Wie kann ich meiner Kollegin helfen?
Verfasst: 3. Okt 2006, 17:35
Hallo an alle!
Ich denke das Ganze hier wird etwas länger. Totzdem bitte ich euch mir zu helfen.
Es geht um meine Kollegin (50J), die seit ca einem Jahr weiß, dass sie an MS erkrankt ist. Schon seit ein paar Jahren geht es ihr körperlich wie auch psychisch sehr schlecht. Für ihre Psyche nimmt sie schon 1 1/2 Jahre AD. Da sie weiß, dass ich in den letzten Jahren auch Probleme mit Depressionen hatte (mir geht es aber wieder gut) hat sie mich als Vertraute innerhalt der Arbeit ausgewählt. Sie hat mich aber vorher gefragt ob ich das will. Jetzt ist es so, dass sie in der letzten Zeit geistig sehr abgebaut hat, sie kann sich vieles nicht mehr merken, wirkt ständig sehr verkrampft, und macht ihre Arbeit leider nicht mehr so wie sie sein sollte. Ich scheu jetzt auch nicht davor ihr unterstützend unter die Arme zu greifen, doch wir arbeiten in einer Kita und wir haben natürlich unseren anvertrauten Kindern gegenüber eine große Pflicht. Seit Montag ist sie nun wegen einens erneuten Schubes (MS) krankgeschrieben. Unsere Kita-Leiterin ist natürlich nicht sehr erfreut darüber. Bisher hatte ich auch immer das Gefühl, dass sie die Kollegin ins Abseitz stellen will, genauer gesagt, los haben will. Was mich das letzte halbe Jahr ganz schön auf die Palme brachte. Als nun die AU da war, versuchte ich sofort Partei zu ergreifen. Doch nach einem Gesprächt mit meiner Leiterin wurde mir klar, dass es nicht darum geht, die Kollegin los zu werden, sondern dass sie es fast nicht mehr verantworten kann, sie mit den Kindern alleine zu lassen. Das hat mich nun total nachdenklich gemacht. Denn damit hat sie schon recht. Auch scheinen von Eltern Beschwerden gekommen zu sein, dass manche Kinder vor ihr Angst hätten. Was ich jetzt als übertrieben befinde, aber unsere Leiterin muss natürlich der Sache nachgehen. Ich stehe nun zwischen zwei Stühlen, ich verstehe natürlich meine Chefin, aber für meine Kolligin ist Arbeit nun mal die beste Ablenkung von ihrer Krankheit. Wenn es schlecht läuft sitzt sie vielleicht mal im Rollstuhl. Anderseitz kann ich ihr nicht sagen, dass Kinder vor ihr Angst hätten. Sie würde auf der Stelle kündigen, denn sie liebt Kinder und es würde ihr das Herz brechen, wenn ein Kind wegen ihr leiden müsste. Mir kommt langsam der Verdacht, dass es vielleicht an den AD's liegt, das sie so anders ist. Sie hat einfach totale Probleme auf die Kinder zuzugehen. Was vorher nie ein Problem war. Ihr Stimme klingt so eintönig, beim Singen und Vorlesen. Ich möchte ihr so gerne helfen, aber weiß nicht wie.
Ist es so, dass man durch AD'S anderes wird? Ich weiß ja nicht genau ob sie die auch wegen ihrer MS nehmen muss.
Vielleicht hat jemand eine Idee.
Vielen Dank
Ensembel
Ich denke das Ganze hier wird etwas länger. Totzdem bitte ich euch mir zu helfen.
Es geht um meine Kollegin (50J), die seit ca einem Jahr weiß, dass sie an MS erkrankt ist. Schon seit ein paar Jahren geht es ihr körperlich wie auch psychisch sehr schlecht. Für ihre Psyche nimmt sie schon 1 1/2 Jahre AD. Da sie weiß, dass ich in den letzten Jahren auch Probleme mit Depressionen hatte (mir geht es aber wieder gut) hat sie mich als Vertraute innerhalt der Arbeit ausgewählt. Sie hat mich aber vorher gefragt ob ich das will. Jetzt ist es so, dass sie in der letzten Zeit geistig sehr abgebaut hat, sie kann sich vieles nicht mehr merken, wirkt ständig sehr verkrampft, und macht ihre Arbeit leider nicht mehr so wie sie sein sollte. Ich scheu jetzt auch nicht davor ihr unterstützend unter die Arme zu greifen, doch wir arbeiten in einer Kita und wir haben natürlich unseren anvertrauten Kindern gegenüber eine große Pflicht. Seit Montag ist sie nun wegen einens erneuten Schubes (MS) krankgeschrieben. Unsere Kita-Leiterin ist natürlich nicht sehr erfreut darüber. Bisher hatte ich auch immer das Gefühl, dass sie die Kollegin ins Abseitz stellen will, genauer gesagt, los haben will. Was mich das letzte halbe Jahr ganz schön auf die Palme brachte. Als nun die AU da war, versuchte ich sofort Partei zu ergreifen. Doch nach einem Gesprächt mit meiner Leiterin wurde mir klar, dass es nicht darum geht, die Kollegin los zu werden, sondern dass sie es fast nicht mehr verantworten kann, sie mit den Kindern alleine zu lassen. Das hat mich nun total nachdenklich gemacht. Denn damit hat sie schon recht. Auch scheinen von Eltern Beschwerden gekommen zu sein, dass manche Kinder vor ihr Angst hätten. Was ich jetzt als übertrieben befinde, aber unsere Leiterin muss natürlich der Sache nachgehen. Ich stehe nun zwischen zwei Stühlen, ich verstehe natürlich meine Chefin, aber für meine Kolligin ist Arbeit nun mal die beste Ablenkung von ihrer Krankheit. Wenn es schlecht läuft sitzt sie vielleicht mal im Rollstuhl. Anderseitz kann ich ihr nicht sagen, dass Kinder vor ihr Angst hätten. Sie würde auf der Stelle kündigen, denn sie liebt Kinder und es würde ihr das Herz brechen, wenn ein Kind wegen ihr leiden müsste. Mir kommt langsam der Verdacht, dass es vielleicht an den AD's liegt, das sie so anders ist. Sie hat einfach totale Probleme auf die Kinder zuzugehen. Was vorher nie ein Problem war. Ihr Stimme klingt so eintönig, beim Singen und Vorlesen. Ich möchte ihr so gerne helfen, aber weiß nicht wie.
Ist es so, dass man durch AD'S anderes wird? Ich weiß ja nicht genau ob sie die auch wegen ihrer MS nehmen muss.
Vielleicht hat jemand eine Idee.
Vielen Dank
Ensembel