Verletzte Gefühle überwinden III

rm
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von rm »

Hallo ihr hier, nur ein Kurzkommentar, da ich gleich mein Töchterchen wecken will/ darf:

.. ich freue mich auch, wieder ab und zu hier mitlesen zu können.. ...

Danke Trude, Danke Otterchen und jetzt habe ich in der Eile doch wieder bewußt/ unbewußt vergessen, noch andere hier zu erwähnen, denen ich dankbar bin...
Sieglinde1964
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Sieglinde1964 »

Gestern trat einer, dem ich vor Jahren seelischen Beistand geleistet habe, der dann Patenonkel meiner Tochter wurde, meine Gefühle mit Füßen.

Im Moment gibt es für mich nur eines:

Meine Insel

Ein Land verloren dort im Meer
Nur Sonne und Himmel über mir
Alleine die Insel meiner Träume
Ein Eiland berührt von keiner fremden Hand
Meine Insel mein Eiland
Wie finde ich zu ihr
Ein Land im weichen Abendrot
Im Meer ein weißes Segelboot
Der Wind weht und merkst du wie die Zeit steht
Ich fliege und hab doch keine Flügel
Mein Eiland, ein Eiland
Im weichen Abendrot
Dort möcht' ich sein wenn alles um mich schwer ist
Sein wenn alles in mir leer ist
Allein um zu mir selbst zu finden
Um zu verstehen was Leben heißt
Dort möcht' ich sein wenn alles um mich laut ist
Wenn selbst der Regenbogen grau ist
Allein mit mir und meiner Welt
Und meiner Zeit und meiner Einsamkeit
Ein Land verloren dort im Meer
Nur Sonne und Himmel über mir
Alleine die Insel meiner Träume
Ein Eiland berührt von keiner fremden Hand
Ein Eiland mein Freiland
Die Insel bist du
Dort will ich sein um alles zu vergessen
Nach meiner Zeit die Zukunft messen
Ohne einen Blick zurück
Nur du und ich einen Augenblick
Dort will ich sein um meinen Stolz zu brechen
Lieber schweigen als sprechen
Allein mit mir und meiner Welt
Und meinem Lied und meiner Zärtlichkeit
Ein Land verloren dort im Meer
Nur Sonne und Himmel über mir
Alleine die Insel meiner Träume
Ein Eiland berührt von keiner fremden Hand
Ein Eiland mein Freiland
Die Insel bist du
Bist du bist du

Ich habe Heimweh nach da ==> 54°10'Nord ; 7°53' Ost
rm
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von rm »

Guten Morgen Sieglinde ...

gestern war in meinem(?)/ unserem Zuhause ein riesiger Krach, den ich persönlich nicht mitbekommen hatte, da ich gerade hier am PC saß...

.. meine Exfrau hatte sich wirklich alle erdenkliche (in ihren Augen jedenfalls) Mühe gegeben, ihrer / unserer Tochter, ihrer Mutter/meiner Schwiegermutter, dem Freund meiner Tochter, Emma und vieleicht auch mir ein schönes Osterfest zu bereiten...

.. es war alles (over-cover) recht harmonisch und ich wähnte mich zurückversetzt in die Vergangenheit...

..um mir MEINE Freiheit zu gewähren, ging ich an den PC (wäre mir früher aus lauter Rücksichtnahme nie eingefallen)...

... und dieses 'Fest' endete so, wie sooft in der Vergangenheit, nur, daß diesmal nicht ICH der direkt Beteiligte war, sondern Tochter < > Mutter...

.. nach Schilderung meiner Tochter ging es um das Thema Wahrhaftigkeit/ Ehrlichkeit/ Vertrauen im Zwischen-familiären-Bereich..

.. und meine Tochter ist nun mal (und GOTT_SEI_DANK) das Produkt aus Familie X und Familie Y)...

.. Muß jetzt allerdings auch (wieder mal) versuchen, das seit gestern zwischen meinen beiden 'Ziegen' drohende Eis garnicht erst aufkommen zu lassen..

..das im Moment zu dem Thema: Verletzte Gefühle überwinden...

