Mit 49 Jahren Ausgedient und Ausrangiert
Verfasst: 24. Jun 2005, 19:18
Mit 49 Jahren Ausgedient und Ausrangiert
Meine Erfahrungen mit Therapeuten Psychologen und Gutachtern
Eine „normale „ Krankengeschichte ?????
Ich bin seit 3 Jahren ein anderer Mensch, es begann auf der Arbeit mit Mobbing vom Feinsten, nach einem totalen Zusammenbruch wurde ich von Kollegen zum Arzt gebracht. Dieser schrieb mich zunächst einmal Krank.
Nach 3 Wochen bemühte er sich um eine Therapie 6 Wochen bis ½ Jahr Wartezeit.
Nach 3 ½ Wochen wurde ein Gutachter vom MDK von meinem Arbeitgeber eingeschaltet dieser erklärte mich wegen Mobbing für nicht arbeitsfähig.
Nach 5 Wochen erhielt ich durch die Bemühungen meines Hausarztes
bei einer Gesprächstherapeutin einen Termin.
Von da an ging ich jede Woche insg. 5 Wochen lang 1x in deren Praxis und faste Vertrauen zumal die Therapeutin mein Alter hatte und meine Arbeitsstätte kannte.
Nach den 5 Gesprächen erklärte sie mir dass ich einen Antrag bei der Krankenkasse auf eine Therapiemaßnahme stellen könnte.
Gleichzeitig sagte sie aber eventuell wäre ich in einer Verhaltenstherapie besser aufgehoben.
Ich hatte aber wie gesagt gerade Vertrauen gefasst und beantragte die Therapie.
Bei der ersten Sitzung erhielt ich einen Fragebogen von 12 Seiten über mein Leben um diesen auszufüllen hatte ich 2 Wochen bis zum nächsten Termin Zeit.
Es viel mir sehr schwer alles aufzuschreiben was mein Leben beeinflusst hatte, zumal ich vieles verdrängt hatte.
Aber ich Naivchen dachte die Therapeutin müsste alles wissen und es war auch einmal erleichternd sich alles von der Seele zu Schreiben.
Doch die Therapie entwickelte sich anders als in meiner Vorstellung schnell erkannte ich das die Therapeutin nur Interesse daran zeigte mir kostenpflichtige Zusatzangebote und Kurse anzubieten, da ich diese aus finanziellen Gründen nicht annehmen konnte hatte sie auf einmal keine Termine mehr frei, ich ging zu insgesamt 4 Sitzungen in 8 Wochen auf meinen ausgefüllten Fragebogen wurde nie eingegangen, in den Sitzungen telefonierte die Therapeutin privat und mein Vertrauen war schnell aufgebraucht.
Nachdem ich jetzt insgesamt 15 Wochen Krankgeschrieben war und etwas Ruhe und Abstand gewonnen hatte ließ ich mich gesundschreiben, und ging zu meiner Arbeitsstelle zurück dort wurde aber nur noch alles schlimmer nach 7 Wochen war ich mehr den je am Ende.
Ich hatte Angstgefühle die mir die Luft raubten, Herzrasen, Übelkeit, Orientierungsverlust, Konzentrationsmangel, kleine Alltagssituationen wie Einkaufen, Müll raus bringen wurden unmöglich, ständiges unkontrolliertes Zittern , plötzliche Aussetzer in dem mir die einfachsten Worte oder Namen nicht einfallen wollten bewirkten bei mir den Rückzug von der Außenwelt, nach dem Abbruch aller sozialen Kontakte, fühlte ich mich sehr einsam aber auch erleichtert mir konnte keiner mehr wehtun.
Ich konnte und wollte mit keinem mehr reden, es gelang mir nicht Vertrauen selbst den engsten Freunden oder der Familie entgegen zu bringen.
Ich kapselte mich vollständig von der Außenwelt ab.
Für mein Verhalten erfand ich ständig neue Ausreden wie Kopfschmerzen, keine Zeit, usw.
