Motivation für eine Woche - KW 24 + 25

otterchen
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Motivation für eine Woche - KW 24 + 25

Beitrag von otterchen »

Hallo Ihr Lieben!

Bitte verzeiht, dass dieses Eingangsposting wieder lang wird, aber mir ist es wichtig, den Sinn dieses Threads klar zu formulieren, weil er sonst in eine andere Richtung abdriften könnte.

Es geht hier nicht darum, eine Woche mit irgendwas vollzupacken und sich dazu zu bringen, ein zielstrebiger Mensch zu werden,
sondern es geht darum, unsere eigenen Wünsche und unseren Willen zu entdecken und uns eine Woche Zeit zu geben, etwas dafür zu tun.

Wir wollen uns keinen Berg von Aufgaben vornehmen, für die man eine Woche braucht, sondern wir nehmen nur das kommende Wochenende als Endpunkt, um innezuhalten und zurückzublicken:
habe ich das, was ich machen wollte, umsetzen können?


Was könnte man innerhalb dieser Woche schaffen? Welches Ziel kann man verfolgen - und auch verwirklichen?
Es können ja verschiedene Dinge sein, z.B.
- keinen Alkohol trinken
- gesund essen ohne Süßigkeiten und mit wenig Fett
- gewisse Einheiten von Sport absolvieren
- ein bestimmtes Zimmer auf Vordermann bringen
- Achtsamkeitsübungen machen
- besser auf sich aufpassen, gut zu sich sein
- einmalig etwas Bestimmtes machen / üben
- jemanden kontaktieren, vor dem man sich sonst gedrückt hat
- etwas machen, was man schon seit Wochen oder Monaten vor sich herschiebt (z.B. einen Termin für irgendwas ausmachen)
usw. usw.


Was will ich? Und was wäre machbar für mich?
Worüber sage ich heute "ach, hätte ich doch..."??

Warum 1 Woche?
Um uns Zeit zu geben. Natürlich kann man auch tageweise vorgehen und sich am Abend anschauen, was man gemacht hat.
Eine Woche bietet aber einen überschaubaren Rahmen - sie bietet Raum für einen Plan. Sie verlangt nicht, mir jeden Tag etwas Neues vorzunehmen. Eine Woche bietet Ausweichmöglichkeiten: was ich am Montag nicht hinbekommen habe, kann ich noch am Dienstag oder Mittwoch machen.
Und: wenn man innehält und zurückschaut, blickt man auf eine ganze Woche! Für die kommende Woche hat man ein Ziel vor Augen, bei der zurückliegenden Woche kann man gut erkennen, wie weit man schon vorangekommen ist.



Nochmal: es geht NICHT darum, sich ein Ziel zu setzen und dann hier über die Erfolge zu berichten,
sondern es geht darum, seine Wünsche als ein Ziel zu formulieren und gemeinsam zu lernen, wie man dies erreichen und umsetzen kann.
Diese Ziele können individuell ganz unterschiedlich sein und haben nichts mit Arbeit zu tun, auch wenn manche dieses Ziel gewählt haben.
Es geht
• ums Formulieren eines Ziels: was möchte (!) ich?
• um die Strategie: jeden Tag etwas? alles auf einmal? Belohnungen? Pausen?
• um Störquellen: wie beeinflussen sie uns bei unseren Zielen? wie gehe ich damit um?
• um Motivation und Antrieb: wie bringe ich mich auch ohne Antrieb zum Handeln?
• ums Anpassen + Modifizieren: hab ich mir zuviel vorgenommen? kam etwas dazwischen? darf ich mein Ziel auch verkleinern, während die Aktion hier läuft?
• ums Scheitern und Sich-Auffangen: sich auch trauen, zu sagen: ich habs nicht geschafft – und dann zu sehen, woran es gelegen hat, was ich ändern kann und wie ich weitermachen kann, wie ich mich trösten kann, dass es nicht tragisch ist usw.
• um Prioritäten: kann ich mein Ziel vielleicht nicht erreichen, weil mir eigentlich etwas anderes wichtiger wäre? wenn man eigentlich etwas anderes tun möchte, sollte man sich DAS als Ziel setzen und nicht irgendwas anderes auf der ellenlangen To-Do-Liste.
• um Ausdehnen: wir können auch Woche für Woche dasselbe Ziel vor Augen haben oder etwas, das wir in 1 Woche nicht geschafft haben, in 2 und mehr Wochen packen
• um den Zeitfaktor: zuviel in zu kurzer Zeit? oder nicht genügend Zeit, um eine neue, gute Gewohnheit zu entwickeln?
• um die Gefühle dabei und danach: spüren wir eine Veränderung? wie geht es mir, wenn ich mir was vornehme? und wie, wenn ich es geschafft habe?
• um die Rückschau auf die vergangene(n) Woche(n): stehenbleiben, umdrehen, anschauen – und auch auf die Zeit schauen, als wir noch gar nichts mit der Zielverfolgung zu tun hatten. wirklich mal den Thread (so man sich früher beteiligt hat: auch die Vorgängerthreads) durchlesen und schauen, was man alles getan hat.


