...und noch ein "Neuer"
Verfasst: 1. Feb 2010, 18:20
Hallo in die Runde!
ich kam durch das Buch "Schattendasein - das unverstandene Leiden Depression" auf dieses Forum und bin in erster Linie dankbar, mal mit "Gleichgesinnten" (sorry, wenn ich dadurch jemanden auf dem Schlips trette) zu reden als nur mit Therapeuten und Ärzten.
Seit Anfang 2009 leide ich (nach mehreren familiären Tiefschlägen) an Depressionen.
Geäußert hat sich das Ganze durch ein Druckgefühl im Brustbereich, Schlafstörungen trotz extremer Müdigkeit, wenn ich mal geschlafen habe, war die Nacht auch schnell wieder vorbei, bzw. habe alle 30 min. auf meinen Wecker geschaut, Antriebslosigkeit etc. Leider sind mir auch in den letzten beiden Monaten die meisten "Gefühle" abhanden gekommen, will heißen - ich fühle nichts mehr an Freude, keine Positiven Erlebnisse, kann keinen freudigen Blick in die Zukunft werfen, auch Trauer o.ä. ist gänzlich weg... was geblieben ist sind "düstere und bedrückende Gedanken" ohne, aus meiner Sicht, einen tieferen Sinn.
Alle guten Zusprüche kann ich nicht als solche annehmen. Nach einem Streit mit Partnerin/Freunden (was leider in letzter Zeit häufiger vorkommt) bleibt bei mir das Glücksgefühl, was eigentlich kommen sollte aus, auch während der Streitphase kann ich in mich gehen und spühre... nichts
Außerlich kann ich (noch!!!) versuchen in angebrachten Situationen zu lachen, innerlich spüre ich aber rein gar nichts und ich mein "äußeres Ich" kostet mich jedes mal Überwindung.
Mein Körper reagiert darauf natürlich auch, Gallenprobleme, Anfälligkeiten für Infektionen, regelrechte Fressattacken (habe so z. B. innerhalb von einem Jahr satte 30 kg zugelegt).
Befinde mich gleich in 2 Therapien, einmal in einer bei einen Psychiater/Neurologen und einmal in einer von mir privat bezahlten Gesprächstherapie, die doch so manches aus dem Unterbewusstsein herraus kramt. Ich war auch schon mal recht optimistisch, daß es Berg auf geht, aber dann - zack Rückschlag und wieder 2 Wochen Krank geschrieben.
Von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet, sehe ich für mich derzeit "keine Zukunft", da ich nicht mit einem Therapieerfolg in den nächsten Wochen und Monate rechne. Die Medikamente halten meine Begeisterung auch in Grenzen.
Mir schleicht sich nun der Gedanke "Klinik" ein, weiß aber nicht, wie und ob dies das das nächste Mal beim Onkel Doc ansprechen sollte... Und überhaupt ob ICH den Vorschlag in den Raum stelle oder das lieber den Fachleuten überlasse.
LG
Thunderbird
ich kam durch das Buch "Schattendasein - das unverstandene Leiden Depression" auf dieses Forum und bin in erster Linie dankbar, mal mit "Gleichgesinnten" (sorry, wenn ich dadurch jemanden auf dem Schlips trette) zu reden als nur mit Therapeuten und Ärzten.
Seit Anfang 2009 leide ich (nach mehreren familiären Tiefschlägen) an Depressionen.
Geäußert hat sich das Ganze durch ein Druckgefühl im Brustbereich, Schlafstörungen trotz extremer Müdigkeit, wenn ich mal geschlafen habe, war die Nacht auch schnell wieder vorbei, bzw. habe alle 30 min. auf meinen Wecker geschaut, Antriebslosigkeit etc. Leider sind mir auch in den letzten beiden Monaten die meisten "Gefühle" abhanden gekommen, will heißen - ich fühle nichts mehr an Freude, keine Positiven Erlebnisse, kann keinen freudigen Blick in die Zukunft werfen, auch Trauer o.ä. ist gänzlich weg... was geblieben ist sind "düstere und bedrückende Gedanken" ohne, aus meiner Sicht, einen tieferen Sinn.
Alle guten Zusprüche kann ich nicht als solche annehmen. Nach einem Streit mit Partnerin/Freunden (was leider in letzter Zeit häufiger vorkommt) bleibt bei mir das Glücksgefühl, was eigentlich kommen sollte aus, auch während der Streitphase kann ich in mich gehen und spühre... nichts
Außerlich kann ich (noch!!!) versuchen in angebrachten Situationen zu lachen, innerlich spüre ich aber rein gar nichts und ich mein "äußeres Ich" kostet mich jedes mal Überwindung.
Mein Körper reagiert darauf natürlich auch, Gallenprobleme, Anfälligkeiten für Infektionen, regelrechte Fressattacken (habe so z. B. innerhalb von einem Jahr satte 30 kg zugelegt).
Befinde mich gleich in 2 Therapien, einmal in einer bei einen Psychiater/Neurologen und einmal in einer von mir privat bezahlten Gesprächstherapie, die doch so manches aus dem Unterbewusstsein herraus kramt. Ich war auch schon mal recht optimistisch, daß es Berg auf geht, aber dann - zack Rückschlag und wieder 2 Wochen Krank geschrieben.
Von meinem jetzigen Standpunkt aus betrachtet, sehe ich für mich derzeit "keine Zukunft", da ich nicht mit einem Therapieerfolg in den nächsten Wochen und Monate rechne. Die Medikamente halten meine Begeisterung auch in Grenzen.
Mir schleicht sich nun der Gedanke "Klinik" ein, weiß aber nicht, wie und ob dies das das nächste Mal beim Onkel Doc ansprechen sollte... Und überhaupt ob ICH den Vorschlag in den Raum stelle oder das lieber den Fachleuten überlasse.
LG
Thunderbird