Einkaufen, Tanken das Haus verlassen ging nicht ich erfand tausend Ausreden um nicht aus dem Haus zu müssen.
Ich stand ständig neben mir, den ganzen Tag heulen und am Abend Schauspielern und Ausreden für mein Versagen finden.
Nach 8 Wochen wurde mein Hausarzt von der Krankenkasse angeschrieben es wurde die Überweisung zum Facharzt für Psychiatrie angeordnet.
Termin beim Psychologen nach weiteren 8 Wochen
2 Stunden Wartezeit trotz Termin, erstes Gespräch 10 Minuten wie beim Metzger was kann ich für sie tun? Fragebogen ausfüllen 6 Seiten im überfüllten Wartezimmer, wieder ins Sprechzimmer Rezept Antidepressiva nächster Termin in 14 Tagen AU kann der Hausarzt ausstellen, weiter zur Psychotherapie Danke schön auf Wiedersehen.
So ging es noch mal 2 Monate lang, in dieser Zeit konnte mein Hausarzt mich zu einer erneuten Therapie überreden.
Die Therapeutin erarbeitete mit mir zunächst ein Programm und ich hatte das Gefühl langsam aus dem Loch wieder raus zu kommen. Nach 10 Sitzungen war ich in der Lage wenn auch schweißgebadet und total fertig die Einkaufsstraße zu durchqueren und wenigstens ein Geschäft zu betreten.
Auch konnte ich mit dem Auto alleine mir vertraute Strecken bewältigen ich glaubte es gehe aufwärts.
In dieser Zeit machte die Krankenkasse Druck telefonische Anfragen nach meinem aktuellen Gesundheitszustand einmal die Woche.
Dann nach insgesamt 34 Wochen erneuter Termin beim MDK
dort erhielt ich 2 Wochen „ Bedenkzeit entweder meine Arbeitsstelle zu kündigen oder die Arbeit wieder aufzunehmen, bei einer Kündigung könnte ich mich dem Arbeitsmarkt über das Arbeitsamt zur Verfügung zu stellen, hierzu bekam ich ein Attest vom MDK das eine Kündigung aus Gesundheitlichen Gründen notwendig gewesen sei um eine Sperre des Arbeitslosengeld zu verhindern.
Mein Hausarzt war ratlos und konnte es nicht fassen, er riet mir mit dem Psychologen und der Therapeutin zu sprechen.
Weder Therapeutin noch Psychologe waren für mich zu sprechen Urlaubszeit beim nächsten Termin nach der Kündigung erklärten mir beide dass ich zu dieser Arbeitsstelle nicht zurück gekonnt hätte ohne meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Nach der Kündigung musste ich zum Arbeitsamt voll gepumpt mit Lexotanil ging ich zum Termin die Sachbearbeiterin erklärte mir dass der Amtsarzt über meine Arbeitsfähigkeit entscheiden würde.
3 Wochen später nach angeblicher Einsicht durch Aktenlage ohne persönlichen Termin ohne Atteste vom Hausarzt oder der Therapeutin nur anhand des Gutachtens vom MDK wurde die die Vollständig Arbeitsfähig mit keinerlei Einschränkungen außer Platzangst gestellt.
Dann brach alles was ich mir mühsam wieder aufgebaut hatte wieder zusammen das Arbeitsamt wollte mich nach Venlo ( 50Km ) entfernt als Verkäuferin vermitteln,
ich konnte die Welt nicht mehr verstehen wie sollte ich dort hinkommen, ich war nicht in der Lage als Kunde in ein Geschäft zu gehen ohne schweißgebadet und zitternd raus zu kommen
Auf Anraten der Therapeutin erhielt ich bei einer Psychologin einen Termin suchte Hilfe diese stellte erneut eine AU aus und erstellte ein Attest für das Arbeitsamt in dem sie mir Panikattacken und Depressionen bescheinigte.
Ein 3/4 Jahr ging ich nun 1x im Monat bei der Psychologin meine AU und Rezepte für die Antidepressiva abholen.
