Tief...

DasAndereKind
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Re: Tief...

Beitrag von DasAndereKind »

Potter-Fans!
Ich geh am samstag ins Kino und jetzt ratet mal, in welchen Film? Rischdisch! Das war aber leider der Band, der mir am wenigsten gesagt hat, obwohl er der längste war! Vielleicht kann ich ja den Film verstehen...
Wann kommt das neue Buch auf den Markt? Das wird wieder eine riesige Liste von Vorlesern in meiner Mischpoche - Mist!
Ciao GL
Keken
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Re: Tief...

Beitrag von Keken »

Heya meine Lieben,

noch immer wach? vom 26.10 auf den 27.10., wenn ich das richtig verstanden habe. nachtzustellung noch möglich. spooky!

Gute Idee übrigens fürs WoE. Das mache ich danna uch mal, wenn ich noch einen Platz bekomme. Wär das auch nix für Dich, liebe Flocke?

Noch ein Posting darf ich schreiben, dann ist finito.

Lg
Fear NOT, for I'm with you, says the LORD.
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

also ich gehe vielleicht heute mittag rein, ich war mir nicht sicher weil meine ehemalige betreuerin gesagt hat ich könnte auch mit ihr, ihrem mann und den kindern rein... was ich auf jeden fall will. wollte warten, weil sie noch im uralub sind, aber ich denke ich brauche das jetzt...

ach übrigens, am 21.7. kommt ler letzte band. allerdings auf englisch. bisher habe ich alle potterbände auf englisch gelesen und die deutschen bücher erst gekauft wenn sie günstiger waren (der vollständigkeitshalber). auch die filme sehe ich mir (bis auf das erste mal im kino) nur auf englisch an.

weiß jemand von euch wie man an die englischen hörbücher rankommt? die habe ich nämlich nur auf deutsch.


also, plan für heute: Potter film im kino sehen.

durchführungswahrscheinlichkeit: aufgrund akuter und zusätzlich jahrelang anhaltender potter-manie recht wahrscheinlich.

Zeitfenster der durchführbarkeit: gesamtes spektrum offen, da ich heiute "früh" aufgestanden bin (vor zehn minuten *schäm*)


also, aufraffen... ABER....

ach man, ich glaub ich sollte erstmal kalt duschen oder sowas...


flocke
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DasAndereKind
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Re: Tief...

Beitrag von DasAndereKind »

Hey ihr Genies!
Ihr habt die Bücher auf englisch gelesen! ich packs nicht! Ich (Oberpfeife!) hab das mal mit dem ersten Band versucht - absolut lächerlich! hab nur das Wörterbuch und dann den deutschen Band in der Hand gehabt, weil ich außer den diversen Formen von to be nix verstanden habe! Seufz!
Ich werde mit meinem Mann reingehen - der hat zwar keine Ahnung von der Materie, und eigentlich interessiert es ihn auch nicht wirklich, aber er macht es für mich. Lieb, oder? muss ich ihm sagen (ich muss einfach netter zu meinem Mann sein, echt jetzt! Er versucht sein Möglichstes, mich auf Händen zu tragen - nur danken kann ich es ihm überhauptnicht! Ich bin ein Vieh!)!
Habt ihr auch diese 2 herzen, die da, ach, in Eurer Brust schlagen? Einerseits freue ich mich riesig auf den letzten Band, andrerseits... Wer weiß schon, wie sies enden lässt? Bin ja ziemlich pessimistisch, was seine Überlebenschancen angeht - sonst müssten doch ständig Fortsetzungen geschrieben werden (ein Ende wie "und sie lebten glücklich, bis an ihr Ende" ist doch undenkbar!) - und wer will schon wissen, ob harry superbegabte Zauberkinder bekommt und wie er ihnen die Pickel weghext?! Bin echt gespannt! Aber da ich ja, wie erwähnt, des Englischen nicht so recht mächtig bin, werde ich wohl aus den Nachrichten erfahren, ob er überlebt. (Auch eine mögliche Alternative zum Ende: Voldemort gewinnt und übernimmt mit den Todessern die Weltherrschaft - grusel!)
Wenn Du drin warst, schreibst Du uns, wie Dir die Verfilmung gefallen hat? Wer hat diesmal eigentlich Regie geführt? Wieder dieser Düstermensch?
Viel Spaß!
GL
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

so, bin wieder zuhaus...

der film war gut, aber nicht so lustig wie die anderen. ach ja und zziemlich am anfang habe ich mich ziemlich erschreckt...

mit dem buch konnte der film aber erwartungsgemäß nicht mal annähernd mithalten.


