Hallo Zusammen,
ich habe lange darüber nachgedacht, ein neues Thema ins Leben zu rufen. Ich habe eine Recherche hierzu gemacht und keine richtige Beiträge gefunden.
Ich leide seit langem unter Depressionen - die Episoden kommen und gehen, ich arbeite daran, die Zeitintervalle dazwischen zu verlängern.
Zurzeit spüre ich eine große körperliche Anspannung und Unruhe. Dabei versuche ich (falsch) auch tagsüber so lange wie möglich zu schlafen, damit ich entspannt wieder aufwache. Na ja, Kern der Sache:wenn ich so angespannt bin - wovon ich ausgehe, da ich die Anspannung nicht wahrnehme- neige ich automatisch, unkontrolliert dazu, mich zu verletzen. Ich kenne das Verhalten seit der Kindheit ( bin 45J.) und irgendwie hat mich Lebenslang begleitet -manchmal stark, manchmal schwach und es gab sogar mehrere Monate in denen ich sogar davon "befreit war".
Ich möchte an mich bzw. daran arbeiten, dieses Verhalten zu minimieren bzw. loszuwerden und stattdessen alternative Verhaltensmuster zu entwickeln.
Ich würde mir hier wünschen, einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch von Gleichgesinnten bzw. Betroffenen zu haben. Mir ist es bewusst, dass mein niedriges Selbstwertgefühl eine Parallele zum "Aktivitätsgrad" des Verhalten hat. Nach der Verletzung fühle ich mich wie "ertappt" von mir selbst, spüre Schuldgefühle und klar ... die Bestrafung der körperlichen Schmerzen.
Viele Grüße und hoffentlich bis bald.
QuintEssenz
Selbstverletzung und Depression
Re: Selbstverletzung und Depression
Hallo Quintessenz,
würde dir ja gerne was dazu schreiben, falls es von der Moderation erlaubt ist.
Gute Nacht
Katerle
würde dir ja gerne was dazu schreiben, falls es von der Moderation erlaubt ist.
Gute Nacht
Katerle
-
TanjaEngel
- Beiträge: 49
- Registriert: 7. Mär 2016, 19:05
Re: Selbstverletzung und Depression
Katerle hat geschrieben:Hallo Quintessenz,
würde dir ja gerne was dazu schreiben, falls es von der Moderation erlaubt ist.
Gute Nacht
Katerle
Habe im Moment auch ein ähnliches Problem, weiß aber auch nicht ob es von der Moderation erlaubt ist, näher darauf einzugehen.
Man kann motzend durch den Tag laufen oder das Leben einfach feiern - Samuel Koch -
Re: Selbstverletzung und Depression
Ich bin von dieser Problematik verschont worden. Aber - wie ihr wisst - muss ich dennoch zu allem meinen Senf dazu geben.
Ne Freundin von mir isst dann immer super scharf, macht sich ein paar Kieselsteine in den Schuh und malt sich mit Filzstiften Sachen auf die Arme, geht ganz kalt duschen. Oder in Kombination: isst Chilis unter eiskalter Dusche.
Ne Freundin von mir isst dann immer super scharf, macht sich ein paar Kieselsteine in den Schuh und malt sich mit Filzstiften Sachen auf die Arme, geht ganz kalt duschen. Oder in Kombination: isst Chilis unter eiskalter Dusche.
Be a PINEAPLLE: Stand tall, wear a crown and be sweet on the inside!
Re: Selbstverletzung und Depression
Dieses Thema wird von der Moderation nicht sehr geschätzt da die Berührungspunkte mit einer Depression zwar vorhanden sein können, doch es eher kein depressionsspezifisches Problem ist.
Zum einen könnte es andere User triggern, außerdem liest eigentlich niemand gerne wie sich Menschen selber verletzen und viele sind mit diesem Thema auch überfordert.
Man liest wie sich jemand selbst schlimmes antut, aber weiß nicht wie man helfen soll...das ist belastend und eher eine Kriesensituation wofür dieses Forum nicht ausgelegt ist.