Die Krankenkasse stellte nun einen Antrag bei der BfA auf Wiedereingliederung dieser wurde 4 Wochen später abgelehnt.
Daraufhin wurde wieder ein Termin beim MDK angesetzt, bei diesem Termin wurde ich von einem „ Stabsarzt“ untersucht.
Ich wurde im Befehlston angebrüllt zum Beispiel ich solle lauter zu sprechen, ich solle aufrecht sitzen, ich solle ihn ansehen, er trommelte mit den Handflächen auf dem Schreibtisch und wurde immer unbeherrschter und ausfallender.
Voller Panik schnappte meine Sachen und rannte Kopflos und unter Schock aus dem Behandlungszimmer in den Hausflur.
Dort dachte ich meine letzte Stunde hätte geschlagen ich bekam keine Luft mehr und hatte starke Herzschmerzen, ich war unfähig einen Schritt zu gehen mit Hilfe eines Hausbewohners der mich in diesem Zustand auf der Treppe vorfand gelang es mir mein Auto zu erreichen und per Handy Hilfe zu holen.
Mein Mann kam sofort und brachte mich zu meinem Hausarzt dieser gab mir eine Beruhigungsspritze und informierte die Krankenkasse.
Nach diesem Termin war ich vollkommen entkräftet ich empfand nur noch Leere es war der totale Zusammenbruch 3 Wochen war ich selbst in Begleitung nicht in der Lage das Haus zu verlassen
Zum ersten Mal hatte ich Selbstmordgedanken und nur der Aufmerksamkeit meines Mannes verdanke ich dass ich diese Zeilen noch schreiben kann.
Er bemerkte rechtzeitig dass ich alle Antidepressiva auf einmal genommen hatte, um mir die Einweisung zu ersparen ließ er mich erbrechen und blieb für die nächsten 2 Wochen zu Hause.
Weder die Psychologin noch die Therapeutin wollten sich zu diesem Vorfall äußern,
ich fühlte mich verraten enttäuscht und im Stich gelassen, mein Vertrauen zu diesen Fachleuten ein für allemal erschüttert.
Als ich der Therapeutin meinen Entschluss zum Abbruch der Therapie mitteilte bot sie mir noch an sie könne mir ein Attest über meinen derzeitigen Zustand in den nächsten Tagen
Auszustellen, davon habe ich nie wieder etwas gehört.
Nach 4 Wochen begleitete mich mein Mann zu einer erneuten Untersuchung des MDK diesmal bei einer Fachärztin für Psychiatrie, mein Hausarzt hatte das veranlasst,
bestürzt erfuhr ich dort das der „ Stabsarzt und auch der Arzt der mich zur Kündigung genötigt hatte Orthopäden gewesen waren.
Die Fachärztin erklärte mir sie sei über diese Methoden sehr betroffen und überredete mich bei der BfA einen Antrag für eine Tagesklinik zu stellen da ich weder zu einer Psychologin noch zu einer Therapeutin gehen wollte.
Die MDK Fachärztin stellte schwere chronifizierende Depressionen und Angstzustände fest und ordnete AU auf unbestimmte Zeit an.
Daraufhin schickte mich die BfA ebenfalls zu einem Gutachter dieser bewilligte die Therapie in einer Tagesklinik.
Der Bericht über diese Therapie würde den Rahmen sprengen mein Verhältnis zu Psychologen und Therapeuten ist endgültig zerstört.
Mir fehlt der Lebenswille und Mut noch mal diese Prozedur über mich ergehen zu lassen.
Ich bin von der Krankenkasse ausgesteuert und erhalte noch bis September Arbeitslosengeld.
Vom Versorgungsamt wurden mir nach Begutachtung 30 % zugestanden.
Der Gutachter bemängelte das ich nicht in eine dringend erforderliche Therapie einwilligen würde auch müsste ich schnellstens in Fachärztliche Behandlung
ZITAT die Patientin ist noch lange nicht austherapiert.
Wo bitte finde ich Therapeuten oder Psychologen die nicht unter Zeitdruck Patienten wie Mastvieh behandeln?