dummerweise hatte ich eine frau neben mir sitzen, die schon wärend der werbung ständig mein popcorn anstarrte. sie und ihre tochter saßen direkt neben mir, das kino war aber zu zwei dritteln leer. ich habe schon überlegt ob ich ihr was abgeben soll, denn das war ne riesen portion...
naja, als der film dann anfieng meinte sie mit gesten wie für schwerhörige ich solle leiser sein/essen.
da hätte ich ihr am liebsten meine (reingeschmuggelte) 1,5 liter billig-cola aus dem aldi über den kopf geschüttet!
meine güte, ich habe mit geschlossenem mund, sehr leckere, mit caramellschicht überzogenes popcorn gegessen, dass das knackt kann man nur verhindern in dem man es lutscht, da hätte ich für diese riesen tüte aber bestimmt 10 stunden gebraucht...

naja, der platz auf dem ich saß war toll, loge, oberste reihe, genau in der mitte... also blieb ich und konnte mich bei jedem einzelnen aufgepufften maiscorn dass ich kaute nicht entscheiden ob ich wütend sein soll, oder ein schlechtes gewissen haben soll...


jetzt bin ich total müde, erschöpft, erledigt...

ich frage mich ob, wenn ich jetzt ins bett gehe ich morgen mal früher aufstehe....


flocke
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flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

ach ja, regiseur war david yates.

es war düster und manches für meinen geschmack zu düster, beispielsweise das ministerium habe ich mir im empfangsbereich heller vorgestellt, nicht nur schwarz und gold. das haus der blacks entsprach nicht meinen vorstellungen und die tatsache dass man regulus black nicht erwähnt hat lässt mich ein wenig zweifeln ob meine vermutung wer "RAB" ist vielleicht doch nicht stimmen... das haus war zu eng, zu kleiner eingangsbereich, die küche war nicht im keller...lauter solche kleinigkeiten... ach ja und kreacher ist der erste hauself mit tiefer stimme, ich dachte die quieken alle ein wenig...

es wurde vieles eingekürzt, oder gleich ganz weggelassen, was zwar notwendig ist um einen film zu machen der keine 24 stunden lang ist, aber schade trotzdem.
ich hätte mir ein wenig mehr von der zaubererwelt erhofft, st. mungo wäre interessant gewesen....

naja, alles in allem trotzdem ein guter film und abegesehen davon dass man als bücherwurm mit verfilmungen eh nie zufrieden ist finde ich ist es der spannendste und beste film, ausser vielleicht der erste, der einfach schön ist.
dieser hier ist düster und spannend und ich denke die alterfreigabe ab 12 ist berechtigt, weil er nicht leicht zu verstehen ist.


flocke


ach ja, @doc: bitte nicht löschen, ist zwar reiner smalltalk, aber ich lasse es nicht zur gewohnheit werden, versprochen.
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DasAndereKind
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Re: Tief...

Beitrag von DasAndereKind »

N´abend Flocke!
Erstmal danke für die Filmkritik! Deine Überlegungen haben mir nur wieder mal klargemacht, dass ich nicht konzentrationsfähig bin - und das wohl schon recht lange: ich hab das Buch 2 oder sogar 3mal gelesen, aber wer zum Kuckuck ist Regulus? Ich sagte ja schon, dass mir dieses Buch wohl zu schwierig war. Naja, werde es ja morgen sehen!
Schlaf gut, wenn Du schon in der Heja bist! Süße Träume und buon riposo!!!!
Ciao GL
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

regulus ist sirius bruder. im buch wird erzählt wie er zu voldemort stieß und dann wieder von ihm weg wollte... voldemort hat ihn dann getötet... im sechsten buch dann, wenn harry und dumbledore in der höhle sind und den anhänger suchen... stellt sich am ende, als dumbledore bereits tot ist heraus dass es der falsche ist, weil ein gewisser "RAB" bereits da war und ihn genomen hat... da fragt sich nun wer dieser "RAB" ist und viele sagen es muss "regulus (...?) black" sein, weil dieser in der niederländisches ausgabe mit nachnahmen "swarz" oder so ähnlich) heißt und in den niederländischen büchern auch die rede von einem "RAS" ist.


flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
hellblau
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Re: Tief...

Beitrag von hellblau »

Halloo Flocke,

ich hoffe es ist ok, dass ich den Block hoch hole, habe mich ja nirgends persönlich vorgestellt und jetzt schreib ich dir einfach..

Mir war aufgefallen, dass Du Dich sehr zurückgezogen hast. Du treibst doch nicht etwa ziellos im Meer und/oder machst eine Kreuzfahrt?

Ich bin leider bisher nicht zu meinem Kinobesuch gekommen, mein urlaub fängt sowieso erst nächste woche an, vielleicht dann..

