Mirtazapin Erfahrungsbericht
Verfasst: 27. Aug 2009, 13:28
Hallo zusammen,
hier werde ich nun mal berichten, wie es mir mit dem Mirtazapin ergeht.
Ich finde es selber spannend, von anderen zu lesen, vielleicht interessiert das hier ja auch jemanden.
Im Folgenden erstmal der Anfang, zuerst gepostet im Thread "Dosierung Mirtazapin".
21.08.2009
Ich war heute noch einmal beim Hausarzt, weil mirJohanniskraut nicht ausreichend hilft und es mir (mit Schwankungen) weiterhin nicht gut geht.
Er hat mir auch Mirtazapin verschrieben, anfangen soll ich mit 15 mg am Abend, dann evtl. nach einer Woche auf 30 mg steigern, je nach Wirkung. Zusätzlich soll ich am Morgen weiterhin "meine" Laif 900 nehmen.
Ich bin an dem Punkt, an dem ich diese medikamentöse Hilfe auch wirklich annehmen will, auch wenn ich ein bißchen "Schiss" vor der Wirkung habe. Was bedeutet es zum Beispiel, wenn Jana schreibt, sie war bis nachmittags "high"? Wie schlimm ist die Müdigkeit am Morgen? Ich muss morgens um zwanzig nach sechs aufstehen, die Kinder versorgen und um spätestens neun Uhr arbeiten (mein Mann ist beruflich oft weg, und nächste Woche komplett, so dass ich nicht auf seine Hilfe zählen kann).
Außerdem: Ist man so weggetreten, dass ich nachts durch Kinderweinen nicht mehr wach werden würde?
Wann nehme ich die Tablette ein? Vor dem Schlafengehen oder etwas eher? Wie lange dauert es, bis die Wirkung eintritt?
Und vor allem: Ich erhoffe mir eigentlich vor allem eine stimmungsaufhellende Wirkung, schlafen kann ich auch so ganz gut... Wie lange dauert es, bis diese Wirkung eintritt?
Fragen über Fragen...
22.08.2009
Ich habe gestern Abend um 20:40 Uhr die erste Mirtazapin genommen, knapp 40 Minuten später wurde ich massiv schläfrig, um 21:45 war ich im Bett und hab geschlafen.
Ich war zwischendurch wach, weil unsere kleine Tochter wach war und geweint hat, ich war sehr dankbar darum, dass mein Mann sich gekümmert hat, da ich ganz schön schläfrig war.
Heute Morgen bin ich gegen acht nach über neun Stunden Schlaf wie gerädert aufgestanden und habe eine heiße Dusche, ein Frühstück und von der Zeit her über eine Stunde gebraucht, um in die Gänge zu kommen. Als Nebenwirkungen hatte ich leichte Kopfschmerzen, leichten Schwindel und eine Matschbirne wie bei einem nicht ganz so schlimmen Kater.
Von zehn bis zwölf hatte ich meine Yogastunde, das hat erstaunlich gut geklappt, auch wenn die Kopfschmerzen sich durch die Anstrengung verstärkt haben. Außerdem fühlte ich mich seltsam unbeteiligt an allem und etwas träge. Jetzt, im Laufe des Tages, wird es etwas besser, mir geht es soweit auch ganz gut.
Ich bin bloß unsicher, ob ich nun weitermachen soll. Nach allem, was ich so gelesen habe, scheint das Mirtazapin doch nicht das Richtige zu sein. Ich hatte meinen Arzt wohl darauf hingewiesen, dass ich nur gelegentlich unter Schlafstörungen leide, in der Form, dass ich nachts wach werde, meistens durch die Kids, und dann nicht wieder einschlafe.
Er meinte aber, doch, die wären gut für mich. Na, was soll ich da sagen, bin ich der Arzt?
Er weiß eigentlich auch, dass ich mir solche Hang-overs wegen der Kinder nicht erlauben kann.
Meine Freundin, die eine schwere Depression hinter sich hat und Venlafaxin dagegen nimmt, sagte, ich solle durchhalten, Nebenwirkungen seien am Anfang ganz normal.
Eine andere, die ähnliche Symptome wie ich hatte und das gleiche Mittel bekam, meinte, die stimmungsaufhellende Wirkung sei nach ein paar Tagen gekommen, die beruhigende sofort.
Vielleicht sollte ich nicht soviel lesen, sondern einfach machen...
Bin aber sehr unsicher.
23.08.2009
Ich bin nun ganz froh, dass ich gestern allen Zweifeln zum Trotz die zweite Tablette eingenommen habe, denn heute ging es mir schon viel besser (bezogen auf die Nebenwirkungen), und das, obwohl ich heute Nacht wegen meiner Tochter ca. zwei Stunden mehr oder weniger wach war. Es war so ein bißchen der Beweis, dass ich auch trotz der Tabletten in der Lage bin, nachts zu reagieren. So hoffe ich, dass ich dann morgen auch um sechs Uhr rauskomme...