http://tinyurl.com/mt3j6nq --> KW 22 + 23
http://tinyurl.com/nd32tag --> KW 20 + 21
http://tinyurl.com/brw9tjw --> KW 18 + 19
http://tinyurl.com/c2e6egv --> KW 17
http://tinyurl.com/d9qc5nv --> KW 15 + 16
http://tinyurl.com/dytesv3 --> KW 13 + 14
http://tinyurl.com/ctjj9c3 --> KW 11 + 12
http://tinyurl.com/aykg2j3 --> KW 09 + 10
http://tinyurl.com/afzmt7m --> KW 08
http://tinyurl.com/bmy9kp3 --> KW 07
http://tinyurl.com/bfca82h --> KW 04 + 05 + 06
http://tinyurl.com/a6wjksw --> KW 03 (Start)

Habt eine gute Zeit!
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otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von otterchen »

Sooo...

da will ich auch direkt mal schauen, was ich nächste Woche machen will.
WILL.

Joh. Hm.

Ich habe derzeit BERGE von Arbeit in der Firma. Ich möchte nicht darin versinken. Ich arbeite zwar täglich länger, aber ich möchte mich nicht hetzen lassen; ich möchte mein Tempo selbst bestimmen, damit ich nicht völlig ausgelaugt nach Hause komme. Ich möchte noch Rest-Energie haben, wenn ich hier eintreffe, damit ich zumindest noch ein paar Kleinigkeiten erledigen kann.
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Lerana
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Lerana »

Hallo Ihr Lieben!

Darf ich hier wieder mitmachen?

Im Sinne von Und täglich grüßt das Murmeltier stecke ich gerade mal wieder etwas fest in der Deprispirale. Daher möchte ich verstärkt Threads nutzen, die besonders lösungsorientiert sind, wie dieser hier!!!!

Also:
Ich möchte Zeit mit mir verbringen!
Kein Zwangsverabreden, um vor mir wegzulaufen, kein Dauerprogramm, kein Zuballern mit Arbeit, sondern Lücken lassen und um Unterstützung bitten.

Außerdem möchte am Mittwoch meiner Therapeutin gerne ehrlich sagen, wie es mir geht. Ich neige zum Relativieren, Herunterspielen, So schlimm ist es aber auch nicht....
Dabei ist es das gerade doch - oft schlimm! Mäh!

Sind die Ziele so im Sinne des Therads??

Herzliche Grüße
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von otterchen »

Aber ja, Lerana!
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timmie2002
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von timmie2002 »

hallo ihr lieben,

auch ich möchte meine etwas bessere stimmung nutzen, mir für nächste woche wieder etwas vorzunehmen.

eigentlich könnte ich leranas beitrag kopieren.

ich möchte in salamitechnik weiter am haushalt arbeiten.

ich möchte mich noch einmal mit meiner beraterin vom psychiatrischen dienst zum gespräch verabreden. ich muss mir gedanken machen, ob ich übernächste woche wieder arbeiten gehe. ehrlich gesagt, fühle ich mich dazu nicht in der lage, aber es brennt bei mir finanziell ganz mächtig gewaltig.

und ich gehe zum arbeitsamt. muss dort druck machen, damit ich geld bekomme.

glg final
90303
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von 90303 »

Also auch hier nochmal im neuen Thread (obwohl ich, nachdem ich Leranas Antwort gelesen habe) gleich dachte: Menno - das könnte auch mein Ziel sein. Aaargh - permanent dieses hin und her - kann ich vielleicht mal bei meiner Situation bleiben???!

