Fühle mich manchmal ausgenutzt...

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Delicat
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Registriert: 23. Nov 2021, 13:55

Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Delicat »

Hallo! Mein Sohn (21) ist seit wird seit Mitte August in einer psychiatrischen Klinik behandelt (Depressionen bis hin zu akuter Suizidalität, Panikattacken, Ess-Störung – das alles vor dem Hintergrund von Asperger-Autismus und Transsexualität). Zunächst war er lange Zeit stationär, dann für ca. 3 Wochen in der Tagesklinik und jetzt auf richterlichen Beschluss (akute Selbstgefährdung) wieder stationär.

Ich verstehe vollkommen, dass er sich in einer Sch***situation befindet und Hilfe braucht, aber ich war so naiv, anzunehmen, dass er die in der Klinik bekommen würde. Würde er wohl auch, aber er nimmt sie halt nicht an. Er hat in sehr schneller Zeit ein sehr enges Verhältnis zu seinem Psychotherapeuten aufgebaut, und bis zu einem gewissen Grad akzeptiert er auch seine behandelnde Ärztin, aber sonst niemanden. Das heißt, wenn es ihm z.B. am Abend schlecht geht, wenn weder Therapeut noch Ärztin da sind, wendet er sich nicht ans Pflegepersonal, sondern ruft mich an.

Obwohl das an sich für mich schon sehr anstrengend ist und ich quasi nie wirklich zur Ruhe komme, denn das Telefon KÖNNTE ja klingeln (was es dann auch oft genug tut), ist mein größtes Problem ein anderes, und zwar die „Anspruchshaltung“ von meinem Sohn: wenn er mit mir reden will, habe ich nicht nur für ihn da zu sein, sondern muss das auch in einer bestimmten Art und Weise tun. Ich muss mir seine Klagen anhören, aber Ratschläge erteilen darf ich nicht, und schon gar nicht erwarten, dass er die dann auch befolgt (Beispiel: gestern Abend rief er mich an, weil er eine Art Blackout hatte und deshalb – verständlicherweise – besorgt war. Meine Anregung, darüber entweder mit dem diensthabenden Arzt zu sprechen oder allerspätestens am nächsten Tag mit der behandelnden Ärztin (die Pfleger waren wohl informiert) wurde sehr ungnädig aufgenommen und quasi als ungewollte Einmischung betrachtet. Er will keinen Rat oder Hilfe von mir, er will nur mit mir reden. Worin genau dann mein Anteil an der Unterhaltung bestehen soll, ist mir schleierhaft).

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Da er sein Studium unter Corona-Bedingungen angefangen hat, wohnt er noch zu Hause, also auch während seiner Zeit in der Tagesklinik. Und da hat er dann sehr deutlich gemacht, dass ich, wenn er NICHT reden will, das auch akzeptieren muss. Das hört sich jetzt einfach an, ist es aber nicht, wenn er z.B. auf seinem Zimmer mit Gegenständen um sich wirft und/oder lautes Weinen zu hören ist, das alles bei abgeschlossener Tür. Ich hab‘ ja versucht, mir einzureden, dass ich mir zu viele Sorgen machen, nur leider hat es sich bestätigt, dass ich Grund dazu hatte (s. Einweisung auf Gerichtsbeschluss).

Generell muss ich mich mit den Infos zufriedengeben, die er mir zukommen lässt, Nachfragen ist nicht gewünscht und die Ärzte/Therapeuten geben mir selbstverständlich auch keine Auskunft, dürfen sie ja auch gar nicht. Wie gesagt, mir ist klar, dass mein Sohn (sehr) krank ist, aber ich frage mich doch so langsam, wo ich bei all dem bleibe. Wenn irgendein Ende in Sicht wäre oder ich auch nur eine Besserung feststellen würde, würde ich ja einfach die Zähne zusammenbeißen. Aber jedes Mal, wenn ich einen kleinen Silberstreif am Horizont zu sehen glaube, ist Tage oder manchmal auch nur Stunden später alles wieder zunichte.