Dieses Thema ist eher für darauf ausgelegte Foren, aber vor allem für einen behandelnden Arzt bzw. einer Therapie gedacht. Ich glaube die Verhaltenstherapie wäre dafür eine richtige Herangehensweise.
Zu guter letzt: Wenn Ihr euch für Möglichkeiten interessiert um mit diesen Anspannungen umgehen zu können solltet Ihr nach Skills im Internet suchen, da findet Ihr schnell einige Herangehensweisen und könnt diese vorübergehend probieren.
Das ersetzt aber keinen Arzt und keine Therapie. Das verschwindet nicht einfach so von selbst wenn man keine gesunde Lösung dafür findet. Und diese ist nicht im Internet oder bei anderen sondern in einem selbst zu finden was aber professioneller Hilfe benötigt.
Lasst euch also damit professionell helfen, dieses Forum ist dafür nicht ausgelegt und somit der falsche Ort.
Liebe Grüße, Finn
Zum einen könnte es andere User triggern, außerdem liest eigentlich niemand gerne wie sich Menschen selber verletzen und viele sind mit diesem Thema auch überfordert.
Man liest wie sich jemand selbst schlimmes antut, aber weiß nicht wie man helfen soll...das ist belastend und eher eine Kriesensituation wofür dieses Forum nicht ausgelegt ist.
Dieses Thema ist eher für darauf ausgelegte Foren, aber vor allem für einen behandelnden Arzt bzw. einer Therapie gedacht. Ich glaube die Verhaltenstherapie wäre dafür eine richtige Herangehensweise.
Zu guter letzt: Wenn Ihr euch für Möglichkeiten interessiert um mit diesen Anspannungen umgehen zu können solltet Ihr nach Skills im Internet suchen, da findet Ihr schnell einige Herangehensweisen und könnt diese vorübergehend probieren.
Das ersetzt aber keinen Arzt und keine Therapie. Das verschwindet nicht einfach so von selbst wenn man keine gesunde Lösung dafür findet. Und diese ist nicht im Internet oder bei anderen sondern in einem selbst zu finden was aber professioneller Hilfe benötigt.
Lasst euch also damit professionell helfen, dieses Forum ist dafür nicht ausgelegt und somit der falsche Ort.
Liebe Grüße, Finn
Let go your earthly tether. Enter the void. Empty, and become ...
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TanjaEngel
- Beiträge: 49
- Registriert: 7. Mär 2016, 19:05
Re: Selbstverletzung und Depression
Ich versuche schon alles Mögliche selbst wie z. B. mich mit Häkeln zu beschäftigen, um die Selbstverletzung zu vermeiden.
Werde mir aber auch professionelle Hilfe holen und ich kann mich jederzeit an meine Betreuer wenden, da ich in einer Einrichtung wohne.
Lieben Gruss
Werde mir aber auch professionelle Hilfe holen und ich kann mich jederzeit an meine Betreuer wenden, da ich in einer Einrichtung wohne.
Lieben Gruss
Man kann motzend durch den Tag laufen oder das Leben einfach feiern - Samuel Koch -
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QuintEssenz
- Beiträge: 53
- Registriert: 26. Jan 2016, 22:30
Re: Selbstverletzung und Depression
Hallo Manu,
ich bin etwas erschreckt, wie die allgemeine Reaktion zu meinem Thema war.
[quote="Guinevere7"]Hallo Quintessenz,
hoffe, Du konnstest im Link auf der Skills-Liste was finden!]
Ich habe leider kein Link unter Skills-Liste finden können. Ich werde aber mal googeln.
Ich möchte hier mich bei allen bedanken, inkl. Nina ;) , die eine Antwort oder Kommentar geschrieben haben.
Ich denke ich werde das Thema hier im Forum sein lassen.
Noch einen schönen Abend!
ich bin etwas erschreckt, wie die allgemeine Reaktion zu meinem Thema war.
[quote="Guinevere7"]Hallo Quintessenz,
hoffe, Du konnstest im Link auf der Skills-Liste was finden!]
Ich habe leider kein Link unter Skills-Liste finden können. Ich werde aber mal googeln.
Ich möchte hier mich bei allen bedanken, inkl. Nina ;) , die eine Antwort oder Kommentar geschrieben haben.
