Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

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Zwiebelchen
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Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Zwiebelchen »

Guten Morgen :hello: ,

ich merke seit einiger Zeit, dass ich Angst habe, wenn ich morgens wach werde oder halb wach werde.

Also ich merke dann z. B. früh Morgens schon die Angst oder Verspannung oder dass ich eigentlich zur Toilette müsste, sehe dann auch kurz auf die Uhr (also bin ich ja auch wach), aber kann dann nicht aufstehen, sondern liege weiter da und nehme die Symptome so halb wahr. Als wenn ich nicht richtig wach werden bzw. aufstehen kann. Heute bin ich erst 3 Stunden später aufgestanden...

Erst dann konnte ich wenigstens mal tief durchatmen und merkte wie angespannt ich bin, kurzatmig usw.

Generell habe ich oft morgens Angst, als wenn das Unbewusste sich da nachts irgendetwas Angst machendes herausholt...? An Träume kann ich mich meist nicht erinnern und wenn dann auch nichts so Schlimmes.

Evtl. liegt es auch an den Medikamenten, aber das glaube ich nicht weil es nicht immer so war.
Ich weiß noch als ich sensibler reagiert habe, mehr darauf geachtet habe wie z. B. in der Klinik, bin ich dann aufgestanden wenn ich merkte dass die Angst kommt. Auch nachts. Also da habe ich das immer gemerkt und konnte reagieren. Durch Aufstehen, Entspannungsübung o. Ä. wurde das dann besser.

Kennt ihr das?

Weiß nicht recht was ich machen soll, evtl. auf sehr früh einen Wecker stellen, aber teilweise ist das wohl auch nachts. Hatte auf jeden Fall das Gefühl, dass ich schon mal weiter war. Jetzt bin ich relativ hilflos. :?

Kann aber auch an meinem generellen Zustand liegen, da ich gestern auch meine progressive Muskelentspannung nicht machen konnte, mich einfach nicht darauf konzentrieren konnte und es dann bald abgebrochen habe. Das war alles schon besser. Entspannen kann ich mich nicht wirklich zur Zeit.
Obwohl mir viele Übungen sonst schon oft gut geholfen haben.

Aber zur Zeit fühle ich mich meinen Stimmungswechseln, Angstzuständen und körperlichen Symptomen eher ausgeliefert... :roll:
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Pummelchen
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Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Pummelchen »

Liebe Zwiebelchen,

das quälende Früherwachen mit Angstgefühlen und so ungefähr eine zentnerschwere Last auf der Brust das kenne ich auch aus meinen depressiven Phasen. Das empfand ich auch als sehr belastend und schlimm.
Was mir kurzzeitig geholfen hat gleich aufzustehen und wenn möglich rauszugehen und zu walken. Das hat die innere Anspannung wenigsten für 2-3 Stunden gemindert. Ich habe mir manchmal gedacht wenn ich z.B. Sonntagfrüh alleine losgelaufen bin wie schön müsste es sein jetzt in Ruhe mit der Familie zu frühstücken und den Sonntag zu geniessen und ich muss jetzt wieder wegen der Sche...krankheit durch die Gegend laufen.
Aber so wurde es für mich erträglicher. Dank AD und Therapie habe ich es in den Griff gekriegt. Verliere bitte nicht den Mut das wird bei dir mit Sicherheit auch wieder besser! Ich kann dir sonst leider keinen besseren Tipp geben.
Wünsche dir ganz gute Besserung! LG Pummelchen
Zwiebelchen
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Registriert: 16. Jan 2016, 09:09

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Zwiebelchen »

Danke liebe Pummelchen, für deine aufmunternde Antwort.

Mein Problem ist ja eben, dass ich nicht richtig wach werde.

Wenn ich wach wäre, wäre ich ja bei Bewusstsein und könnte z. B. entscheiden aufzustehen. Aber da das alles so im Halbschlaf ist, bin ich hilflos. Sobald ich wirklich wach bin, da bin, stehe ich dann auch meistens auf. Dann wird es etwas besser.