Gerade habe ich "einen neuen" Mietvertrag geschlossen. Bei meinen alten Vermietern. Eigentlich zu teuer. Ich habe lange hin und her überlegt, immer wieder woanders geschaut - auch weil ich was günstigeres wollte. Irgendwie auch mehr Kontakt (da hakt es, es hakt!!!!!) - ich habe immer noch Angst zu vereinsamen. Ich bin also nicht 100 Prozent glücklich, aber ich wollte das Thema vom Tisch haben, auch weil ich meine Antwort herausgezögert hatte und gemerkt habe wie schwer es auf dem Wohnungsmarkt sein kann. Habe Angst nichts mehr zu finden. Im Hinterkopf habe ich aber langsam, bedächtig nach günstigeren Wohnungen zu suchen. Vielleicht findet sich was fürs nächste Jahr.
Wichtig wird für mich also sein zu meiner Entscheidung zu stehen und mich nicht in "hätte, wäre, könnte" zu verlieren. Ich möchte mich auch wohnlich und schön einrichten - und nicht auf die nächste Wohnung warten - wobei das finanzielle ein Bremsfaktor darstellt.

Sport, Freunde treffen (wobei da ein bisschen die Beobachtung von Lerana einfließen soll - schlage ich nur Zeit tot? - Schwer, weil ich privat so wenig unternehme und so oft abhänge!) Bewertungen anschauen und mich nicht zuviel in Phantasien verlieren.
Morgens Atemübungen machen. Ich wache verstärkt mit Ängsten und Unwillen auf. meist, wenn ich wieder viele Sachen aufgeeschoben habe, keinen Überblick habe. Dauerzustand. Da möchte ich mich gezielt rausholen.
Fabelwesen
Cuore
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Cuore »

Hallo Ihr Lieben

hab ja schon geschrieben, dass für die nächste Woche mein Ziel ist, der Phantasie keine Gewalt über mich zu geben; ergo mich an den Realitäten festhalten. Und die sehen für meine Familie gut aus.

Auf Arbeit ist im Moment viel zu tun, ich will trotzdem versuchen, einigermaßen pünktlich Feierabend zu machen.

Ganz dringend ruft mein Garten nach mir. Vielleicht schaffe ich es ja an zwei oder drei Tagen nach der Arbeit rauszufahren.

Dieses Wochenende habe ich mir eine Auszeit gegönnt. Heute Nacht 12 Stunden geschlafen - und mit dem Gefühl "der Akku ist aufgeladen" wieder aufgewacht. Das fühlt sich gut an, sonst war es oft so, dass ich dachte, ein Bus hätte mich überrollt, wenn ich mal eine Nacht durchschlafen konnte. Stelle wieder mal fest, dass die Entscheidung, Medikamente zu nehmen, für mich persönlich doch die richtige war (und muss mich ganz heftig davon abhalten, mir nicht vorzuwerfen, dass hättest du schon vor einem Jahr haben können!)

Ansonsten muss ich bei der Pflegekasse diese Woche noch die Kurzzeitpflege beantragen, damit mein Mann und ich mal in den Urlaub fahren können. Haben wir voriges Jahr das erste Mal nach 14 Jahren gemacht. Ein gutes Gefühl ist es zwar nicht, die Pflege in fremde Hände zu geben, aber ich weiß inzwischen auch, dass es für unsere Familie überlebenswichtig ist.

So Ihr Lieben, ich wünsche uns allen eine gute Woche. All denen, die mit den Naturgewalten kämpfen, wünsche ich viel Kraft.
Herzlichst Rike
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Ulysses »

Hallo Ihr Lieben,

danke für den neuen Thread!

Ich bin heute spät dran, will aber trotzdem noch meine Ziele formulieren.

(Die Verspätung hatte einen eher positiven Anlass: Ich habe mich heute spontan für einem Besuch bei meinen Eltern entschieden. Es war schön und hat mich motiviert. Und ein wenig geholfen, das aktuelle Erschöpfungsloch wieder zu verlassen. Alleine das ist eine Sensation für mich, denn Besuche dort haben mich früher nur runtergezogen und alles schlimmer gemacht.)

Mein Ziel für die kommende Woche ist:
- die anstehenden Alltagsdinge wie Hunde, Haushalts-Minimalprogramm, Arbeit, einkaufen & Co. in RUHE und ohne innere Hektik erledigen
- weitere Baustellen und Dinge, die eigentlich wichtig wären, nach Prioritäten ordnen, notfalls Mut zur Lücke
- mich allgemein mit nichts drängen, hetzen oder unter Druck setzen lassen

Hilfen dabei: Salamitaktik, Häppchen-Arbeiten

Herzliche Grüße und schön, dass ihr wieder hier dabei seid. (*winke" auch an Dich, Lerana!)

