Meine Freundin hat Depression/Angststörung
Verfasst: 27. Aug 2016, 13:02
Hallo zusammen!
Zum einen vielen Dank, dass es dieses Forum gibt und dass ihr alle so ehrlich postet. Ich habe schon allein durch das Lesen anderer Beiträge etwas Hilfe erfahren, dadurch dass ich gemerkt habe, dass ich nicht alleine bin oder es anderen ähnlich geht.
Ich lebe in einer Beziehung mit einer anderen Frau. Wir kennen uns seit ca. 14 Jahren und leben in einer Beziehung seit 8 Jahren. Bis auf die üblichen Höhen und Tiefen in einer Beziehung führen wir eine glückliche und vertrauensvolle Beziehung. Wir können quasi über alles reden und ich kann ohne Zögern behaupten, dass wir fast alles vom anderen wissen.
Jetzt leidet meine Freundin eigentlich schon seit bestimmt zehn Jahren an einer Depression und Angststörung, die aber anfangs nur phasenweise und auch nicht so stark auftrat.
Seit ca. 15Monaten befindet sie sich in einem fast durchgehendem Tief. Lange wollte sie nicht zum Arzt oder einer Therapie. Johanniskraut und BRintellix brachten nichts. Seit ca. Mitte Juni geht es ganz schlecht. Bisher konnte sie immer noch arbeiten. Hat auch wirklich sehr viel Spaß an ihrer Arbeit, aber seit Anfang August ging das nicht mehr. Sie hatte so Angst, dass ich sie zu Ärzten etc. begleiten und sie auch krank melden musste.
Jetzt hab ich es geschafft einen Therapieplatz zu bekommen. Dort war sie zwei Mal. Seit ca. Drei Wochen nimmt sie Citalopram 10mg, was seit Donnerstag von Escitalopram 20mg abgelöst wurde. Heute ist sie auf der Arbeit, aber sie hat das Gefühl, dass sie das nicht schafft die kommende Woche, aber auch nicht Zuhause und krank geschrieben sein will.
Glaubt mir, ich würde alles tun, um ihr zu helfen, aber ich fühle mich selbst so fertig. Ich spüre einfach, dass mir die Energie fehlt um ihr zur Seite zu stehen. Ich weiß, dass ich auch Zeit für mich brauche und dass ich schöne Zeit mit anderen Dingen verbringen soll. Das mache ich durchaus auch, aber wenn sie mir dann schreibt wie es so ist und es ihr geht und dass sie Angst hat, dass es nicht mehr besser wird und dass sie nie wieder arbeiten kann, dann macht mich das fertig und trübt durchaus auch meine Freuden.
Aber ich weiß einfach nicht, was ich tun soll/kann. Ich weiß ja auch, dass sowohl die Medikamente als auch mögliche Therapieerfolge einfach Zeit brauchen. Aber wenn sie so spricht, dann glaube ich auch bald, dass alles nicht mehr besser wird.
Was genau ich jetzt damit hier wollte, kann ich nicht mal sagen. Aber es tut einfach mal gut, das niederzuschreiben. In meinem privaten Umfeld kann ich nämlich mit niemandem so darüber sprechen, dass ich mich verstanden fühle hier bei euch denke ich aber, gibt es bestimmt jemand, der mich versteht.
Vielen Dank fürs Lesen. Genießt die Sonne, sofern das geht
Zum einen vielen Dank, dass es dieses Forum gibt und dass ihr alle so ehrlich postet. Ich habe schon allein durch das Lesen anderer Beiträge etwas Hilfe erfahren, dadurch dass ich gemerkt habe, dass ich nicht alleine bin oder es anderen ähnlich geht.
Ich lebe in einer Beziehung mit einer anderen Frau. Wir kennen uns seit ca. 14 Jahren und leben in einer Beziehung seit 8 Jahren. Bis auf die üblichen Höhen und Tiefen in einer Beziehung führen wir eine glückliche und vertrauensvolle Beziehung. Wir können quasi über alles reden und ich kann ohne Zögern behaupten, dass wir fast alles vom anderen wissen.
Jetzt leidet meine Freundin eigentlich schon seit bestimmt zehn Jahren an einer Depression und Angststörung, die aber anfangs nur phasenweise und auch nicht so stark auftrat.
Seit ca. 15Monaten befindet sie sich in einem fast durchgehendem Tief. Lange wollte sie nicht zum Arzt oder einer Therapie. Johanniskraut und BRintellix brachten nichts. Seit ca. Mitte Juni geht es ganz schlecht. Bisher konnte sie immer noch arbeiten. Hat auch wirklich sehr viel Spaß an ihrer Arbeit, aber seit Anfang August ging das nicht mehr. Sie hatte so Angst, dass ich sie zu Ärzten etc. begleiten und sie auch krank melden musste.
Jetzt hab ich es geschafft einen Therapieplatz zu bekommen. Dort war sie zwei Mal. Seit ca. Drei Wochen nimmt sie Citalopram 10mg, was seit Donnerstag von Escitalopram 20mg abgelöst wurde. Heute ist sie auf der Arbeit, aber sie hat das Gefühl, dass sie das nicht schafft die kommende Woche, aber auch nicht Zuhause und krank geschrieben sein will.
Glaubt mir, ich würde alles tun, um ihr zu helfen, aber ich fühle mich selbst so fertig. Ich spüre einfach, dass mir die Energie fehlt um ihr zur Seite zu stehen. Ich weiß, dass ich auch Zeit für mich brauche und dass ich schöne Zeit mit anderen Dingen verbringen soll. Das mache ich durchaus auch, aber wenn sie mir dann schreibt wie es so ist und es ihr geht und dass sie Angst hat, dass es nicht mehr besser wird und dass sie nie wieder arbeiten kann, dann macht mich das fertig und trübt durchaus auch meine Freuden.
Aber ich weiß einfach nicht, was ich tun soll/kann. Ich weiß ja auch, dass sowohl die Medikamente als auch mögliche Therapieerfolge einfach Zeit brauchen. Aber wenn sie so spricht, dann glaube ich auch bald, dass alles nicht mehr besser wird.
Was genau ich jetzt damit hier wollte, kann ich nicht mal sagen. Aber es tut einfach mal gut, das niederzuschreiben. In meinem privaten Umfeld kann ich nämlich mit niemandem so darüber sprechen, dass ich mich verstanden fühle hier bei euch denke ich aber, gibt es bestimmt jemand, der mich versteht.
Vielen Dank fürs Lesen. Genießt die Sonne, sofern das geht