohne in Berlin - leider....ich bin kein Stadtmensch, kann dies aber zur Zeit nicht ändern... und du? "Grüße aus dem Norden" ??? Lieber Gruß Susan


sandrak
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Beitrag von sandrak »

ich bin aus Hamburg, und wie alt bist du?
susan
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Beitrag von susan »

20 Jahre älter als du :-)


sandrak
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Beitrag von sandrak »

ich wünsch dir ne erholsame nacht,wir hören bestimmt wieder
susan
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Beitrag von susan »

Ja, ich dir auch! bis demnächst Susan


Thomas

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Beitrag von Thomas »

Liebe Susan, mein Aufenthalt in der sog. Klapse war eine Super-Erfahrung für mich damals. Es gab dort (Christophsbad in Göppingen) eine spez. Station für Depris und das würde ich dir sehr ans Herz legen, darauf zu achten. Es ist ja überhaupt nicht so, dass man sich gegenseitig runterzieht, ich habe im Gegenteil erfahren, wie freundlich und helfend alle miteinander umgingen. Der Tag dort hatte eine feste Struktur, man ging zu Therapien aller Art. Malen, Schwimmen, Musik, Gespräch, Holzarbeiten, Töpfern etc. War schon teilweise auch anstrengend, ich konnte damals kaum meine Zahnbürste gerade halten :-) Aber mal ganz weg zu sein von allem, befreit von allen Pflichten, mit sich allein und gut versorgt, das kann unheimlich gut tun! Überlegs dir, ich habe schon manchmal bei dir gedacht, deine Depr. nährt sich selbst durch deine problematische Ehe, die du so konsequent versuchst "in Ordnung" zu bringen, da fließt viel Energie von dir rein. In der Klinik bist du krank und basta. Vorher anschauen und reinschnüffeln, die Zeit hast du ja. Lieber Gruß! Thomas
Christoph von der Heyden
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Beitrag von Christoph von der Heyden »

he thomas lass mein BAD aus dem Spiel, ja!!!!! chris-toph
sewi
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Beitrag von sewi »

hi susan. frage: warum findest du dein alter so lustig?
winnie
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Beitrag von winnie »

Halt endlich Deine Klappe, Sewi, und stänker woanders! Winnie
Muriel
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Beitrag von Muriel »

Liebe Susan, ich wohne auch in Berlin, allerdings nicht "leider". (c; War und ist meine Traumstadt .... allerdings wünsche ich mir ein zweites Domizil auf dem Land als Ausweichmöglichkeit .... der nächste Nachbar darf da aber dann nicht hör-, sicht oder fühlbar sein. *schmunzel* Wenn du mal so "direkt" Zusprache brauchst .... ich bin tatsächlich in deiner Nähe. *lächel* Einen lichten Tag wünsche ich dir :o) Muriel
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

sieht sich von zwei Seiten,

und steht somit in der Mitte.
susan
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Beitrag von susan »

Hi Muriel :-))) ich denk' an dich, hab' ich doch gleich gemerkt, das du ganz nah bist... Habe dich schon vermißt hier in der letzten Zeit. Wie geht es dir? Lieber Gruß an dich Susan


susan
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Beitrag von susan »

Lieber Thomas danke, das du mir deine Erfahrungen aufgeschrieben hast. Ich habe auch in der SHG gestern in die Runde gefragt. Die Antworten waren sehr unterschiedlich, und ich denke, das es für mich nur im "Notfall" in Frage kommt. Du hast Recht, das meine Ehe keinen unwesentlichen Teil einnimmt bei meiner Depri-Geschichte. Doch wenn ich weglaufe - das habe ich mehr als einmal schon getan, ich war in den verschiedensten psychosomatischen Kliniken - dann ändert sich an der Beziehung nichts. Ich weiss, wenn ich mich ändere....meine Einstellung, an mir arbeite....es hat immer 2 Seiten. Fern von Allem bedeutet dann wieder Nähe aushalten, das ist ein weitaus größeres Problem für mich. Desweiteren war ich schon sehr oft in Krankenhäusern und ich habe eigentlich die Nase voll davon... Ich habe noch bis 17.2. Zeit, es mir zu überlegen. Dir einen lieben Gruß Susan