Viel Ruhe und Entspannung auf Deiner Insel wünsche ich Dir, Reinhart !
Sieglinde1964
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Sieglinde1964 »

Danke Reinahrt,

für dein Mitgefühl, ich hänge hier iip fastewall (=auf dem Festland) rund 450 km von miin Lunn (meiner Insel) weg. Ach, könnte ich mit dem Finger schnipsen und ich würde gleich neben meinem "alten Freund", dem Leuchtturm landen. Ich würde mich wie damals an seiner Mauer gelehnt ausheulen. Ich weiß auch nicht, ob mein "Engel" Schorsch noch lebt, der mich nicht weit weg vom Leuchtturm damals in den Arm nahm und mich tröstete.

Ich fühle mich heute wie einer der Zugvögel, die über meine Insel hinwegfliegen, vor Müdigkeit und Erschöpfung lassen diese sich reglrecht auf die Insel "fallen", bevor sie ihre Reise fortsetzen können.

Ich wurde neulich noch wieder von einer Freundin gefragt, ob ich nicht wieder bei meiner Situation auf meine Insel möchte, ob das diesmal nichts wäre?

Ich habe bei einer Psychiatrischen Klinik angefragt. Sich von einer Klinik nach der Behandlung loszureißen ist leichter, als sich von seinem lieb gewonnnen Fleckchen Erde (besser, Buntsandsteinfelsen)zu entfernen, wenn die Zeit dort vorüber ist.
tomroerich
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von tomroerich »

Hallo Trude,

Deswegen stoße ich mich hier manchmal an den für mich vereinfacht klingenden Darstellungen, die schlechten, unnützen Gefühle zu überwinden, weil man/frau sie nicht braucht. Ich finde es wichtiger die schlechten Gefühle integrieren und annehmen zu können, und zu schauen, wie gehe ich mit Ihnen um und was wollen sie mir zeigen.
Ansonsten erwischen Sie mich immer wieder und jedes "Hoch" wird dann wieder von einem Tief abgelöst, weil ich diese Gefühle nicht will und mich schäme, daß ich sie überhaupt noch habe...

Wozu brauchst du denn deine schlechten Gefühle so dringend? Du nennst nun in einem Satz zwei für mich ganz verschiedene Dinge, wenn du sagst, man solle seine schlechten Gefühle integrieren und annehmen. Annehmen ja, unbedingt. Das heißt aber für mich zunächst mal, sie zu sehen und sich eben nicht zu schämen, dass man sie hat. Sie sind da, fertig. Ich habe in diesem thread ja versucht, den grundlegenden Unterschied zu beschreiben, ob man ein Gefühl nur anschaut und es hat oder ob man es ist. Um es anzuschauen, musst du bei dir sein und nicht IM Gefühl. Darauf kommt einfach alles an. Jede Diskussion über Sinn oder Unsinn schlechter Gefühle ist ohne diesen Unterschied gar nicht sinnvoll. Wenn du in dir bist und deine Gefühle anschaust, wirst du ganz alleine merken, ob du sie brauchst oder nicht. Du wirst ganz einfach sehen können (spüren können), dass dieses Gefühl hier und jetzt gar nicht passt oder dass es hier und jetzt passt. Wenn es passt, ist es ja gut, passt es nicht, woher kommt es dann?

Einfaches Beispiel: jemand sagt etwas zu dir und du fühlst, wie der Ärger in dir hochkriecht oder eine Wut oder eine Verletztheit. Wenn du dich dem überlässt, wirst du die Fähigkeit einbüßen, ein klares gefühlsmäßiges und verstandesmmäßiges Urteil fällen zu können. Du kannst nicht mehr klar denken oder fühlen - das ist das Problem. Und deshalb sage ich dann, du bist selbst das Gefühl. Du denkst wie es und du fühlst wie es.

Bleibst du dir treu, siehst du das Gefühl als etwas, was geschieht. Du nimmst bewusst wahr: Ich bin hier und ich empfinde Ärger. Das sind zwei! Dein Denken funktioniert und du nimmst auch andere Gefühle wahr, die neben dem Ärger existieren. Du hast nun viele Möglichkeiten und nicht nur eine Möglichkeit. Du hast die Chance, neu zu entscheiden. In diesem Augenblick kannst du vielleicht sehen, dass du dich IMMER ärgerst oder verletzt reagierst, wenn jemand dies oder das zu dir sagt. Und dann macht etwas in dir "Hoppla", du verstehst plötzlich etwas, was dir vorher immer entgangen ist. Dieses Verstehen ist, dass du sehen kannst, dass das Gefühl ein Automatismus ist. Es hängt mit etwas zusammen, was in diesem Augenblick nicht real ist. Du erlebst nur etwas, was dich an etwas erinnert und daher ärgerst du dich.

