Traumatische Träume seit Pillen

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Ichbinschris
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Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Ichbinschris »

Hallo zusammen,

Ich bin der Chris 29 Jahre alt und bei mir wurde im dezember 2016 eine mittelschwere Depression festgestellt. Nun ist es so das ich Medikamentös ziemlich gut eingestellt bin.
75mg Sertralin morgens
50mg Valdoxan Abends
Quetienpin 25mg Abends/ vorm schlafen gehen

Am Anfang im Dezember habe ich natürlich kaum Veränderung festgestellt. Ende Januar gab es dann endlich eine spürbare Verbesserung.

Nun ist es so, dass meine Träume echt heftig sind. Ich träume Dinge die ich längst vergessen habe. Sie belasten mich sehr, bin aber auf der anderen Seite froh das ich sie so mehr oder weniger verarbeiten kann. Aber die träume hören nicht auf.
Früher habe ich meine Traurigkeit , das einsame nicht Verstandesein in Alkohol und selten in weiche und harte Drogen ertränkt und sogar verdrängt. Mittlerweile trinke ich keinen Alkohol mehr und Drogen schon lange nicht mehr. Es fühlt sich aber manchmal morgens so an als hätte ich abends wieder Komasaufen gespielt, nur ohne Kater aber mit dem selben psychischen Erlebnis, Schlotes gewissen, reue, Hass auf mich selbst etc.

Heute muss ich Nachts 3-4 mal raus weil die träume echt heftig sind. Da muss erstmal ne Zigarette zum verdauen her. Wird das besser? Kann man seine Depression mit Hilfe von so träumen bewältigen. Die Tage sind echt gut mittlerweile dafür um so heftiger die Nächte.

Hat jemand ähnliche Erfahrung? Falls noch Infos von mir nötig sind, stehe ich natürlich gerne Antwort und Rede.

Mit freundlichen Grüßen
Chris
esperanto2015
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von esperanto2015 »

Du schreibst selbst dass es seit Januar eine spürbare Verbesserung gibt. Daher finde ich die Überschrift überzogen. Pillen sind letzlich Medikamente.
Und ja, Sertralin führte auch bei mir zu mehr Träumen. Diese Träume haben mir aber dann auch in der Therapie sehr geholfen.
Die grössten Menschen sind die, die anderen Hoffnung geben.
Ichbinschris
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Ichbinschris »

Eine Spürbare Verbesserung ist schon eingetreten damit ich meinen Alltag besser im Griff bekomme. Die Träume beschäftigen mich bis zum Mittag. Die fühlen sich sehr real an aber ich weiß irgendwie immmer das es ein Traum ist auch während ich gerade träume.
esperanto2015
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von esperanto2015 »

Wenn du dir bewusst bist dass du träumst ist dass schon der erste Schritt zur Traumbewältigung bzw die Träume bewusst zu gestalten. Das kann man sogar trainieren (Realitätschecks etc) .Google mal “luzides Träumen“
Mir hat das geholfen.
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Ichbinschris
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Ichbinschris »

Luzides Träumen habe ich schon ergoogelt. Werde morgen meine Ärztin darüber interviewen.
Mfg
esperanto2015
Beiträge: 208
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von esperanto2015 »

Ist eigentlich kein medizinisches Thema. Wuerde mich deshalb wundern wenn deine Aerztin das Thema überhaupt kennt. (Obwohl es ja die These bei Wikipedia gibt dass man durch bestimmte Medikamente luzides Träumen untestuetzen kann, ist aber ein Randthema.) Das Thema ist eher im psycho-therapeutischen Bereich angesiedelt.
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Rosemarie34
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Rosemarie34 »

Hallo, ich kenne mich mit Nebeneffekten der Medis überhaupt (!) nicht aus, ich habe aber auch katastrophale Träume (Albträume) damit in Vergangenheit gehabt, keine lustige Angelegenheit und dann verfolgen mich diese Nebeneffekte auch jetzt, noch Jahre danach, denn ich hatte alles natürlich ins Unterbewusste gestopft und die Schublade abgeschlossen; trotzdem ertappe ich mich daran erinnert zu werden, sehr traurig.
Meine Meinung, ist es so wenig zu schlucken wie du kannst. das ist mein System. ist nicht immer möglich, ich weiß!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
das Licht im Leben braucht man zum atmen, das yang
das Dunkel Nachts ist da um uns zu kräftigen, das ying
wenn wir das Dunkel nicht kosten dürfen
kann man auch nicht das Licht erleben so wie man es sollte
ying und yang gehören zusammen nicht getrennt
Ichbinschris
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Ichbinschris »

Also meine Ärztin kannte es sehr wohl und hat mir mein Traum und meinen Konflikt aufgezeigt. Ich habe das Glück in einem Bzirkskrankenhaus für Pschichatrie Ambulant behandelt zu werden. Meine Ärztin sagt selber die schreibt nur Pillen auf und darf keine Therapie machen, aber ich frage sie trotzdem und bekomme Antworten, da ich den Hintergrund der Ärztin abgefragt habe. Sie sagte meine Träume haben was mit meinem inneren Kind zu tun, als die näher drauf einging und mich abfragte was in meiner Kindheit so los war oder auch nicht. Meine Stimmung änderte sich Schlagartig und ich Antwortete mit Sätzen die mir Fremd waren. Es gibt sehr viel in meiner Kindheit was ich als Kind in den keller gesperrt habe um es nicht zu spüren sondern zu funktionieren wie es meine Eltern wünschten.