I.M.
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Beitrag von I.M. »

liebe susan, ich habe deine geschichte nun ja einige zeit mtgekriegt. zumindest das was du öffentlich gemacht hast. meine gedanken dazu möchte ich dir gerne mitteilen.es sind keine vorwürfe, es sind beobachtungen. falls sie nicht zutreffen, betrachte sie als mißlungenen versuch meinerseits :-) 1. du verbrauchst sehr viel energie für das außen. z.b. shg gründen, fortbildung für gründer von shg, verzweiflung über therapeutin usw. 2. du weißt viele dinge schon, aber du setzt sie nicht in die tat um. 3. anscheinend ist dein umfeld nicht bereit, veränderungen an dir mitzutragen oder sogar freudig zu begrüßen. mein vorschlag ist: besinne dich auf dich SELBST. sofort. also, nimm die energie und nutze sie für die stabilisierung deines inneren. weißt doch, ballast abwerfen. das können kleine körperübungen sein, oder jeden tag hinsetzen bei duftöl und schönen klängen und dir gutes über dich selber sagen. jeden tag zur selben zeit. mach einen stundenplan, den deine familie auch kennt. das bringt klarheit. oder nach jedem spaziegrang, setz dich hin und versuche das gefühl von "stolz" und "freude" darüber herzustellen, zu spüren und auszuhalten. naja, solche übungen eben. jeden tag egal wie mies es dir geht. gedanken bestimmen gefühle, gefühle bestimmen gedanken ..sagt meine cd. versuche klarheit zu gewinnen, ob du tatsächlich eine änderung deiner selbst willst. welche konsequenzen das hat für dich und deine familie. vielleicht weißt du es schon, willst es aber nicht sehen oder realität werden lassen. deswegen schwebst du in einem zustand der inneren zerrissenheit. könnte das sein? kannst du sowas nicht mit deiner therapeutin besprechen? das sind mein ad hoc gedanken, vielleicht kannst du was damit anfangen gruß, inka
susan
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Beitrag von susan »

Hi inka immer her mit deinen Gedanken :-) Ich bin dir eher dankbar als das ich sie als Vorwurf sehe. Es geht mir besch.... das hat mehrere Gründe... -ich bin in meiner Therapie an einen Punkt gekommen, der sehr weh tut... -DAS kann meine Familie nicht verstehen... -ich kann im Forum nicht darüber schreiben, es gehört hier nicht her... -diese Problematik bedarf intensiver Therapie - ich habe nicht mehr viele Stunden... -so wie es mir jetzt geht, bin ich unfähig! in meiner Familie MEINER Rolle gerecht zu werden Ich weiß irgendwie nicht weiter, merke selbst, das ich mit meinen "Weisheiten" am Ende bin....und ich drehe mich im Kreis Ändern kann nur ich es, und ich MUSS es tun, damit ich am Leben wieder teilnehmen kann... Das hört sich vielleicht "unklar" an, aber das ist es nicht... Ich sträube mich innerlich dagegen, in ein Krankenhaus zu gehen - weil ich mich an die paar Stunden Therapie klammere, die mir noch bleiben, weil ich hoffe, durch meine Aktivitäten (SHG, Qui-Gong, Gruppentraining...) etwas BEWEGEN zu können. An manchen Tagen fühle ich mich sehr stark, da sehe ich alles klar vor mir und ich bin mir sicher, das ich auf dem richtigen Weg bin....aber die Momente dazwischen, da plagen mich Schuldgefühle, da möchte ich mich verkriechen, da fühle ich mich all dem nicht mehr gewachsen, ich gehe nicht mehr ans Telefon, ich sage alle Verabredungen ab ...und ich halte es innerhalb meiner Familie kaum aus, habe niemand zum Reden... Ja, ich bin selbst Schuld, das sich nichts ändert, diese innere Zerrissenheit ist schwer zu ertragen, aber die Momente, in denen es mir gut geht, lassen mich immer wieder hoffen. Verstehst du?? Lieber Gruß Susan


heike56
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Beitrag von heike56 »

