Ich weiß nicht - WIE
Verfasst: 26. Jan 2007, 21:25
Hallo,
ich bin durch Zufall bzw. Suchen auf dieses Forum gestoßen. Kurz meine Vorgeschichte. Mein Mann hatte im Mai 06 einen schweren Motorradunfall. Mit Wiederbelebung, Koma usw. Er hat ein Schädel-Hirn-Trauma III Grades. Seit dieser Zeit kämpfe ich, damit er die beste medizinische Betreuung bekommt. Sein Gedächtnis funktioniert nicht mehr richtig, er sieht doppelt und ist emotional auf dem Stand eines Kindes. Dann kamen schwere Aggressionen dazu, die medikamentös eingestellt wurden. Er war bis kurz vor Weihnachten in einer psychosomatischen Klinik, die ihm auch sehr sehr gut getan hat. Ich war eigentlich so froh und glücklich, dass er wieder nach Hause kommen kann. Das er wieder versucht, an unserem Leben teilzunehmen. Nun hat er schwere Depressionen bekommen. Ich kriege ihn nicht mehr aus dem Bett. Er nimmt an dem Leben nicht mehr teil. Wir haben drei Kinder. Die interessieren ihn überhaupt nicht mehr. Es wird hier nur noch gemeckert und geschimpft. Alles ist ihm zuviel. Wenn ich den Vormittag unterwegs war, ist in der Wohnung nichts gemacht. Nicht mal die Jalousien geöffnet. Und dann rennt er die ganze Zeit durch die Wohnung und schreit die Kinder an, dass sie das Licht nicht ausmachen. Die Kinder haben mittlerweile Angst vor ihm. Ständig sind sie die Prellböcke. Und ich gehe dann dazwischen. Sie tun mir leid. Sie können nichts dafür. Er kann aber auch nichts dafür. Er ist in Behandlung und ich warte darauf, dass die Medikamente wirken (wie mit einer Stoppuhr - ich weiß, das ist humbug, aber das hält mich aufrecht). Ich habe seit fast einem Jahr keine einzige freie Minute mehr. Ich bin so leer und fühle mich so ausgesaugt.
Ich will ihm helfen, fühle mich aber auch teilweise persönlich angegriffen. Die Freunde haben sich schon zurückgezogen. Seine Familie ist der Meinung, er hatte nur eine Gehirnerschütterung und ist ja gesund.
Ich würde am liebsten weglaufen. Unsere Tochter wird am Montag 2. Auch das interessiert ihn nicht. Ich fühl mich so allein. Er sitzt den ganzen Tag nur rum oder schläft. Wie kann ich ihm helfen?? Oder was kann ich machen, damit ich ihn ein wenig unterstütze. Ich muss auch erst mal lernen, mit der Krankheit umzugehen. Da fehlt mir die Erfahrung. Zu seinen Eltern habe ich den Kontakt abgebrochen, da von der Seite nur Vorwürfe kamen, als ich ihn in die psychosomatische Klinik gebracht habe. Ich würde ihn in die Klappse abschieben. Da lohnt auch keine weitere Erklärung, das man nur das Beste für ihn will und es seine freie eigene Entscheidung war.
ich bin durch Zufall bzw. Suchen auf dieses Forum gestoßen. Kurz meine Vorgeschichte. Mein Mann hatte im Mai 06 einen schweren Motorradunfall. Mit Wiederbelebung, Koma usw. Er hat ein Schädel-Hirn-Trauma III Grades. Seit dieser Zeit kämpfe ich, damit er die beste medizinische Betreuung bekommt. Sein Gedächtnis funktioniert nicht mehr richtig, er sieht doppelt und ist emotional auf dem Stand eines Kindes. Dann kamen schwere Aggressionen dazu, die medikamentös eingestellt wurden. Er war bis kurz vor Weihnachten in einer psychosomatischen Klinik, die ihm auch sehr sehr gut getan hat. Ich war eigentlich so froh und glücklich, dass er wieder nach Hause kommen kann. Das er wieder versucht, an unserem Leben teilzunehmen. Nun hat er schwere Depressionen bekommen. Ich kriege ihn nicht mehr aus dem Bett. Er nimmt an dem Leben nicht mehr teil. Wir haben drei Kinder. Die interessieren ihn überhaupt nicht mehr. Es wird hier nur noch gemeckert und geschimpft. Alles ist ihm zuviel. Wenn ich den Vormittag unterwegs war, ist in der Wohnung nichts gemacht. Nicht mal die Jalousien geöffnet. Und dann rennt er die ganze Zeit durch die Wohnung und schreit die Kinder an, dass sie das Licht nicht ausmachen. Die Kinder haben mittlerweile Angst vor ihm. Ständig sind sie die Prellböcke. Und ich gehe dann dazwischen. Sie tun mir leid. Sie können nichts dafür. Er kann aber auch nichts dafür. Er ist in Behandlung und ich warte darauf, dass die Medikamente wirken (wie mit einer Stoppuhr - ich weiß, das ist humbug, aber das hält mich aufrecht). Ich habe seit fast einem Jahr keine einzige freie Minute mehr. Ich bin so leer und fühle mich so ausgesaugt.
Ich will ihm helfen, fühle mich aber auch teilweise persönlich angegriffen. Die Freunde haben sich schon zurückgezogen. Seine Familie ist der Meinung, er hatte nur eine Gehirnerschütterung und ist ja gesund.
Ich würde am liebsten weglaufen. Unsere Tochter wird am Montag 2. Auch das interessiert ihn nicht. Ich fühl mich so allein. Er sitzt den ganzen Tag nur rum oder schläft. Wie kann ich ihm helfen?? Oder was kann ich machen, damit ich ihn ein wenig unterstütze. Ich muss auch erst mal lernen, mit der Krankheit umzugehen. Da fehlt mir die Erfahrung. Zu seinen Eltern habe ich den Kontakt abgebrochen, da von der Seite nur Vorwürfe kamen, als ich ihn in die psychosomatische Klinik gebracht habe. Ich würde ihn in die Klappse abschieben. Da lohnt auch keine weitere Erklärung, das man nur das Beste für ihn will und es seine freie eigene Entscheidung war.