Rückversichern
Verfasst: 10. Nov 2016, 15:01
Hallo,
leide seit 3 Jahren an Depressionen. Mir geht es auch über längere Zeiträume gut, manchmal bin ich total symptomfrei.
Meine Depression begann durch Stress und eine Schilddrüsenüberfunktion. Als Depression im üblichen Sinne ist sie erst nach längerer Zeit diagnostiziert worden. Ich habe mich zu Anfang, als ich noch nicht wusste, was los war, durch rückversichern (geht das wieder weg?) abgesichert, war über lange Zeit täglich im Haushalt meiner Schwägerin, die in der Psychiatrie arbeitet. Es wurde besser aber eben nicht richtig gut. Ich hatte immer wieder kleinere Rückfälle, auch da habe ich mich immer wieder rückversichert obwohl ich auch selber wusste, dass es wieder besser werden würde.
Im letzten Jahr, nach einer psychosomatischen Reha, als es mir erst sehr gut ging, bin ich dann nochmals in ein ganz tiefes Loch gefallen. Geholfen hat auch da wieder meine Schwägerin, mein Mann, mein Umfeld und eine ganz tolle Therapeutin, die mein Problem des Rückversicherns sehr abgebaut hat. Sie wurde dann schwanger und fiel plötzlich im Juni 2016 wegen der problematischen Schwangerschaft aus. Zu der Zeit ging es mir dank der Therapie gut. Rückversichern war out! Ich habe erst versucht, ihre Abwesenheit zu überbrücken mit den Mitteln, die ich bis dahin gelernt hatte - und mit wenig rückversichern. Aber mir ging es schlechter und damit stieg der Rückversicherungsbedarf. Leider kam sie dann nicht, wie abgesprochen, schnell nach der Geburt des Jungen wieder. Ich konnte mich nicht stabilisieren, so dass ich mir einen neuen Therapeuten (Verhaltenstherapie) suchen musste. Zur Erklärung: ich bin Patientin in einer Gemeinschaftspraxis und hatte das Glück, dass ich im Oktober bei einem anderen Therapeuten, diesmal einem Mann, unterkommen konnte.
Dieser setzt sehr auf Selbständigkeit - rückversichern ist so gar nicht sein Ding. Mein Kopf sieht ja auch ein, dass dies auf lange Sicht der richtige Weg ist, fällt mir aber superschwer.
Kennt ihr das auch und wie geht ihr damit um? Vielleicht habt ihr ja gute Gedanken und Strategien, die mir weiterhelfen können.
Danke euch, Sette
leide seit 3 Jahren an Depressionen. Mir geht es auch über längere Zeiträume gut, manchmal bin ich total symptomfrei.
Meine Depression begann durch Stress und eine Schilddrüsenüberfunktion. Als Depression im üblichen Sinne ist sie erst nach längerer Zeit diagnostiziert worden. Ich habe mich zu Anfang, als ich noch nicht wusste, was los war, durch rückversichern (geht das wieder weg?) abgesichert, war über lange Zeit täglich im Haushalt meiner Schwägerin, die in der Psychiatrie arbeitet. Es wurde besser aber eben nicht richtig gut. Ich hatte immer wieder kleinere Rückfälle, auch da habe ich mich immer wieder rückversichert obwohl ich auch selber wusste, dass es wieder besser werden würde.
Im letzten Jahr, nach einer psychosomatischen Reha, als es mir erst sehr gut ging, bin ich dann nochmals in ein ganz tiefes Loch gefallen. Geholfen hat auch da wieder meine Schwägerin, mein Mann, mein Umfeld und eine ganz tolle Therapeutin, die mein Problem des Rückversicherns sehr abgebaut hat. Sie wurde dann schwanger und fiel plötzlich im Juni 2016 wegen der problematischen Schwangerschaft aus. Zu der Zeit ging es mir dank der Therapie gut. Rückversichern war out! Ich habe erst versucht, ihre Abwesenheit zu überbrücken mit den Mitteln, die ich bis dahin gelernt hatte - und mit wenig rückversichern. Aber mir ging es schlechter und damit stieg der Rückversicherungsbedarf. Leider kam sie dann nicht, wie abgesprochen, schnell nach der Geburt des Jungen wieder. Ich konnte mich nicht stabilisieren, so dass ich mir einen neuen Therapeuten (Verhaltenstherapie) suchen musste. Zur Erklärung: ich bin Patientin in einer Gemeinschaftspraxis und hatte das Glück, dass ich im Oktober bei einem anderen Therapeuten, diesmal einem Mann, unterkommen konnte.
Dieser setzt sehr auf Selbständigkeit - rückversichern ist so gar nicht sein Ding. Mein Kopf sieht ja auch ein, dass dies auf lange Sicht der richtige Weg ist, fällt mir aber superschwer.
Kennt ihr das auch und wie geht ihr damit um? Vielleicht habt ihr ja gute Gedanken und Strategien, die mir weiterhelfen können.
Danke euch, Sette