Vielleicht liest ja mit und schilderst kurz was Du machst? Wenn nicht, dann nur ein herzliches Schulterklopfen und alles liebe an dieser Stelle, Luise
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

da ist wieder was in der senke verschwunden.
kein problem, was absolut ok dass du es hochgezogen hast...


mir gehts so einigermaßen.... habe mir endlich nachdem ich mein hinterteil mla wieder nicht hochbekommen habe den neuen potter gekauft und auch die letzte nacht angefangen zu lesen. leider kann ich derzeit nicht so super schnell lesen wie gewohnt, also bin ich erst zu zwei dritteln durch. der aus der duchgelesenen nacht resultierende schlafentzug hat ein wenig was gebracht, glaube ich zumindest. bin zwar ein wenig matschig im kopf, aber ein bisserl aktiver...


flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Marciana
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Re: Tief...

Beitrag von Marciana »

Hallo Flocke,
ich hoffe, es ist überhaupt in Ordnung, dass ich dir schreibe, bin nämlich selbst ganz neu neu hier im Forum. Was du so über dein Studium schreibst, kann ich noch ganz gut nachvollziehen, fühlte mich sehr an meine Studi- und Depri-Zeit erinnert.Bin im Moment selbst total mies drauf, habe deshalb Zeit hier im Forum rum zugucken und finde, dass du das ganz toll unter den Bedingungen hinbekommst.Ich war auch immer so eine allles muss perfekt sein Studentin, die dann an ihren eigenen Ansprüchen, nicht denen der anderen gescheitert, ist. Aber da gibt es mehr Verständnis als man manchmal denkt. Habe mitten im Examen damals alles hingeschmissen- so mit Selbstmordversuch und weil ich wie du nicht aufgeben wollte, habe ich das damals meinem Prof einfach erzählt wie es war. Der sagte dann nur ganz entsetzt: Dann machen sie es halt noch mal. Und da mussten wir beide lachen, da es so zweideutig klang, ich sagte nein, ich mache nicht noch mal einen Selbstmordversuch und er stotterte, dass er das Examen meinte, das ich gerade geschmissen hatte. Hat dann auch alles gut geklappt. Das wünsche ich dir auch und denke, dass du ja im Moment sicher auf einem besseren Weg bist als ich. Ich wollte dir auch eigentlich nur sagen, man kann auch ein Stück nach außen zu der Krankheit stehen und meine Erfahrung ist, im Studium ist das sogar oft noch ein Stück leichter als im Berufsleben. Vielleicht klingt das alles ziemlich blöd, wenn eine "Blinde" einen Tipp gibt. Aber naja, deine Beiträge ernnerten mich an mich selbst "früher".
Marciana
hellblau
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Re: Tief...

Beitrag von hellblau »

hallo flocke,

ich habe mich jetzt mal weiter vorne in deinem thread reingelesen, nachdem ich heute früh feierabend hatte und mittags schon wieder vier stunden einfach so verschlafen habe..

höchst wahrscheins bist du mittlerweile durch mit dem wälzer harrypotter. ich muss zu meiner schande gestehen, dass ich kein einziges ihrer bücher gelesen habe.

sind im moment semsterferien?
wenn ich alles richtig verstanden habe studierst du psychologie und gehst nebenher arbeiten!?

obwohl meine schwester derzeit auch studiert, hab' ich wenig ahnung von der zeitlichen struktur eines studiums; ich war an einer fachschule und jetzt in der Kita haben wir den normalen schuljahrestakt. (morgen ist mein letzter arbeitstag vor den drei wochen, die wir schließen). nach meinem abschluss und dem jahr anerkennung habe ich mich erstmal super gefühlt, bin dann aber ziemlich abgestürzt, für monate.

wenn du grad nicht schreiben magst ist voll ok, dachte nur, vielleicht ist das bei dir ja ähnlich (ich hoffe nicht) und wollt wissen wie´s bei dir läuft . alles liebe und bis dann, luise
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

@ luise
also es ist keine schande harry potter nicht gelesen zu haben, entweder man mag es oder nicht. bin halt ne leseratte und habe mittlerweile schon aus platzmangel viele bücher in schränke gepackt... da ists halt doppelt frustrierend, wenn man wegen depris nicht, oder nur eingeschränkt lesen kann...

