Wie lange dauern eure Episoden?

[Bambinii]

Hallo miteinander!
Ich befinde mich seit 3-4 Monaten in einer depressiven Episode. Ich nehme Medikamente und gehe zur Psychotherapie (Tiefenpsychologie). Gerade in den Morgenstunden ist es sehr schlimm und ich denke häufig, dass es nie wieder besser wird. Abends kann ich das „Drama“ oft emotional gar nicht mehr nachvollziehen.
Wie lange dauern eure Episoden und wie lange habt ihr dazwischen „Ruhe“? Wird der Umgang damit besser? Werden die Episoden kürzer oder eher schwerer und länger?
Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Bambinii

[Peter1]

Hallo Bambini
Ich will dir keine Angst machen, aber meine letzte schwere Episode hat 11 Monate gedauert. Die länge der Episoden schwankt bei mir von einigen Tagen, bis zu vielen Monaten. Auch die Pausen dazwischen kann man nicht voraus sagen. Selbst die auftretenden Symptome sind bei jeder Episode anders.
Voraussagen treffen kann also nur jemand, der in die Zukunft schauen kann

Alles Gute und Schöne Peter

[Bambinii]

Hallo Peter,
ich habe deinen Beitrag über deine positive Entwicklung heute Morgen gelesen. Das Wichtigste ist für mich immer, dass ich Erfahrungen von anderen lese, bei denen es wieder aufgehört hat, wenn auch nach 11 Monaten. Demnach hast du mir keine Angst gemacht. Hauptsache es hat irgendwann wieder ein Ende!
LG

[DHE]

Hallo Bambini,


ich kann mich Peter nur anschließen, Dauer und Symptome sind immer unterschiedlich, bei mir zwischen 6 Wochen und momentan 9 Monaten. Aber eines ist sicher, jede depressive Episode geht auch wieder vorbei. Halte durch.


Liebe Grüße

Dirk

[Monchen12345]

Ich möchte da ne Gegenfrage stellen - Wie definierst du Anfang und Ende?
Mir fällt es schwer, da genaue Zeitpunkte festzulegen. Sowohl beim Beginn als auch beim Ende hab ich da Probleme, weil sich das einfach schleichend entwickelt hat.
Wenn mich Ärzte, Gutachter etc. fragen nehme ich beim Beginn das Datum der ersten Diagnose und sage das aber auch so. Das war im aktuellen Fall März 2017, Ende kann ich gerade nicht festlegen.

[Katerle]

Hallo miteinander!
Ich befinde mich seit 3-4 Monaten in einer depressiven Episode. Ich nehme Medikamente und gehe zur Psychotherapie (Tiefenpsychologie). Gerade in den Morgenstunden ist es sehr schlimm und ich denke häufig, dass es nie wieder besser wird. Abends kann ich das „Drama“ oft emotional gar nicht mehr nachvollziehen.
Wie lange dauern eure Episoden und wie lange habt ihr dazwischen „Ruhe“? Wird der Umgang damit besser? Werden die Episoden kürzer oder eher schwerer und länger?
Vielen Dank für eure Rückmeldungen! Bambinii

Hallo Bambinii,

wie lange die Episoden dauern, ist wohl bei jedem anders und auch abhängig vom Schweregrad der Erkrankung. Wenn ich an meine erste schwere Episode denke, dann dauerte das länger. Später bekam ich noch Rückfälle, darunter einen sehr schweren, aber danach erholte ich mich schneller wieder. Wenn du bereits schon einmal aus einem tiefen Loch wieder herausgekommen bist, dann weißt du beim Nächstenmal (was hoffentlich nicht eintritt), was dir damals geholfen hatte, wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

Wünsche dir viel Kraft und das du durchhältst,
Katerle

[Bittchen]

Liebe Bambini,

da bin ich auch sehr nah bei Monchens Erfahrung.
Es kann ein langer Weg sein.
Bei mir ist es so,ich bin nie als geheilt entlassen worden.
Das gibt es bei einer depressiven Störung wohl auch nicht,die Anfälligkeit erneut zu erkranken bleibt.
Du kannst aber sehr gut lernen mit den Symptomen umzugehen und dagegen zu steuern.
Dazu gehört Geduld und Unterstützung von professioneller Seite.
Selbst kannst du auch viel tun.
Gebe die Hoffnung nicht auf,es wird besser,aber wir wissen nicht wann.

Liebe Grüße
Bittchen

[Waldbär]

Liebe Bambini,

...
Du kannst aber sehr gut lernen mit den Symptomen umzugehen und dagegen zu steuern.
Dazu gehört Geduld und Unterstützung von professioneller Seite.
Selbst kannst du auch viel tun.
Gebe die Hoffnung nicht auf,es wird besser,aber wir wissen nicht wann.

Liebe Grüße
Bittchen

Hallo Bambini,

da schließe ich mich an. Ich habe schon seit Jahren eine mittelschwere Depression. Ich kann aber mittlerweile sehr gut damit leben. Natürlich nicht ohne laufende Medikation und regelmäßigen Besuchen beim Psychiater und auch drei langen Reha-Aufenthalten im Laufe von 14 Jahren. Ich weiß was mir gut tut (Natur, Literatur, Kunst) und habe eine verständnisvolle Ehefrau und Familie. Den Freundeskreis zu pflegen ist auch sehr wichtig, und ich bekomme ja auch viel von den Freunden wieder zurück.