Kommunikationsprobleme, Angst und Zweifeln in der Partnerschaft
Verfasst: 24. Jul 2011, 03:30
Hallo, ihr Lieben,
ich habe - aufgrund der Depression - ziemliche Probleme, zumindest denke ich, dass die Erkrankung nicht nur meine Wahrnehmung, sondern auch mein kommunikatives Verhalten verändert.
Ich weiß, dass viele Depressive sich von ihren Partner zurückziehen und kaum Nähe ertragen.
Bei mir ist das irgendwie gar nicht so. Im Gegenteil. Ich bin so was von kuschelbedürftig... Manchmal habe ich das Gefühl, meinen Freund damit zu überfordern.
Ich verweise mal auf meinen Thread "Depression und Partnerschaft"
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1310040090
Da habe ich schon viel über meine Beziehung und die Probleme durch meine Erkrankung geschrieben.
Und ich habe viele Ängste und Zweifel, die immer wiederkehren und mir so unglaublich wehtun. Ich rede sehr viel mit meinem Freund darüber, nur hab ich immer öfter das Gefühl, dass er mich nicht versteht. Er weiß oft nicht, was er sagen soll und sieht mich einfach nur an.
Ein Beispiel ist der heutige Abend, der eigentlich wirklich wunderschön war. Wir haben zusammen gegessen, einen Film geschaut usw. (Und ich bin ihm von Herzen dankbar dafür, dass er sich die Zeit genommen hat, denn eigentlich ist er grade nur am Lernen für die Uni-Prüfungen).
Dennoch sind diese Ängste danach sofort wieder aufgeflammt und ich wurde richtig unglücklich... Auf dem Heimweg habe ich das dann angesprochen. Und er war total verwundert, wie das bei mir "so schnell umschlagen könne", denn wir hätten doch gerade einen schönen Abend miteinander verbracht und da denke er doch da gar nicht daran, was in den nächsten Tagen ist (in denen wir uns aufgrund der Prüfungen nicht sehen werden, was mir sehr wehtut). Und warum ich immer nur das Negative sehe.
Ich habe leider sehr oft Ängste (mittlerweile auch zeitweise schon Verlust-Ängste, er könnte sich eine andere, optimistischere Frau suchen). Die ganzen Zweifel zermürben mich und tun mir weh und belasten natürlich auch ihn sehr...
Zweifel
a) ob er mich überhaupt liebt
- er SAGT es mir nie von selbst, ich sage es immer und er erwidert es dann, nur... ich bin eine Frau und daher ein verbaler Typ, er (wahrscheinlich als Mann) eben nicht... nur wünsche ich mir viele liebe Worte...
- er mich immer seltener mal von sich aus kuschelt und drückt und in den Arm nimmt und mich festhält... diese Zärtlichkeiten werden immer weniger... liegt das wirklich am Prüfungsstress? Er sagt ja und dass es nicht an mir liegt, ich nichts falsch mache. Warum denke ich das dann?! *verzweifel*
b) ob ich ihm wichtig bin / etwas bedeute
- denn ich finde meine Geschenke nie bei ihm im Zimmer stehen (er mir aber sagt, dass er sich freut)
- wir werden aufgrund des Prüfungsstresses unser "Halbjähriges" nicht feiern
- er hat mir noch nie etwas geschenkt (Geburtstag und Valentinstag mal ausgenommen)
- er bis jetzt noch nicht weiß, ob er mich diese Semesterferien endlich mal mit heimnimmt, um mich seiner Familie vorzustellen
- er meine E-Mail, die sich um genau dieses Thema (Ängste, Zweifel, meine Erkrankung und meine Liebe zu ihm) dreht, noch immer nicht gelesen hat (ich hab sie vor 2 Wochen geschickt), weil ja jetzt Prüfungszeit ist
c) ob er gern Zeit mit mir verbringt usw.
(Denn ich habe das Gefühl, Ballast für ihn zu sein, jetzt in der Prüfungszeit.)
- er fragt nie von sich aus, ob ich mal zu ihm kommen soll, meist mach ich den Anfang
- er lehnt meine Vorschläge und Einladungen manchmal ab, weil er schon was anderes vorhat
Könnt ihr mir da helfen? Habt ihr einen Weg gefunden, mit diesen Ängsten und Zweifeln umzugehen? Ich habe solche Angst um meine Beziehung... Und ich WILL keine Angst haben...
Seid lieb gegrüßt,
eurer Wolkenschäfchen
P.S.
Vlt bin ich aber durch meine verzerrte Wahrnehmung auch zu hart zu ihm und tue ihm unrecht... denn wie gesagt haben wir heute einen schönen Abend zusammen verbracht und er schreibt mir ganz oft sms, jeden Tag (vermehrt, wenn wir uns nicht sehen).