Ulysses
Ghislaine
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Registriert: 5. Sep 2010, 02:16

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Ghislaine »

Hallo zusammen,

nachdem in den letzten Monaten motivationsmäßig gar nichts bei mir ging, möchte ich nun wieder hier "einsteigen".

Ich habe die ganzen Threads verfolgt und finde es so toll und klasse, wie ihr euch gegenseitig motiviert, unterstützt und stärkt. Das macht mir Mut.

Meine Ziele für diese Woche sind:
+ wenigstens 1x Sport machen
+ mit meiner Entrümpelungsaktion weitermachen; ganz konkret: Altpapier wegbringen und Kleidung aussortieren
+ Küche in besuchertauglichen Zustand bringen

Viele Grüße
Ghislaine
otterchen
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Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von otterchen »

Tag 1 gut überstanden
indem ich zwar wieder nur 2 bis 3 Kleinigkeiten erledigt habe, aber immerhin.

Was ich merke: je mehr ich hier in der Wohnung vorankomme, desto weniger wird meine Sperre, mich draussen aufzuhalten.
Das finde ich wirklich spannend gerade.

Drinnen mehr Ordnung, mehr Zufriedenheit,
und prompt geht das "nach draussen gehen" leichter.
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
90303
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von 90303 »

Huhu Otterchen,

finde ich schön, dass Du das irgendwie gerade nochmal bestätigst. Vielleicht ist es dieses "innere Zerrissensein", das Dich daran hindert Dich draußen wohlzufühlen (draußen=Freizeit) obwohl drinnen noch soviel wartet (drinnen=Arbeit) So erlebe ich es bei mir.

Mir ging es Gestern sehr schlecht - habe mich wieder reingesteigert in meine Probleme - kopflos - war komplett dicht. Heute werde ich ein bisschen Struktur schaffen um wieder einen Überblick zu bekommen und mich auch freier zu fühlen

Immerhin will ich mich auch für den baldigen Umzug wappnen und nicht wieder alles auf den letzten Drücker machen.

Liebe Grüße
Fabelwesen
Lerana
Beiträge: 2088
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Lerana »

Hallo Ihr Lieben,

@Otterchen: Ich kenne das auch. Wenn es bei mir zu Hause wenigstens einigermaßen aussieht, dann kann ich mich generell besser losreißen.

Also mein zweiter Vorsatz (morgen ehrlich zu meiner Therapeutin zu sein), macht mich gerade total nervös. Eigentlich hatte ich die Therapie ja beendet und es fühlt sich einfach so sehr nach gescheitert und selber schuld an, dass ich am liebsten morgen sagen würde: ja, ja war ein bisschen doof die letzte Zeit, aber das geht schon.

Mir macht das alles Angst, denn irgendiwe denke ich, ich bekomme das gerade gar nicht gut alleine hin, aber mein zunächst bewilligtes Kontigent ist schon aufgebraucht und dann müsste sie eine Verlängerung beantragen und dann hätte ich eh nur noch maximal 20 Stunden und dann habe ich Angst, dass das auch nicht reicht und ich für ewig in diesem Mist feststecke ...

Außerdem denke ich gerade heute tatsächlich so schlimm ist doch alles gar nicht, denn heute war eigentlich echt gut. Allerdings steckt auch dahinter, dass ich diese Nacht kaum geschlafen habe und ich mich fast wie hyperfroh erlebt habe. Das habe ich schonmal festgestellt, dass wenig Schlaf bei mir machmal sehr gut funktioniert. Aber vielleicht stelle ich mich ja auch einfach nur an.

Und außerdem könnte es auch sein, dass sie das alles gar nicht so übel einschätzt und dann habe ich erst recht Angst mit meinem Chaos alleine dazustehen..... Grrrr!!!

Stopp! Grübelei! Eins nach dem anderen: erst hingehen, dann ehrlichh sein, dann Optionen ausloten!

Zeit für mich?? Hmm? Ich war ganz spektakulärer Weise bei einer Probegesangsunterrichtsstunde und das war wider Erwarten toll (siehe 3 gute Dinge des Tages Thread). Und ich bin da zu Fuß hin und zurück gegangen. Das war absolute Zeit für mich und mit mir, sehr sintesiv sogar. Für die nächsten Tage sieht es aber schwer aus. Da muss ich gut aufpassen.

Soweit mal ein Update zu meiner Lage!

Ich grüße euch ganz, ganz dolle!

Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
timmie2002
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von timmie2002 »

hallo lerana,

deine angst spürt man direkt beim lesen. ich denke, dass dein vorsatz für morgen richtig ist. und 20 stunden mehr sind 20 stunden, aus denen du wieder etwas herausholen kannst.

frage meiner therapeutin in der klinik war immer: was kann ihnen passieren, wenn sie offen und ehrlich sind? antwort war immer: nichts.

so ist das doch bei dir auch. passieren kann gar nichts. wenn die therapeutin nein sagt, ist der stand doch auch nicht schlechter, oder?

ic hweiß, dass es leichter gesagt als getn ist. doch wünsche ich dir von ganzen herzen mut.

dein posting über die gesangsstunde habe ich gelesen. nimm das als positivesbeispiel, denn auch in dieser situation musstest du deine angst erst einmal überwinden. und du hast es geschafft.nimm dieses gute gefühl morgen mit.

mir hast du auch etwas gutes getan. nachdem ich dein posting gelesen hatte, packte ich meine gitarre aus. seit der klinik habe ich heute das erste mal wieder gespielt und gesungen, weil dein posting mich daran erinnert hat, wie gerne ich das mache und wie gut mir das tut.

ich drücke dir für morgen die daumen.

glg final
Ulysses
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Ulysses »

Hallo Ihr Lieben,

irgendwie habe ich diese Woche meine Ziele total passend formuliert. Ich hab die hier mehrmals täglich gelesen, und die Erinnerung hat jedesmal neu geholfen.

Für mich verblüffend, denn eigentlich wollte ich ganz andere Themen "zielen", und völlig spontan sind dann die oberen Ziele rausgesprudelt.

Und ich merke an so vielen Stellen, wie gehetzt ich im Alltag unterwegs bin. Mit wieviel Druck und Dauer-Unzufriedensein.

Das "innerlich ruhigere" Tempo hat bisher nicht unbedingt bewirkt, dass ich die Dinge souveräner schaffe. Im Gegenteil, ich hab sogar einen wichtigen Termin verschwitzt, was mir wirklich so gut wie nie passiert.

Aber das witzige ist: Ich fühle mich trotzdem dabei besser. Der Überblich und die wirklich gute Struktur im Alltag muss ich wohl genauso dabei üben wie die Gelassenheit.

Gleichzeitig hat sich mein Bedürfnis, Zeit im Internet (und auch hier) zu verbringen gerade total reduziert. Weil ich auch da immer wieder (eigenen) Druck und Hetze verspüre, weil ich eigentlich etwas anderes tun müsste (oder will). Deshalb bin ich aktuell hier so still, was aber nichts generelles zu sagen hat.

Kurz gefasst: Ein großes "Umsortieren". Wieder mal.

In diesem Sinne herzliche Grüße an alle Mit-Zieler und bis bald,

Ulysses

P.S.: Lerana, vom Bauchgefühl her ist es Dir sicher eh klar, dass außer "ehrlich sein" bei der Therapeutin nichts anderes Sinn macht. (Also wirklich in Deinem Sinne) Was ja auch innerhalb Deiner Therapie oft Thema war, wenn ich mich an Beiträge zum Thema "Ich habe Angst, ehrlich zu meiner Therapeutin zu sein" o.ä. erinnere.

Ich kenn das, und ja, es ist unangenehm. Hier zur Motivation einige Argumente fürs ehrlich sein, gegen die Grübelei im Kopf:
Alleine das Aussprechen wird etwas verändern, egal ob Verlängerung beantragt wird oder nicht.
Es gibt auch sowas wie 14-tägige Rhythmen, wo man mit 20 Stunden wirklich wieder einen großen Zeitraum umspannen kann.
Nach Wartepausen gibt es durchaus auch in späteren Zeiten neue Chance auf Therapie.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Form zu wechseln, andere Angebote in Anspruch zu nehmen usw., die dann nicht automatisch an den 20 Stunden hängen.
Es gibt als Hilfe nicht nur die eine Therapeutin, auch wenn es sich aktuell so anfühlen mag.
"Scheitern" im Sinne von Therapiezielen wäre eher ein sich selber (und die Therapeutin) besch*** und anzulügen. Eingeständnis von "es ist gerade so" ist immer ein Therapie-Gewinn und -Erfolg.
Herzlichen Gruß von Ulysses
Lerana
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Lerana »

Liebe final, liebe Ulysses!

Danke fürs Mutzusprechen und ich habe euch wohl gelesen und dennoch erscheint in meinem Kopf lediglich ein: Ja, aber...

Ja, aber vielleicht stelle ich mich ja doch einfach an.

ich weiß ist doof und müsst ihr echt nicht drauf eingehen, ich habe halt nur so dolle doofe irrationale Angst.

