Moclobemid - Dosiserhöhung strittig
Verfasst: 9. Mai 2010, 00:26
Hi!
Ich nehme seit einiger Zeit Moclobemid, zunächst 300mg, dann 450mg. Bei meinem letzten Besuch bei meiner Psychiaterin (deren Einschätzung ich genauso sehr vertraue wie der meiner Therapeutin) habe ich gesagt, das ich noch regelmäßig Symptome der Depression verspüre, auch wenn es mir prinzipiell gut geht. Aber ich habe ein tägliches Morgentief und bei Stress sacke ich auch sofort in Emotionslosigkeit ab. Ich bin zur Zeit zwar krank (Mandelentzündung) und habe beruflich sehr viel Stress, aber ich ziehe mich da auch so gut ich kann raus und gehe oft früher oder komme später, obwohl das manchen Kollegen sauer aufstößt.
Meine Bitte: Dosis auf 600mg rauf, ich bin "noch nicht voll da".
Meinung der Psychiaterin: Bitte Rücksprache mit der Therapeutin halten, ob ich nicht versuche, mich durch das Medikament stressresistenter zu machen als ich bin ("aufputschen" quasi, auch wenn das AD das ja eigentlich nicht kann?).
Meinung meiner Therapeutin dazu: Mein Antrieb ist ihrer Meinung nach noch erniedrigt, sie überlässt das meiner Einschätzung, sie würde auch merken wenn ich das Medikament missbrauchen wollen würde.
Ich bin jetzt aber total verunsichert. Ich weiß das ich durchaus Tendenzen habe über meine Stressgrenzen hinauszuschießen - so hab ich die Depressionen ja bekommen. Deshalb ist der Einwand der Ärztin definitiv berechtigt.
Außerdem bin ich krank und im Dauerstress. Woher soll ich da denn wissen was Depressionen sind und was durch falsches Verhalten bezüglich des Stresses (nicht genug Entspannung etc) oder die Krankheit kommt? Ich hab aber auch Schwierigkeiten mich aufzuraffen entspannende Dinge anzugehen. Ich will jetzt auch keinen Streit mit der Psychiaterin.
Wie sind eure Meinungen dazu, wie "benutzt" ihr eure Selbsteinschätzung, was würdet ihr mir raten?
Ich brauch einfach mal ein paar Ansatzpunkte, ich komm irgendwie nicht weiter.
Vielen Dank
Sittich
Ich nehme seit einiger Zeit Moclobemid, zunächst 300mg, dann 450mg. Bei meinem letzten Besuch bei meiner Psychiaterin (deren Einschätzung ich genauso sehr vertraue wie der meiner Therapeutin) habe ich gesagt, das ich noch regelmäßig Symptome der Depression verspüre, auch wenn es mir prinzipiell gut geht. Aber ich habe ein tägliches Morgentief und bei Stress sacke ich auch sofort in Emotionslosigkeit ab. Ich bin zur Zeit zwar krank (Mandelentzündung) und habe beruflich sehr viel Stress, aber ich ziehe mich da auch so gut ich kann raus und gehe oft früher oder komme später, obwohl das manchen Kollegen sauer aufstößt.
Meine Bitte: Dosis auf 600mg rauf, ich bin "noch nicht voll da".
Meinung der Psychiaterin: Bitte Rücksprache mit der Therapeutin halten, ob ich nicht versuche, mich durch das Medikament stressresistenter zu machen als ich bin ("aufputschen" quasi, auch wenn das AD das ja eigentlich nicht kann?).
Meinung meiner Therapeutin dazu: Mein Antrieb ist ihrer Meinung nach noch erniedrigt, sie überlässt das meiner Einschätzung, sie würde auch merken wenn ich das Medikament missbrauchen wollen würde.
Ich bin jetzt aber total verunsichert. Ich weiß das ich durchaus Tendenzen habe über meine Stressgrenzen hinauszuschießen - so hab ich die Depressionen ja bekommen. Deshalb ist der Einwand der Ärztin definitiv berechtigt.
Außerdem bin ich krank und im Dauerstress. Woher soll ich da denn wissen was Depressionen sind und was durch falsches Verhalten bezüglich des Stresses (nicht genug Entspannung etc) oder die Krankheit kommt? Ich hab aber auch Schwierigkeiten mich aufzuraffen entspannende Dinge anzugehen. Ich will jetzt auch keinen Streit mit der Psychiaterin.
Wie sind eure Meinungen dazu, wie "benutzt" ihr eure Selbsteinschätzung, was würdet ihr mir raten?
Ich brauch einfach mal ein paar Ansatzpunkte, ich komm irgendwie nicht weiter.
Vielen Dank
Sittich