So siehts in mir aus
Verfasst: 21. Dez 2011, 14:23
Hallo,
ich bin neu hier, bin nun 35 Jahre alt und schlage mich seit einiger Zeit mit einer Depression umher. Die Diagnose wurde vor kurzem von einer Psychiaterin gestellt.
Nach kurzzeitiger Einnahme von Citalopram (hatte extreme Nebenwirkungen) nehme ich nun hochdosiert Johanniskraut.
Ich denke ich muß weiter ausholen um einiges zu erklären.
Depressive Verstimmungen hatte ich bereits seit meiner Teenager Zeit.
Dann vor 15 Jahren habe ich eine Angstörung entwickelt, die ich aber nach rund 1,5 Jahren völlig überwunden habe.
Für alles was ich wollte musste ich immer hart kämpfen, mir wurde nichts geschenkt.
Anerkennung und Lob sind für mich Fremdworte, ich war nie gut genug (privat und beruflich).
Ich habe über 6 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet, habe dort intern einige male die Teams gewechselt, weil ich mich immer nach einer Karriere gesehnt habe und hoffte das irgendwann dort zu erreichen. Leider war mein letzter Wechsel ein grober Fehler, die Abteilungsleiterin war ein Horror, sie hat mich über drei Jahre fast täglich gemobbt. Im letzten Jahr war ich mehrmals kurz vor einem Nervenzusammenbruch habe aber immer weiter gemacht bis ich wirklich nicht mehr konnte. Ich war völlig demotiviert, hatte Angst ins Büro zu gehen, Angst an ihrem Büro vorbeizugehen usw. Dann habe ich mich umgesehen und auf andere Jobs ausserhalb dieser Firma beworben. Ich hatte auch innerhalb von kurzer Zeit eine neue Anstellung und meine Kündigung in der alten Firma war eine Genugtuung für mich. Ich hab meiner damaligen Vorgesetzten die Kündigung mit einem dicken Grinsen im Gesicht vorgetragen und sie war sichtlich geschockt.
Nebenbei habe ich noch meinen Fachwirt innerhalb zwei Jahre berufsbegleitend gemacht. Ich hatte über zwei Jahre eine 40 Std Woche, Freitag Abend und Samstags Ganztag Schule, Sonntag lernen, Freizeit war gleich null in dieser Zeit.
Aber leider ist doch nicht alles Gold was glänzt... Die neue Firma war toll, der Verdienst war richtig hoch, die Kollegen supernett, nur die Vorgesetzte... irgenwas hat ihr nicht gepasst und ich wurde nach 5 Monaten innerhalb der Probezeit einfach hinausgeworfen. Keiner konnte es nachvollziehen oder verstehen...
Zur selben Zeit:
-hat mich meine Band hinausgeworfen und auf die übelste Art und Weise beleidigt. Ich dachte gut 2 Jahre lang das diese Personen meine Freunde wären...
-hatte ich einen Mann kennengelernt von dem ich dachte das ist "er", leider hat er sich irgendwann zurückgezogen und mich eigentlich nur noch als sexuelles Objekt angesehen...
Seit dem ist alles anderst geworden. Ich bereue meine Kündigung bei der alten Firma... fühle mich als totaler Versager... Könnte nur heulen und bin nicht mehr die lebenslustige Frau die ich vorher war... Mein Leben gleicht einem großen schwarzen Loch...
Ich schreibe Bewerbungen über Bewerbungen, bekomme Einladungen zum Vorstellungsgespräch und zum Probearbeiten... dann folgen Absagen...
Jede Absage zieht mich weiter runter, vor jedem Probearbeiten graut es mir, da die Angst wieder zu versagen immer größer wird.
Ich frage mich tagtäglich ob dieser Job überhaupt noch der richtige für mich ist oder ob ich nur einfach einen Hilfsarbeitsjob annehmen soll um mir selbst gerecht zu werden...
Ich zweifle an meinem ganzen Leben an meinen Entscheidungen und alles was ich bisher gemacht habe.
Ich weiß nicht mehr was ich mit mir selbst machen soll in dieser Situation.
Auch das ganze zu akzeptieren fällt mir schwer, ich suche ständig nach meinen Fehlern.
Wie kann ich damit umgehen besser umgehen?
Kann mir jemand Tips geben was mir von Seiten der KK zusteht?
Ich habe Anfang diesen Jahres eine Therapie, die ein anderes Problem lösen sollte, abgeschlossen. So weit ich jetzt nur weiß habe damit keinen Anspruch mehr auf eine Therapie für die nächsten 2 Jahre, ist das korrekt?
Lieben Dank!