Früher bin ich schon mal besser wach geworden und konnte dann etwas gegen die Angst und Verspannung tun. Da habe ich dann quasi gemerkt es geht mir nicht gut, werde wach und stehe auf. Oder so. Ich weiß nicht wie ich dahin kommen soll. Vielleicht doch mein Medikament reduzieren, was sedierend wirkt. Aber das traue ich mich auch nicht, weil es etwas stabilisiert und zum Schlafen hilft...

Die Angst ist auch so generell/von innen, kein bestimmter Anlass, schwieriger Termin oder Ähnliches, also kein Auslöser.

Psychisch von der Depression her geht es mir eigentlich nicht so sehr schlecht, normale Schwankungen. Nur morgens diese Angst, die in der Nacht immer sich aufbaut und wo ich nicht weiß was ich dagegen tun soll.

Leider habe ich zur Zeit auch wieder so Schmerzen, dass ich nicht gut Laufen kann und durch die Gegend humpel.

Sonst hat mir das Walken auch sehr gut getan, das musste ich aber nach kurzer Zeit leider wegen Schmerzen aufhören. Spazieren gehe ich trotzdem, aber Spaß macht das nicht wirklich so.

Wenn das mit den Schmerzen nicht bald besser wird, habe ich auch Angst, dass es mich psychisch wieder runter zieht. Weil ohne oder mit so gut wie keiner Bewegung gehts mir einfach auf Dauer nicht gut. Man ist so eingeschränkt. Und es macht mir noch mehr Angst vor der Zukunft. Ein Teufelskreis.

Alles schwierig gerade, kann nur besser werden. ;)
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Enissa

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Enissa »

Hallo Zwiebelchen,

den Teufelskreis von körperlichen Beschwerden, sich nicht richtig bewegen können und psychischen Leiden kenne ich auch. Es wäre dann so schön einen Engelskreis dagegen zu halten. Engelskreis versus Teufelskreis.

Ich habe Youtube für mich entdeckt. Da gibt es ganz, ganz viele Meditationen, Entspannungsübungen, Selbstheilungsanleitungen, geführte Phantasiereisen ect.
Gibt einfach in die Suchmaske ein für dich passendes Schlagwort ein und hör rein.

Die Geschmäcker sind ja, gerade was die Stimmen der Anleiter*innen in den Videos angeht, sehr unterschiedlich.
Manche wollen eine ganz sanfte und säuselnde Stimme, manche kommen da garnicht mit zurecht.
Darum kann ich dir auch keine konkrete Entspannungsübung nennen.
Klicke dich ganz in Ruhe durch und lass dich von deinem Herzen führen. Und wenn du was Gutes gefunden hast, dann mach es dir gemütlich und genieß die Entspannungsreise.

Ausserdem würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall mit deinem Arzt reden. Tabletten können anders wirken. Ich habe vor ein paar Jahren ein AD genommen und sehr gut vertragen. Das gleiche Präparat bewirkte zwei Jahre später ganz blöde Nebenwirkungen und ich musste es absetzen.

Und noch was: du schreibst, du fühlst dich ausgeliefert. Das kennen wohl die meisten hier, ich auch. Aber ich weiß auch, dass ich mich nicht ausgeliefert fühlen muss. Ich muss nicht in dieser passiven Position bleiben. Ich kann mich dazu entscheiden aktiv dagegen an zu gehen. Das ist anstrengend. Ja. Aber besser als Ausgeliefertsein ist es allemal.

Liebe Grüße
Enissa
Zwiebelchen
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Re: Angst wird mehr, Techniken funktionieren nicht mehr

Beitrag von Zwiebelchen »

Hallo Enissa,

ich habe eine ganz große Auswahl an Entspannungsübungen und Methoden, auch via Youtube schon Gutes für mich gefunden. Je nach meinem Ausgangszustand haben die schon Wunder bewirkt.

Leider gibt es Zustände, da funktioniert das nicht. Da kann ich mich nicht drauf einlassen. Genau das ist gerade mein Problem.

