Alles von der Seele schreiben... Schwangerschaft und AD
Verfasst: 18. Jul 2013, 14:04
Nachdem ich 2 Jahre durch die Einnahme von Medikamenten (Elontril und Amisulprid) sehr stabil war und es mir in dieser Zeit so gut ging wie noch nie in meinem Leben habe ich beschlossen, die Tabletten abzusetzen. Das hat auch den Grund das ich gerne ein Kind hätte und ich möchte während einer Schwangerschaft keine AD´s nehmen.
Meine Ärztin sagte immer, aufgrund meiner Krankengeschichte wäre es mir nicht möglich jemals ohne AD´s auszukommen. Nun hat meine Ärztin krankheitsbedingt aufgehört zu praktizieren und ich war gezwungen mir einen anderen Arzt zu suchen, was für mich ein Schock war, denn ich war bei ihr seit 2007 in Behandlung und sie kannte mich in- und auswendig.
Der neue Arzt ist noch jünger und sagte, man soll niemals nie sagen, er würde es mit dem Absetzen versuchen wollen.
Wir haben das Amisulprid von 200mg auf 100mg reduziert, worauf ich noch keinen Unterschied merkte. Meine Stimmung war nach wie vor gut. Dann sagte er, ich soll von 100mg auf null gehen. Und nach zwei Tagen bekam ich wieder Weinkrämpfe und es ging mir sehr schlecht, weshalb ich dann wieder 100mg genommen habe... seit Dienstag nehme ich 50mg und ich merke Unruhe und Nervosität und ich grüble auch wieder vermehrt und mache mir negative Gedanken.
Mein Leben ergibt für mich keinen Sinn... ich bin 30 und habe nichts erreicht. Ich habe einen lieben Mann, wir verstehen uns super, er ist auch immer für mich da.
Aber alles andere ist schlecht... meine Arbeit macht mir schon seit Jahren keinen Spaß mehr, ich gehe dort ein und langweile mich zu Tode. Durch meine spezielle Ausbildung ist es mir nicht möglich mir anderweitig etwas zu suchen, noch dazu ist es ein Beamtenjob, den ich nicht aufgeben kann weil mir die Sicherheit sehr viel bedeutet und ich gut verdiene. Aber es ist jeden Tag der gleiche Trott und es ist nie was zu tun und wir sind völlig überbesetzt. Diesen Job könnte einer allein machen... wir sind zu viert!
Ich hätte auch so gerne ein Kind... bisher war es mir nicht möglich, da ich Medikamente genommen habe... Und so wie es aussieht werde ich kein Kind bekommen können, weil ich wohl doch abhängig bin von den AD´s. Ich fühle mich wie ein Versager, alle um mich herum bekommen Babys und sind glücklich und haben einen Sinn im Leben... Ich kann mir diesen Wunsch sehr wahrscheinlich nicht erfüllen...
Mein Mann sagt, dass es nicht schlimm ist wenn wir kein Kind haben und dass er mich deswegen nicht verlassen wird. Er sieht das ganz locker...
Aber ich wünsche es mir so sehr...
Ich weiß nicht was ich machen soll... die Medikamente absetzen und es irgendwie durchstehen und hoffen das ich halbwegs stabil bleibe oder die AD´s weiterhin nehmen und dann ginge es mir wieder super, aber meinen Traum müsste ich aufgeben...
Ich denke, eine Adoption käme für meinen Mann nicht in Frage... und vielleicht ist es auch noch zu früh um über so ein Thema nachzudenken...
Ich komm aus dieser Sackgasse nicht mehr raus... vor allem mein Beruf macht mich so unzufrieden und unglücklich.
Tut mir leid das ich so viel geschrieben habe, aber es musste mal raus...
Ich merke schon das ich wieder in ein Loch falle... ich merke selbst das die 50mg nicht ausreichen...