tja, das mit dem studiren ist so ne sache. ich studiere "nur" soziale arbeit, psychologie ist nur ein modul von vielen die dazu gehören. ein reines psychologiestudium, oder gar uni überhaupt wäre garnichts für mich. ich fühle mich an meiner kleinen (in meinem bundesland sogar kleinsten) fachhochschule ganz wohl. ein studium ist stressig, ja. ABER im normalfall kann man nebenher auf geringfügiger basis arbeiten, das ist zeitlich allemal drin, ausser vielleicht man hat sehr große probleme mit lernen und muss viele, viele stunden dafür investieren. vielleicht tue ich damit nun manchem studenten unrecht, aber ich denke wenn man sich ein wenig zusammenreißt und nicht zwei drittel der zeit auf partys verbringt kann man ohne probleme nebenher arbeiten. problematisch wird es halt, wenn man krank ist, irgendwelche einschränkungen hat.... aber auch da kenne ich viele, die es trotzdem schaffen (gerade auch weil sie müssen).
als student ist man im grunde schlechter dran als ein algII empfänger. sieht man es mal so, man bekommt weniger als ein algII empfänger (höchstsatz bafög+ kindergeld), wenn man kein kindergeld mehr bekommt und auch aus dem bafög rausfällt siehts noch schlechter aus. trotzdem fallen fahrtkosten und viele, viele andere kosten an, wie bücher, versicherung usw.
ein vorteil hat ein studium aber, man hat perspektive, etwas ws viele algII empfänger nicht meht haben. diese perspektive bleibt aber für viele nur dann bestehen, wenn sie durchhalten, zeitmangel, krankheiten, stress usw in den hintergrund stellen... wenn ich nicht nebenher arbeiten würde könnte ich finanziell einpacken, wenn ich aus krankheitsgründen mein studium nicht in der regelstudienzeit abschließen kann auch, wenn ich deshalb in die arbietslosigkeit und somit unweigerlich ins algII abrutschen würde kann ich gleich einpacken...

augen zu und durch!

klang jetzt sehr dramtaisch, aber in der situation selber iost es nicht so schlimm. vielleicht ist es bei mir aber auch eine ausnahmen, denn im gegensatz zu den vielen vorurtielen (gerade bei dem studiengang soziale arbeit!) habe ich auch morgens vorlesungen, muss doch tasächlich auch mal lernen und habe bisher noch in keiner vorlesung gestrickt (wo dieses vorurteil herkommt frage ich mich ernsthaft)

studieren ist schön, ich möchte derzeit nichts anderes haben als mein leben. wenn ich morgends aufstehe habe ich ein ziel, etwas sinnvolles zu tun, eine aufgabe. wenn ich am wochende auf die arbeeit gehee, weiß ich zwar dass ich schlechter bezahlt bin als alle anderen, aber as ändert j nichts daran, dass mir der job das überleben sichert und zu allem überfluss mache ich da etwas sehr sinnvolles(altenpflege).

es tut gut, das jetzt so zu schreiben, das hilft alles in ein licht zu rücken, dass viel realistischer ist als der trübe deprischleier, bei dem alles so sinnlos erscheint.

zwei gute freunde von mir sind auch auf einer fachschule und wollen erzieher werden (wollte ich früher auch) ich hatte mich dagegen entschieden weil ich dann doch ganz gute noten hatte und ich mich nicht so sehr einschränken wollte was das tätigkeitsfeld begtrifft, denn das ist bei meinem studium größer.
der vorteil von schule ist, dass man sich nicht so viel mit struktur beschäftigen muss, das meiste bekommt man bereits fertig durchdacht auf den teller (habe eine ausbildung gemacht, die hier als zugangsvorraussetzung für die erzieherausbildung gilt). an einer hochschule muss man vieles, wenn nicht sogar alles selbst organisieren. für viele ist das erstmal ein problem, für mich war es der himmel auf erden.

ob es bei mir dasselbe ist wie bei dir kann ich nicht genau sagen. vielleicht ist es ja wirklich ein semestertief... aber ich denke da spielen verschiedene dinge eine rolle. meine therapie endet (noch zwei sitzungen), ich habe zu sommerbeginn öfter mal probleme und auf veränderungen reagiere ich "allergisch"... insgesamt habe ich derzeit nen depricocktail in mir drin, den ich erst verdauen muss denke ich.


@marciana
du darfst auf jeden fall schreiben, mach dir mal keine gedanken. keiner fängt hier gleich mit soundsovielen beiträgen an, jeder startet hier mit einem ersten und zweiten und...
es tut gut zu lesen dass sich andere da reinversetzen könne, noch "besser" ist es aber wenn jemand das selber mitgemacht hat...
perfektionismus, ja das kenne ich sehr gut. ich scheitere oft an mir selber, meine frusttoleranz ist nicht sehr groß, aber gleichzeitig bin ich verbissen (frag jetzt bitte nicht wie das geht)

bin froh zu lesen, dass du die kurve gekriegt hast, noch lebst und auch das studium nicht aufgegeben hast. der prof von dem du da schriebst gefällt mir, habe schmunzeln müssen als ich deine worte gelesen habe.

ich denke übrigens dass blinde, blinden besser den weg erklären können....


danke euch beiden für die antworten.


flocke
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flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

so, die flocke wollte nur mal rückmelden dass es wieder einigermaaßen geht...

flocke
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hellblau
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Re: Tief...

