Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

otterchen
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Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Hallo!

Was sind eigentlich die Kriterien, dass es einem gut geht?
Ist es Aktivität? Motivation? Lust? Das Wahrnehmen von Glücksgefühlen und Zufriedenheit?

Ich bin gerade echt überfragt... weil ich mich eigentlich größtenteils "ganz ok" fühle und dabei nicht merke, dass ich immer weiter abdrifte....
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Clown
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Clown »

Guten Morgen Otterchen,

bei mir ist es das Kriterium 'Nähe zu anderen Menschen erleben können'. Damit meine ich nicht den Partner, sondern ganz allgemein: bei der Arbeit, bei meinen Hobbies, beim Einkauf, ganz zufällige Begegnungen (bei meinen relativ häufigen Zugfahrten), usw.. Wenn es mir gut geht, sind diese Begegnungen lebendig, fröhlich, interessant, irgendwie stimmig, die Kommunikation von was auch immer gelingt, es entsteht eine positive Schwingung zwischen dem anderen und mir.
Wenn es mir nicht so gut geht, habe ich immer das Bedürfnis, möglichst wenig mit anderen Menschen zu tun zu haben.
Das sind also Dinge, die ich klar beobachten und wahrnehmen kann und so gleich merke, was gerade Sache ist bei mir.

Woraus genau besteht denn dein 'dich-ok-fühlen'? Wo spürst du ... was denn? Denn 'ok-fühlen' ist ja lediglich deine Bewertung und nicht das Gefühl selbst, nicht?

Liebe Grüße,

Clown
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Mim
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Mim »

Hallo Otterchen,

ich hoffe, Du bist mir nicht böse, wenn ich das hier schreibe - und es ist auch nur mein Eindruck.

Aber gerade weil Du schreibst, dass Du "unmerklich" abdriftest (was ich genauso kenne!) - glaube ich immer noch, dass Du zuwenig Kontakte suchst, dadurch zu sehr um Dich kreist.

Wenn ich für mich bin, keine Vergleichsmöglichkeiten habe, weiß ich manchmal auch gar nicht was mir "fehlt", bin irgendwie "selbstgenügsam". Aber das schleift sich auch schnell ein, ich gebe schneller meinen Befindlichkeiten nach, weil eben von außen kein "Druck" da ist, der mich zwingt, über meine eigenen Grenzen hinauszugehen.

Immer weniger Anreize, lassen meine Motivation nach und nach erschlaffen.

Das heißt, ich kann mich "irgendwie" gut fühlen, aber - im Kontakt mit Menschen, im Umgang mit äußeren Anforderungen, fühle ich mich auf einmal beschränkt, irgendwie behindert. Ähnlich wie Clown sagt - dann nimmt auch mein Bedürfnis zu, mich von Menschen zu distanzieren. Ich brauche merh Kraft für mich, aber sie reicht für nichts anderes mehr.
Hm ...langsam entsteht ein Bild vor mir, dass das Ganze wie eine Implosion ist. Ich kreisle irgendwie immer mehr um mich, kann dafür Energie aufbringen und meinen Status Quo halten. Das Ganze geht flöten, wenn andere Dinge (die ja eigentlicn schön und erholsam sein sollen) dazukommen - sie sind dann eine Belastung. Und ich muss mich noch ein Stück weiter zurückziehen um mich zu "erhalten" - mein subjektives Wohlgefühl zu erhalten.

Hm.... kannst Du verstehen, was ich meine? Hab Shcwierigkeiten, auszudrücken, was bei dem Thema in mir vorgeht.

Liebe Grüße,
Mim
Lupine_84
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Lupine_84 »

Guten Morgen Otterchen!

Gute Frage! Derer sollte man sich immer mal bewusst werden.

Dass ich da auch nicht immer so gut drin bin das zu erkennen, merkte ich allein schon daran, dass ich meinen Rückfall 5 Monate kritisch beäugt und zur Normalität erklärt habe.