Wer kennt die Situation und hat einen Tipp für mich, wie ich damit umgehen kann? Hat vielleicht jemand selbst therapeutische Hilfe in Anspruch genommen, um mit der psychischen Krankheit eines Angehörigen klarzukommen? Vielen Dank für Eure Zeit!
ElaGo
Beiträge: 5
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Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von ElaGo »

Hallo frosch,

das klingt wirklich so, wie wenn die aktuelle Situation über deine Kräfte hinaus gehen würde. Das kann ich (selbst Mutter einer psychisch erkrankten Tochter) sehr gut nachempfinden!

Ich denke, wir Eltern sind unseren Kindern nur dann eine Stütze und Hilfe, wenn wir selbst für uns sorgen, unsere Grenzen kennen und für diese auch einstehen. Und damit leben wir unseren Kindern eigentlich vor, wie es auch für sie selbst ein problemlösender Weg sein könnte. Denn letztlich sollen ja auch sie selbst erkennen und spüren, wie es in ihnen aussieht und wie sie damit umgehen dürfen.

Deshalb würde ich dir tatsächlich empfehlen, dir Hilfe in Form von Psychotherapie zu erlauben und vielleicht auch eine Beratung beim Jugendamt oder in der Klinik (vielleicht gibt es da ja so etwas wie eine sozialpsychologische Anlaufstelle) wahrzunehmen. Möglicherweise gibt es Optionen von betreutem Wohnen für junge Erwachsene, damit du (und auch dein Sohn) durch eine wohnliche Trennung zum Luftholen kommst.

Ich wünsche dir Energie zum Aufladen deines Akkus, verständnisvolle Menschen in deinem Umfeld und alles Gute! ElaGo
Delicat
Beiträge: 22
Registriert: 23. Nov 2021, 13:55

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Delicat »

Hallo ElaGo,

vielen Dank für die Antwort - es hilft schon, zu wissen, dass man nicht alleine in so einer bzw. ähnlichen Situation ist.

Betreutes Wohnen kommt für meinen Sohn nicht infrage, das Thema hatten wir schon. Ich könnte ihn natürlich dazu "zwingen", aber das will ich dann doch nicht.

Er will morgen mit seiner Ärtzin und seinem Therapeuten besprechen, ob er nächste Woche wieder in die Tagesklinik wechseln kann. Mir war eigentlich angeboten worden, dass es vorher auch ein Gespräch mit mir geben würde, aber danach sieht es nicht aus - also werde ich mir wohl tatsächlich meine Unterstützung woanders suchen müssen.

Vielen Dank nochmal und auch alles Gute für Dich/Euch!
Zuletzt geändert von Delicat am 2. Jan 2022, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
ElaGo
Beiträge: 5
Registriert: 15. Nov 2021, 19:19

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von ElaGo »

Dann wünsche ich dir, dass du jemanden für dich findest, bei dem du Sorgen, Ärger, Selbstvorwürfe und zehrende Gedanken loswerden kannst!

Schreib doch gerrn mal wieder, wie es für dich weiter gegangen ist… Ich bin nämlich auch an dem Punkt, mehr für mich zu sorgen und nach professioneller Hilfe Ausschau zu halten.

Alles Liebe, ElaGo
Muschelsammlerin
Beiträge: 206
Registriert: 18. Dez 2016, 18:34

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Muschelsammlerin »