Wo bitte finde ich ernst gemeinte Therapie und Hilfsangebote?
Darf ich als Patient vom Therapeuten und Psychologen erwarten dass diese zusammen arbeiten? Oder wie sonst soll der Psychologe in 5-7 Minuten Gesprächen ohne Kontakt zum Therapeuten über den Patienten urteilen und diesen sinnvoll behandeln können
Darf ich als Patient erwarten dass der Psychologe mich wenigstens nach 8 Wochen als seine Patientin erkennt? Oder ist es richtig dass die Praxen so überlaufen sind das der Psychologe nur anhand der Karteikarte den Patienten mit dem Namen anspricht?
Bei mir war es leider öfter die falsche Karteikarte deshalb bekam ich auch ständig neue Nachnamen.
Vielleicht stand in meiner Karteikarte aus diesem Grund auch der Vermerk Patient fährt Rennrad obwohl ich selbst auf einem Dreirad Probleme hätte
Darf ich als Patient erwarten dass mir Psychologe und Therapeut im Umgang mit Behörden und Ämtern helfen?
Oder ist es richtig dass in der Therapie mühsam eingeübte Verhaltensweisen von Sachbearbeitern in Behörden ohne Kommentar der Fachleute angezweifelt werden dürfen.
Darf ich als Patient erwarten das der Psychologe und Therapeut die Fragebogen lesen die ich ausfüllen muss?
Oder warum werden in Therapiesitzungen erstaunte Einwürfe gebracht die sich erübrigen würden hätte der Therapeut den Fragebogen gelesen oder sich auf die Sitzung vorbereitet.
Oder warum sind Familienstand und andere Kleinigkeiten selbst nach mehreren Sitzungen nicht bekannt?
Es gibt vielleicht gute Psychologen und Therapeuten nur mir fehlt die Kraft diese zu suchen.
Danke dass ich mir einmal alles von der Seele schreiben durfte.
Ich wünsche Allen Seelenstärke, Lebenslust und Selbsterhaltungstrieb damit Ihr den Weg findet
Meine Erfahrungen mit Therapeuten Psychologen und Gutachtern
Eine „normale „ Krankengeschichte ?????
Ich bin seit 3 Jahren ein anderer Mensch, es begann auf der Arbeit mit Mobbing vom Feinsten, nach einem totalen Zusammenbruch wurde ich von Kollegen zum Arzt gebracht. Dieser schrieb mich zunächst einmal Krank.
Nach 3 Wochen bemühte er sich um eine Therapie 6 Wochen bis ½ Jahr Wartezeit.
Nach 3 ½ Wochen wurde ein Gutachter vom MDK von meinem Arbeitgeber eingeschaltet dieser erklärte mich wegen Mobbing für nicht arbeitsfähig.
Nach 5 Wochen erhielt ich durch die Bemühungen meines Hausarztes
bei einer Gesprächstherapeutin einen Termin.
Von da an ging ich jede Woche insg. 5 Wochen lang 1x in deren Praxis und faste Vertrauen zumal die Therapeutin mein Alter hatte und meine Arbeitsstätte kannte.
Nach den 5 Gesprächen erklärte sie mir dass ich einen Antrag bei der Krankenkasse auf eine Therapiemaßnahme stellen könnte.
Gleichzeitig sagte sie aber eventuell wäre ich in einer Verhaltenstherapie besser aufgehoben.
Ich hatte aber wie gesagt gerade Vertrauen gefasst und beantragte die Therapie.
Bei der ersten Sitzung erhielt ich einen Fragebogen von 12 Seiten über mein Leben um diesen auszufüllen hatte ich 2 Wochen bis zum nächsten Termin Zeit.
Es viel mir sehr schwer alles aufzuschreiben was mein Leben beeinflusst hatte, zumal ich vieles verdrängt hatte.
Aber ich Naivchen dachte die Therapeutin müsste alles wissen und es war auch einmal erleichternd sich alles von der Seele zu Schreiben.