Beitrag von hellblau »

hallo flöckchen, hast dich ja ganz klein gemacht.. ach was, ich weiss ja wie stressig jeder einzelne tag sein kann.

ich hatte jetzt drei wochen urlaub, wenig termine, keinen druck und habe mich wahrscheinlich fürchterlich gehen gelassen. jetzt muss ich mich ganz schnell einsammeln, weil morgen wieder der arbeitsalltag beginnt, was mir bestimmt gut tut.

und am donnerstag habe ich wieder therra, die arbeit am eigenen thema nimmt sowieso kein ende, denke ich. immer am ball bleiben, jeder der mitspielen will!!

der abschied von deiner therra ist diese woche, oder war der schon?
wie ist das, tschüss zu sagen?
wie wird man aus so einer therapie "entlassen"?
arbeitetet ihr auch verhaltenstherapeutisch?

ich habe jetzt bestimmt über die hälfte hinter mir und es würde mich interessieren, wie ma damit umgehen kann..
sowieso ist meins grad überhaupt, wie ich mit meinen gefühlen umgehen soll.

ich habe immer angst, angreifbar zu sein, verbiete mir eigentlich jetzt schon wieder gefühle zu haben, obwohl ich viele gerade erst wieder gefunden habe. wie ist das bei dir?
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

Danke für deine antwort,

morgen früh um halb elf ist mein letzter Termin, ich bin... ja was bin ich??? es fühlt sich Ok an, ich komme alleine zurecht, werde meine Therapeutin aber schrecklich vermissen denke ich...

„Tschüss sagen“ ist nicht leicht, ich habe in den letzten Wochen immer wieder sehr große Traurigkeit gespürt und den Wunsch dass es doch ewig mit der Therapie weitergehen soll. In der letzten Woche habe ich mich dann mit dem Abschied ganz konkret auseinandergesetzt und mir ein Abschiedsgeschenk überlegt. sie meinte bei unserem letzten Termin vor zwei Wochen dass wir auch gerne ins „Trio“ gehen können (die Cafeteria von dem Krankenhaus). danach ist es vorbei, das fühlt sich komisch an, sehr komisch...aber der Zeitpunkt ist gut gewählt, wir haben alle Themen abgearbeitet alle kritischen dinge beseitigt und ich komme gut allein klar, habe Strategien gelernt und endlich einen kleinen aber schönen Freundeskreis zu dem ich einigermaßen regelmäßig Kontakt habe (damit habe ich Probleme aber es geht)

Es war eine verhaltenstherapeutische Therapie, mit anteilen der DBT, aber eben im letzten Jahr hauptsächlich Traumabearbeitung. im Grunde eine "Mischtherapie".

Werde ich "entlassen"? Mhm, gute frage.... es stand seit letztem Jahr im Raum, dass wir so langsam über einen Termin nachdenken müssen.... Anfang diesen Jahres stand dann der Monat fest und seit ungefähr drei Monaten der konkrete Termin. es war holperig von den Gefühlen her muss ich sagen... am Anfang sträubte ich mich innerlich, aber mein "kopf" war die ganze zeit einverstanden und ich habe das ganz gut hinbekommen... es war auch hilfreich, denn dieser sanfte druck hat mir geholfen die letzten Themen die mir wichtig waren auch wirklich anzusprechen und zügig durchzugehen (es waren Dinge die mir so unangenehm waren dass ich diesen druck gebraucht habe, sonst hätte ich sie noch mindestens 20 Jahre lang nicht erzählt)
Kurze zeit hatte ich das Gefühl es "läuft mir alles davon", zuwenig zeit, zuviel Unsicherheit, zu viele Themen und sooo wenig zeit... wenn diese Gedanken und Gefühle da waren habe ich sie angesprochen und durch das Gespräch mit meiner Therapeutin ging es dann. sie gab mir Sicherheit und das Gefühl am ende eben nicht "ganz allein" da zu stehen. sollte etwas sein kann ich jederzeit wieder kommen und auch nach wie vor in der Ambulanz anrufen, oder auch stationär kommen. mein kopf wusste das, aber mein Gefühl musste noch "gebauchpinselt" werden (Worte meine Therapeutin). ist schon komisch, dass etwas dass man doch eigentlich weiß, so viel mehr Bedeutung und kraft bekommt wenn man es noch mal bestätigt bekommt (ist das typsich Borderline?)

meine Depris habe ich auch im griff... allerdings muss ich halt damit leben dass es zu bestimmten Zeiten schlechter ist und ich mehr auf mich achten muss, dem entgegen steuern muss, aber eben auch im richtigen Moment die Notbremse ziehen muss und eben auf Medis zurückgreifen...