Durch mein starkes Auf und Ab im gesund werden und den deutlichen Gegensatz von "gut" und "schlecht", habe ich inzwischen eine Tabelle erstellt, die meine Auswirkungen der Depression festhält. So kann ich meinen Tag daraufhin überprüfen, ob ich depressionsbedingte Einschränkungen hatte und kann eine längerfristige Tendenz ablesen und der dann auch glauben!!!

Daher ist für mich inzwischen deutlich spürbar, was "gut" ist :)
Für mich ist es das Ausbleiben von Symptomen!

Zu Symptomen gehören in meinem Fall einige körperliche Merkmale, einige Empfindungen und z.B. die Zeit die mich die Depression auf der Couch oder im Bett gehalten hat.
Das Ganze gibt mit meiner "Positiv-Seite", nämlich dem was ich *machen konnte* und *worauf ich Lust* hatte ein stimmiges Bild.
Auf der Positiv-Seite stehen so simple Dinge wie: Einkauf möglich, Kochen möglich, Ordnung erzeugen... bis hin zu Hobby, Lust auf nächste Jahreszeit, Pläne machen, "guter-Dinge-Stimmung".

Wenn es mir gut geht, dann sind viele Bedingungen auf der Positiv-Seite erfüllt und NICHTS davon viel mir schwer oder hat mich gequält. Das heißt nicht, dass ich völlig euphorisch durch den Tag flippe..., aber ich bin mir bewusst, dass mich gerade keine Depression einschränkt und bin dadurch von Zufriedenheit und manchmal auch Glück erfüllt.

Dass ich mal auf einen Arbeitstag "keine Lust" habe, mag sicher auch dann einmal vorkommen, aber wir alle kennen den deutlichen Unterschied, zwischen genervt-sein von manchen Alltagsdingen und einem echten Depri-Durchhänger an dem ein Tag kaum zu bewältigen ist.

Meine Stimmungen schwarz auf weiß vor mir zu haben, hilft mir nicht abzugleiten!
Denn bei vielen schlechten Tagen in Folge fange ich auch automatisch an das Ganze zu relativieren und als *es ist sicher ganz normal, dass...* einzustufen.

Wir müssen hier wachsam sein. Und wenn man Auf- und Ab-Phase kurz hintereinander hat, kann man sich ganz gut die starken Unterschiede vor Augen führen.

LG
Lupine
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Mim
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Mim »

Auf der Positiv-Seite stehen so simple Dinge wie: Einkauf möglich, Kochen möglich, Ordnung erzeugen... bis hin zu Hobby, Lust auf nächste Jahreszeit, Pläne machen, "guter-Dinge-Stimmung".
ui .... dann muss ich glaub ich auch aufmerksamer sein ...

Würdest Du Deine Tabellenvorlage vielleicht einstellen? Ich wsste nämlich nicht, nach welchen Kriterien ich eine Stimmungskurve erstellen sollte - und ich finde die von Dir beschriebene klasse!

Vielleicht hilft sie auch anderen?

LG Mim
otterchen
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Hallo Clown,

ja, andere Menschen... davon gibt es definitiv zu wenig in meinem Leben.
Das Seltsame ist: da ist jemand, mit dem ich mich gerne näher anfreunden würde... und dennoch finde ich 1000 Gründe, nichts mit dieser Person zu unternehmen, sie nicht zu mir einzuladen etc.

Das mit den Zufallsbegegnungen hingegen klappt recht gut: ich "flirte" quasi mit meinen Mitmenschen, also bevorzugt mit Kindern oder Frauen.
Vielleicht ist das möglich, weil das halt sehr vergängliche Begegnungen sind?

Wo und wie ich mich "ok" fühle? Nun, wenn es mir schlecht geht, könnte ich nur heulen (erinnere mich gerade an eine Zeit, wo ich täglich geheult habe, ist schon viele Jahre her).
Ich spüre irgendwie ein sanftes Lächeln in mir... und nehme die "Missstände" nicht wahr bzw. blende sie aus.
Es ist irgendwie, als würde ich meine grundlegenden Bedürfnisse nur sehr schwer erkennen (und wenn, dann nicht wissen, was ich tun kann).