Viele Grüße
Dianeira
ich bin neu hier, bin nun 35 Jahre alt und schlage mich seit einiger Zeit mit einer Depression umher. Die Diagnose wurde vor kurzem von einer Psychiaterin gestellt.
Nach kurzzeitiger Einnahme von Citalopram (hatte extreme Nebenwirkungen) nehme ich nun hochdosiert Johanniskraut.
Ich denke ich muß weiter ausholen um einiges zu erklären.
Depressive Verstimmungen hatte ich bereits seit meiner Teenager Zeit.
Dann vor 15 Jahren habe ich eine Angstörung entwickelt, die ich aber nach rund 1,5 Jahren völlig überwunden habe.
Für alles was ich wollte musste ich immer hart kämpfen, mir wurde nichts geschenkt.
Anerkennung und Lob sind für mich Fremdworte, ich war nie gut genug (privat und beruflich).
Ich habe über 6 Jahre in einem Unternehmen gearbeitet, habe dort intern einige male die Teams gewechselt, weil ich mich immer nach einer Karriere gesehnt habe und hoffte das irgendwann dort zu erreichen. Leider war mein letzter Wechsel ein grober Fehler, die Abteilungsleiterin war ein Horror, sie hat mich über drei Jahre fast täglich gemobbt. Im letzten Jahr war ich mehrmals kurz vor einem Nervenzusammenbruch habe aber immer weiter gemacht bis ich wirklich nicht mehr konnte. Ich war völlig demotiviert, hatte Angst ins Büro zu gehen, Angst an ihrem Büro vorbeizugehen usw. Dann habe ich mich umgesehen und auf andere Jobs ausserhalb dieser Firma beworben. Ich hatte auch innerhalb von kurzer Zeit eine neue Anstellung und meine Kündigung in der alten Firma war eine Genugtuung für mich. Ich hab meiner damaligen Vorgesetzten die Kündigung mit einem dicken Grinsen im Gesicht vorgetragen und sie war sichtlich geschockt.
Nebenbei habe ich noch meinen Fachwirt innerhalb zwei Jahre berufsbegleitend gemacht. Ich hatte über zwei Jahre eine 40 Std Woche, Freitag Abend und Samstags Ganztag Schule, Sonntag lernen, Freizeit war gleich null in dieser Zeit.
Aber leider ist doch nicht alles Gold was glänzt... Die neue Firma war toll, der Verdienst war richtig hoch, die Kollegen supernett, nur die Vorgesetzte... irgenwas hat ihr nicht gepasst und ich wurde nach 5 Monaten innerhalb der Probezeit einfach hinausgeworfen. Keiner konnte es nachvollziehen oder verstehen...
Zur selben Zeit:
-hat mich meine Band hinausgeworfen und auf die übelste Art und Weise beleidigt. Ich dachte gut 2 Jahre lang das diese Personen meine Freunde wären...
-hatte ich einen Mann kennengelernt von dem ich dachte das ist "er", leider hat er sich irgendwann zurückgezogen und mich eigentlich nur noch als sexuelles Objekt angesehen...
Seit dem ist alles anderst geworden. Ich bereue meine Kündigung bei der alten Firma... fühle mich als totaler Versager... Könnte nur heulen und bin nicht mehr die lebenslustige Frau die ich vorher war... Mein Leben gleicht einem großen schwarzen Loch...
Ich schreibe Bewerbungen über Bewerbungen, bekomme Einladungen zum Vorstellungsgespräch und zum Probearbeiten... dann folgen Absagen...
Jede Absage zieht mich weiter runter, vor jedem Probearbeiten graut es mir, da die Angst wieder zu versagen immer größer wird.
Ich frage mich tagtäglich ob dieser Job überhaupt noch der richtige für mich ist oder ob ich nur einfach einen Hilfsarbeitsjob annehmen soll um mir selbst gerecht zu werden...
Ich zweifle an meinem ganzen Leben an meinen Entscheidungen und alles was ich bisher gemacht habe.
Ich weiß nicht mehr was ich mit mir selbst machen soll in dieser Situation.
Auch das ganze zu akzeptieren fällt mir schwer, ich suche ständig nach meinen Fehlern.
Wie kann ich damit umgehen besser umgehen?
Kann mir jemand Tips geben was mir von Seiten der KK zusteht?
Ich habe Anfang diesen Jahres eine Therapie, die ein anderes Problem lösen sollte, abgeschlossen. So weit ich jetzt nur weiß habe damit keinen Anspruch mehr auf eine Therapie für die nächsten 2 Jahre, ist das korrekt?
Lieben Dank!
Viele Grüße
Dianeira