Aber ja, letztendlich siegt die Vernunft und ich werde ehrlich sein. Vielleicht brauche ich ja ganz in echt keine Therpieverlängerung und meine Tolle Frau Optimismus zaubert morgen!

Habt Dank!
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
Lerana
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Lerana »

Liebe Ulyysses,

viel Spaß beim Umsortieren und wenn dazu gehört, weniger Zeit hier zu verbringen und mehr mit dir, dann rate ich dir schluchzend aber dennoch ausdrücklich dazu!
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
90303
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von 90303 »

"Und ich merke an so vielen Stellen, wie gehetzt ich im Alltag unterwegs bin. Mit wieviel Druck und Dauer-Unzufriedensein.

Das "innerlich ruhigere" Tempo hat bisher nicht unbedingt bewirkt, dass ich die Dinge souveräner schaffe. Im Gegenteil, ich hab sogar einen wichtigen Termin verschwitzt, was mir wirklich so gut wie nie passiert.

Aber das witzige ist: Ich fühle mich trotzdem dabei besser. Der Überblich und die wirklich gute Struktur im Alltag muss ich wohl genauso dabei üben wie die Gelassenheit.

"

Huhu Ulysses,
so cool und gelassen möchte ich auch gerne sein. Aber ich habe auch gleich das GEfühl, dann wichtige Dinge zu reduzieren (einfach weils auch zeitlich nicht mehr passt.) Wenn ich mir überlege, das ich "locker" für meine Klausur heute nicht mehr gelernt habe, weil ich mich nur gestresst habe (dafür aber viel zu viel Zeit im Netz verbracht habe), diese dann auch glatt in den Sand gestezt habe udn der einzige Erfolg ist, dass ich mich jetzt hinterher nicht drüber ärgere (was aber noch kommen kann) setz ich glaube ich gerade falsch an ich versteh aber Dein Prinzip - schaffe es für mich aber keine Gelassenheit reinzubringen - Dauer-Unzufriedenheit, ja - das merk ich auch.
Ich denke, was Du schreibst ist aber auch eine gute Übung um mit Fehlern umzugehen. Wenn ich Dich so lese, merke ich, dass zwar das Spruchband "ich darf Fehler machen" öfter mal durchrauscht, in der Realität scheint das aber nicht anzukommen. Da fehlt mir dann schnell der Blick für reale Konsequenzen. Aber ich sehe an Dir, dass man auch das üben kann - ich behalte das mal im Hinterkopf.

Lerana, was Du schreibst kenn ich auch und bestimmt viele hier. bei mir ist es das ewige "Ich brauch ganz dringend Hilfe" und dann "Ich bild mir das alles nur ein, ich werds eh nicht formulierne können, der wird eh nicht an mich rankommen, ich werde wirres Zeug erzählen, eh nichts verstehen ... Im Moment denke ich ja darüber nach zu einem andereen Therapeuten zu gehen und fürchte sehr, sehr nur zu "simulieren". Allerdings sehe ich meine Gedanken da schon kritisch, weil ich eben nicht klar sehen kann, welche Hilfe gerade wirklich gut für mich wäre und innerlich so schnell hin und her schwanke. Ich habe also (begründete?) Angst, alles nach einem Wechsel noch schlimmer zu machen.
Ich drücke dir für Morgen aber in jedem Fall die Daumen
Fabelwesen
otterchen
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Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von otterchen »

Hallo Lerana,

vielleicht kann ich Dir das Ganze etwas erleichtern, wenn ich Dir schildere, wie ich das angehe?

Meine Therapeutin sehe ich in solchen Momenten als Dienstleisterin. Sie ist dafür ausgebildet, mich anzuhören. Und bislang hat sie alles, was ich von mir gegeben habe, ohne irgendwelche Bewertungen, Moralpredigten oder sonstiges an- und aufgenommen.

Wenn nicht dort - wo dann habe ich die Möglichkeit, mein Innerstes zu offenbaren? Wo dann kann es mit Distanz betrachtet und geheilt werden?