Hallo Mim,

ja, das werfe ich mir gerade selbst vor: ich habe mich in eine Situation manövriert, die nicht gut für mich ist.
Doch gerade, wo ich das so schreibe, merke ich, dass ich diese Entscheidungen heute wieder genauso treffen würde.
Aber unterm Strich bleibt: zu wenig Kontakte zu (lieben, netten) Menschen.

Das mit dem "Befindlichkeiten nachgeben": au ja, das kenne ich.
In mir wohnt ein Wesen, das sehr stark ist - stärker als ich. Ich kann es nicht bändigen. Wenn es etwas will, dann nimmt es sich das auch, und das ist oft nicht gut für mich.

Ja, einerseits will man Nähe zu Menschen, Trubel und Lebendigkeit - andererseits braucht man den Rückzug, die Ruhe, das Auf-sich-selbst-besinnen. Da die Waage zu halten ist wohl nicht einfach.


Hallo Lupine,

ja, "zur Normalität erklären" - "das ist jetzt einfach mal suboptimal, da muss man durch".
Und auf einmal ist man in einem Leben, das man so nicht mehr führen möchte.

Ich glaube, das mit den "-Losigkeiten" wäre ein guter Prüf-Punkt.
Wenn man Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit, Ruhelosigkeit, Hoffnungslosigkeit etc. bemerkt, ist man bereits auf dem Weg nach unten.

Mir fällt gerade ein, was ich in der Therapie gelernt habe: ich kann jeden Tag für mich gestalten. Ja prima. Doch WAS will ich vom heutigen Tag? Was soll er mir bringen? Und da stehe ich schon wieder auf dem Schlauch.

Mein ur-eigenes Übel: ich habe kein Hobby. Ich mache mal dies, mal jenes. Wohlwollend könnte man es "vielseitig interessiert" nennen.
Das Blöde daran: vieles mache ich gerne mit den richtigen Leuten an meiner Seite. Dann würde ich gerne ins Kino gehen, reisen, mal ein Mittelalter-Spektakel besuchen etc.
Doch alleine? Das fühlt sich so schal an! Das ist nicht das, was ich will/brauche. Das gemeinsame Erleben wäre für mich das Richtige.


Ich glaube, so eine Tabelle wäre echt nicht verkehrt; vielleicht wöchentlich?
Damit man diverse Dinge abfragt, die für einen wichtig sind.
Mal brainstormen:
Spaziergänge / Bewegung an der frischen Luft
separat vielleicht andere sportliche Betätigung, Yoga z.B.
soziale Kontakte (hier persönlich differenzieren: wenig/viel, nur per Telefon - persönliche Treffen - nur 1 Person - mit der Gruppe was unternommen etc.)
Thema "kümmern": um was habe ich mich in der vergangenen Woche gekümmert, was MICH betrifft:
das könnte das Auto sein (Reparatur, TÜV etc.),
das könnte die Wohnung seiin (komplett aufgeräumt, kleinere Reparaturen),
das könnte die Kleidung sein,
das betrifft sicher auch die Körperpflege (täglich duschen, ggf. mehr machen, z.B. Fingernägel, cremen, frisieren, schminken),
das betrifft Extras, die man sich gönnt (Friseur, Massage, Sonnenstudio, Kosmetik),
das betrifft die Dokumente (Briefe öffnen, ggf. reagieren, ablegen),
das Kochen / gute Ernährung

Was noch???
Ah ja:
Lust auf nächste Jahreszeit, Pläne machen, "guter-Dinge-Stimmung" (Vorfreude auf...???), Projekte verwirklichen (was weiß ich - bei mir wären es Dinge wie Schrank lackieren oder sowas, aber da hat sicher jeder andere Dinge, die er/sie machen möchte).

*buhääää* Vorfreude... die hab ich lange nicht mehr gehabt!!!

Momentan bin ich nur im Modus "durchhalten". Durchhalten kann ich gut.
Vielleicht wäre das auch ein Prüfpunkt? "bin ich gerade im Durchhalte-Modus?"



PS: Langeweile wäre vielleicht auch noch ein Punkt.
Und Kummer (wenn man merkt, dass sich ein "Lebensthema" festgesetzt hat)
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FrauRossi
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von FrauRossi »

Hallo Otterchen,

"durchalten kann ich gut"

Da sprichst du mir aus der Seele. Ich bin auch gut im Durchhalten, Aushalten.