Ich denke jetzt, die vermehrte Angst im Halbschlaf und das Nicht-Aufwachen-Können waren nur eins von einigen Symptomen bzw. Anzeichen, dass mein Zustand schlechter geworden ist. Genau wie die Schmerzen.

Ich muss mich drum kümmern, aber ich kann es nicht. Ich finde keinen Zugang mehr zu mir.
Es ist ja nicht so, dass ich nichts mache, aber alle Methoden wirken gerade nicht mehr und die Anspannung wächst.

Deshalb fühle ich mich ausgeliefert. Der Boden ist auf einmal weg, der Halt, den ich mir aufgebaut hatte.

Täglich habe ich mir Termine gelegt und nehme diese auch wahr. Um morgens raus zu kommen. Es ist ja nicht so, als würde ich nichts tun. Es hilft aber alles nicht mehr so viel wie bisher, mich über Wasser zu halten.

Ich denke es wird sich so oder so regeln, eventuell breche ich erst vollständig zusammen ehe es wieder besser wird. Es passiert ja nichts Schlimmes, aber es ist trotzdem kein gutes Gefühl immer mehr die Kontrolle zu verlieren, wo eigentlich alles einigermaßen stabil war.

Gar nicht mehr zu wissen was man will, kaum in der Lage sich zu entscheiden was man isst geschweige denn etwas zuzubereiten (endete bei Süßigkeiten...). Nicht mehr in der Lage mich zu konzentrieren, auf Lesen oder Ähnliches. Sich einfach nicht mehr beschäftigen können. Plötzlich erscheint wieder alles sinnlos, was einem die letzte Zeit Freude bereitet hat.

Egal. Jeder erlebt es anders. Das Titel-Thema ist gar nicht wirklich das Thema, eher dass die Angst und Unsicherheit mehr wird..... aber ich weiß natürlich, dass es auch wieder besser werden wird.
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Zwiebelchen
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Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Zwiebelchen »

Ich konnte mir jetzt ein warmes Bad gönnen und denke das Ausruhen klappt jetzt auch. Das Stöbern im Forum hat mich abgelenkt und geholfen.

Fand es erst nur so schockierend, plötzlich die tägliche kleine Routine nicht mehr zu schaffen.

Aber im Endeffekt ist es ja total egal, ob ich z. B. den Müll heute oder morgen raus bringe.
Normalerweise lege ich mich nicht tagsüber hin, aber das tue ich jetzt einfach mal - hoffentlich ohne schlechtes Gewissen - weil ich total erschöpft bin. Wenn ich nicht schaffe mich zu entspannen, geht es mir nur schlechter.

Ich muss einfach lernen weniger zu tun. Manchmal ist einfach alles zu viel. Ich bin froh über das Forum.

@Enissa: ich glaube die Hilflosigkeit bzw. das Gefühl von Ausgeliefertsein bei mir kommt oft durch Überforderung. Deshalb ist das etwas dagegen tun so schwer, denn eigentlich geht es mehr um "loslassen", entspannen, nichts tun - und das kann man ja eben nicht erzwingen ;)
Viele Grüße,
Zwiebelchen
Ziege04
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Registriert: 1. Feb 2016, 17:56

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Ziege04 »

Hallo Zwiebelchen

habe auch meine Erfahrungen dazu. Meist wurde ich wach von schlechten Träumen....
Ich hatte oft keine Erinnerung daran, doch nachdem ich einige Traumfetzen mit ins Erwachen nahm, denke ich, auch ohne Erinnerung war da was.
Es gibt sicher die Möglichkeit, per Medis zur Ruhe zu finden (neben den eigenen Maßnahmen, welche optional immer zählen),
doch ich bekam von meinem Psychiater den Hinweis, das Medis eben auch NW haben, und das selbst mit Pflanzlichem.
Mir wurde hochdosiert (mind. 650mg) Baldrian empfohlen.
Großer Nutzen, keine/kaum NW/WW zu anderen Medis.