Damals, als ich in der Klinik war, dachte ich "das ist jetzt meine Chance, all das, was in mir rumort und gärt, rauszulassen und mit jemandem bearbeiten, der das zu seinem Job gemacht hat".
Ich sah es als meine Chance an.
Ja, DAS ist meine Chance, die depressiven Denkmuster und Verhaltensweisen loszuwerden: durch die Therapie und meine Offenheit, durch Mut und Kraft.
Und wenn ich es schlecht mündlich formulieren konnte, habe ich es halt schriftlich dargelegt (ich habe ihr sooo viele Emails geschickt - ich glaube, ich habe die dickste Akte in dieser Praxis).
Sie kennt all meine Zweifel, meine Freude, meine Ängste, meine unbewussten Muster, meine Grimassen, meine Tränen, meine Sehnsüchte, meine Widersprüchlichkeiten...
und nur so hat der Therapeut überhaupt die Möglichkeit, einem zu helfen.

Aufkommende Scham habe ich runtergeschluckt - hier ging es nicht darum, mein Gesicht zu wahren, sondern eher darum, mein eigentliches Gesicht unter der Maske endlich hervorzuholen.

Ich habe es rausgelassen - und ihr dann überlassen, etwas daraus zu machen.
Denn das ist IHR Job: zu sehen, inwieweit das krankhaft ist, inwieweit das zu behandeln wäre usw.
Und diese Einschätzung überlasse ich ihr. Ich pack's ihr nur jedesmal auf den Tisch, und wir schauen dann gemeinsam, was da so rausgekommen ist.

Zur Stundenzahl: wir waren lange bei einem 2-wöchigen Rhythmus, jetzt werden die Abstände länger. Und es ist gut so. Ich kann dazwischen lernen, sacken lassen, verinnerlichen, Neues entdecken, wachsen usw.

mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Lerana »

Hallo ihr Lieben,

Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Ob es mit der Therapie weitergeht oder ob es mit meinem Mann weitrgeht. Ich bin bei einer Freundin, denn ich weiß nicht wie es weitergeht. Ich bin völlig am Ende. Morgen versuche ich zu meiner Psychiaterin zu gehen und werde nicht arbeiten gehen, den ich kann einfach nicht. Ich kann gar nichts mehr. Am liebsten würde ich mich auflösen. Keine Sorge, ich bin hier in gutem Händen. Ich bin völlig verzweifelt.

Yeah me. Und heute ist mein Geburtstag. Freunde haben angerufen, ich bin nicht dran gegangen. Was sagt man:Danke, aber vielleicht ist das der letzte Tag meiner Beziehung?

Ich kann nicht mehr. Hoffentlich hat meine Psychosterin morgen zeit.

Das war mein Update


Sorry!
Lerana

PS. Medikament soll ich wieder nehen. Werde ich wohl.
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
timmie2002
Beiträge: 1706
Registriert: 2. Nov 2012, 13:32

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von timmie2002 »

hallo lerana,

trost aussprechen hilft wohl nicht viel. ich bin froh, dass du bei deienr freundin bist.

denke an dich.

glg final
gost
Beiträge: 491
Registriert: 9. Feb 2013, 15:00

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von gost »

@ Lerana,

>Ich kann nicht mehr.

Deutliche Worte. Habe ich auch gesagt. Deshalb verstehe ich sie auch.

In Gedanken bin ich bei dir.


LG
Ulysses
Beiträge: 594
Registriert: 19. Jan 2013, 17:34

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Ulysses »

Hallo Ihr Lieben,

otterchen, danke für Deine "innere Haltung zur Therapie" Beschreibung. Darin erkenne ich viel bekanntes.

Es setzt sich tatsächlich durch diese Woche durch: Mein "ich lass mich von nichts hetzen und unter Druck setzen" ist das hilfreichste Ziel seit langem.

Phoenia, es ist tatsächlich so, dass mir gerade dabei Fehler unterlaufen. Ich habe z.B. einen Termin bei meiner Psychiaterin komplett vergessen, also nicht nur zu spät erschienen, sondern gar nicht. (Und hätte es auch nicht gemerkt, wenn sie nicht auf meine Mailbox gesprochen hätte und nachgefragt hätte...) Ist mir so fast noch nie passiert. Und habe ich auch nicht als "ist passiert, ich ärgere mich nicht weiter drüber" verbucht, ich hab mich hochroten Kopfes telefonisch entschuldigt, kümmere mich um einen neuen Termin und nehme es als Lern-Baustelle.

Generell entwickelt es sich für mich nicht in Richtung "eh alles egal, ich mach nur das, was gerade geht", sondern meine Ziele werden klarer, also die kleinen Alltagsziele. Und ich verbringe sehr viel weniger Zeit beim "Treiben-Lassen im Internet" oder sonstwo. Nicht, weil ich es mir verbiete, um die Zeit "sinnvoller" zu nutzen. Sondern weil es beginnt, sich besser anzufühlen.