Ich denke ich werde das Thema hier im Forum sein lassen.
Noch einen schönen Abend!
Re: Selbstverletzung und Depression
Hallo Quint,QuintEssenz hat geschrieben:Hallo Zusammen,
ich habe lange darüber nachgedacht, ein neues Thema ins Leben zu rufen. Ich habe eine Recherche hierzu gemacht und keine richtige Beiträge gefunden.
Ich leide seit langem unter Depressionen - die Episoden kommen und gehen, ich arbeite daran, die Zeitintervalle dazwischen zu verlängern.
Zurzeit spüre ich eine große körperliche Anspannung und Unruhe. Dabei versuche ich (falsch) auch tagsüber so lange wie möglich zu schlafen, damit ich entspannt wieder aufwache. Na ja, Kern der Sache:wenn ich so angespannt bin - wovon ich ausgehe, da ich die Anspannung nicht wahrnehme- neige ich automatisch, unkontrolliert dazu, mich zu verletzen. Ich kenne das Verhalten seit der Kindheit ( bin 45J.) und irgendwie hat mich Lebenslang begleitet -manchmal stark, manchmal schwach und es gab sogar mehrere Monate in denen ich sogar davon "befreit war".
Ich möchte an mich bzw. daran arbeiten, dieses Verhalten zu minimieren bzw. loszuwerden und stattdessen alternative Verhaltensmuster zu entwickeln.
Ich würde mir hier wünschen, einen Meinungs- und Erfahrungsaustausch von Gleichgesinnten bzw. Betroffenen zu haben. Mir ist es bewusst, dass mein niedriges Selbstwertgefühl eine Parallele zum "Aktivitätsgrad" des Verhalten hat. Nach der Verletzung fühle ich mich wie "ertappt" von mir selbst, spüre Schuldgefühle und klar ... die Bestrafung der körperlichen Schmerzen.
Viele Grüße und hoffentlich bis bald.
QuintEssenz
ich habe lange überlegt, ob ich das nun schreiben soll oder nicht und ich weiß nun auch nicht, ob du das noch liest. Möchte dir nur sagen, dass ich mir, als ich so 14 war, mir eine heftige Verletzung zugefügt hatte und ich danach ebenfalls Schulgefühle hatte. Und eigentlich auch mit niemanden weiter darüber reden konnte. Und zwar war ich in einer Situation, mit der ich mich überfordert fühlte und ich war traurig, wütend und ängstlich zugleich.
Begab mich zwar in ärztliche Behandlung danach und ließ mir sogar ne Ausrede einfallen, weil mir das so unangenehm war. Danach war ich völlig enttäuscht von mir selbst, auch traurig und wütend auf mich, innerlich... Auch Freunden konnte ich mich anvertrauen oder meinen G., ich blockte ab und versuchte es zu verdrängen und damit allein klarzukommen. Schaffte es auch durch eine große Willensanstrengung, das sich sowas nicht wiederholte, was mich auch Kraft kostete. Die Angst davor jedoch blieb, dass es sich wiederholen könnte...
Wünsche dir alles Gute bei deinem Weg und das du die entsprechende Hilfe bekommst, die du benötigst.
Katerle
-
QuintEssenz
- Beiträge: 53
- Registriert: 26. Jan 2016, 22:30
Re: Selbstverletzung und Depression
Hallo Katerle,
danke für deine ehrliche Nachricht. Ich kann es mir sehr gut vorstellen und nachvollziehen was du schreibst.
Ich habe das Thema wieder mit meiner Therapeutin aufgenommen, und ich werde aktiv mit einem Programm, das sie vor langem in der Klinik wo sie tätig war, angewendet hat. Ich habe eine CD mit PC-Programm von ihr ausgeliehen bekommen, um erster Kontaktaufnahme. Ich treffe sie in 14 tagen und ehrlich gesagt, hab etwas "Hemmung" damit anzufangen.
Ich wünsche dir, dass es sich bei dir nicht wiederholt und dass du weiterhin so diszipliniert und mit großem Willen dir gegenüber bleibst. Was du schreibst, hört sich gut an!