Ist das die Depression die zurück kommt oder sind es einfach nur Absetzerscheinungen die irgendwann vergehen? Muss ich es einfach nur durchstehen und abwarten? Oder schlittere ich geradewegs wieder in eine depressive Phase?
Danke fürs Lesen...
Vielleicht geht es jemandem ähnlich?
Meine Ärztin sagte immer, aufgrund meiner Krankengeschichte wäre es mir nicht möglich jemals ohne AD´s auszukommen. Nun hat meine Ärztin krankheitsbedingt aufgehört zu praktizieren und ich war gezwungen mir einen anderen Arzt zu suchen, was für mich ein Schock war, denn ich war bei ihr seit 2007 in Behandlung und sie kannte mich in- und auswendig.
Der neue Arzt ist noch jünger und sagte, man soll niemals nie sagen, er würde es mit dem Absetzen versuchen wollen.
Wir haben das Amisulprid von 200mg auf 100mg reduziert, worauf ich noch keinen Unterschied merkte. Meine Stimmung war nach wie vor gut. Dann sagte er, ich soll von 100mg auf null gehen. Und nach zwei Tagen bekam ich wieder Weinkrämpfe und es ging mir sehr schlecht, weshalb ich dann wieder 100mg genommen habe... seit Dienstag nehme ich 50mg und ich merke Unruhe und Nervosität und ich grüble auch wieder vermehrt und mache mir negative Gedanken.
Mein Leben ergibt für mich keinen Sinn... ich bin 30 und habe nichts erreicht. Ich habe einen lieben Mann, wir verstehen uns super, er ist auch immer für mich da.
Aber alles andere ist schlecht... meine Arbeit macht mir schon seit Jahren keinen Spaß mehr, ich gehe dort ein und langweile mich zu Tode. Durch meine spezielle Ausbildung ist es mir nicht möglich mir anderweitig etwas zu suchen, noch dazu ist es ein Beamtenjob, den ich nicht aufgeben kann weil mir die Sicherheit sehr viel bedeutet und ich gut verdiene. Aber es ist jeden Tag der gleiche Trott und es ist nie was zu tun und wir sind völlig überbesetzt. Diesen Job könnte einer allein machen... wir sind zu viert!
Ich hätte auch so gerne ein Kind... bisher war es mir nicht möglich, da ich Medikamente genommen habe... Und so wie es aussieht werde ich kein Kind bekommen können, weil ich wohl doch abhängig bin von den AD´s. Ich fühle mich wie ein Versager, alle um mich herum bekommen Babys und sind glücklich und haben einen Sinn im Leben... Ich kann mir diesen Wunsch sehr wahrscheinlich nicht erfüllen...
Mein Mann sagt, dass es nicht schlimm ist wenn wir kein Kind haben und dass er mich deswegen nicht verlassen wird. Er sieht das ganz locker...
Aber ich wünsche es mir so sehr...
Ich weiß nicht was ich machen soll... die Medikamente absetzen und es irgendwie durchstehen und hoffen das ich halbwegs stabil bleibe oder die AD´s weiterhin nehmen und dann ginge es mir wieder super, aber meinen Traum müsste ich aufgeben...
Ich denke, eine Adoption käme für meinen Mann nicht in Frage... und vielleicht ist es auch noch zu früh um über so ein Thema nachzudenken...
Ich komm aus dieser Sackgasse nicht mehr raus... vor allem mein Beruf macht mich so unzufrieden und unglücklich.
Tut mir leid das ich so viel geschrieben habe, aber es musste mal raus...
Ich merke schon das ich wieder in ein Loch falle... ich merke selbst das die 50mg nicht ausreichen...
Ist das die Depression die zurück kommt oder sind es einfach nur Absetzerscheinungen die irgendwann vergehen? Muss ich es einfach nur durchstehen und abwarten? Oder schlittere ich geradewegs wieder in eine depressive Phase?
Danke fürs Lesen...
Vielleicht geht es jemandem ähnlich?