Der Zeitpunkt ist gut und richtig gewählt, ich war beteiligt, was die Sache um einiges erträglicher gemacht...

das mit den Gefühlen kenne ich sehr gut... jahrelang, im Grunde so weit wie ich zurück denken kann habe ich mir dinge "verboten", wobei "verboten" nicht genau das trifft was ich meine. für mich war Verlust etwas so schreckliches, dass ich lieber erst gar nichts wollte, nur um hinterher nicht den Verlustschmerz spüren zu müssen wenn es weg ist. wenn man sich erst gar nichts wünscht, kann man es auch nicht vermissen wenn es nicht mehr da ist, bzw. ist nicht enttäuscht wenn man es nicht bekommt. freuen, erwarten, wollen, mögen, nicht mögen, etwas nicht wollen, angst... alles war verboten...
es war eine schlimme zeit wenn ich sie von heute aus betrachte, aber anders hätte ich meine Kindheit und einen teil meiner Jugend nicht so (mehr oder weniger) unbeschadet überstanden. klar, ich hatte Freunde als Kind und zu weihnachten auch wünsche usw... aber das waren nicht wirkliche Freunde, es waren Menschen die aus irgendeinem grund mit mir Kontakt suchten, die Aktivität ging von den anderen aus, ich habe mitgemacht, mitgelacht, mitgeweint, wir haben verrückte Sachen gemacht... wirkliche Gefühle waren aber nicht dabei, ich habe alles erlebt wie unter einer Käseglocke, nichts kam nah an mich heran, weder schönes noch schlimmes, nichts... nichts war für mich selbstverständlich, nicht mal atmen im Grunde, ich habe genommen was ich bekam, gegeben was ich hatte.... die Welt war vergänglich, alles schöne war vergänglich und schien nie richtig für mich bestimmt zu sein. schöne dinge waren gefährlich, denn sie hatten das größere schmerzpotential... wenn man etwas schönes nicht mehr hat ist es dreifach schlimm, zum einen vermisst man die zeit in der es schön war, man fühlt aber auch den schmerz es verloren/genommen bekommen zu haben und man fühlt den Verlustschmerz der Zukunft, die Angst/Gewissheit dass es nie wieder zurückkehren wird. also lieber die schönen dinge nicht so nah an sich heranlassen, sich nie daran gewöhnen...
bei schlimmen Dingen ist´s aber auch nicht viel besser gewesen, denn man fühlt zwar Vertautheit, aber eben auch schmerz und wenn sie aufhören, dann hat man auch Verlustschmerz, denn etwas vertrautes fehlt und zu allem Überfluss hat man angst davor wann es wiederkommt, denn das war gewiss, dass es wieder kommen wird...

Auch dinge wollen ist nicht so einfach gewesen, denn stell dir mal vor du willst ein eis (ein blödes aber neutrales Beispiel) kannst es aber nicht sagen und bekommst keins, das tut doch mehr weh, als wenn du gar nicht erst eins gewollt hättest. was man nicht will kann man nicht vermissen.
selbst wenn man sagen kann was man will, man bekommt es nicht immer und damit konnte ich gar nicht umgehen (weil mir als kleines Kind eben Sachen verwehrt wurde die eigentlich selbstverständlich sind)...


Ich finde ich war damals depressiv als Kind, lebte in meiner Glaskugel und ließ nicht an mich heran. nur massive Gewalt oder Ungerechtigkeit oder... kamen an mich heran und die schluckte ich runter.
Ob massive Zuwendung mich auch erreicht hätte weiß ich nicht, aber ich weiß noch wie es war, als meine Betreuerin (seit letztem Jahr bin ich aber ohne Betreuung) mir das erste mal in einer sehr grauen zeit (Diagnose Depression, erster Aufenthalt in der Psychiatrie und ein anlaufendes Verfahren gegen meinen Vater am hals) durch die haare gestrichen und meine Wange gestreichelt hat. zu der zeit lag ich jeden tag nur im bett, weigerte mich zu essen... nur getrunken habe ich weil mir die Schwestern und Ärzte sagten ich müsse sonst an den tropf. das war ein Gefühl von dem ich nicht sagen kann wie es sich genau angefühlt hat, es war schmerz, so wie wenn auf eine heiße, verbrannte Hautstelle etwas kühlendes gelegt wird, dieser erste Moment in dem man zusammenzuckt, aber dann einfach nur noch warm und schön... hätte ich damals schon weinen können ich hätte es getan und wohl so bald nicht aufgehört...

Oder als ich versucht hatte mich umzubringen und nach der intensiv wieder auf die Psychotherapiestation kam, statt in die geschlossene und meine Therapeutin /sie ist dort Oberärztin) mir sagte dass wir weiter Therapie machen. sie hat mich nicht aufgegeben, obwohl ich das gemacht hatte, während der Therapie, nur ein paar stunden nach dem ich bei ihr gewesen war...

Während ich das geschrieben habe musste ich weinen, ich weine immer noch... es war eine schwere zeit, aber eben auch eine sehr intensive...


