Termin beim Facharzt

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OSORIS
Beiträge: 13
Registriert: 29. Apr 2015, 21:40

Termin beim Facharzt

Beitrag von OSORIS »

Hallo,

Bei der letzten Therapie Sitzung hat meinen Therapeut empfholen, das Antidepresivum was ich zur Zeit nehme, durch einen Facharzt prüfen zu lassen. Ob das, das richtige für mich ist, bzw. eine anderes Medikament besser wäre.

Das Medikament hatte mir den Hausartz vor ca. 2 Jahren gleich am Anfag verschrieben, aber irgendwie ich fühlte nicht eine richtige Besserung und vor ca. 1 Jahr beschliess ich die Psychoherapie zu beginnen. Und seitdem merke ich eine Besserung.

Wie läuft den so einen Termin beim Psychiater? Ist so einen Gespräch wie beim Hausarzt, ca. 10 min. max. 15 min war es damals? Oder nimmt sich einen Psychiater mehr Zeit? oder sind sogar mehrere Termine nötig?

VG
katyfel
Beiträge: 1181
Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: Termin beim Facharzt

Beitrag von katyfel »

Hallo Osoris,

wie auch beim Hausarzt, hängen beim Psychiater die Gesprächslängen sehr von der Person und Praxisorganisation ab... mehr als 20min habe ich selbst aber bisher selten erlebt, es gibt auch einige, bei denen die Regel 5-10min sind. Wie gesagt; hängt sehr von Arzt und Praxis ab.

Auf jeden Fall sollten Antidepressiva vom Facharzt verordnet bzw. in diesem Fall kontrolliert und vielleicht in der Dosierung verändert oder ganz umgestellt werden... super, dass dein Therapeut das anspricht!

Ich würde dir raten, möglichst bald bei Fachärzten in deiner Nähe anzurufen (vielleicht hat dir dein Therapeut sogar schon jemanden empfohlen?), weil die Termine normalerweise eher langfristig vergeben werden... Im Normalfall wartet man mind. 6 Wochen, manchmal geht es schneller, weil es grade Absagen gab o.ä., auch als Privatpatient hat man manchmal schnellere Chancen, aber es kann auch mehrere Monate dauern, ist wieder abhängig von der Praxis und auch von den Zeiten, zu denen du kommen kannst (häufig ist morgens eher nochmal was frei, habe ich jedenfalls so erlebt, als zu den üblichen Zeiten "nach Feierabend").

Wenn du ein Antidepressivum neu verordnet bekommst oder die Dosierung geändert wird, sind Kontrolltermine schon normal, um Wirkung und Nebenwirkungen zu beurteilen, vielleicht ist auch nochmal eine Umstellung nötig... aber wenn das, ws du bisher nimmst, nicht wirklich wirkt, würde ich sagen es lohnt sich auf jeden Fall.

Hoffentlich helfen dir diese Ausführungen ein bisschen :)
Liebe Grüße,
Sinfonia
OSORIS
Beiträge: 13
Registriert: 29. Apr 2015, 21:40

Re: Termin beim Facharzt

Beitrag von OSORIS »

Danke für Eure Antworten!

Ja, ich habe heute morgen schon bei einen Psychiater angerufen, der wurde mir von meinem Therapeut empfholen, aber die Praxis hat Urlaub,also versuche ich es übernächste Woche nochmal.

Ja, bei meinem Hausarzt fühle ich mich nicht gut beraten, die Diagnose Depression hat er eigentlich nicht erstellt, während des Gesprächs hat er nicht mal das Wort Depression gennant. Vielleicht sind meine Symptome nicht so eindeutig, ich hatte vor allen Schlafstörungen und ein Gefühl von innere Anspannung und Unruhe, manchnals Herzkopfen. Typische Symptomen wie Müdigkeit, Trägheit, fehlende Motivation irgendwas zu machen, sozialen Rückzug...waren bei mir nicht oder kaum. Und da seitdem ich die Therapie mache, mir etwas besser geht war ich beim Hausarzt wegen der Depression nicht mehr. Nur wenn ich einen Rezept brauche aber dafür brauche ich kein Termin.

Aber noch eine Frage, wie wird einen Patient von dem Psychiater betreut?: Gibt es denn regelmässige Termine zum besprechen wie es dem Patienten geht? oder entscheidet der Patient selbst wenn er einen Termin braucht?

VG
katyfel
Beiträge: 1181
Registriert: 21. Aug 2011, 18:08

Re: Termin beim Facharzt

Beitrag von katyfel »

Ein Hausarzt ist für sowas eben auch prinzipiell weder besonders ausgebildet noch zuständig... warum er selbst nicht auf die Idee gekommen ist, dich zu überweisen, kann ich mir nicht erklären... aber wenn es auch schon lange nicht mehr deutlich Thema war, ist das vielleicht ein Grund.
Trotzdem; ein Arzt sollte nie über so lange Zeit ein AD (Antidepressivum) weiter verordnen, ohne das konkret gegenzuchecken... Wenn du magst, sprich das doch nochmal dort an.

Die Termine beim Psychiater machst du selbst, wie bei jedem anderen Arzt. Ich rede normalerweise am Ende des Gesprächs mit dem Arzt drüber, wann er empfiehlt, wieder drüber zu sprechen, grade beim ersten Mal sprecht ihr vielleicht auch generell über einen ungefähren Turnus (manche gehen ganz regelmäßig alle 8 Wochen, manche halt nur wenn's was besonderes gibt...).
Besonders wenn es um Medikamente geht, bei denen Leberwerte o.ä. kontrolliert werden sollten, sprechen das aber auch kompetente Ärzte meist von selbst an. Du solltest es auf jeden Fall tun und dir überlegen, mit welchem Abstand du dich am sichersten fühlst. Dazu können auch so Absprachen helfen, wie "was mache ich, wenn die Nebenwirkungen zu krass sind" etc.

Liebe Grüße,
Sinfonia
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