Ich habe mir Deinen Bericht mal durchgelesen.....meine Güte, an Deiner Stelle wäre ich vermutlich bereits "zusammengeklappt"....da kommt ja einiges zusammen.
Über Transsexualität kann ich nichts schreiben....da habe ich keinerlei Erfahrungen.
Ess-Störungen hat mein Sohn auch, er ist sehr übergewichtig, futtert sich sozusagen einen Schutzpanzer an, kompensiert damit natürlich etwas...aber was? Fehlende Anerkennung durch seinen Vater, fehlende körperliche Liebe,fehlende Erfolgserlebnisse? Es kann alles sein.
Dein Sohn ist noch sehr jung, er kann noch wachsen und reifen an Körper und Seele....
Autismus erschwert natürlich auch sehr den Kontakt zu seinen Mitmenschen.
Will er den überhaupt?
Du bist das Vertraute, die Mutter,die immer da sein soll...aber Du hast auch Bedürfnisse.
Man darf sich auch als Mutter nicht total vereinnahmen lassen.
Als mein Sohn 21 war, hatte ich noch sehr viele Hoffnungen. Ich habe viel in sein Leben "eingegriffen", Dinge in Ordnung gebracht (so wie ich glaubte, dass sie "gut" waren ) . Aber es ist nicht für alle das Gleiche "gut"....das musste ich erst noch bitter erfahren.
Manchmal wäre es sicher besser gewesen, den Dingen ihren Lauf zu lassen und nichts zu unternehmen. Nur so lernt ein Mensch, mit den Konsequenzen des eigenen Handelns zu leben.
Aber 21 ist für viele junge Menschen heute anscheinend noch ein sehr unvernünftiges Alter.
Ich kann Dir nur wünschen, dass Du es schaffst, ab und zu Grenzen zu ziehen, in Deinem eigenen Interesse. Sonst ergeht es Dir vielleicht wie mir und Deine Resilenz ist nach Jahren der "Aufopferung" verbraucht und Du brauchst selbst Hilfe.
Alles Gute für Dich und Deinen Sohn!
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Liebe Grüße von der Muschelsammlerin
Delicat
Beiträge: 22
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Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Delicat »

Hallo Ihr Lieben,

da ich nicht weiter den Thread von Muschelsammlerin "belagern" will, hier Kopien meiner Post der letzten Tage (mit aktueller - negativer - Entwicklung am Schluss):

1. Nachdem die Weihnachtsfeiertage bei uns erstaunlich positiv verlaufen waren, hat sich die Situation jetzt verschlechtert Mein Sohn hat mir gestern mitgeteilt, dass es ihm mental wieder so schlecht geht, dass im Moment sein einziges Ziel ist, eine erneute stationäre Einweisung zu vermeiden. Er besucht zur Zeit die Tagesklinik und nachdem er über Weihnachten vier Tage am Stück zu Hause war und ich gegen Ende schon eine Verschlechterung festgestellt hatte, hat sich meine Hoffnung, dass es ihm mit Besuch der Klinik wieder besser gehen würde, leider nicht bewahrheitet. Der für ihn zuständige Psychotherapeut befindet sich im Urlaub und mein Sohn hat nicht wirklich Vertrauen zu sonst jemandem, um seine Probleme zu besprechen. Zugegebenermaßen kennt sein Psychotherapeut ihn auch mittlerweile so gut, dass er auf diesem Level mit niemand anderem reden KANN. Leider stehen von Donnerstag bis Sonntag wieder vier Tage zu Hause auf dem Plan - von Freitag bis Sonntag ist die Tagesklinik geschlossen und am Donnerstag will mein Sohn nicht hin. Ich vermute, dass eine kleine Feier zum Jahresabschluss stattfindet, vermutlich mit gemeinsamem Essen, und er dies aufgrund seiner Ess-Störung vermeiden will...

2. ich bin ja immer dagegen, den "Tag vor dem Abend" zu loben, aber jetzt sind es nur noch wenige Stunden, bis morgen wieder ein geregelter Ablauf anfängt und die letzten vier Tage zu Hause haben - trotz gegenteiliger "Ansage" - erstaunlich gut geklappt. Bin sehr erleichtert und vorsichtig optimistisch für das neue Jahr.

3. Hätte ich mich mal an meine eigene Devise gehalten!
Bin aufgestanden, weil ich zur Toilette musste. Habe im Bad schon gesehen, dass mein Sohn sich Verbandszeug geholt hatte (SV). Hab' ihn dann in der Küche auf dem Boden sitzend vorgefunden, wo er mir nach einigen Minuten gesagt hat, er will in die Klinik. Nach meiner etwas ungläubigen Frage "jetzt?" (s. Uhrzeit) ist er türenknallend auf seinem Zimmer verschwunden. Die Frage ist mir so rausgerutscht, hätte er "ja" gesagt, hätte ich ihn gebracht. So oder so war es das wohl mit dem Schlaf für diese Nacht.