Schon komisch, da lebt man als Kind in einer Glaskugel, abgeschirmt...dann zwei Jahre lang (nach der Scheidung) in einem Vakuum... trifft zu aller ersten Mal auf Menschen die es gut meinen aber überfordert sind nach kurzer zeit... und dann ab meinem 17/18. Lebensjahr dieses ständige auf und ab, Psychoterror...sensibel, hochsensibel sogar und alles stürzt auf einen ein, hoch, tief, noch höher, noch tiefer und alles rasant schnell... zwischen durch lange strecken Tiefs, gefolgt von Tiefs und zur Abwechslung mal wieder Vakuum, über ein Jahr lang Antidepressiva... Aber endlich Menschen die mich nicht aufgeben, die auf sich und mich acht geben…

Das letzte Jahr lief gut, es war viel was da zu bearbeiten war und es klappte nur weil das verfahren eingestellt wurde und ich endlich ruhe hatte, endlich zeit für mich...


Jetzt lebe ich und ich lebe gern... ich mag dinge, will dinge, ich erwarte, fühle, sehe, lache, weine... ich habe Hochs und Tiefs und das dazwischen...
nach wie vor genieße ich was ich habe und vieles von dem was ich habe erscheint mir nicht selbstverständlich... manchmal brauche ich noch ein Weilchen mich auszubalancieren.... manchmal muss ich ein langes tief überstehen... ABER ich lebe, es ist mehr als reine Existenz, mehr als atmen und teilnehmen, es ist aktives leben... ich habe ziele, wünsche, Hoffnungen, aber auch Ängste.... ganz normal eben...


Sorry, ist lang geworden und leider ist ein gewisser Borderlineanteil mit drin, aber das bin eben ich, voll und ganz ich, mit allen Ecken und Kanten und all den schönen Stellen (zu denen ich teile von Borderline auch dazuzähle)


LG, flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
hellblau
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Re: Tief...

Beitrag von hellblau »

hallo flocke,

ich habe deinen beitrag mit großem interesse gelesen, habe gestern aber keine energie zum schreiben gehabt. jetzt muss ich gleich zur arbeit, mag später ausführlicher was schreiben, und dir jetzt nur zurück geben, dass du in deinem posting sehr sehr stark auf mich wirkst. trotz des abschieds, und des zu erwartenden schmerzes und der traurigkeit siehst du die "erfolge" deines weges und schätzt sie und damit auch eure gemeinsame arbeitet. das rührt mich sehr und hinterlässt bei mir als "leser" und irgendwann selbst betroffene ein gutes gefühl. #

ich weiss, wünsche dir, dass du heute abschied nehmen kannst, wie du es brauchst/darfst/möchtest.
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

ich habe mich tapfer gehalten, habe nicht geweint... aber fast und als ich zuhause ankam gings los mit den tränen...kein hysterisches geheule, einfach nur tränen, ich werde sie vermissen...

das schlimmste an diesem tag war die zeit die ich vor ihrer tür gesessen habe, ich war recht früh da und hatte gelegenheit nochmal in ruhe über alles nachzudenken. zum letzten mal saß ich und das fühlte ich ganz bewusst, mir stiegen die tränen in die augen, "das letzte mal"

alles weitere war schön, locker und entspannt.
sie hat mir angeboten ich könne am ende dieses quartals nochmal kommen für eine halbe stunde. das klang verlockend, aber ich sagte ich will mir das offen halten, keinen festen termin. der termin heute war mein letzter, darauf war ich vorbereitet und ich weiß nicht ob ich bis ende nächsten monat schon so weit bin, ie nächste zeit wird das wohl erstmal wehtun denke ich...

sie hat mich auf einen cafe eingeladen, wir haben geredet und sie meinte wenn ich will kann ich ihr auch fragen stellen "fragen die ich schon immer stellen wollte, mich aber nie getraut habe zu fragen" (sie hätte aber nicht alles beantwortet, sondern behielt sich vor das zu entscheiden ) meinte sie... darauf war ich nicht vorbereitet und mir kamen keine wikrlichen fragen in den sinn...

am ende gab ich ihr mein geschenk, sie meinte zwar "eigentlich müsste ich das als therapeutin ja ablehnen..."
dann gingen wir wieder, unser weg war noch ein kurzes stück der selbe, an der ausgangstür gab sie mir die hand und ich fragte ob ich sie mal umarmen dürfte, sie meinte jetzt am ende wäre das ok. es war schön, kurz und schön, ich habe mich bedankt für alles und bin raus gegangen, ganz schnell.

das schlimmste an diesem tag war die zeit die ich vor ihrer tür gesessen habe, ich war recht früh da und hatte gelegenheit nochmal in ruhe über alles nachzudenken. zum letzten mal saß ich und das fühlte ich ganz bewusst, mir stiegen die tränen in die augen, "das letzte mal"
ich bin traurig, aber auch stolz, stolz darauf an dem punkt zu stehen an dem ich heute bin.
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
hellblau
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Re: Tief...