Aber ich will mein Leben nicht aushalten. Ich möchte es leben! Und: mich gut dabei fühlen.

Wann fühlt man sich gut? Ich fühle mich gut wenn ich Sicherheit habe. Wenn ich keinem großen Druck ausgesetzt bin. Dann kann ich entspannen. Ergo ich fühle mich gut wenn ich entspannt bin.

Ich fühle mich auch gut wenn ich mich kraftvoll fühle und nicht müde. Wie werde ich kraftvoll? Ich benötige viel Ruhe. Die muss ich mir uneingeschränkt (ohne inneren Kritiker) gönnen. Auf Dauer braucht es aber mehr um kraftvoll zu werden, um die Akkus wieder ganz aufzuladen um auch mal einer "Energielosen Phase" trotzen zu können.

Wie lade ich Akkus lang fristg auf? Durch Dinge die mir gut tun. Abwechslung. Ein soziales Netz. Also versuche ich schöne Dinge zu tun. Kladden Projekt, Spaziergänge, ein Eis essen gehen, zum Sport gehen.
Mehr ist es bei mir noch nicht. Das ist ein Anfang aber noch nicht genug. Längerfristig muss das gemeinsame Erleben kommen, mit Freunden (die noch gefunden werden wollen). Oder das "drüber reden können" egal über was. Alleine erleben ist ok, nicht drüber reden können ist das schlimme.

Was brauche ich dazu? Geduld, bis sich die Dinge ergeben.

Damit fühle ich mich gut. Zu wissen was ich schlimmes überstanden habe. Zu sehen dass ich auch mit kleinen Dingen viel für mich tun kann. Darauf zu vertrauen dass das andere auch noch kommt ( an guten Tagen kann ich das, an weniger guten kann ich es nicht)

"If the root is deep, there is no need to fear the wind"


LG FrauRossi
Clown
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Clown »

Ich spüre irgendwie ein sanftes Lächeln in mir...
Otterchen, das finde ich wunderbar - es klingt nach innerem Frieden, empfindest du das so?
und nehme die "Missstände" nicht wahr bzw. blende sie aus.
Ich verrate dir mal was: Es gibt keine Missstände. Wie du sehr wohl selbst weißt, sind es immer nur deine inneren Bewertungen, die Erscheinungen in der Außenwelt zu Missständen machen.
(Ich rede hier nicht von Politik, sondern nur vom eigenen privaten Umfeld)

Ich kann dir nur wünschen, dass du dich auf dein inneres Lächeln konzentrierst und dem Gefühl vertraust.

Lieben Gruß,

Clown
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otterchen
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Liebe Clown,

hm, das ist es ja gerade: ich spüre dieses innere Lächeln, und doch geht es mir schleichend immer schlechter. Aktuell: Burnout (seit Monaten krankgeschrieben) und seltsame Ängste.
Ich hänge hier herum und bin lustlos (zusammen mit anderen -Losigkeiten).
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Clown »

Ängste und inneres Lächeln sind gleichzeitig da? Für mich klingt das nach einer Sache, die in der Thera-Stunde angeschaut werden müsste - bekommst du gerade welche?

Das innere Lächeln bringt dir keine Zufriedenheit? Deine Lustlosigkeit ärgert dich?
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Hallo Clown,

nein, derzeit keine Therapiestunden mehr, da jetzt der Reha-Termin feststeht.

Ja, mich ärgert die Lustlosigkeit, die Passivität, der Umstand, dass ich nichts habe, worauf ich mich freuen kann... und einges andere mehr.
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Clown »

Dann weißt du ja, dass es dir nicht gut geht, oder?

Was wolltest du durch deine Thread-Frage eigentlich herausfinden? Wie du sein müsstest? Welche Ziele du erreichen müsstest?

Wie ist das mit der Reha, wirst du dort Psychotherapie haben?
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Hmja, mittlerweile weiß ich es - allerdings habe ich das Abgleiten in diesen Zustand nicht so recht wahrgenommen (oder wahrhaben wollen?)