Aber viele ungünstige Vorkommnisse, meine Erkrankung und vlt. auch meine Erwartungen schüren leider immer wieder meine Zweifel und Ängste...
ich habe - aufgrund der Depression - ziemliche Probleme, zumindest denke ich, dass die Erkrankung nicht nur meine Wahrnehmung, sondern auch mein kommunikatives Verhalten verändert.
Ich weiß, dass viele Depressive sich von ihren Partner zurückziehen und kaum Nähe ertragen.
Bei mir ist das irgendwie gar nicht so. Im Gegenteil. Ich bin so was von kuschelbedürftig... Manchmal habe ich das Gefühl, meinen Freund damit zu überfordern.
Ich verweise mal auf meinen Thread "Depression und Partnerschaft"
http://www.diskussionsforum-depression. ... 1310040090
Da habe ich schon viel über meine Beziehung und die Probleme durch meine Erkrankung geschrieben.
Und ich habe viele Ängste und Zweifel, die immer wiederkehren und mir so unglaublich wehtun. Ich rede sehr viel mit meinem Freund darüber, nur hab ich immer öfter das Gefühl, dass er mich nicht versteht. Er weiß oft nicht, was er sagen soll und sieht mich einfach nur an.
Ein Beispiel ist der heutige Abend, der eigentlich wirklich wunderschön war. Wir haben zusammen gegessen, einen Film geschaut usw. (Und ich bin ihm von Herzen dankbar dafür, dass er sich die Zeit genommen hat, denn eigentlich ist er grade nur am Lernen für die Uni-Prüfungen).
Dennoch sind diese Ängste danach sofort wieder aufgeflammt und ich wurde richtig unglücklich... Auf dem Heimweg habe ich das dann angesprochen. Und er war total verwundert, wie das bei mir "so schnell umschlagen könne", denn wir hätten doch gerade einen schönen Abend miteinander verbracht und da denke er doch da gar nicht daran, was in den nächsten Tagen ist (in denen wir uns aufgrund der Prüfungen nicht sehen werden, was mir sehr wehtut). Und warum ich immer nur das Negative sehe.
Ich habe leider sehr oft Ängste (mittlerweile auch zeitweise schon Verlust-Ängste, er könnte sich eine andere, optimistischere Frau suchen). Die ganzen Zweifel zermürben mich und tun mir weh und belasten natürlich auch ihn sehr...
Zweifel
a) ob er mich überhaupt liebt
- er SAGT es mir nie von selbst, ich sage es immer und er erwidert es dann, nur... ich bin eine Frau und daher ein verbaler Typ, er (wahrscheinlich als Mann) eben nicht... nur wünsche ich mir viele liebe Worte...
- er mich immer seltener mal von sich aus kuschelt und drückt und in den Arm nimmt und mich festhält... diese Zärtlichkeiten werden immer weniger... liegt das wirklich am Prüfungsstress? Er sagt ja und dass es nicht an mir liegt, ich nichts falsch mache. Warum denke ich das dann?! *verzweifel*
b) ob ich ihm wichtig bin / etwas bedeute
- denn ich finde meine Geschenke nie bei ihm im Zimmer stehen (er mir aber sagt, dass er sich freut)
- wir werden aufgrund des Prüfungsstresses unser "Halbjähriges" nicht feiern
- er hat mir noch nie etwas geschenkt (Geburtstag und Valentinstag mal ausgenommen)
- er bis jetzt noch nicht weiß, ob er mich diese Semesterferien endlich mal mit heimnimmt, um mich seiner Familie vorzustellen
- er meine E-Mail, die sich um genau dieses Thema (Ängste, Zweifel, meine Erkrankung und meine Liebe zu ihm) dreht, noch immer nicht gelesen hat (ich hab sie vor 2 Wochen geschickt), weil ja jetzt Prüfungszeit ist
c) ob er gern Zeit mit mir verbringt usw.
(Denn ich habe das Gefühl, Ballast für ihn zu sein, jetzt in der Prüfungszeit.)
- er fragt nie von sich aus, ob ich mal zu ihm kommen soll, meist mach ich den Anfang
- er lehnt meine Vorschläge und Einladungen manchmal ab, weil er schon was anderes vorhat
Könnt ihr mir da helfen? Habt ihr einen Weg gefunden, mit diesen Ängsten und Zweifeln umzugehen? Ich habe solche Angst um meine Beziehung... Und ich WILL keine Angst haben...
Seid lieb gegrüßt,
eurer Wolkenschäfchen
P.S.
Vlt bin ich aber durch meine verzerrte Wahrnehmung auch zu hart zu ihm und tue ihm unrecht... denn wie gesagt haben wir heute einen schönen Abend zusammen verbracht und er schreibt mir ganz oft sms, jeden Tag (vermehrt, wenn wir uns nicht sehen).
Aber viele ungünstige Vorkommnisse, meine Erkrankung und vlt. auch meine Erwartungen schüren leider immer wieder meine Zweifel und Ängste...