Neuvorstellung mit Ratsuche
Verfasst: 7. Dez 2003, 20:01
Hallo, heute habe ich dieses Forum gefunden und mich gleich angemeldet.
Kurz möchte ich mich vorstellen: 36, ledig. wohnhaft in einer Stadt, in der ich seit vier Jahren wohne, jedoch nicht zu hause bin. Freunde 0, Beziehung: 0, Bekannte: 0. Familie 300 km. weg. Auslöser der Depression: gescheiterte erste Beziehung, die erste, die ich je hatte, die im April d.J. begann und im Sept. d.J. nach einem gemeinsamen Urlaub endete. Problem: sie wollte die Beziehung, erstürmte mich in wenigen Tagen (mochte sie viele Jahre schon), wir kannten uns als Kollegen vier Jahre, saßen uns lange gegenüber. Sie meinte dann beim Trennungsgespräch: die Chemie stimmt nicht, ich will einen harten Mann und nicht einen, den ich stützen muß.
Nun gehen wir uns im Job aus dem Weg. Sie ist von ihrer Anlage her sehr hart:
Trennungsgespräch: Kannst ja mal heute nachmittag vorbeikommen, wenn ich mit meiner Mutter von der Reinigung zurück bin.
Ich bin seit 2 1/2 Monaten in Behandlung, habe erst R. (auweia, die Wirkung ging vermutlich daneben, stand auf dem Dach) und nun Flouxetin, erst 20 mg, seit vergangener Woche 40 mg sowie Opipramol-neuraxpharm 50mg bekommen und nehme an einer Gruppentherapie teil. Besserung jedoch bisher kaum eingetreten.
Meine Probleme: wie Nebenwirkungen von F. beherrschen, zittere manchmal heftigst. Schlafstörungen bleiben. Angst, daß frühere Ängste (Kontrollzwang, Autofahrangst) wiederkommen. Getrübte Stimmung. Zu manchen Dingen (Haushalt, der jahrelang gut lief) muß ich mich zwingen. Verfalle wieder in den Fehler, Überstunden ohne Ende zu machen. Selbst Sonnabends.
Familie leidet unter meiner getrübten Stimmung. Klassische Aussagen: mußt positiv denken, lächeln, so schreckst du die Leute ab etc. Depression nicht als Krankheit von Eltern akzeptiert und Abneigung gegen Behandlung. Wie geht man damit um? Habe Angst vor Weihnachten, wenn ich zu meinen Eltern hinfahre.
Außerdem: wie hole ich das Leben nach? Habe drei Berufe gelernt und bin beruflich scheinbar recht gut und erfolgreich. Zumindest läuft es recht gut. Privat: gehemmt und unsicher. Keine Fähigkeit zu Smalltalk o.ä. Unsicher bei meiner ersten allein gemachten Reise kürzlich, egal wo: Mietwagen mieten, fahren, Busausflüge buchen, allein im Restaurant. Wie das lernen? Wie mit dieser verfluchten Einsamkeit fertigwerden?
Gibt es Selbsthilfegruppen in Stuttgart?
Wohin kann ich mich noch wenden?
Wie komme ich aus der Isolation heraus (Kurse VHS, Kontaktanzeigen, nichts hat geholfen)?
Vielen Dank Jörg
Kurz möchte ich mich vorstellen: 36, ledig. wohnhaft in einer Stadt, in der ich seit vier Jahren wohne, jedoch nicht zu hause bin. Freunde 0, Beziehung: 0, Bekannte: 0. Familie 300 km. weg. Auslöser der Depression: gescheiterte erste Beziehung, die erste, die ich je hatte, die im April d.J. begann und im Sept. d.J. nach einem gemeinsamen Urlaub endete. Problem: sie wollte die Beziehung, erstürmte mich in wenigen Tagen (mochte sie viele Jahre schon), wir kannten uns als Kollegen vier Jahre, saßen uns lange gegenüber. Sie meinte dann beim Trennungsgespräch: die Chemie stimmt nicht, ich will einen harten Mann und nicht einen, den ich stützen muß.
Nun gehen wir uns im Job aus dem Weg. Sie ist von ihrer Anlage her sehr hart:
Trennungsgespräch: Kannst ja mal heute nachmittag vorbeikommen, wenn ich mit meiner Mutter von der Reinigung zurück bin.
Ich bin seit 2 1/2 Monaten in Behandlung, habe erst R. (auweia, die Wirkung ging vermutlich daneben, stand auf dem Dach) und nun Flouxetin, erst 20 mg, seit vergangener Woche 40 mg sowie Opipramol-neuraxpharm 50mg bekommen und nehme an einer Gruppentherapie teil. Besserung jedoch bisher kaum eingetreten.
Meine Probleme: wie Nebenwirkungen von F. beherrschen, zittere manchmal heftigst. Schlafstörungen bleiben. Angst, daß frühere Ängste (Kontrollzwang, Autofahrangst) wiederkommen. Getrübte Stimmung. Zu manchen Dingen (Haushalt, der jahrelang gut lief) muß ich mich zwingen. Verfalle wieder in den Fehler, Überstunden ohne Ende zu machen. Selbst Sonnabends.
Familie leidet unter meiner getrübten Stimmung. Klassische Aussagen: mußt positiv denken, lächeln, so schreckst du die Leute ab etc. Depression nicht als Krankheit von Eltern akzeptiert und Abneigung gegen Behandlung. Wie geht man damit um? Habe Angst vor Weihnachten, wenn ich zu meinen Eltern hinfahre.
Außerdem: wie hole ich das Leben nach? Habe drei Berufe gelernt und bin beruflich scheinbar recht gut und erfolgreich. Zumindest läuft es recht gut. Privat: gehemmt und unsicher. Keine Fähigkeit zu Smalltalk o.ä. Unsicher bei meiner ersten allein gemachten Reise kürzlich, egal wo: Mietwagen mieten, fahren, Busausflüge buchen, allein im Restaurant. Wie das lernen? Wie mit dieser verfluchten Einsamkeit fertigwerden?
Gibt es Selbsthilfegruppen in Stuttgart?
Wohin kann ich mich noch wenden?
Wie komme ich aus der Isolation heraus (Kurse VHS, Kontaktanzeigen, nichts hat geholfen)?
Vielen Dank Jörg