Und täglich grüßt das Murmeltier, oder: Was bedeutet Depression für euch?
Verfasst: 20. Mai 2005, 15:26
Liebes Forum,
mein Leben ist so leer. Ich habe keine Aufgabe, und brauche fast keine Verantwortung zu tragen. Gut, ich könnte mein Leben mit ganz vielen Aufgaben füllen, nur fehlt mir dazu einfach der Antrieb. Ich habe schon etliche AD`S ausprobiert, leider blieben alle ohne Erfolg. Ich muss wohl damit leben, dass ich einfach keinen Antrieb hab. Ich schaffe es vor zehn Uhr nicht aus dem Bett, und dann weiß ich mit meiner vielen freien Zeit nichts anzufangen. Naja, ich weiß es schon, allerdings hapert es dann gewaltig an der Umsetzung.
Für mich ist die Depression einfach eine Flucht in meine kleine Welt, in der ich geschützt bin. Keine Verantwortung tragen zu müssen, mich mit niemanden auseinandersetzen, keinerlei Kritik meiner Mitmenschen ausgeliefert sein. Alles Dinge, vor denen ich mich so sehr fürchte.
Und anstatt wirklich mal in diese Welt rauszugehen, in der man sicher nicht nur negatives Feedback bekommt, verkrieche ich mich in mein Schneckenhaus. Ich komme da seit Jahre nicht mehr raus, und es ist echt hart! Kennt ihr den Film: Und täglich grüßt das Murmeltier??? Genauso fühle ich mich. Jeder Tag ist gleich. Jeder Tag besteht aus etlichen Symptomen und Langeweile.
Ich bin nicht dumm, könnte sicher ganz viel aus meinem Leben machen. Ich hätte genug Potenzial und Ressourcen, aber ich pack es einfach nicht. Ich packe es nicht, und es belastet mich ungemein. Die Welt, in der ich seit zig Jahren lebe, ist mir so vertraut und erscheint mir auch sicher. Doch die Welt, der ich jahrelang meine Kerseite zeigte, macht mir Angst, Angst, Angst.
Ich möchte mich so gern von der alten Welt verabschieden, endlich mal loslassen, um vielleicht auch mal endlich die Chance zu haben, mich dadurch von meinem seelischen Leid zu lösen. Ich brauche alle die Symptome, um mich der Realität nicht stellen zu müssen. Ja nicht das Schneckenhaus verlassen! Ja nicht mal einen Schritt nach da draußen zu wagen!
Dabei möchte ich doch so gern leben. Ja,ich möchte leben, nur ich weiß einfach nicht wie.
Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht und mögt darüber berichten. Vielleicht hat es jemand hier ja sogar auch da raus geschafft. Ich werde es wohl nie daraus schaffen, und das macht mich einfach nur traurig, traurig, traurig.
Kullertraenchen
mein Leben ist so leer. Ich habe keine Aufgabe, und brauche fast keine Verantwortung zu tragen. Gut, ich könnte mein Leben mit ganz vielen Aufgaben füllen, nur fehlt mir dazu einfach der Antrieb. Ich habe schon etliche AD`S ausprobiert, leider blieben alle ohne Erfolg. Ich muss wohl damit leben, dass ich einfach keinen Antrieb hab. Ich schaffe es vor zehn Uhr nicht aus dem Bett, und dann weiß ich mit meiner vielen freien Zeit nichts anzufangen. Naja, ich weiß es schon, allerdings hapert es dann gewaltig an der Umsetzung.
Für mich ist die Depression einfach eine Flucht in meine kleine Welt, in der ich geschützt bin. Keine Verantwortung tragen zu müssen, mich mit niemanden auseinandersetzen, keinerlei Kritik meiner Mitmenschen ausgeliefert sein. Alles Dinge, vor denen ich mich so sehr fürchte.
Und anstatt wirklich mal in diese Welt rauszugehen, in der man sicher nicht nur negatives Feedback bekommt, verkrieche ich mich in mein Schneckenhaus. Ich komme da seit Jahre nicht mehr raus, und es ist echt hart! Kennt ihr den Film: Und täglich grüßt das Murmeltier??? Genauso fühle ich mich. Jeder Tag ist gleich. Jeder Tag besteht aus etlichen Symptomen und Langeweile.
Ich bin nicht dumm, könnte sicher ganz viel aus meinem Leben machen. Ich hätte genug Potenzial und Ressourcen, aber ich pack es einfach nicht. Ich packe es nicht, und es belastet mich ungemein. Die Welt, in der ich seit zig Jahren lebe, ist mir so vertraut und erscheint mir auch sicher. Doch die Welt, der ich jahrelang meine Kerseite zeigte, macht mir Angst, Angst, Angst.
Ich möchte mich so gern von der alten Welt verabschieden, endlich mal loslassen, um vielleicht auch mal endlich die Chance zu haben, mich dadurch von meinem seelischen Leid zu lösen. Ich brauche alle die Symptome, um mich der Realität nicht stellen zu müssen. Ja nicht das Schneckenhaus verlassen! Ja nicht mal einen Schritt nach da draußen zu wagen!
Dabei möchte ich doch so gern leben. Ja,ich möchte leben, nur ich weiß einfach nicht wie.
Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht und mögt darüber berichten. Vielleicht hat es jemand hier ja sogar auch da raus geschafft. Ich werde es wohl nie daraus schaffen, und das macht mich einfach nur traurig, traurig, traurig.
Kullertraenchen