Das hilft wirklich! Ggf 2-3 Tabletten am Abend, oder, wenn ohne eingeschlafen, mal eine um 2-3 Uhr nachts, weil aufgewacht.....
Kein blöder Kopf am Morgen.

Meine Erfahrung. Vielleicht hilfreich.

LG Ziege04
Salvatore
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Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Salvatore »

Hallo Zwiebelchen,

und wenn das nun gar nichts Psychisches wäre...? Hättest du z.B. die Möglichkeit, deinen Blutzuckerspiegel zu messen?
Alternativ: mal für einige Zeit probieren, ab 16:00 Uhr so wenig Kohlenhydrate zu essen wie möglich; dabei vor allem auf einfache KH verzichten (also Zucker, Süßigkeiten, Nudeln, Weizen, auch bei den Getränken aufpassen etc.) und stattdessen auf Proteine zurückgreifen, um einer Schwankung des Blutzuckers vorzubeugen.
Und du könntest mal probieren, Saft oder Traubenzucker o.ä. - also gerade Einfachzucker, der schnell ins Blut geht, am Bett zu deponieren. Auch wenn du nicht richtig wach wirst, schaffst du es vielleicht, das zu dir zu nehmen. Wenn der Blutzucker beteiligt ist, solltest du innerhalb von ca. 10 Minuten eine Veränderung bemerken.

Kann auch sein, dass es wirklich rein psychisch ist und dann hat das natürlich keinerlei Einfluss. Aber die Symptome ähneln Angst und Panik einfach sehr und wenn man schon weiß, dass für Psychisches anfällig ist, guckt man oftmals gar nicht mehr rechts und links und kommt erst gar nicht auf die Idee, dass der Körper da auch noch mit reinspielt.

Lg, Salvatore
Blog: http://www.oddyssee.de
Instagram: Oddysee@meine_oddyssee
Enissa

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Enissa »

Liebe Zwiebelchen,
ich habe es nach vielen Jahren intensiver Therapie und Unterstützung jetzt endlich gelernt kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich wirklich nichts tue.
Das schreibe ich dir, um dir zu sagen, dass es möglich ist! Aber es geht nicht auf Knopfdruck.
Was ich jahrzehntelang gelebt habe, ist hartnäckig und krallt sich fest, auf Teufel komm raus.
Aber Veränderung ist möglich! Glaub mir das.
Und es ist ja auch wie doppelt bestraft: uns geht es schlecht, richtig schlecht, wir sind krank und dann hauen wir uns auch noch mal extra, indem wir ein schlechtes Gewissen haben.
Liebe Grüße
Enissa
Zwiebelchen
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Registriert: 16. Jan 2016, 09:09

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Zwiebelchen »

Hallo ihr drei,

danke für eure Antworten.

@Ziege danke für den Tipp, aber mit meinem Medikament bin ich soweit sehr zufrieden. Das erste was ich gut vertrage. Könnte höchstens etwas reduzieren.

@Salvi: Den Blutzucker messen kann ich nicht, aber es ist eine gute Idee, dass es daran liegt. Ich esse extrem viel Süßes/Kohlenhydrate gegen Abend, weil es mir da nicht so gut geht und ich das gegen die Anspannung esse... nicht gut, ich weiß... Will das ändern, aber weiß noch nicht ob ich das gerade schaffe.

Allerdings war ich heute Morgen im Halbschlaf komischer Weise besser drauf. Da dachte ich die ganze Zeit eher "Wecker hat noch nicht geklingelt, kannst dich noch ins Bett kuscheln..." So unterschiedlich kann es sein, obwohl ich gar nichts geändert habe. Hatte also heute mal morgens keine Angst. Komisch.