Viele Grüße!
danke für deine ehrliche Nachricht. Ich kann es mir sehr gut vorstellen und nachvollziehen was du schreibst.
Ich habe das Thema wieder mit meiner Therapeutin aufgenommen, und ich werde aktiv mit einem Programm, das sie vor langem in der Klinik wo sie tätig war, angewendet hat. Ich habe eine CD mit PC-Programm von ihr ausgeliehen bekommen, um erster Kontaktaufnahme. Ich treffe sie in 14 tagen und ehrlich gesagt, hab etwas "Hemmung" damit anzufangen.
Ich wünsche dir, dass es sich bei dir nicht wiederholt und dass du weiterhin so diszipliniert und mit großem Willen dir gegenüber bleibst. Was du schreibst, hört sich gut an!
Viele Grüße!
Re: Selbstverletzung und Depression
@ Quint
Sehe gerade, dass du geantwortet hast. DANKE. Und ich habe festgestellt, dass mir ein Fehler unterlaufen war, als ich schrieb: " Ich konnte mich Freunden oder meinen G. anvertrauen, dass muss ich verneinen, denn ich versuchte abzublocken, weil ich ja auch nicht wusste, wie ich es hätte erklären sollen. Jedenfalls machte ich mir schwere Vorwürfe und fühlte mich wie ein Versager..., innerlich. Zu meinen Eltern konnte ich auch nicht gehen zu dem Zeitpunkt. Das nochmal dazu. Sorry.
Und danke, dass du es auch nachvollziehen kannst und du das Thema nochmal bei deiner Therapeutin aufgenommen hast. Ich konnte erstmals darüber sprechen, als ich dann nach meinem 30 Lebensjahr mich in Therapie begab, aber nicht gleich am Anfang, weil ich erstmal Vertrauen aufbauen musste. Es dauerte also auch seine Zeit, bis ich darüber reden konnte.
Wünsche dir viel Erfolg mit der CD, obwohl ich mir jetzt auch nichts weiter darunter vorstellen kann und ich kann gut verstehen, dass du da Hemmung hast, damit anzufangen. Mir würde das auch so gehen. Du bist jedenfalls nicht allein! Finde es dennoch mutig von dir, das du daran arbeiten möchtest und drücke dir ganz fest die Daumen, dass du es schaffen wirst.
Ich habe aber leider auch noch ein wieteres Problem seit kleinauf, was ich bis heute nicht in Griff bekommen habe, ich aber weiter versuchen möchte, es abzubauen.
Liebe Grüße
Sehe gerade, dass du geantwortet hast. DANKE. Und ich habe festgestellt, dass mir ein Fehler unterlaufen war, als ich schrieb: " Ich konnte mich Freunden oder meinen G. anvertrauen, dass muss ich verneinen, denn ich versuchte abzublocken, weil ich ja auch nicht wusste, wie ich es hätte erklären sollen. Jedenfalls machte ich mir schwere Vorwürfe und fühlte mich wie ein Versager..., innerlich. Zu meinen Eltern konnte ich auch nicht gehen zu dem Zeitpunkt. Das nochmal dazu. Sorry.
Und danke, dass du es auch nachvollziehen kannst und du das Thema nochmal bei deiner Therapeutin aufgenommen hast. Ich konnte erstmals darüber sprechen, als ich dann nach meinem 30 Lebensjahr mich in Therapie begab, aber nicht gleich am Anfang, weil ich erstmal Vertrauen aufbauen musste. Es dauerte also auch seine Zeit, bis ich darüber reden konnte.
Wünsche dir viel Erfolg mit der CD, obwohl ich mir jetzt auch nichts weiter darunter vorstellen kann und ich kann gut verstehen, dass du da Hemmung hast, damit anzufangen. Mir würde das auch so gehen. Du bist jedenfalls nicht allein! Finde es dennoch mutig von dir, das du daran arbeiten möchtest und drücke dir ganz fest die Daumen, dass du es schaffen wirst.
Ich habe aber leider auch noch ein wieteres Problem seit kleinauf, was ich bis heute nicht in Griff bekommen habe, ich aber weiter versuchen möchte, es abzubauen.
Liebe Grüße