Was ich herausfinden möchte: worauf sollte ich zukünftig achten?

In der Reha werde ich zumindest Gruppentherapie haben. Was mit Einzeltherapie ist, weiß ich nicht genau - ggf. 1x wöchentlich. Klang irgendwie seltsam in der Beschreibung.
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Clown »

Was ich herausfinden möchte: worauf sollte ich zukünftig achten?
Du weißt vielleicht noch, dass ich eine Verfechterin des gegenwärtigen Augenblicks bin - soll heißen, ich versuche den jetzigen Moment anzuerkennen und alles weitere findet sich von allein.

Jedes Ziel oder Checkliste, Vorsatz, ... für die Zukunft bringt mich weg von dem gegenwärtigen Moment und befördert mich nur in irgendwelche programmierten Denk- und Fühlmuster. Leider sind die meisten meiner alten Programme großer Mist! :lol: Und deine? ;)

Jetzt begebe ich mich in Richtung Bett, gut's Nächtle vom Deich! :P

Clown

PS: In welche Rehaklinik darfst du denn?
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Lupine_84
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Lupine_84 »

Hallo ihr alle!

Sorry, gestern war ich nicht mehr hier, mein Tag war sehr lang.
Wollte aber nun noch kurz auf Mim eingehen.
Mim hat geschrieben:Würdest Du Deine Tabellenvorlage vielleicht einstellen? Ich wsste nämlich nicht, nach welchen Kriterien ich eine Stimmungskurve erstellen sollte - und ich finde die von Dir beschriebene klasse!
Vielleicht hilft sie auch anderen?
Ansich würde ich euch das gerne als mögliches Musterbeispiel zeigen... kann man denn hier im Forum etwas hochladen?? Wie und wo könnte ich etwas einstellen?

Ansonsten kann ich gerne meine Kriterien einfach auflisten mit ein paar Erläuterungen?!
Oder dir meine Tabelle als E-mail schicken, Mim?

LG
Lupine
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otterchen
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Liebe Lupine,

auch mich würde das sehr interessieren. Du könntest das per PN an mich / uns schicken.
(Ich könnte das dann auch auf einen Bilderhoster uploaden und hier verlinken, falls das noch mehr Leute interessiert)

Weißt Du, wie Du eine PN verschickst?

Oben "Mein Konto",
dann links "Private Nachrichten",
den Empfänger links eingeben (oder aus der bestehenden Freundesliste nehmen)
Text schreiben
unten gibt es dann die Möglichkeit, eine Datei vom PC zu suchen und beizufügen.

Voilá ;-)


Liebe Grüße :hello:
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otterchen
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

@ Clown: leider gehts nicht an die Nordsee, sondern nach Hessen.
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Lupine_84
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Lupine_84 »

Hallo ihr!

Ja PN schicken kann ich!
Ich hatte allerdings mal versucht jemandem etwas eingescanntes zu senden. Da bin ich kläglich gescheitert, weil jpeg nicht akzeptiert war (ist doch total gängig?!?)

Die Tabelle ist Excel.
Ich versuche es mal. Und ich muss euch ein bißchen was dazu erklären. Sie ist logischerweise total individuell, aber dennoch könnte sie euch als Gerüst inspirieren :D

LG Lupine
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Lupine_84
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Lupine_84 »

OK, ich weiß nicht weiter.

Ich darf kein Excel anhängen und auch keine PDF. ??? Was mache ich denn falsch?
Muss es Word sein? Ich kriege immer eine Meldung, dass die Dateiendung nicht erlaubt ist...????
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Lupine_84
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Lupine_84 »

Docx geht auch nicht....?

Drücke ich auf die falschen Buttons?!?
Was muss ich mit dieser Datei machen, damit ich sie hochladen darf???