Mein Sohn ist dann heute Morgen mit dem Taxi in die Tagesklinik und hat mir gegen Mittag geschrieben, dass er auf Station gewechselt ist. Viel mehr weiss ich noch nicht, ich werde ihm dort heute Nachmittag noch Sachen vorbeibringen und dann evtl. mehr erfahren...
Delicat
Beiträge: 22
Registriert: 23. Nov 2021, 13:55

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Delicat »

Komme gerade aus der Klinik zurück. Mit mir reden konnte/wollte mein Sohn nicht, also bin ich genauso schlau wie vorher. Das einzige, was ich mitbekommen habe, ist, dass er in einem Zimmer ist, das nicht zu den Überwachungszimmern gehört. Warum die Entscheidung getroffen wurde, dass er momentan besser auf Station aufgehoben ist; ob er Ausgang hat; ob abzusehen ist, wie lange er auf Station bleiben soll - keine Ahnung. Ich bin nicht besonders glücklich mit der Lösung, da die Aufenthalte auf Station bisher nicht wirklich was gebracht haben. Jetzt muss er da wieder durch eine "Eingewöhungsphase", dasselbe dann irgendwann wieder mit Tageklinik / zu Hause... Ein Schritt vor, drei zurück. Und wieder der Punkt, den ich ganz zu Anfang schon angesprochen hatte: wenn er nicht reden kann/will, muss ich das akzeptieren. Ich gehe fast davon aus, dass er mich später, wenn es ihm besser geht, noch anrufen wird. Und reden will. Und dass er dann von mir erwartet, dass ich das auch wieder akzeptiere. Danach fühle ich mich im Moment aber absolut nicht :(
Muschelsammlerin
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Registriert: 18. Dez 2016, 18:34

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Muschelsammlerin »

Geh nicht ran, wenns klingelt. Auch Du kannst mal bestimmen, wann ihr zwei miteinander redet.
Er ist ja momentan gut aufgehoben und hat sicherlich auch Ansprechpartner. Ein bisschen Egoismus darf man auch als Mutter haben.
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Liebe Grüße von der Muschelsammlerin
Delicat
Beiträge: 22
Registriert: 23. Nov 2021, 13:55

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Delicat »

Hallo Zusammen,

kurzes Update: Anrufe gab es diesmal tatsächlich keine - die kamen ja sonst immer abends, aber anscheinend ist mein Sohn diesmal immer so früh schlafen gegangen, dass sie sich erledigt hatten.
Morgen soll er dann wieder in die Tagesklinik wechseln, d.h. er kommt morgen Nachmittag nach Hause. Ich sehe dem mit wenig Hoffnung entgegen, da er auch diesmal nicht mit einer Strategie nach Hause geschickt wird, wie das ganze besser laufen könnte.
Den vom Psychotherapeut angesprochenen möglichen Auszug von zu Hause schiebt mein Sohn momentan ganz weit von sich. Immerhin hat er sich ein paar Gedanken gemacht und möchte nun bei uns auf den Dachboden ziehen, um etwas mehr für sich zu sein. Der Haken daran: es wird Monate dauern, den Dachboden in einen Zustand zu bringen, dass man dort wohnen kann. Kurzfristig ist das also keine Lösung; ob ihm die Tatsache, dass er ein Projekt haben wird, an dem er zusammen mit meinem Mann planen und arbeiten kann, helfen wird, bleibt abzuwarten (ich bin ehrlich gesagt nicht sehr optimistich).
Er hat auch wieder verstärkt Magenprobleme, woher auch immer. Überdies wird er wahrscheinlich wieder an Gewicht verloren haben, was ihn dann auch wieder runterzieht.
Ach ja, ein zusätzliches Problem hat sich diese Woche mit der Kostenübernahme für eine Mastektomie durch die Krankenkasse ergeben: weil er im August seine diesbezügliche Psychotherapie aufgrund seiner stationären Einweisung abbrechen musste, erfüllt er jetzt nicht alle Voraussetzungen. Und es ist völlig unklar, ob, wie und wann er die Therapie weiterführen kann - auch ein Punkt, der sich nicht gerade positiv auf seine Stimmung auswirkt.
Sorry, aber im Moment fällt es mir echt schwer, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Liebe Grüße
Delicat
Nico Niedermeier
Moderator
Beiträge: 2845
Registriert: 21. Mär 2003, 11:10