Ich frage dich, wozu brauchst du das? Wie oft willst du diese Melodie noch auf dir spielen lassen? Möchtest du nicht lieber frei sein und nicht immer und immer wieder diese Gefühle haben müssen? Warum willst du sie integrieren? Annehmen ja, weil es da ist. Integrieren aber heißt, sie zu einem Stück deiner selbst zu machen. Es geht nicht darum diese Gefühle zu beurteilen und zu sagen, man darf sie nicht haben oder wenn man sie hat, muss man sich schämen. Genau das ist Integration, wenn man das tut. Mach dich frei zu fühlen, was du willst. Und wenn du es dann noch schön findest, verletzte Gefühle zu haben, dann viel Spaß Aber der Punkt ist eben, dass man diese Freiheit ja nicht hat, solange man so tief drinsteckt. Aber man kann sich diese Freiheit erwerben.

Solange man allerdings denkt, dass jedes Gefühl und jeder Gedanke "ICH" ist, wird es nicht gehen. Glaubt man das wirklich, so verneint man gleichzeitg die Basis jeder Therapie, die da heißt: "Du bist heute geprägt von dem, was gestern war. Mach dich frei davon."

Otterchen schreibt: Das ist dies und das Gefühl und es hat seine Berechtigung. Ich gebe dem Gefühl Recht.

Ja, das ist gut. Es gibt eine Berechtigung dafür, dass ich traurig bin, weil in meiner Vergangenheit traurige Dinge mit mir gemacht wurden. Dafür darf ich ruhig traurig sein. Aber was macht das Gefühl denn heute in meinem Leben? Welche Berechtigung hat es denn da, wenn ich immer gleich traurig werde, wenn mich z.B. jemand nicht mag? Und was tut es mir da an? Niemand mag Menschen, die gleich traurig werden, wenn man mal nicht sensibel genug war. Das ist anstrengend. Es kommt nichts Gutes dabei heraus. Alles was ich sagen will ist: Beobachte das Gefühl, wenn du bei dir bleibst - verlier dich nicht darin. Schau es an und prüfe: Ist es berechtigt? Ist es angenehm? Ist es das, was du willst? Wenn ja, ist alles gut. Aber wenn nicht, sollte man mutig genug sein, es in Frage zu stellen.

Grüße von

Thomas
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rm
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von rm »

Einen guten Morgen, Thomas .....

...Ich wollte Dir im 'vor-igen' Moment eigentlich etwas ganz anderes schreiben .. nämlich, daß ich WIEDER nicht viel verstehe von Deiner Antwort an Trude...

... und komme nun langsam dahinter, warum ich u.a. so emp-fand/ bzw. immer noch emp-finde...

Du schreibst mir MANCHMAL zu ver-klausu-liert, aber längst nicht so wie ICH mich SELBST hier mittler-weile erleben MUSS/ DARF...

..Darf ich DICH um eins bitten? >> ich tu's einfach :

Mach doch BITTE ein klein wenig MEHR ABSÄTZE in Deinen Postings (und vielleicht dann auch in DEINEM Buch )...

..., dann kann ich als einer, der im Moment noch unter fast schon chronischer Konzentrations-störung und Vergesslichkeit 'leidet,....

..... vielleicht auch ein wenig weniger Frust empfinden, wenn ich hier in Deinem Thema bleiben möchte, aber manchmal nicht kann, weil es einfach nicht geht und mehr anstrengt, als befreit...

...und ICH - für MEINEN Teil verantwortlich - würde ( Quatsch: WERDE SO-WIE-SO) dann beginnen, nun DEIN wertvolles Thema hier noch einmal von vorn zu lesen, aber Schritt für Schritt, so wie es gut für MICH ist...

Danke Dir für Dein Verständnis! Ein nun wieder etwas weniger gefrust-eter Reinhart nebst Emma ...

Gruß, Reinhart

P.S.: Ich soll(te) für MICH nun auch mal überlegen, ob ich DICH nicht irr-tümlich in eine 'Schublade' gesteckt habe, wo Du überhaupt nicht hingehörst! Danke für's Zuhören
Guitaranderl

Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Guitaranderl »

>Schau es an und prüfe: Ist es berechtigt? Ist es angenehm? Ist es das, was du willst?