Liebe Susan, ich habe mit dir ja schon mal angesprochen, ob es nicht hilfreich wäre, ein anderes Antidepressivum auszuprobieren, was antriebssteigender wäre. Vieles von dem, was Du als Problem beschreibst, klingt für mich nach einer nicht ausreichend behandelten Depression. Vor allem deine Antriebslosigkeit, könnte ein Symptom dafür sein. Und auch, dass Du trotz intensiver Therapie, nicht wirklich aus den Problemen herauskommst. Ich vertrete, aus eigener Erfahrung, ja mehr die Einstellung, erstmal die Depression optimal behandeln und dann die noch übriggebliebenen Probleme angehen. Sonst steckt man irgendwann in einer Sackgasse, weil die Probleme gehen nicht weg und die Depression auch nicht. Ich denke, man deckt die Probleme mit einer vernünftigen medikamentösen Therapie nicht zu, sondern kann sie erst wirklich angehen. Diese Umstellung wäre evt. in einer Klinik, die mehr Wert auf medikamentöse Behandlung legt, besser zu machen. Wie Du es auch machst und dich entscheidest, ich wünsche dir alles Gute und drück dich mal. Herzliche Grüsse Heike56
Emily
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Beitrag von Emily »

Liebe Susan, es liegt mir fern, dir zu etwas zu raten, das will ich betonen. Aber ich möchte dir trotzdem, wenn ich darf, sagen, was mir dazu einfällt. Im letzten Absatz deines letzten Postings hast du von "Schuld" gesprochen, die du dir daran gibst, dass es nicht besser wird. Ich glaube eigentlich eher nicht, dass du schuld daran bist. Dass sich nicht genügend ändert für dich, und dass das alles so schrecklich lange dauert, viel zu lange, ist klar. Aber könnte es nicht auch so sein, dass du dich einfach entsetzlich fürchtest vor dem inneren Schmerz, der dann auf dich warten könnte, wenn du die Arbeit in der Therapie an dieser einen bestimmten Sache oder an mehreren Sachen durchziehst? Ich weiß noch von mir damals, dass eine solche Angst jegliche Eigeninitiative völlig blockieren kann, deshalb kam mir dieser Gedanke. Man lähmt sich sozusagen selbst, oder die Angst vor dem erwarteten Schmerz lähmt einen. Es kann aber dann auch so sein, dass die Arbeit an einer solchen Sache zwar wirklich schmerzlich sein kann, aber vielleicht alles in allem bei weitem nicht so schlimm, wie man es sich vorgestellt hat. Und wenn man es durchgestanden hat (auch unter Schmerzen), dann fühlt man eine Art von Befreiung. Dann kann es endlich aufwärts gehen. Denn dann kann man diesen Ballast hinter sich lassen und eine neue Seite aufschlagen. Solange man diesen Ballast aber noch unverarbeitet mit sich herumschleppt, wird er sich immer wieder melden und einen immer wieder von neuem lähmen. Insofern kann manchmal auch ein Ende mit Schrecken besser sein als ein Schrecken ohne Ende. Du hast schon sehr vieles bearbeitet und durchgestanden in der Therapie. Ich selbst habe aber immer wieder die Erfahrung machen müssen, solange noch irgendwelche "Leichen" in irgendwelchen Ecken im Keller herumliegen, werden sie sich noch melden. Natürlich hat man irgendwann die Schn... so richtig voll von dieser ganzen Aktion, wünscht sich nichts sehnlicher als seine Ruhe und kriegt sie doch nicht trotz tiefster Erschöpfung. Bei mir ist damals Ruhe eingekehrt, als ich die letzte Leiche entsorgt hatte. Heute bin ich echt froh drum. Lange hatte ich nämlich gedacht, ich bräuchte diese Leichen noch. Das war ein Irrtum. Man braucht sie nicht mehr. Sie hemmen einen nur. Sie wären tot, wenn man sie denn sterben ließe. Und wenn man es schafft, sie der Vergangenheit zu übergeben, dann öffnet sich ein neues Tor. Wenn dir die noch verbleibenden Stunden in der Therapie nicht mehr reichen, so bleibt dir ja der Gang ins Krankenhaus trotzdem offen, wenn ich es recht verstehe. Ich schicke dir einen lieben Gruß. Emily.
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