Freund hat erneut schwere Depression
Verfasst: 1. Mär 2019, 20:02
Hallo liebe Forummitglieder,
ich wende mich an euch, weil ich das erste Mal mit diesem Thema konfrontiert werde und mir sehr unsicher im Umgang mit meinem (Ex-) Freund bin. Er hat sich letzte Woche von mir nach knapp 3 Jahren toller Beziehung getrennt, weil er nicht möchte, dass ich Leide und mir Sorgen um ihn mache.
Aber von vorne:
er hatte vor ca.6 Jahren eine Überlastungsdepression und war über ein Jahr "weg vom Fenster". In dieser Zeit hat er alles verloren. Kinder, Frau (die gerichtlich den Umgang mit den Kindern hat verbieten lassen) und seine Firma. Ich habe ihn im Mai 2016 in einer guten Phase kennengelernt. Er war positiv eingestellt, wieder eine Firma zu gründen. Leider muss er bis heute nur Rückschläge hinnehmen, obwohl er wirklich alles versucht hat.....Zwischendurch hatte er auch schon immer mal wieder schlechte Tage, währenddessen ich ihn auch in Ruhe lies. Ich habe noch meine eigene Wohnung, war aber zu 90% bei ihm. Er hatte eigentlich alles gut im Griff und meinte, er geht dann seine Programme durch, die er während des Klinikaufenthalts von damals gelernt hat. Ende letzten Jahres fing es dann an, dass er Panik bekam, alles breche zusammen. Er schlief nicht mehr, entschuldigte sich für alles, auch wenn er gar nichts dazu konnte; war nur noch traurig, konnte sich über gar nichts mehr freuen...Anfang Februar fing es dann an, dass er alleine sein wollte. Ich war zum Glück die letzten Wochen geschäftlich in einer anderen Stadt. Er hat auch darum gebeten, dass ich die Wochenenden in meiner Wohnung verbringe. Er wollte nicht, dass ich ihn ständig weinen sehe.
Letzte Woche kam dann der völlige Zusammenbruch. Er hatte endlich einen Termin bei seiner Ärztin, bei der er vor 6 Jahren und auch immer wieder mal zwischendurch war. Leider konnte sie ihm nicht helfen und hat ihm dazu geraten, die Beziehung mit mir zu beenden. Er sieht für sich keine Hoffnung mehr. Er hat panische Angst, dass er wieder in die Klinik und Medikamente nehmen muss, von denen er nicht weiß, wie sehr sie ihn verändern. Ich glaube, mittlerweile hat er auch Selbstmordgedanken. Auch wenn er das vor 2 Monaten noch verneint hat.
Es bricht mir das Herz, ihn in dieser Situation alleine zu lassen. Ich ermutigte ihn, wir würde das zusammen durchstehen. Aber er will niemanden um sich herum haben und niemanden belasten. Ich respektiere das und bat ihn, in Kontakt bleiben zur dürfen.
Jetzt brauche ich eure Hilfe: was kann ich für ihn tun? Wie oft soll ich mich bei ihm melden? Ich will ihn nicht belasten und überfordern. Kann das wirklich sein, dass die Ärztin nicht helfen kann?
Ich bedanke mich jetzt schon ganz herzlich fürs Lesen meiner Geschichte und eurem Rat!
Euch und euren betroffenen Angehörigen wünsche ich, dass alles Gut wird.
Yvi
ich wende mich an euch, weil ich das erste Mal mit diesem Thema konfrontiert werde und mir sehr unsicher im Umgang mit meinem (Ex-) Freund bin. Er hat sich letzte Woche von mir nach knapp 3 Jahren toller Beziehung getrennt, weil er nicht möchte, dass ich Leide und mir Sorgen um ihn mache.
Aber von vorne:
er hatte vor ca.6 Jahren eine Überlastungsdepression und war über ein Jahr "weg vom Fenster". In dieser Zeit hat er alles verloren. Kinder, Frau (die gerichtlich den Umgang mit den Kindern hat verbieten lassen) und seine Firma. Ich habe ihn im Mai 2016 in einer guten Phase kennengelernt. Er war positiv eingestellt, wieder eine Firma zu gründen. Leider muss er bis heute nur Rückschläge hinnehmen, obwohl er wirklich alles versucht hat.....Zwischendurch hatte er auch schon immer mal wieder schlechte Tage, währenddessen ich ihn auch in Ruhe lies. Ich habe noch meine eigene Wohnung, war aber zu 90% bei ihm. Er hatte eigentlich alles gut im Griff und meinte, er geht dann seine Programme durch, die er während des Klinikaufenthalts von damals gelernt hat. Ende letzten Jahres fing es dann an, dass er Panik bekam, alles breche zusammen. Er schlief nicht mehr, entschuldigte sich für alles, auch wenn er gar nichts dazu konnte; war nur noch traurig, konnte sich über gar nichts mehr freuen...Anfang Februar fing es dann an, dass er alleine sein wollte. Ich war zum Glück die letzten Wochen geschäftlich in einer anderen Stadt. Er hat auch darum gebeten, dass ich die Wochenenden in meiner Wohnung verbringe. Er wollte nicht, dass ich ihn ständig weinen sehe.
Letzte Woche kam dann der völlige Zusammenbruch. Er hatte endlich einen Termin bei seiner Ärztin, bei der er vor 6 Jahren und auch immer wieder mal zwischendurch war. Leider konnte sie ihm nicht helfen und hat ihm dazu geraten, die Beziehung mit mir zu beenden. Er sieht für sich keine Hoffnung mehr. Er hat panische Angst, dass er wieder in die Klinik und Medikamente nehmen muss, von denen er nicht weiß, wie sehr sie ihn verändern. Ich glaube, mittlerweile hat er auch Selbstmordgedanken. Auch wenn er das vor 2 Monaten noch verneint hat.
Es bricht mir das Herz, ihn in dieser Situation alleine zu lassen. Ich ermutigte ihn, wir würde das zusammen durchstehen. Aber er will niemanden um sich herum haben und niemanden belasten. Ich respektiere das und bat ihn, in Kontakt bleiben zur dürfen.
Jetzt brauche ich eure Hilfe: was kann ich für ihn tun? Wie oft soll ich mich bei ihm melden? Ich will ihn nicht belasten und überfordern. Kann das wirklich sein, dass die Ärztin nicht helfen kann?
Ich bedanke mich jetzt schon ganz herzlich fürs Lesen meiner Geschichte und eurem Rat!
Euch und euren betroffenen Angehörigen wünsche ich, dass alles Gut wird.
Yvi