Doch die Therapie entwickelte sich anders als in meiner Vorstellung schnell erkannte ich das die Therapeutin nur Interesse daran zeigte mir kostenpflichtige Zusatzangebote und Kurse anzubieten, da ich diese aus finanziellen Gründen nicht annehmen konnte hatte sie auf einmal keine Termine mehr frei, ich ging zu insgesamt 4 Sitzungen in 8 Wochen auf meinen ausgefüllten Fragebogen wurde nie eingegangen, in den Sitzungen telefonierte die Therapeutin privat und mein Vertrauen war schnell aufgebraucht.
Nachdem ich jetzt insgesamt 15 Wochen Krankgeschrieben war und etwas Ruhe und Abstand gewonnen hatte ließ ich mich gesundschreiben, und ging zu meiner Arbeitsstelle zurück dort wurde aber nur noch alles schlimmer nach 7 Wochen war ich mehr den je am Ende.
Ich hatte Angstgefühle die mir die Luft raubten, Herzrasen, Übelkeit, Orientierungsverlust, Konzentrationsmangel, kleine Alltagssituationen wie Einkaufen, Müll raus bringen wurden unmöglich, ständiges unkontrolliertes Zittern , plötzliche Aussetzer in dem mir die einfachsten Worte oder Namen nicht einfallen wollten bewirkten bei mir den Rückzug von der Außenwelt, nach dem Abbruch aller sozialen Kontakte, fühlte ich mich sehr einsam aber auch erleichtert mir konnte keiner mehr wehtun.
Ich konnte und wollte mit keinem mehr reden, es gelang mir nicht Vertrauen selbst den engsten Freunden oder der Familie entgegen zu bringen.
Ich kapselte mich vollständig von der Außenwelt ab.
Für mein Verhalten erfand ich ständig neue Ausreden wie Kopfschmerzen, keine Zeit, usw.
Einkaufen, Tanken das Haus verlassen ging nicht ich erfand tausend Ausreden um nicht aus dem Haus zu müssen.
Ich stand ständig neben mir, den ganzen Tag heulen und am Abend Schauspielern und Ausreden für mein Versagen finden.
Nach 8 Wochen wurde mein Hausarzt von der Krankenkasse angeschrieben es wurde die Überweisung zum Facharzt für Psychiatrie angeordnet.
Termin beim Psychologen nach weiteren 8 Wochen
2 Stunden Wartezeit trotz Termin, erstes Gespräch 10 Minuten wie beim Metzger was kann ich für sie tun? Fragebogen ausfüllen 6 Seiten im überfüllten Wartezimmer, wieder ins Sprechzimmer Rezept Antidepressiva nächster Termin in 14 Tagen AU kann der Hausarzt ausstellen, weiter zur Psychotherapie Danke schön auf Wiedersehen.
So ging es noch mal 2 Monate lang, in dieser Zeit konnte mein Hausarzt mich zu einer erneuten Therapie überreden.
Die Therapeutin erarbeitete mit mir zunächst ein Programm und ich hatte das Gefühl langsam aus dem Loch wieder raus zu kommen. Nach 10 Sitzungen war ich in der Lage wenn auch schweißgebadet und total fertig die Einkaufsstraße zu durchqueren und wenigstens ein Geschäft zu betreten.
Auch konnte ich mit dem Auto alleine mir vertraute Strecken bewältigen ich glaubte es gehe aufwärts.
In dieser Zeit machte die Krankenkasse Druck telefonische Anfragen nach meinem aktuellen Gesundheitszustand einmal die Woche.
Dann nach insgesamt 34 Wochen erneuter Termin beim MDK
dort erhielt ich 2 Wochen „ Bedenkzeit entweder meine Arbeitsstelle zu kündigen oder die Arbeit wieder aufzunehmen, bei einer Kündigung könnte ich mich dem Arbeitsmarkt über das Arbeitsamt zur Verfügung zu stellen, hierzu bekam ich ein Attest vom MDK das eine Kündigung aus Gesundheitlichen Gründen notwendig gewesen sei um eine Sperre des Arbeitslosengeld zu verhindern.