@Enissa: Da arbeite ich auch dran, mal ist es besser, mal schlechter. Wenn du das dauerhaft immer kannst, hast du wirklich viel geschafft! Bei mir war Veränderung bzw. Verbesserung bisher nicht so beständig aber ich versuche es weiterhin...
Viele Grüße,
Zwiebelchen
zwanglos

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von zwanglos »

Hallo,
vor dem Schlafen gehen "viel" zu essen, dazu noch Dinge die lange im Magen liegen, solltest Du schnellstens lassen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass ein voller Magen, schlechte Träume hervorrufen.

Dein Körper kann ja nichtmal im Schlaf zur Ruhe kommen. Vielleicht hast du ja auch schon eine Diabetes entwickelt!
Enissa

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Enissa »

Guten Tag Zwiebelchen,

das ist schön! So geht das manchmal, man wird wach und hat keine Angst. Das Leben ist ein ständiger Wechsel und das finde ich persönlich enorm beruhigend.

Danke für dein "da hast wirklich viel geschafft!". Höre ich sehr gerne, so was!!!
Es hat nämlich enorme Kraft gekostet und lange gedauert. Und vor Rückfällen ist niemand sicher.
Je länger ich übe, umso besser und schneller kann ich reagieren.
Es reicht eben nicht aus, einmal etwas erkannt zu haben, ich muss am Ball bleiben und, gerade in einer schweren Episode, meine Erkenntnisse anwenden. Und das bedeutet Arbeit.

Jack Kornfield, ein amerikanischer Autor, hat mal, so in etwa, geschrieben "nach der Erleuchtung kommt das Wäsche waschen und Kartoffel schälen".
Für mich heißt das, auch wenn ich Licht in meine Probleme und Schwierigkeiten bringen konnte (und das kann man doch auch eine kleine Erleuchtung nennen, nicht wahr?) muss ich danach arbeiten.

Sei gut zu dir und tu dir Gutes.
Liebe Grüße Enissa
Zwiebelchen
Beiträge: 601
Registriert: 16. Jan 2016, 09:09

Re: Angst nachts im Halbschlaf / beim Aufwachen

Beitrag von Zwiebelchen »

Ja Enissa, da hast du Recht - das Umsetzen oder beibehalten ist das Schwere.

Das passt hier eigentlich gar nicht mehr zum Thema: Ich habe einfach nicht das Gefühl, dass ich weiter komme.
Es ist mal besser und schlechter, nicht wirklich zu beeinflussen. Da bin ich schon auch neidisch auf Menschen wie dich, die so deutlich Fortschritte wahrnehmen.

Es ist als wenn mir jemand sagt du musst mehr tun, mehr an dir arbeiten, dann wird das auch. Aber das loslassen kann ich halt nicht erzwingen oder durch "Arbeit" erreichen und gearbeitet habe ich immer zu viel, also genau falschrum... ich weiß du meintest das nicht so, es ist meine Verfassung die es mich so empfinden lässt.

Wenn die angewendeten Methoden funktionierten und ich mich entspannen konnte, dann empfand ich das nicht als Arbeit, sondern als sehr wohltuend.

Es ist als wenn ich so viel versucht habe, einfach nicht weiter komme und dann sagt jemand "tja ich habe hart an mir gearbeitet, deshalb geht es mir jetzt besser..." da fühle ich mich dann irgendwie doof.

Im Endeffekt habe ich mich glaube ich lange nicht mehr gehasst, also insofern könnte ich das als Fortschritt sehen. Vielleicht war jetzt aber auch einfach die äußere Situation nicht mehr so belastend und ich würde jederzeit wieder so reagieren. :roll:


Hallo zwanglos,

du hast Recht. Normalerweise esse ich auch gesünder (je nach psychischer Verfassung). Es hatte sich nur leider so ergeben in letzter Zeit...

Heute stopfe ich mich ab nachmittags nicht mit Essen voll, hatte ab mittags keine Kohlenhydrate mehr, dafür muss ich die ganze Zeit weinen. Ich hoffe ich stehe das so durch. Das Essen hatte wohl schon was kompensiert. Manche trinken um Gefühle zu verdrängen (?), bei mir ist es dann Essen.
Viele Grüße,
Zwiebelchen
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