Depression durch Ex-Partnerin

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JakobH
Beiträge: 5
Registriert: 13. Dez 2021, 13:25

Depression durch Ex-Partnerin

Beitrag von JakobH »

Hallo,
keine Ahnung ob ich hier richtig bin, aber ich Frage mich, ob depressive Phasen auch durch das Verhalten von Angehörigen entstehen können.

Ich habe eine ziemlich schlimme Trennung hinter mir, die EX-Frau ist laut einem gerichtlich beauftragten familien-psychologischen Gutachten
stark paranoid, leidet an Psychosen und begeht Kindeswohlgefährdung, hauptsächlich durch PAS (Gezielte Entfremdung der Kinder mir gegenüber).
Sie hat zwar durch das Gericht einige Auflagen bekommen, doch leider kontrolliert ein Familiengericht nicht, ob diese Auflagen auch eingehalten werden, das Jugendamt leider auch nicht.
Eigentlich wollte ich die Kinder durch ein Gerichtsverfahren aus dem Haushalt der Mutter heraus holen.
Jetzt muss ich mit ansehen, wie die Kinder weiterhin negativ beeinflusst werden und selber die Eigenarten der Kindesmutter übernehmen.
Durch soziale Isolation nehmen die Kinder die paranoiden Vorstellungen der Kindesmutter so langsam an.
Für mich völlig unverständlich, warum Jugendamt und Gericht hier nicht einschreiten.
Aber solange Kinder regelmäßig etwas zu Essen bekommen, saubere Kleidung haben und die schulischen Leistungen nicht zu schlecht sind,
lässt man Kinder lieber bei einer Mutter, auch wenn deren Verhalten als Kindeswohlgefährdung eingestuft wird.
Durch kleine Klapse entstehen auch keine Verletzungen die irgendjemanden dazu bringen würden hier einzuschreiten.
Als Vater der für seine Kinder, wie wahrscheinlich fast alle Eltern, dass beste will, ist es mittlerweile unerträglich zu wissen,
dass hier niemand einschreitet. Kosten für Gerichtsgutachten, Anwälte etc. gehen mittlerweile über 25 Tsd Euro.
Dabei darf man nicht vergessen, dass man auch Unterhalt zahlen muss und somit auf den Selbstbehalt (1510,-Euro) herab gestuft wird.
Urlaub etc. ist somit in absehbarer Zeit nicht mehr möglich und auch Freizeitaktivitäten sind stark eingeschränkt.
Schlaflosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Antriebslosigkeit, fehlende Lebensfreude sind mittlerweile dann die Symptome bei mir.
JakobH
Beiträge: 5
Registriert: 13. Dez 2021, 13:25

Re: Depression durch Ex-Partnerin

Beitrag von JakobH »

Frage an das Forum wäre:
Wo kann ich in meiner Situation Hilfe bekommen, dass es mir besser geht?
Eigentlich bräuchte ich in dieser Situation neben einem anspruchsvollen und anstrengenden Job
mal eine Auszeit, Kur etc.
Ich möchte meinen bisher sehr entgegenkommenden Arbeitgeber aber eigentlich nicht durch eine längere Fehlzeit
infolge Kur, Therapie etc. belasten.
Kimi79
Beiträge: 10
Registriert: 25. Mai 2023, 18:51

Re: Depression durch Ex-Partnerin

Beitrag von Kimi79 »

Hi,
ich würde an Deiner Stelle einfach mal Deinem Hausarzt ansprechen.
Ich wünsche Dir alles Gute und viel Kraft.
Sandra
Schlumpffine
Beiträge: 420
Registriert: 3. Mai 2020, 18:29

Re: Depression durch Ex-Partnerin

Beitrag von Schlumpffine »

JakobH hat geschrieben: 2. Aug 2023, 21:46 Hallo,
keine Ahnung ob ich hier richtig bin, aber ich Frage mich, ob depressive Phasen auch durch das Verhalten von Angehörigen entstehen können.
Rückinfo in Kurzform:
Ja, das ist möglich.
Für das restliche Fragenbild von Dir,ist nur zu sagen, die eierlegende Wollmilchsau ist leider noch nicht gefunden.
Die Symptome einer Depression und die Gesamtsituation , die Du beschreibst, sind nur Therapeutisch in einer Klinik - nicht Reha-behandelbar und auch lösbar. Das erfordert zeitnah eine min. ca.6 Wöchige "Auszeit" und im Nachgang eine Veränderung deiner Glaubensätze (Therapie).
Hilfe bekommst ggf. in einer Psychischen Institutsambulanz in Deiner Nähe, einem Erstgespräch und ggf. Therapie mit einem ausgebildeten Psychotherapeuten ( Terminservicestelle Tel. 116116)
Das alles sollte zeitnah und dringlich erfolgen.
:hello: Gruß Schlumpffine
Auch der weiteste Weg beginnt mit einem ersten Schritt. Konfuzius
Worte haben die Macht zu zerstören und zu heilen. Wenn Worte sowohl wahr als auch freundlich sind, können sie unsere Welt verändern. “~ Buddha
JakobH
Beiträge: 5
Registriert: 13. Dez 2021, 13:25

Re: Depression durch Ex-Partnerin

Beitrag von JakobH »

Hallo,
danke für die Antwort.
6 wöchige Auszeit geht beruflich nicht, da ich meinen Arbeitgeber und Kollegen nicht belasten möchte.
Außerdem besteht Umgangsrecht jedes zweite WE, das müsste dann auch ausfallen,
die Kinder haben da Priorität.
Psychotherapie wäre vielleicht alternative, aber Wartezeiten sind ja leider soweit ich weiß bei fast einem Jahr.

Frage wäre, falls sich hier jemand auskennt oder Erfahrung hat:
Kann man sich in einer Institutsambulanz auch nur vorstellen und das dort dann Tageweise machen?
DieNeue
Beiträge: 5465
Registriert: 16. Mai 2016, 22:12

Re: Depression durch Ex-Partnerin

Beitrag von DieNeue »

Hallo Jakob,

du könntest alternativ noch in eine Tagesklinik gehen. Da hat man unter der Woche tagsüber Therapien, schläft aber nachts zu Hause. An den Wochenenden findet keine Therapie statt, d.h. da könntest du die Kinder trotzdem sehen.
Dein Arbeitgeber muss da dann trotzdem hinten anstehen, aber Gesundheit ist echt wichtiger als Arbeit.

Bzgl. einer Kur berät z.B. auch die Diakonie. Die Wartezeit bis zu einer Therapie könnte man z.B. durch Gespräche beim Sozialpsychiatrischen Dienst überbrücken. Den bietet z.B. Diakonie, Caritas, die Stadt o.ä. an.

Liebe Grüße,
DieNeue
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