LG
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otterchen
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von otterchen »

Oh - ich weiß nicht, warum doxc nicht erlaubt ist.
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Zarra
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Zarra »

Hi :hello:
... ich glaube, befürchte, ehrlich gesagt, daß einfach gar nix erlaubt ist (Anlagen). Analog zum Forum. Wäre jetzt zumindest mein heißer Tip, muß aber nicht stimmen. Vielleicht weiß ja FönX mehr oder die Moderation.
LG, Zarra
Lupine_84
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Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Lupine_84 »

Da fragt man sich doch, wofür es dann diese Funktion bei den PNs gibt ;) ?!

Ich kann es aber auch gerne morgen hier aufschreiben! Die Tabelle selbst ist ja nicht das Entscheidende.
Meine Kriterien kann ich ja auch auflisten und ein bißchen erklären.

LG
Lupine
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Mim
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Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Mim »

Hallo Lupine,

oh super :) Ich finde toll, dass Du das wirklich einstellst! Bin sehr gespannt darauf!

Hallo Otterchen,

ehrlich gesagt erschreckt mich Dein langer Post vom 10.9. Warum? Ich kann mich in fast allem wieder erkennen ...
Auch ich kann ohne Probleme schnelle und vergängliche Kontakte herstellen. Smalltalk geht nahezu immer, auch tiefere Gespräche, alles möglich. Aber auch ich merke, dass mir eine Tiefe fehlt. ich mich immer noch scheue Kontakte zu erhalten und ich es eher lustlos tue, mich überwinden muss.
Ziele? Ich lebe von Tag zu Tag und verzweifle an fehlenden Zielen.
Klar, ich mache und tue - doch es ist nicht belebend, nicht energetisierend. Kein Gefühl von Land in Sicht oder ähnlichem.

Und doch ... auch bei mir ist diese leise "zufriedenheit", eine Form der Gleichgültigkeit. Irgendwie fühlt sich vieles belanglos an. Ic glaube (auch wenn ich es nicht wahrhaben will), dass das bei mir von den Antidepressiva kommt. Kene massive Gleichgültigkeit, aber schon eine "egal-Haltung".

Finde ich gerade sehr erschreckend, das so bestätigt zu sehen. Woran soll man/ich/Du sich denn noch orientieren?

Ansosnten glaube ich immer noch, dass es nicht vollständig ohne eine gewisse Disziplin geht. Wenn es keine äußeren Motivatoren gibt, muss man sich selbst am Schopf ... - auch wenn es mühsam und besch.... ist. Aber für wie lange?
Mim
Beiträge: 1383
Registriert: 21. Dez 2013, 19:41

Re: Woran merkt man eigentlich, dass es einem "gut" geht?

Beitrag von Mim »

Hallo Lupine,

oh super :) Ich finde toll, dass Du das wirklich einstellst! Bin sehr gespannt darauf!

Hallo Otterchen,

ehrlich gesagt erschreckt mich Dein langer Post vom 10.9. Warum? Ich kann mich in fast allem wieder erkennen ...
Auch ich kann ohne Probleme schnelle und vergängliche Kontakte herstellen. Smalltalk geht nahezu immer, auch tiefere Gespräche, alles möglich. Aber auch ich merke, dass mir eine Tiefe fehlt. ich mich immer noch scheue Kontakte zu erhalten und ich es eher lustlos tue, mich überwinden muss.
Ziele? Ich lebe von Tag zu Tag und verzweifle an fehlenden Zielen.
Klar, ich mache und tue - doch es ist nicht belebend, nicht energetisierend. Kein Gefühl von Land in Sicht oder ähnlichem.

Und doch ... auch bei mir ist diese leise "zufriedenheit", eine Form der Gleichgültigkeit. Irgendwie fühlt sich vieles belanglos an. Ic glaube (auch wenn ich es nicht wahrhaben will), dass das bei mir von den Antidepressiva kommt. Kene massive Gleichgültigkeit, aber schon eine "egal-Haltung".

Finde ich gerade sehr erschreckend, das so bestätigt zu sehen. Woran soll man/ich/Du sich denn noch orientieren?

Ansosnten glaube ich immer noch, dass es nicht vollständig ohne eine gewisse Disziplin geht. Wenn es keine äußeren Motivatoren gibt, muss man sich selbst am Schopf ... - auch wenn es mühsam und besch.... ist. Aber für wie lange?
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