Selbstverrat&Schmerz
Verfasst: 11. Mär 2004, 02:26
Die Angst kriecht hoch und meine Bewußtsein ist noch wach und registriert es. Das ist grausam. Es ist nicht die Angst vor den Schmerzen, die bald folgen, sondern die Angst vor dem, was in mir geschieht. Wie es außer Kontrolle gerät, wie sehr mein anders-ich Kontrolle gewinnt, wie hilflos meine einzige Fluchtburg ratio den Attacken ausgesetzt ist, ja wie sehr sich dieser, mein einziger Strohalm sich verbündet mit dem, was da dunkel noch ist und sich zum grausamen Handlanger des anders-ich macht, das mir so zusetzt.
Sind erst mal Schmerzen, ist ohnehin nur noch Apathie. Ein sanfter grauer Schleier über allem, trübes Dämmern, harmloses Ergeben in das Unvermeidbare. Ich habe dann keine Kraft mehr, dagegen zu kämpfen. Schmerzvolle Ruhe.
Aber zu wissen, die aussichtslose Schlacht, die nun bevorsteht, schlagen zu müssen und keine Chance zu haben, zu gewinnen, stürzt mich in hilflose Wut, Trauer und Verzweiflung und gefährliche Gedanken. Die bevorstehende Metarmorphose ängstigt mich zutiefst. Ich werde nicht mehr sein, sondern mein anders-ich. Noch ist mein Geist hell, aber schon bald wird wieder der Zombie Gewalt über mich erlangen. Ich weiß noch, es wird irgendwann wieder vorübersein, Aber morgen werde ich diese Einsicht vielleicht schon nicht mehr haben.
Dabei ging es mir gut, wie seit langem nicht mehr. Aber ich habe es nicht verdient. Ich habe es mir nicht erarbeitet. Nur muss ich dafür dass jetzt wieder durchmachen? Ist die Strafe OK? Gehört der Schmerz zur Heilung? Warum kann mein Kopf nicht einfach stillschweigen? Es reicht doch, wenn sich mein Bauch-ich gegen mich auflehnt! Warum muss ich mich selbst verraten?
Troelf
Sind erst mal Schmerzen, ist ohnehin nur noch Apathie. Ein sanfter grauer Schleier über allem, trübes Dämmern, harmloses Ergeben in das Unvermeidbare. Ich habe dann keine Kraft mehr, dagegen zu kämpfen. Schmerzvolle Ruhe.
Aber zu wissen, die aussichtslose Schlacht, die nun bevorsteht, schlagen zu müssen und keine Chance zu haben, zu gewinnen, stürzt mich in hilflose Wut, Trauer und Verzweiflung und gefährliche Gedanken. Die bevorstehende Metarmorphose ängstigt mich zutiefst. Ich werde nicht mehr sein, sondern mein anders-ich. Noch ist mein Geist hell, aber schon bald wird wieder der Zombie Gewalt über mich erlangen. Ich weiß noch, es wird irgendwann wieder vorübersein, Aber morgen werde ich diese Einsicht vielleicht schon nicht mehr haben.
Dabei ging es mir gut, wie seit langem nicht mehr. Aber ich habe es nicht verdient. Ich habe es mir nicht erarbeitet. Nur muss ich dafür dass jetzt wieder durchmachen? Ist die Strafe OK? Gehört der Schmerz zur Heilung? Warum kann mein Kopf nicht einfach stillschweigen? Es reicht doch, wenn sich mein Bauch-ich gegen mich auflehnt! Warum muss ich mich selbst verraten?
Troelf