Mein Hausarzt war ratlos und konnte es nicht fassen, er riet mir mit dem Psychologen und der Therapeutin zu sprechen.
Weder Therapeutin noch Psychologe waren für mich zu sprechen Urlaubszeit beim nächsten Termin nach der Kündigung erklärten mir beide dass ich zu dieser Arbeitsstelle nicht zurück gekonnt hätte ohne meine Gesundheit aufs Spiel zu setzen.
Nach der Kündigung musste ich zum Arbeitsamt voll gepumpt mit Lexotanil ging ich zum Termin die Sachbearbeiterin erklärte mir dass der Amtsarzt über meine Arbeitsfähigkeit entscheiden würde.
3 Wochen später nach angeblicher Einsicht durch Aktenlage ohne persönlichen Termin ohne Atteste vom Hausarzt oder der Therapeutin nur anhand des Gutachtens vom MDK wurde die die Vollständig Arbeitsfähig mit keinerlei Einschränkungen außer Platzangst gestellt.
Dann brach alles was ich mir mühsam wieder aufgebaut hatte wieder zusammen das Arbeitsamt wollte mich nach Venlo ( 50Km ) entfernt als Verkäuferin vermitteln,
ich konnte die Welt nicht mehr verstehen wie sollte ich dort hinkommen, ich war nicht in der Lage als Kunde in ein Geschäft zu gehen ohne schweißgebadet und zitternd raus zu kommen
Auf Anraten der Therapeutin erhielt ich bei einer Psychologin einen Termin suchte Hilfe diese stellte erneut eine AU aus und erstellte ein Attest für das Arbeitsamt in dem sie mir Panikattacken und Depressionen bescheinigte.
Ein 3/4 Jahr ging ich nun 1x im Monat bei der Psychologin meine AU und Rezepte für die Antidepressiva abholen.
Die Krankenkasse stellte nun einen Antrag bei der BfA auf Wiedereingliederung dieser wurde 4 Wochen später abgelehnt.
Daraufhin wurde wieder ein Termin beim MDK angesetzt, bei diesem Termin wurde ich von einem „ Stabsarzt“ untersucht.
Ich wurde im Befehlston angebrüllt zum Beispiel ich solle lauter zu sprechen, ich solle aufrecht sitzen, ich solle ihn ansehen, er trommelte mit den Handflächen auf dem Schreibtisch und wurde immer unbeherrschter und ausfallender.
Voller Panik schnappte meine Sachen und rannte Kopflos und unter Schock aus dem Behandlungszimmer in den Hausflur.
Dort dachte ich meine letzte Stunde hätte geschlagen ich bekam keine Luft mehr und hatte starke Herzschmerzen, ich war unfähig einen Schritt zu gehen mit Hilfe eines Hausbewohners der mich in diesem Zustand auf der Treppe vorfand gelang es mir mein Auto zu erreichen und per Handy Hilfe zu holen.
Mein Mann kam sofort und brachte mich zu meinem Hausarzt dieser gab mir eine Beruhigungsspritze und informierte die Krankenkasse.
Nach diesem Termin war ich vollkommen entkräftet ich empfand nur noch Leere es war der totale Zusammenbruch 3 Wochen war ich selbst in Begleitung nicht in der Lage das Haus zu verlassen
Zum ersten Mal hatte ich Selbstmordgedanken und nur der Aufmerksamkeit meines Mannes verdanke ich dass ich diese Zeilen noch schreiben kann.
Er bemerkte rechtzeitig dass ich alle Antidepressiva auf einmal genommen hatte, um mir die Einweisung zu ersparen ließ er mich erbrechen und blieb für die nächsten 2 Wochen zu Hause.
Weder die Psychologin noch die Therapeutin wollten sich zu diesem Vorfall äußern,
ich fühlte mich verraten enttäuscht und im Stich gelassen, mein Vertrauen zu diesen Fachleuten ein für allemal erschüttert.