Hallo Thomas, hallo Ihrs,

nach einer kleinen Schaffenspause bist Du also kraftvoll zurück..
Thomas, wie kannst Du selbst die Entscheidung treffen, ob ein Gefühl beispielsweise "berechtigt" ist? Wer oder was ist dann die Referenz für eine Intensität oder überhaupt das Vorhandensein?
Die o.g. Fragen zu stellen, ist sicher gut und richtig. Aber die Entscheidung zu treffen, ob etwas berechtigt ist oder nicht, fällt mir persönlich oft sehr schwer. Was im übrigen oft damit zusammenhängt, dass das Gefühl, um was es geht, mir schlicht die Sinne vernebelt. (Großer Ärger z.B.) Das Einzige, auf was ich dann zurückgreifen kann, sind meine Erfahrung und mein Wissen, das Gefühlsreaktionen meistens zum überwiegenden Teil aus einer anderen Zeit stammen. Aber kann ich deswegen besser damit umgehen.. hm ?
Du fragst, will ich das? Interessiert es ein Gefühl, ob wir es wollen? Ist nicht das Gute und Schlechte an unseren Gefühlen, dass Sie gewissermaßen auch ein Eigenleben führen und oftmals serh autonom daherkommen?

nachdenkliche Grüße
Andreas
tomroerich
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von tomroerich »

Hi Anderl,

na ja, ich hatte es oft gesagt, aber Trude hatte es wohl doch missverstanden:

Deswegen stoße ich mich hier manchmal an den für mich vereinfacht klingenden Darstellungen, die schlechten, unnützen Gefühle zu überwinden, weil man/frau sie nicht braucht.

Deshalb wollte ich das noch einmal klarstellen - mit wenig Erfolg, wie ich betrübt feststelle Es scheint dabei zu bleiben: negative Gefühle heißen gar nicht negativ, weil sie es sind, sondern weil sie gut sind (hähh?) Oder warum sollte jemand sie so sehr verteidigen? Irgendwie gibt es da ein sehr massives Missverständnis. Nicht dass ich es nicht kenne. Ich habe auch unter negativen Gefühlen gelitten wie ein Hund. Schließlich war ich über Jahre schwer depressiv. Jahrelang danach noch habe ich darüber gegrübelt, warum die anderen so gemein sind. Warum sie mir negative Gefühle machen. Habe überlegt und analysiert, geprüft und verglichen. Habe nach Gerechtigkeit gesucht, wollte verstehen, warum es die einen gut haben, die anderen nicht. Warum ich? Alles Mist, diese Fragerei, diese Grübelei, sage ich dir.

Niemand fragt einen, ob man in diese Welt will, es passiert einfach. Und alles danach passiert auch. Verwirrte Eltern die nichts von Kindern verstehen, Liebeskummer, Frust, Enttäuschung, Überforderung. Jeder kennt das und fragt sich, wozu? Warum darf ich nicht glücklich sein? Wieso muss ich immer in diesem Sch...haufen wühlen? Weil er schon immer da war, das ist die Antwort. Man wühlt, weil man selber der Sch...haufen ist. Was sich da angehäuft hat, das brauche ich alles nicht. Wenn ich morgen früh aufstehe und lege den Haufen beiseite, dann lebe ich ich. Wer lieber wühlen will, der soll wühlen. Ich habe auch gewühlt und als ich durch war, war da nichts. Da war immer noch Sch...haufen. Man frisst sich da nicht durch und ist dann im Paradies. Aber das glauben wohl viele. Sch...haufen integrieren, mit mir nicht. Das Negative ins Positive umwandeln, Quatsch. Man erinnert sich an sich selbst, wer man ist, wer man schon immer war, ob nun mit oder ohne Sch...haufen vor der Tür. Der ist völlig unwichtig. Ich bin wichtig.

Thomas, wie kannst Du selbst die Entscheidung treffen, ob ein Gefühl beispielsweise "berechtigt" ist? Wer oder was ist dann die Referenz für eine Intensität oder überhaupt das Vorhandensein?

Na DUUUUUUUUUUUU, Mensch. Hirsch. Es gibt keine Referenz außer dir. Wenn du nach Referenzen suchst, verfehlst du dich so sicher wie das Amen in der Kirche. Wirf nur die Referenzen gleich mit auf den Sch...haufen, denn da gehören sie hin. Sei selbst das, was die Referenz ist.

@Reinhart

Du musst das doch auch nicht verstehen. Ich bemühe mich sehr, so genau wie möglich zu sein und so verständlich wie möglich. Aber auf ein paar Absätze mehr soll es mir nicht ankommen

Schene Grüße

Thomas
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Sieglinde1964
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Sieglinde1964 »

Seit zwei Tagen habe ich ein negatives Gefühl. Es heißt bittere Enttäuschungen über jemanden.