Beitrag von hellblau »

hy flocke,

ja, sei stolz auf dich und lebe und genieße was du hast. ich bin immer noch etwas betroffen von deiner geschichte und kann mir nicht ausmalen, wie du dich anfangs gefühlt haben musst, auf deinem weg. es ist schön, dass du jetzt dein leben in allen facetten wahrnehmen und leben kannst. und es nach deinen bedürfnissen gestalten, dich austarieren kannst.

für mich ist es manchmal ein bischen schwer zu akzeptieren, das ich mich so genau selbst "beobachten" muss. in momenten, in denen ich das vergesse.. - naja, kann grad nicht mehr schreiben, muss weg,

ich schau wieder vorbei, lg
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

ja, das ist siocherlich nicht leicht zu akzeptieren dass man im grunde immer "ein auge auf sich haben muss".... nur kann ich das nur bedingt nachvollziehen wie es sich wirklich anfühlt, denn mir ist es in die wiege gelegt sozusagen... ich habe mich schon immer hinterfragt und beobachtet, so wie meine ganze umwelt... für mich war es normal, nur dass ich lernen musste mich "positiv" zu beobachten und vor allem die welt um mich herum...

ich wünsche dir einen guten tag.

flocke
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Feelalone
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Re: Tief...

Beitrag von Feelalone »

Guten Morgen, Flocke!

Habe Deinen Thread mitverfolgt, und ich spüre auch Traurigkeit, wenn ich von Deiner gestrigen letzten Stunde lese.
Du schreibst sehr be-rührend, und man kann als Mitleser erahnen, was Dir diese Zeit bedeutet hat - dieser Weg zu Dir selbst und das Gefühl: "Hier war ich Mensch - hier durfte ich sein"

Ich weiss, dass ich noch länger nicht so weit sein werde wie Du heute (sofern sich das vergleichen lässt),
aber ich wünsche mir sehr, dass mein Therapieende auch so positiv verläuft!
Diese Art von Traurigkeit hat nichts "Erschreckendes" - sie ist da und darf mit all ihren Facetten sein.
Du trägst den kostbaren Schatz einer erfolgreichen Therapie in Dir und das wird immer ein Teil von Dir bleiben!

Alles Liebe; Flamingo
"...der Horizont ist weit...

schenke mir die Flügel des Adlers...."
flocke
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Re: Tief...

Beitrag von flocke »

ja die zeit war sehr wichtig für mich und es hat alles gestimmt. gut, es gibt immer dinge die nicht gut laufen, meinte meine (ex)thera auch, dass jeder fehler macht und man aus denen oft am meisten lernt, dass ein therapeut zwar einen groben plan hat aber es immer dinge gibt die sich im nachhinein als falsch erweisne oder als nicht ganz passend... wichtig war, da waren wir uns beide einig dass wir durchgehalten haben, sie meinte "das hat mir wirklich spass gemacht mit ihnen, weil sie nie aufgegeben haben, sondern immer weitergegangen sind" sie hatte nach manchen stunden schon bedenken ob ich wiederkomme, aber ich kam, jedesmahl und auch für mich war das das wichtigste und habe es ihr auch nochmal gesagt dass es für mich sehr wichtig war dass sie nicht aufgegeben hat, trotz frust oder ähnlichem (sie hat mir nicht gesagt was sie wirklich in manchen momenten gespürt hat, wenn ich bei im gesicht und an der haltung etwas gespürt habe, wiel ich mal wieder nicht reden konnte) nicht aufgab, sondern immer weiter gemacht hat und es am ende einer solchen stunde nie hofflungslos aussah.

wir haben resumee gezogen, sie fragte was mir geholfen hat, was nicht... aber hauptsächlih beim vorletzten mal. zwar war geplant gewesen nochmal die traumasitzungen durchzugehen, aber ich habe das nicht mehr erwähnt, wollte einen leichten abschied... wir haben über belangloses gesprochen, ganz locker, so als hätten wir alle zeit der welt... ich weiß nicht ob das falsch war, ob ich die ganze stunde hätte als abschied sehen sollen... aber ich bin ganz zufrieden damit, dass ich vor der stunde diesen abschiedschmerz hatte, aber wärend der stunde alles genießen konnte und der reine abschied kurz war...

jetzt wird es ne wiele weh tun und das ist ok denke ich.... ich war noch nie länger als drei wochen nicht bei ihr, ich frage mich gerade wie es mir in drei wochen geht, oder in vier, ob ich so ne art therarythmus gespeichert habe nach drei jahren??? klingt blöd, mhm?

ich habe heute nacht geweint, ich habe heute früh geweint.... weil alles so schön war, weil das schöne überwogen hat, weil es mehr bewirkt hat als das schlechte.

diese therapie hat so viel überstanden, den przess zu dem es nie kam, die niederlagen, die panik, viele hindernisse, das jugendamt, so viel, da wird sie mit sicherheit auch diesen abschied überstehen, ihn überdauern... ich habe das gefühl etwas in händen zu halten, etwas an dem ich hängen kann und darf, etwas dass mir niemand mehr streitig machen wird.


flocke
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