mich selbst als Opfer zu sehen - was hilft dagegen?
Verfasst: 7. Nov 2011, 22:58
Hallo zusammen,
meine Depression resultiert auch daraus dass ich aus meiner Kindheit getriggert werde und mich oft an Situationen als Opfer sehe wo jemand anders diese Situation nicht so persönlich nimmt bzw. nicht an sich herankommen lässt.
Seit einigen Wochen mache ich einen Wing Tsun Kurs für Anfängerinnen. Parkplätze sind rar und ich habe bis heute abend immer auf der Strasse geparkt. Da ich heute abend weit und breit keinen Platz gefunden habe habe ich in der Nähe der Kampfsportschule an Einwohnergaragen gegenüber an einer Wand geparkt, das machen seit Wochen andere Teilnehmerinnen auch so. Aber bei mir musste es dann so kommen das sich ein Anwohner bei der Schule beschwert hat und ich meinen Wagen wegsetzten musste. Ich kam danach zurück und habe gesehen, wie ein anderer Wagen dort geparkt hat. Ich war stinksauer und beschwerte mich bei der Kursleiterin und dass ich nicht mehr komme wenn ich keinen Platz zum Parken finde und es ungerecht finde, dass auf dem Platz nun jemand anders steht und keinen Ärger bekommt.
Es ist nun leider auch so dass ich etwas weiter von der Wand als andere geparkt habe, ich wollte den Wagen erst umsetzen und habe den Gedanken verworfen. Ich habe Schwierigkeiten beim Parken, würde nie in ganz enge Parklücken fahren. Die Frage ist wie ich damit umgehe. Es ist mir peinlich etwas falsch zu machen, ich frage mich ob ich mich nicht so akzeptieren kann ohne mich vor anderen zu schämen oder ob ich rangieren mit dem Wagen in enge Parklücken unbedingt üben müsste.
Mir ist auch nach meinen Wutausbruch unangenehm was die anderen Teilnehmerinnen von mir denken. Sie fanden es ganz lustig und meinten bei der nächsten Kampfübung könne ich ja Dampf bei ihnen ablassen.
Warum ich auch immer alles so negativ sehen muss? Ich wünschte ich könnte einen Knopf zum Ausschalten finden. Dabei habe ich zu einer Teilnehmerin guten Kontakt gefunden, wir treffen uns mal zum walken. So etwas klappt bei mir mit Kontakten erst seit einigen Wochen.
Ich denke ich bin auf dem Weg aus der Depression wenn ich einen Weg finde nicht mehr mich ständig als Opfer zu sehen - ich bin es satt.
Habt ihr im Laufe der Erkrankung und eventuell Therapie ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich sehe noch nicht die Lösung, nur einen Teil davon will ich damit sagen.
Ich fresse nicht mehr in mir rein was mich stört, das ist schon einmal ein Fortschritt. Doch über das Stadtion mich nicht anschließend zig mal über die Sache aufzuregen bin ich noch nicht ganz drüber hinaus gekommen. Habe ich vor ein paar Tagen auch in einer anderen Situation gemerkt, als ich mich über ein Telefonat mit meinen patzigen Schwageer geärgert hatte.
Das Problem ist auch in den Moment wo ich mich über etwas oder jemanden aufrege bin ich beim Kurs, war ich bei der Tagesklinik oder früheren Arbeitsstellen so vom Gekränktsein blockiert, das erst mal gar nichts lief.
LG
Secret
meine Depression resultiert auch daraus dass ich aus meiner Kindheit getriggert werde und mich oft an Situationen als Opfer sehe wo jemand anders diese Situation nicht so persönlich nimmt bzw. nicht an sich herankommen lässt.
Seit einigen Wochen mache ich einen Wing Tsun Kurs für Anfängerinnen. Parkplätze sind rar und ich habe bis heute abend immer auf der Strasse geparkt. Da ich heute abend weit und breit keinen Platz gefunden habe habe ich in der Nähe der Kampfsportschule an Einwohnergaragen gegenüber an einer Wand geparkt, das machen seit Wochen andere Teilnehmerinnen auch so. Aber bei mir musste es dann so kommen das sich ein Anwohner bei der Schule beschwert hat und ich meinen Wagen wegsetzten musste. Ich kam danach zurück und habe gesehen, wie ein anderer Wagen dort geparkt hat. Ich war stinksauer und beschwerte mich bei der Kursleiterin und dass ich nicht mehr komme wenn ich keinen Platz zum Parken finde und es ungerecht finde, dass auf dem Platz nun jemand anders steht und keinen Ärger bekommt.
Es ist nun leider auch so dass ich etwas weiter von der Wand als andere geparkt habe, ich wollte den Wagen erst umsetzen und habe den Gedanken verworfen. Ich habe Schwierigkeiten beim Parken, würde nie in ganz enge Parklücken fahren. Die Frage ist wie ich damit umgehe. Es ist mir peinlich etwas falsch zu machen, ich frage mich ob ich mich nicht so akzeptieren kann ohne mich vor anderen zu schämen oder ob ich rangieren mit dem Wagen in enge Parklücken unbedingt üben müsste.
Mir ist auch nach meinen Wutausbruch unangenehm was die anderen Teilnehmerinnen von mir denken. Sie fanden es ganz lustig und meinten bei der nächsten Kampfübung könne ich ja Dampf bei ihnen ablassen.
Warum ich auch immer alles so negativ sehen muss? Ich wünschte ich könnte einen Knopf zum Ausschalten finden. Dabei habe ich zu einer Teilnehmerin guten Kontakt gefunden, wir treffen uns mal zum walken. So etwas klappt bei mir mit Kontakten erst seit einigen Wochen.
Ich denke ich bin auf dem Weg aus der Depression wenn ich einen Weg finde nicht mehr mich ständig als Opfer zu sehen - ich bin es satt.
Habt ihr im Laufe der Erkrankung und eventuell Therapie ähnliche Erfahrungen gemacht?
Ich sehe noch nicht die Lösung, nur einen Teil davon will ich damit sagen.
Ich fresse nicht mehr in mir rein was mich stört, das ist schon einmal ein Fortschritt. Doch über das Stadtion mich nicht anschließend zig mal über die Sache aufzuregen bin ich noch nicht ganz drüber hinaus gekommen. Habe ich vor ein paar Tagen auch in einer anderen Situation gemerkt, als ich mich über ein Telefonat mit meinen patzigen Schwageer geärgert hatte.
Das Problem ist auch in den Moment wo ich mich über etwas oder jemanden aufrege bin ich beim Kurs, war ich bei der Tagesklinik oder früheren Arbeitsstellen so vom Gekränktsein blockiert, das erst mal gar nichts lief.
LG
Secret