Als ich der Therapeutin meinen Entschluss zum Abbruch der Therapie mitteilte bot sie mir noch an sie könne mir ein Attest über meinen derzeitigen Zustand in den nächsten Tagen
Auszustellen, davon habe ich nie wieder etwas gehört.
Nach 4 Wochen begleitete mich mein Mann zu einer erneuten Untersuchung des MDK diesmal bei einer Fachärztin für Psychiatrie, mein Hausarzt hatte das veranlasst,
bestürzt erfuhr ich dort das der „ Stabsarzt und auch der Arzt der mich zur Kündigung genötigt hatte Orthopäden gewesen waren.
Die Fachärztin erklärte mir sie sei über diese Methoden sehr betroffen und überredete mich bei der BfA einen Antrag für eine Tagesklinik zu stellen da ich weder zu einer Psychologin noch zu einer Therapeutin gehen wollte.
Die MDK Fachärztin stellte schwere chronifizierende Depressionen und Angstzustände fest und ordnete AU auf unbestimmte Zeit an.
Daraufhin schickte mich die BfA ebenfalls zu einem Gutachter dieser bewilligte die Therapie in einer Tagesklinik.
Der Bericht über diese Therapie würde den Rahmen sprengen mein Verhältnis zu Psychologen und Therapeuten ist endgültig zerstört.
Mir fehlt der Lebenswille und Mut noch mal diese Prozedur über mich ergehen zu lassen.
Ich bin von der Krankenkasse ausgesteuert und erhalte noch bis September Arbeitslosengeld.
Vom Versorgungsamt wurden mir nach Begutachtung 30 % zugestanden.
Der Gutachter bemängelte das ich nicht in eine dringend erforderliche Therapie einwilligen würde auch müsste ich schnellstens in Fachärztliche Behandlung
ZITAT die Patientin ist noch lange nicht austherapiert.
Wo bitte finde ich Therapeuten oder Psychologen die nicht unter Zeitdruck Patienten wie Mastvieh behandeln?
Wo bitte finde ich ernst gemeinte Therapie und Hilfsangebote?
Darf ich als Patient vom Therapeuten und Psychologen erwarten dass diese zusammen arbeiten? Oder wie sonst soll der Psychologe in 5-7 Minuten Gesprächen ohne Kontakt zum Therapeuten über den Patienten urteilen und diesen sinnvoll behandeln können
Darf ich als Patient erwarten dass der Psychologe mich wenigstens nach 8 Wochen als seine Patientin erkennt? Oder ist es richtig dass die Praxen so überlaufen sind das der Psychologe nur anhand der Karteikarte den Patienten mit dem Namen anspricht?
Bei mir war es leider öfter die falsche Karteikarte deshalb bekam ich auch ständig neue Nachnamen.
Vielleicht stand in meiner Karteikarte aus diesem Grund auch der Vermerk Patient fährt Rennrad obwohl ich selbst auf einem Dreirad Probleme hätte
Darf ich als Patient erwarten dass mir Psychologe und Therapeut im Umgang mit Behörden und Ämtern helfen?
Oder ist es richtig dass in der Therapie mühsam eingeübte Verhaltensweisen von Sachbearbeitern in Behörden ohne Kommentar der Fachleute angezweifelt werden dürfen.
Darf ich als Patient erwarten das der Psychologe und Therapeut die Fragebogen lesen die ich ausfüllen muss?
Oder warum werden in Therapiesitzungen erstaunte Einwürfe gebracht die sich erübrigen würden hätte der Therapeut den Fragebogen gelesen oder sich auf die Sitzung vorbereitet.
Oder warum sind Familienstand und andere Kleinigkeiten selbst nach mehreren Sitzungen nicht bekannt?
Es gibt vielleicht gute Psychologen und Therapeuten nur mir fehlt die Kraft diese zu suchen.
Danke dass ich mir einmal alles von der Seele schreiben durfte.
Ich wünsche Allen Seelenstärke, Lebenslust und Selbsterhaltungstrieb damit Ihr den Weg findet