Ich hab keine Ahnung, ob das jetzt zu wirr klingt. Aber genau so fühlt es sich gerade an. Ich werd euch weiter berichten.

Lerana, ich hab Dich hier gelesen und sage dazu nur, dass ich an Dich denke und Dir alles, alles Gute wünsche! Falls Du einen virtuellen Knuddler brauchst, Du hast ja meine E-Mail-Adresse.

Ganz herzliche Grüße an Dich
und an alle Zieler hier,

Ulysses
90303
Beiträge: 429
Registriert: 14. Mär 2013, 07:39

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von 90303 »

Nein Ulysses, das klingt nicht wirr. Ich merke aber, dass bei mir nach wie vor einiges in die "falsche" Richtung läuft. Wie soll ich das beschreiben. Ich reagiere nicht an - gemessen - das trift es wohl gerade am ehesten. ich reagiere, wie ich es vielleicht mal gehört oder mir abgeschaut habe, nicht in meinem Sinne (das soll nicht nach entschuldigung klingen, ich habe gerade keine Ahnung ob ich es tatsächlich nicht besser weiß/kann. Gerade das Beispiel mit der Schule, da sollte es um Selbstverständlichkeiten gehen.) Die Tatsche dass ich extrem verallgemeinere, mich selbst nicht im Blick habe und "nicht selber denke", Konsequenzenn nicht abschätze, wird für mich gerade zum Problem. Ich habe das Gefühl, ich habe mir zu sehr angewöhnt die Opferhaltung einzunehmen und rechtfertige das auch. Finde ich gerade sehr gruselig

Lerana, ich weiß nicht was ich zu Deiner Situaton sagen soll. Du klingst so furchtbar hilflos. So möchjte ich Dir nur sagen, dass ich Dich gelesen habe.
Fabelwesen
Lerana
Beiträge: 2088
Registriert: 4. Feb 2012, 18:42

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von Lerana »

Hallo ihr Lieben!

Danke für euren Zuspruch.

Ich war bei meiner Psychoatrin und nehme jetzt wieder Citalopram. Sie hat mich für die ganze nächste Woche krank geschrieben und wenn es nicht reicht soll ich mich melden. Mehr wollte ich erst mal nicht, den Arbeiten tut mir eigentlich immer gut.

Mein Mann und ich haben einen Waffenstillstand beschlossen Bis die Medis wirken. In akuten Phasen soll man ja nichts entscheiden.

Mit meiner Therapeutin stehe ich im Mailkontakt. Ansonsten igel ich mich im Bett ein.

Macht euch keine Sorgen, das müsst ihr nicht.

Im Moment fühle ich gar nichts und bin in einer Art Paralleluniversum.

Ich danke euch und überlasse euch den Thread jetzt wieder.


Danke!
Lerana
Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann. (Francis Picabia)
otterchen
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Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: Motivation für eine Woche - KW 24

Beitrag von otterchen »

Huhu!

Das mit der inneren Sperre, auf die Terrasse zu gehen, hat sich anscheinend vollkommen in Luft aufgelöst.

Als ich das gestern meiner Thera schilderte, kamen mir die Worte "als hätte ich endlich den Rücken frei" - und ja, dieses Bild trifft wirklich zu:
wenn ich auf die Terrasse gehe, liegt ja meine Wohnung hinter mir,
und sie ist jetzt nicht mehr in einem Zustand, den ich selbst nicht mehr leiden kann, sondern ich kann den Ist-Zustand akzeptieren.

Dadurch, dass ich meine Wohnung akzeptiere, kann ich auch den Schritt nach draußen machen -
und ich war soeben wirklich draußen zugange! Ich habe neue, blühende Pflanzen geholt, sie draußen aufgestellt, teilweise auch schon richtig in Kübel gepflanzt und ein wenig umgestaltet.
Teilweise im strömenden Regen!!
Und warum?
Ich WOLLTE nach draußen, ich WOLLTE es machen.
Wow.

Seltsam, dass sich das so sehr ausgewirkt hat.
Meine leise innere Stimme hatte mir das zwar schon vorher zugeflüstert, aber ich hätte nicht gedacht, dass sich das zum einen so manifestiert, wenn ich dennoch mal auf die Terasse "möchte"; zum anderen hab ich nur GEDACHT, dass es sich so verhält, und dass es tatsächlich so gekommen ist, stärkt wiederum mein Vertrauen in meine innere Stimme: ich muss auf sie hören, sie leitet mich und weist mir den Weg.

Genug gelabert - schönen Abend
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
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