Das hat gestern bei mir einen Knopf gedrückt und jetzt muss ich sehen wie ich meinem inneren Kind erkläre was damals passiert ist und wie wir es wieder in die richtige Richtung lenken. Ich denke das ich an einer Therpie nicht vorbei komme, denn auf sowas wäre ich alleine niemals gekommen.

Mit freundlichen Grüßen
Chris
Rosemarie34
Beiträge: 29
Registriert: 2. Mär 2017, 15:07

Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Rosemarie34 »

Guten Morgen, na ja, Therapien will ich keine mehr, nein danke. Das muss jeder selber spüren. Ja das eigene Kind in einem, ein wichtiger Gedanke. Es ist so anstrengend ein Kind sein zu dürfen heute. Daheim wie auswärts, Kind sein ist verboten, ich sehe zwar hin und wieder Leute Kind sein, aber ich gehöre da nicht dazu, keine Ahnung warum.
Unsere Erziehung als Kinder war sehr streng und altmodisch. Wir mussten funktionieren, ich als große Schwester erst recht und gefühlsmäßig gab es kein Paradies, weder dann noch später. D.h. ich konnte nie träumen, was mir mein jetziger Partner anbietet. Er wünscht sich dass ich träume wenn ich traurig bin und etwas vermisse wie die verstorbenen Eltern. Auch wenn sie autoritär waren, haben sie nicht anders gekonnt, uns so zu erziehen, vieles hätten sie sich anders gewünscht auch da sie ja als Autoritäten selber so streng mit sich selber sein mussten. Beruflich hat mir die viele Schule null gebracht, im Gegenteil, ich bin so flippig was meine Arbeit angeht und das hat sich so eingerichtet, ganz alleine.
Aber eine Furcht vor Autoritäten habe ich im Blut, die ist wie eingepflanzt worden. Wenn ich Polizei sehe, oder wichtig Leute, bin ich sofort weg. Sie schüchtern mich nur ein. Und auch wenn sie es nicht immer merken, ich bin nicht an Autorität und Autoritarismus interessiert. Nicht mein Ding, oder wie soll ich es noch sagen????
Chris, ich hoffe du kommst klar mit deinen Entscheidungen, nimm dir viel Zeit für Entscheidungen, setzt dich nicht so unter Druck, das bringt nichts, etwas anzufangen, und dann schnell wieder aufhören. Therapien können auch schädlich sein, ehrlich. Psychoanalyse z.B. ist sehr gefährlich und bringt nichts. Versuche eher das Leben zu genießen, auch wenn es dir schwer fällt. Es gibt Sachen im Leben, die sind nur für dich da, und du musst sie nicht verschwinden lassen. Gönne dir was Schönes wenn du kannst, ich muss mich auch zwingen, mir was zu gönnen. war letztens etwas Geld ausgeben, einfach für Düfte und ne Creme die ich wollte und brauchte und bereue es null. sie tun mir gut, und wenn ich was hübsches zum anziehen kaufen kann, dann tue ich das, oder so.
klar manchmal reicht das geld nicht immer, nun, dafür aber später wieder doch oder ?
was ich sagen will, lass dich nicht von ärzten einschüchtern, sie sind keine götter, im gegenteil, sie nerven, also mich nerven sie und ich lasse sie einfach hinter mir irgendwann, denn ihre realität ist nicht meine realität. ich bin z.b. mal sehr krank gewesen, hatte gelbsucht bekommen, es war gruselig, viel fieber, viel schwitzen, viel schmerz. dann sagte der arzt ich hätte gelbsucht. ich wurde behandelt, sogar daheim und das wars. jetzt nach sicher 20 jahren, wollen die mich immer noch mit dieser gelbsucht ansprechen!!!!!!!!!! das geht einfach nicht. ich habe blutuntersuchungen wieder machen müssen und alles ist perfekt. also wieso schüchtern die mich so ein?? sie wollen was von mir, aber das werden sie nie kriegen, ich bin gesund und halte mich fern. man kann auch viel eingeredet bekommen, glaub mir!!!!!!!!
lass das nicht mit dir machen, rede mit deinen eltern wenn du kannst, und lass dich von deinen freunden tipps geben, lass diese ärzte dich nicht dominieren, mit mir versuchen sie es oft, ich kann das nicht ertragen.
eigentlich hab ich nichts gegen die, sie aber gegen mich. keine ahnung aber sie nerven.
außerdem sind depressionen mit ärzten schwer zu behandeln. eher ohne ärzte.
klar ich hab auch ärzte besucht als ich niemanden sonst hatte, aber das ist lange lange her.
man muss sich entwickeln, selbstvertrauen aufbauen, sein leben ohne ärzte leben, so sehe ich das leider, nicht jeder versteht das.
nee, also wirklich, pass auf dich auf. wenn du kannst, mach ohne therapy.
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wenn wir das Dunkel nicht kosten dürfen
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ying und yang gehören zusammen nicht getrennt
Ichbinschris
Beiträge: 5
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Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Ichbinschris »