Es stimmt, Thomas, diese negativen Gefühle müssen nicht unbedingt negativ sein.

Was sagt das Wort Enttäuschung. Man wurde ent-täuscht, eine Jahre lange Täuschung wurde aufgedeckt, der jenige zeigte seine wahre hässliche Fratze mir gegenüber.
Der positive Aspekt:
Mir wurde das wieder viel bewusster, was mich nicht enttäuscht, wenn auch ein weiteres schemerzliches Gefühl in mir hoch kam, die Sehnsucht nach meiner Insel, wo ich sein darf wie ich bin. Ist dieses Gefühl negativ? Sehnsucht kann auch positiv sein, dann wenn man sich wieder bewusst wird, wie wertvoll dieser Ort für einem ist. Kalt ist der Fels,wenn ich mich an ihn lehne, zugleich aber auch warm. Weil er mir im Moment der Verzweiflung und Enttäuschung Halt gibt. Weil ich den Herzschlag meiner Insel spüren kann. (Ach - wäre ich doch da)
Clown
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Clown »

Was der Thomas wohl für ein Mittagessen hatte, heute...

"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
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cool
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von cool »

Also aus Scheisshaufen(> Gülle) kann tolles wachsen.
Mein lässt das ganz ein bisschen gären(in der Sickergrube).
Holt es dann raus *nasezuhalt*.

Verstreut es auf SEINEM Acker, den man SELBST bepflanzen kann.
Man muss ihn natürlich hegen und pflegen. Am Anfang stinkt es einem.
Und dann wächst da was,......................................

Cool
tomroerich
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von tomroerich »

Also aus Scheisshaufen(> Gülle) kann tolles wachsen.
Mein lässt das ganz ein bisschen gären(in der Sickergrube).
Holt es dann raus *nasezuhalt*.

Verstreut es auf SEINEM Acker, den man SELBST bepflanzen kann.
Man muss ihn natürlich hegen und pflegen. Am Anfang stinkt es einem.
Und dann wächst da was

Na, das ist mal eine Einstellung Genau so wird aus Scheiße Gold. Wenn man nun nicht dem schönen Häuflein hinterherheult, fühle ich mich schon fast verstanden.

@Clown

Nudeln (breit) mit Pilzen und Salat. Und meine Verdauung ist auch prima. Warum fragst?

Thomas
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von tomroerich »

Hallo Sieglinde,

man will immerzu was vom anderen. Er soll dies sein und das sein. Diese ganze Hässlichkeit des anderen ist auch nur in mir - weil ich etwas von ihm will, so dringend etwas brauche. Wenn ich nichts brauche, gibt es auch keine Hässlichkeit. Dann ist immer alles gut, wie es ist. Nicht, dass ich deine Gefühle nicht verstehen kann - das kann ich gut. Aber das ist auch ein Aspekt neg. Gefühle. Sie entstehen durchs Brauchen und durchs Wünschen. Und Brauchen und Wünschen ist einfach nur ein Vorwegnehmen von etwas. Es ist ein ständiger Eingriff in den natürlichen Fluss des Lebens. Wenn du es nicht tust, hast du immer genug und alles was du brauchst.
Ist Sehnen schlecht? Es kommt darauf an, nach was du dich sehnst. Die Sehnsucht nach Freiheit ist gut.

Thomas
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Majuha10 »

Hi @ all,
lieber Thomas


Ich maße mir mal an, meine Wahrnehmung von Thomas heute Mittag zu beschreiben und starte den Versuch einer Erklärung.

Es bewegt sich alles im Reiche der Spekulation, aber genau das ist es ja so oft, mit den Gefühlen.

Clown fragte ja so liebevoll nach dem Mittagessen.
Ich hätte wohl gefragt was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen.

Wahrgenommen habe ich, dass Thomas ärgerlich – gefrustet – enttäuscht – war.

Es sieht für mich so aus, als wäre dies ärgerlich, gefrustet oder enttäuscht sein die Summe mehrerer Ereignisse:

z.B. der Porsche Cayenne hat ihm gestern 3x die Vorfahrt genommen. Der Kohlenmann hat die Ladung Briketts mitten auf die Hofeinfahrt gekippt oder vielleicht hat der Nachbar seine Gartenabfälle über den Zaun geworfen.

