Neu hier, Vorstellung

[Elraine]

Hallo,

nachdem ich jetzt immer wieder über dieses Forum gestolpert bin, habe ich mich dazu entschieden, selbst auch aktiv zu werden.

Ich bin weiblich, knapp über dreißig Jahre alt und lebe seit sechs Jahren in einer Beziehung, welche mit ziemlichen Schwierigkeiten begonnen hat. Mein Partner gibt mir sehr viel Halt und ist die größte Stütze für mich.

Vor zwei Jahren hat sich bei mir schleichend ein Alkoholproblem entwickelt. Wegen diesem bin ich seit April in ambulanter Behandlung. Ich hatte drei kurze Klinikaufenthalte, wegen Alkoholintoxikation. Ich trinke nicht dauerhaft, sondern nur dann wenn es mir schlecht geht und dann auch viel zu viel.

Nun ist es so, dass in jeder Klinik immer wieder im Arztbrief der begriff Depression (verschiedene Zusätze) aufgetaucht ist und auch meine Therapeuten haben das Thema angesprochen. Gegen Außen bin ich ein sehr fröhlicher, lebenslustiger Mensch, welcher oftmals gut ankommt. Ich selbst mag mich jedoch überhaupt nicht. In der letzten Zeit war es immer öfter so, dass ich in ein Loch gefallen bin, aus dem ich schwer wieder heraus gekommen bin. Dies passierte immer dann, wenn sich verschiedene, schwierige Situationen gehäuft haben. Dann habe ich auch zum Alkohol gegriffen (um den Kloß in meinem Magen zu betäuben, zu verkleinern, wie auch immer. Oder auch wenn ich selbstsicherer sein wollte). Das Problem ist, dass der Alkohol bei mir gar nicht mehr diese Wirkung zeigt, sondern meine schlechten Gefühle nur noch verschlimmert. Ich schäme mich dafür wahnsinnig und habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, meinem Umfeld gegenüber.

Ich kann selbst im Nachhinein sagen, warum sich das so extrem entwickelt. Gegen Medikamente war ich immer absolut strikt. Letzte Woche, nach dem dritten, großen Rückfall, habe ich gemeinsam mit meinen Therapeuten doch entschlossen, es unterstützend mit Medikamenten zu versuchen. Am Donnerstag habe ich damit angefangen und bin sehr gespannt, wohin das führt.

Ich freue mich auf einen Austausch und bin für Fragen jederzeit offen. Ich glaube das langt mal an Randinfos von mir, sonst würde das ausufern.

Liebe Grüße, Elraine

[Empathie58]

Hallo Elraine,

herzlich willkommen im Forum! Schön, dass Du den Mut hattest, Dich hier anzumelden und Deine momentane Befindlichkeit zu schildern, ohne etwas zu beschönigen.

Ich wünsche Dir einen bereichernden Austausch und sende Dir liebe Grüße
Empathie58

[Elraine]

Hallo Elraine,

herzlich willkommen im Forum! Schön, dass Du den Mut hattest, Dich hier anzumelden und Deine momentane Befindlichkeit zu schildern, ohne etwas zu beschönigen.

Ich wünsche Dir einen bereichernden Austausch und sende Dir liebe Grüße
Empathie58

Hallo Empathie58,

vielen lieben Dank, ich hoffe

Elraine

[Philomena]

Hallo Elraine,
schön, dass du dich an das Forum gewendet hast. Ich denke, du hast wirklich ein Problem, das du angehen solltest. Wichtig ist, dass du einen guten Psychiater findest, der dich wenn nötig mit Medikamenten versorgt und du evtl. eine Therapie machst. Ob ein Klinikaufenthalt für dich in Frage kommt, kann ich nicht beurteilen. Wichtig ist, dass "man" sich helfen lässt und das Gefühl bekommt, in guten Händen zu sein.

Ich wünsche Dir alles Gute und für Dich richtige Entscheidungen!

Philomena

[Philomena]

Im Übrigen: Elraine, du brauchst dich wirklich nicht zu schämen und auch kein schlechtes Gewissen gegenüber der Umwelt haben.
Wir alle in diesem Forum - und wir sind viele - haben psychische Probleme und suchen uns die Hilfen, die uns gut tun.

Also, es ist keine Schande, krank zu sein. Natürlich gibt es Menschen, die mit bestimmten Erkrankungen nicht umgehen können oder wollen, aber es geht hier nur um Dich.
Philomena

[Elraine]

Hallo Elraine,
schön, dass du dich an das Forum gewendet hast. Ich denke, du hast wirklich ein Problem, das du angehen solltest. Wichtig ist, dass du einen guten Psychiater findest, der dich wenn nötig mit Medikamenten versorgt und du evtl. eine Therapie machst. Ob ein Klinikaufenthalt für dich in Frage kommt, kann ich nicht beurteilen. Wichtig ist, dass "man" sich helfen lässt und das Gefühl bekommt, in guten Händen zu sein.

Ich wünsche Dir alles Gute und für Dich richtige Entscheidungen!

Philomena

Hallo @Philomena,

danke für Deine Antwort. Ich bin bereits, wie gesagt in ambulanter Therapie. Und habe am Donnerstag begonnen mit Medikamenten. Ich kann nur noch nicht einordnen ob ich Depressionen habe oder was auch immer das ist. Ich kenne mich so eigentlich, diese Traurigkeit und auch teilweise Hoffnungslosigkeit. Und ich denke auch oft, so groß und schlimm sind deine "Probleme" doch gar nicht, warum kannst Du nicht besser damit umgehen?

In eine Klinik möchte ich auf keinen Fall, daher habe ich mich ja auch für eine ambulante Therapie entschieden. Das hätte ich mir aber fast mit meinem dritten Rückfall verspielt.

Liebe Grüße
Elraine