Wo ist der Weg ohne Medikamente ?
Verfasst: 10. Dez 2001, 15:55
Ich war schon immer ein "Spinner". Bisher habe ich mein Leben als "wankelmütiger Typ" in den eigenen Händen gehabt. Bis ich vor zwei Jahren mal wieder wegen eines "Grippalen Effektes" beim Hausarzt war. Da meine Arzutbesuche jeweils im Herbst zunahmen, kam die Aufforderung doch mal zum Neurologen zu gehen. In den letzten Jahren ist mir schon aufgefallen vermehrt Müde und Lustlos zu sein. Vieles habe ich schon unternommen: Eigenblut-Therapie, Licht-Therapie aber einen Neurologen hatte ich noch nie gefragt. Ich hatte Glück (oder etwa nicht) und bekam schnell einen Termin. Als "Notfall" wurde ich befragt. Herraus kam: Ich sei bipolar-depressiv. Dies war vor zwei Jahren. Seither hat sich meine Welt verändert. Erst wurde ich mit Fluktin auf die Reise ins Manische geschickt (da ich ja zum damaligen Zeitpunkt depressiv war) und ich hob ab wie eine Rakete. Als ich durchs Leben stolperte wurde Fluktin abgesetzt und ich bekamm irgent so einen "Dämpfer". Mir ging es aschlechter und schlechter. Dann bekam ich Lithium. Es fand ein ausreichender Kontakt mit meinen Neurologen statt, sodas ich nach 14 Tagen Lithiua "Am Ende" war und ich eigenmächtig die Therapie abbrach. Nach ca 3 Wochen ging ers mir wieder gut. Mitlerweilen habe ich im vergangenenem Herbste ein "Persönlichkeits-Kurs" besucht. Mir ging es Klasse und war voller Zuversicht und Tatendrang. Ich glaubte am Ziel meiner Wünsche zu sein. Alles gelang mir! Bis zu dem Augenblick wo ich merkte ich habe mich übernommen. Auf der Stecke blieb meine Freiberuflichkeit (nach 12Jahren selbsständigkeit. Ich habe den Antrag auf Insolvenz gestellt. Dadurch ging es mir sehr schlecht. Ich glaubte im Scherbenhaufen zu sitzen und jeder hatte es sowieso gewusst und ich mußte noch die ganze Häme und Beschuldigungen für "mein Versagen" einstecken. Ich war mit den Nerven runter und wollte mich selber vor weiteren "Verletzungen" retten. Ich ging in die Psychatrie und wollte ein unabhängiges Gutachten meiner manischen Depressionen. Anhand meiner Symptome wurde mir M-D bestätigt. 3 Tage später wurde mit der Lithium-Prophilagse begonnen. Ich bin letzt in der 3ten Woche. Leicht benebelt und das Gefühl von "ferngesteuert". Ich frage mich ist hier alles mit rechten Dingen abgelaufen ? Wäre nicht Alternativ zu den Medis eine psychoterapeutische Behandlung möglich gewesen? Wer kann mir Alternativen nennen ?