Hallo Rosemarie,

Danke für deinen Teil in meinem Post. Ich denke aber das wir beide unterschiedliche Dinge erlebt haben. In meinem Elternhaus gab es keine Strenge, es war eher das Desinteresse was aus dem Kind wird, bzw. die Hilflosigkeit meiner Eltern. Meine Eltern kommen aus Polen und natürlich konnten die mir in der Schule nicht helfen, obwohl ich ein überdurchschnittliches Niveau in der Schule hatte, würde ich darin nicht gefördert. Es ist sehr kompliziert das jetzt hier alles zu erklären, einfach gesagt. Ich war ein ungewolltes Kind, ein Unfall und das würde mir auch so zu verstehen gegeben, zumindest Habenichts das Gefühl so gehabt. Auch wenn meine Eltern heute sagen, du hast doch alles gehabt. Ja das hatte ich, aber ich hätte gerne andere Dinge gehabt. Ich würde vor den Fernseher gestellt und das wars....
außerdem spiele Alkohol eine sehr große Rolle in meiner Kindheit. Natürlich habe ich viele Muster meiner Eltern übernommen. Und diese quälen mich heute. Das ist halt nur der Anfang an Ende der Geschichte bin noch lange nicht.

Mit freundlichen Grüßen
Rosemarie34
Beiträge: 29
Registriert: 2. Mär 2017, 15:07

Re: Traumatische Träume seit Pillen

Beitrag von Rosemarie34 »

Hallo nochmal Chris, das ist schrecklich, ungewolltheit zu spüren. Ich glaube aber nicht, dass du wirklich ungewollt warst. Kein Kind ist ungewollt. Dass die deinen gestresst waren und keine Zeit hatten für dich, als Kind, das habe ich auch erlebt. Es ist zum kotzen. Jeden Tag alleine sein nach der Schule und büffeln, kein Spielzeug und immer nur hören : iss auf sonst ...
wie auf einem strengen Internat. Alkohol hatten wir nie oder fast nie. Mal in den Sommerferien in Italien, weiter nie. TV nie nur kurz ab und zu.
Meine Eltern kommen aus Deutschland, aber sie sind immer wieder gereist.
Haben und Liebe sind nicht zu verbinden, finde ich. Materielles ist nicht Liebe, manche haben zuviel Materiel und manche zu wenig davon. Mir lag nie daran Materiel viel zu haben, aber bestimmte Sachen hätte ich schon gerne gehabt, wie Comics oder Puppen oder Wolle zum stricken hin und wieder. Das konnten wir uns nie leisten.
So ist es im Leben, der eine hat zuviel der andere zu wenig. Ich wurde gedrillt zu lernen für die Uni, mehr war da nicht von mir gewünscht und meine Noten wurden peinlichst untersucht und erwartet, dass sie sehr gut waren. Da sie nur mittelmäßig ausfielen, war mein dad immer sehr unzufrieden mit mir und hat mir nie einen Kuss gegeben. Es war verrückt, nicht mal in den Arm genommen jemals. Ich war für ihn irgendein Wesen, im Haus mit seiner Frau und seinem Sohn. Aber gesprochen hat er auch nie mit mir.
Ich bin ihm nicht böse. Es ist nicht zu ändern. Ich habe das alles in Schubladen gestopft und weggeschlossen. Wozu soll ich das überlegen und er ist sowieso schon lange lange tot.
Ich weiß ja nicht ob du immer alleine warst nach der Schule oder hattest du Spielfreunde? Ich nicht. Durfte auch keine einladen.
Aber das ist so lange her, und ich die Schule gehasst.
Man sollte vergessen und neu anfangen dürfen, aber dürfen wir das wirklich??
Ärzte kramen gerne in unserer Vergangenheit und suchen sich dort Vorfälle heraus, wo sie denken dass sie das besprechen sollten mit uns, aber ich denke wenn ich was zu besprechen habe über die blöde böse Vergangenheit, dann mit der Person in meinem Leben, die sich daran interessiert und nicht irgend ein Fremder Mensch von irgendwo. Mein Freund, mit dem ich lebe, der hat schon einiges von mir erfahren, und ich von ihm wir hatten beide keine leichte Vergangenheit. Wir wünschen uns aber eine schöne Zukunft und ein schöne Gegenwart, egal wo.
Mache dir einen schönen Tag wenn du kannst. LG Rosemarie34
das Licht im Leben braucht man zum atmen, das yang
das Dunkel Nachts ist da um uns zu kräftigen, das ying
wenn wir das Dunkel nicht kosten dürfen
kann man auch nicht das Licht erleben so wie man es sollte
ying und yang gehören zusammen nicht getrennt
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