Thomas war dort eventuell bei sich Selbst und hat gelassen reagieren können.

Nun liest er Trudes Posting, er ist einen Moment unaufmerksam sich selbst gegenüber und da ist der Ofen aus. VEREINFACHTE Darstellung seiner Erfahrungen und seiner Bemühungen uns teilhaben zu lassen.

Nun in diesem Moment wird er von dem uralt Gefühl –nicht ernst genommen – unverstanden gepackt und es gelingt ihm nicht die Perspektive zu ändern und sich in dem wie er fühlt zu beobachten. Er reagiert aus dem Gefühl anstatt, dass er es los lässt.

Nun, schreibt er ein erklärendes Posting und löst in jedem von uns etwas aus .

LG Maruschka
Guitaranderl

Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Guitaranderl »

>Es gibt keine Referenz außer dir.

OK, dann will ich mal Deinen nudelbedingten erhöhten Blutzuckerspiegel nutzen:
So in etwa dachte ich mir, dass Du antworten würdest, mein lieber Cayenne-Killer . Nun, nehmen wir mal an, es geschieht eine x-beliebige Situation, wie wir sie täglich zig-mal erleben. Nehmen wir an, ich ärgere mich über das Verhalten einer Kollegin. Wie kann ich in dem Moment sicher für mich entscheiden, ob mein Gefühl - in der wahrgenommenen Intensität - "berechtigt" ist oder eher einer anderen Zeit zuzuordnen wäre, in der es vielleicht berechtigt war?
Ich bin oft in dieser Situation und hinterfrage meine Reaktionen. Es geschieht nicht selten, dass mir die Sicherheit der Beurteilung schlicht fehlt und ich auch Tage später nicht weiß, ob meine Reaktion "angemessen" und "berechtigt" war.

Meine Frage nach einer Messlatte, bzw. Referenz war keineswegs unberechtigt, denn bevor wir etwas sicher beurteilen und entscheiden können, braucht es wohl eine entsprechende Erfahrung.

Ich hoffe, ich konnte mich kompliziert genug ausdrücken.. hihi

Herzlich aus Hamburg
Andreas
Sieglinde1964
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Sieglinde1964 »

Genau Thomas,

Ein Eiland mein Freiland.

(Ich würde liebendgerne sagen können: Hallo miin Lunn, ik bin weer tehüs.)
Liber
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Liber »

Liebe Sieglinde,

und wenn die Insel in Wirklichkeit in dir selber ist?

Die Insel, auf der "alles gut" ist, wo du zu Hause bist, dich wohlfühlst?

Wenn sie gar nicht irgendwo draußen, viele Kilometer weit weg - und damit unerreichbares Objekt der Sehnsucht - ist, sondern direkt da und in dir? Und du sie bloß im Moment nicht siehst?


Lieben Gruß

Brittka
cool
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von cool »

Hallo Thomas

Verstehst jetzt vielleicht nur du als insider

Dem schönen Häuflein hinterherweinen..... nein, nein...... meine anale Phase konnte ich in 80 Stunden Psychoanalyse doch ganz gut überwinden.

Nur was ist mit meinen AllmachtsGEFÜHLEN .

Zwinker, zwinker Cool

P:S: Bei mir hier stinkts gerade gewaltig. Werde mal meinen MINI-Balkon beackern.
Sieglinde1964
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Sieglinde1964 »

Brittka, dein Kommentar hat mich gerade zu Tränen gerührt. Natürlich ist meine Insel auch IN mir. Ich habe sie ja lieb, deshalb ist sie ja auch IN mir. Sie hängt sogar über meinem Bett, eingerahmt in einem Bilderrahmen, sie ist als Satelittenaufnahme keine 50 cm von mir weg an meiner Pinwand über dem Monitor. Im Flur das mittlerweile 32 Jahre alte Erinnerungsstück an meinen geliebten Opa, durch den ich die Insel kennen und lieben lernte. Sie ist mir immer präsent.

Dennoch ist es etwas anders, wenn man DA ist, real. Wenn ich auf ihr unterwegs bin und in den Felsspalten den Seevögeln zusehen kann. Wenn der Wind an der Nordspitze mir meine veletzenden Gefühle wegbläst und sie auf Nimmerwiedersehen in der Nordsee versenkt. Wenn ich mich an ihrer Westküste in eine ihrer Felsnischen kuscheln kann. Wenn ich ihre uralte Geschichte in mir rezitieren kann. Ihr Geheimnis spüren kann.