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Nico Niedermeier »

Hallo von der Moderation,
erstmal ein Dank an die aufmerksamen User hier, die uns mehrere Nachrichten geschrieben haben, dass der Klarname des Sohnes von Ihnen Delicat hier im Forum genannt wird. Das finden auch wir von der Moderation ungut und haben daraufhin Ihren Beitrag editiert und diesen gelöscht.. Wir bitten Sie hier vorsichtiger zu posten. Auch haben ja schon andere User daraufhin gewiesen, dass es sich bei der Problematik Ihres Sohnes nicht um eine klassische Depression handelt und vielleicht ein Forum z.B. für Transsexualität der sinnigere Platz wäre um Rückmeldung zu erhalten?
Viele Grüße
Die Moderation
Delicat
Beiträge: 22
Registriert: 23. Nov 2021, 13:55

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Delicat »

Nico Niedermeier hat geschrieben:Hallo von der Moderation,
erstmal ein Dank an die aufmerksamen User hier, die uns mehrere Nachrichten geschrieben haben, dass der Klarname des Sohnes von Ihnen Delicat hier im Forum genannt wird. Das finden auch wir von der Moderation ungut und haben daraufhin Ihren Beitrag editiert und diesen gelöscht.. Wir bitten Sie hier vorsichtiger zu posten. Auch haben ja schon andere User daraufhin gewiesen, dass es sich bei der Problematik Ihres Sohnes nicht um eine klassische Depression handelt und vielleicht ein Forum z.B. für Transsexualität der sinnigere Platz wäre um Rückmeldung zu erhalten?
Viele Grüße
Die Moderation
Sorry wegen dem Namen. Ist mir wohl so rausgerutscht, hätte ihn auch gerne selbst wieder gelöscht, wenn ich darauf hingewiesen worden wäre. Warum anscheinend gleich mehrere User lieber den Weg über die Moderatoren gewählt haben, muss ich nicht verstehen.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass einer der User die psychiatrisch diagnostizierte Depression meines Sohnes in Frage gestellt hätte. Glaube auch nicht, dass Transsexualität und Depression sich gegenseitig ausschließen (was auch immer in diesem Zusammenhang "klassisch" bedeuten mag). Ich habe hier durchaus gute und hilfreiche Rückmeldung bekommen.
Gertrud Star
Beiträge: 3441
Registriert: 30. Jun 2014, 19:09

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Gertrud Star »

Hi,

das mit dem Namen ist ganz einfach:
Das hat nix mit Anschwärzen zu tun.
Im Internet ist es einfach so, dass wenn für jeden lesbar mehrere Leute auf den Namen hinweisen, dass dann erst recht jeder drauf schaut und das vielleicht auch Leute tun, für deren Augen das nicht bestimmt ist und das wäre dann unter Umständen richtig doof. Deshalb regelt man das lieber anonym, weil es unauffälliger ist.

Klassische Depression ist wohl dann doch eher eine, die nicht unbedingt mit vielen anderen Baustellen einher geht wie Identitätsproblematiken, andere starke Auffälligkeiten wie sie in manchen sehr ungünstigen Lebenssituationen auftreten können oder andere Besonderheiten des Menschen, die sehr depressiv wirken können.
Letztendlich wohl eher "klassische Normalität" und Depression im Leben, so verstehe ich das.

LG
Lucien
Beiträge: 51
Registriert: 5. Dez 2019, 10:43

Re: Fühle mich manchmal ausgenutzt...

Beitrag von Lucien »

Nun, dann hätte es auch eine nicht öffentliche PN getan
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