Ich muss aufhören, es zieht mich zu sehr runter, je weiter ich nachdenke.

Wenn ich nicht auf den freien Termin der psychiatrischen Klink warten müsste, ich würde von heute auf morgen losfahren um dahin zu kommen.
tomroerich
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von tomroerich »

Lieber Andreas,

ja ja, war kompliziert genug

Ich würde dir das furchtbar gerne beantworten aber ich müsste dazu Weltbilder einreißen. Denn so wie du es sagst, ist es völlig logisch. Man kann mit einer Situation nicht umgehen, wenn man keine Anhaltspunkte besitzt, wie die zu bewerten ist. So ist es scheinbar. Und alles andere erscheint undenkbar. Woher soll eine Entscheidungsfindung kommen, wenn nicht aus einer Vorerfahrung? Und doch glaube ich (weiß ich), dass es so nicht ist. Genau diese Art, mit dem Leben umzugehen, macht es zu einem Mechanismus, genau daher kommt unsere ständige Verunsicherung. Denn schon am Beispiel mit der Kollegin - ein einfaches ganz alltägliches Beispiel - zeigt sehr deutlich, dass diese ganzen Vorerfahrungen eben nicht zutreffen. Sie lassen sich nicht auf die aktuelle Situation übertragen und versuchen wir dennoch, diese Vorerfahrungen auf den Augenblick anzuwenden, passt es nie richtig. Weil das Leben niemals einen gleichen Augenblick wiederholt.

Wie soll es dann gehen, wie soll man dann entscheiden? So verrückt es auch klingen mag: Indem man auf keinerlei Vorerfahrung zugreift. Wenn man in jedem Augenblick wie ein neugeborenes Kind sein kann, ereignet sich etwas, das aus dir selbst zu stammen scheint. Es ist so, als wüsstest du bereits alles, wenn du auf dein angehäuftes Wissen verzichtest. Der Augenblick selbst bringt bereits alle Antworten mit, aber man kann sie nicht sehen, solange man immer versucht, selbst welche zu finden. Dazu gehört ein unglaubliches Vertrauen in sich selbst und das Leben. Aber wenn man es zu finden beginnt, macht man genau diese Erfahrung. Es gibt nichts, was man ablehnen muss oder besonders anstreben muss. Alles ist berechtigt und für alles ist gesorgt. Ich kanns dir nicht logisch begründen, ich kann dir nur dazu sagen, dass die Welt nicht so ist, wie wir glauben. Sie ist sehr viel anders, als wir annehmen und jeder Einzelne steht in ihrem Mittelpunkt als ihr Schöpfer. Wenn man das versteht, ist die Welt immer gut.

Der Verrückte
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maggy
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von maggy »

Lieber ver-rückter Thomas,
lieber Andreas
und Ihr Lieben alle,

lange habe ich hier nicht geschrieben.

Leider habe ich auch diesen sicherlich wunderbaren Thread nicht ganz gelesen, aber mit dem letzten Posting sprichst Du mir aus der Seele Thomas.

Seitdem ich aufgehört habe mir das Leben immer und immer wieder kompliziert zu machen wird es ganz einfach.
Gefühle wahrnehmen ist für mich in Ordnung (endlich - lange Zeit wollte ich sie ja immer unterdrücken, aber ständig die Luft anhalten ist so anstrengend ), fühlen ob sie angenehm, unangenehm oder neutral sind ist auch o.k.(was anderes sollte ich auch mit Ge-fühlen tun) und sie dann einfach sein lassen, sie verschwinden dann wieder (leider auch die angenehmen).

Lieber Thomas, Du schreibst in einem früheren Posting:

>Niemand fragt einen, ob man in diese Welt will, es passiert einfach.<

Ich bin ganz sicher, dass ich mir das so ausgesucht habe, wo bliebe denn sonst meine Wahlfreiheit ?

Es gäbe noch so viel zu schreiben, aber das habt Ihr hier sicherlich schon alles ausführlich beschreiben, deshalb wähle ich jetzt lieber mich noch ein bisschen in den Garten zu setzen und den Sonnenuntergang zu genießen.

Schönen Abend und alles Liebe
von
Maggy
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Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
rm
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III @ Thomas :-(

Beitrag von rm »

Hallo Thomas,

Du schriebst weiter oben:

>@Reinhart
>Du musst das doch auch nicht verstehen. Ich bemühe mich sehr, so genau wie möglich zu sein und so verständlich wie möglich. Aber auf ein paar Absätze mehr soll es mir nicht ankommen
>Schene Grüße
>Thomas


Ist das alles, was Dir zu mir, zu mir in meiner momentanen Situation einfällt? Ist das bei Dir/ in Dir wirklich alles?..

und: inwieweit könntest DU, THOMAS bereit sein, auf mich einzugehen?...

stecke ich evtl. bei Dir auch in einer Schublade?...

Gruß, Reinhart

P.S.: Vielleicht soll(te) ich keine Antwort mehr von Dir erwarten, wäre evtl. besser für Dich und auch für mich !?
Guitaranderl

Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Guitaranderl »

>Dazu gehört ein unglaubliches Vertrauen in sich selbst und das Leben

Danke für Deinen Erklärungsversuch, Thomas. Ich kann ahnen, was Du meinst, aber ich kann es nicht verstehen.
Nun gut, was tut der Mensch denn, wenn er/sie dieses genannte Vertrauen nicht hat und nie erwerben konnte? Worauf "verlässt" er sich dann? Oder soll er/sie sich nicht "verlassen" (schön doppeldeutig, gell) sondern in der antwortlosen Leere verharren; einfach in der Hoffnung, was kommen könnte? Wo ist sein Hafen? Menschen sind wie Schiffe; jeder braucht einen Hafen.

Woher also Vertrauen nehmen, wenn nicht stehlen? Vertrauen braucht Gewissheit. Und Gewissheit hat (auch) mit positiven Erfahrungen zu tun.. findest Du/ihr nicht!?

Bis dann
Andreas

Maggy, schön, Dich wieder mal zu lesen!! Ich maile Dir.
Clown
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Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Clown »

Lieber Andreas,

was bin ich froh, dass du und andere diese Fragen/Einwände an Thomas haben und dadurch die 'Botschaft' ( ) immer wieder, aufs Neue und immer ein bisschen mit einem anderen Duktus (das Sch...haufen-Posting finde ich schon fast legendär ) benannt wird.

Ich kann's nicht oft genug hören, merke ich, jedesmal gibt es bei mir an irgendeiner Stelle ein 'plopp'. (Hochgeistige Aussage ... )

Lieber Thomas,

das hier z.B. tut mir so gut, weil ich auch meine zu spüren, dass du wirklich weißt, wovon du redest:

Indem man auf keinerlei Vorerfahrung zugreift. Wenn man in jedem Augenblick wie ein neugeborenes Kind sein kann, ereignet sich etwas, das aus dir selbst zu stammen scheint. Es ist so, als wüsstest du bereits alles, wenn du auf dein angehäuftes Wissen verzichtest. Der Augenblick selbst bringt bereits alle Antworten mit, aber man kann sie nicht sehen, solange man immer versucht, selbst welche zu finden. Dazu gehört ein unglaubliches Vertrauen in sich selbst und das Leben. Aber wenn man es zu finden beginnt, macht man genau diese Erfahrung. Es gibt nichts, was man ablehnen muss oder besonders anstreben muss. Alles ist berechtigt und für alles ist gesorgt. Ich kanns dir nicht logisch begründen, ich kann dir nur dazu sagen, dass die Welt nicht so ist, wie wir glauben. Sie ist sehr viel anders, als wir annehmen und jeder Einzelne steht in ihrem Mittelpunkt als ihr Schöpfer. Wenn man das versteht, ist die Welt immer gut.

Sonnige Grüße,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Cecil
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Registriert: 22. Mai 2006, 12:55

Re: Verletzte Gefühle überwinden III

Beitrag von Cecil »

Hallo Andreas,
mal ganz pragmatisch geantwortet.

> Nehmen wir an, ich ärgere mich über das Verhalten einer Kollegin.<


Du kannst Dich fragen, ob Dir das Ärgern über ihr Verhalten guttut oder ob es etwas ändert, ob es der Situation angemessen ist (Realitätsprüfung).
Du kannst Dich fragen WARUM Du Dich über das Verhalten ärgerst (anerzogene Grundsätze, Projektion usw. herausfinden)
Du kannst Dich ENTSCHEIDEN, dass Du anders fühlen möchtest, was wiederum wohl auch eine Änderung der berühmten "Einstellung" zur Folge/bzw. zum Anfang hat.

Und das was Thomas geschrieben hat kommt noch dazu finde ich.

best wishes
Cecil
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