Lediglich eine leichte Müdigkeit ist geblieben (die allerdings nach der Nacht auch wieder normal ist), habe heute Mittag anderthalb Stunden geschlafen, jetzt ist es gut.
Ich fühle mich sogar schon innerlich ruhiger, auch wenn die Traurigkeit noch da ist.
Also habe ich wieder etwas Hoffnung geschöpft. Werde weitermachen.
hier werde ich nun mal berichten, wie es mir mit dem Mirtazapin ergeht.
Ich finde es selber spannend, von anderen zu lesen, vielleicht interessiert das hier ja auch jemanden.
Im Folgenden erstmal der Anfang, zuerst gepostet im Thread "Dosierung Mirtazapin".
21.08.2009
Ich war heute noch einmal beim Hausarzt, weil mirJohanniskraut nicht ausreichend hilft und es mir (mit Schwankungen) weiterhin nicht gut geht.
Er hat mir auch Mirtazapin verschrieben, anfangen soll ich mit 15 mg am Abend, dann evtl. nach einer Woche auf 30 mg steigern, je nach Wirkung. Zusätzlich soll ich am Morgen weiterhin "meine" Laif 900 nehmen.
Ich bin an dem Punkt, an dem ich diese medikamentöse Hilfe auch wirklich annehmen will, auch wenn ich ein bißchen "Schiss" vor der Wirkung habe. Was bedeutet es zum Beispiel, wenn Jana schreibt, sie war bis nachmittags "high"? Wie schlimm ist die Müdigkeit am Morgen? Ich muss morgens um zwanzig nach sechs aufstehen, die Kinder versorgen und um spätestens neun Uhr arbeiten (mein Mann ist beruflich oft weg, und nächste Woche komplett, so dass ich nicht auf seine Hilfe zählen kann).
Außerdem: Ist man so weggetreten, dass ich nachts durch Kinderweinen nicht mehr wach werden würde?
Wann nehme ich die Tablette ein? Vor dem Schlafengehen oder etwas eher? Wie lange dauert es, bis die Wirkung eintritt?
Und vor allem: Ich erhoffe mir eigentlich vor allem eine stimmungsaufhellende Wirkung, schlafen kann ich auch so ganz gut... Wie lange dauert es, bis diese Wirkung eintritt?
Fragen über Fragen...
22.08.2009
Ich habe gestern Abend um 20:40 Uhr die erste Mirtazapin genommen, knapp 40 Minuten später wurde ich massiv schläfrig, um 21:45 war ich im Bett und hab geschlafen.
Ich war zwischendurch wach, weil unsere kleine Tochter wach war und geweint hat, ich war sehr dankbar darum, dass mein Mann sich gekümmert hat, da ich ganz schön schläfrig war.
Heute Morgen bin ich gegen acht nach über neun Stunden Schlaf wie gerädert aufgestanden und habe eine heiße Dusche, ein Frühstück und von der Zeit her über eine Stunde gebraucht, um in die Gänge zu kommen. Als Nebenwirkungen hatte ich leichte Kopfschmerzen, leichten Schwindel und eine Matschbirne wie bei einem nicht ganz so schlimmen Kater.
Von zehn bis zwölf hatte ich meine Yogastunde, das hat erstaunlich gut geklappt, auch wenn die Kopfschmerzen sich durch die Anstrengung verstärkt haben. Außerdem fühlte ich mich seltsam unbeteiligt an allem und etwas träge. Jetzt, im Laufe des Tages, wird es etwas besser, mir geht es soweit auch ganz gut.
Ich bin bloß unsicher, ob ich nun weitermachen soll. Nach allem, was ich so gelesen habe, scheint das Mirtazapin doch nicht das Richtige zu sein. Ich hatte meinen Arzt wohl darauf hingewiesen, dass ich nur gelegentlich unter Schlafstörungen leide, in der Form, dass ich nachts wach werde, meistens durch die Kids, und dann nicht wieder einschlafe.
Er meinte aber, doch, die wären gut für mich. Na, was soll ich da sagen, bin ich der Arzt?
Er weiß eigentlich auch, dass ich mir solche Hang-overs wegen der Kinder nicht erlauben kann.
Meine Freundin, die eine schwere Depression hinter sich hat und Venlafaxin dagegen nimmt, sagte, ich solle durchhalten, Nebenwirkungen seien am Anfang ganz normal.
Eine andere, die ähnliche Symptome wie ich hatte und das gleiche Mittel bekam, meinte, die stimmungsaufhellende Wirkung sei nach ein paar Tagen gekommen, die beruhigende sofort.
Vielleicht sollte ich nicht soviel lesen, sondern einfach machen...
Bin aber sehr unsicher.
23.08.2009
Ich bin nun ganz froh, dass ich gestern allen Zweifeln zum Trotz die zweite Tablette eingenommen habe, denn heute ging es mir schon viel besser (bezogen auf die Nebenwirkungen), und das, obwohl ich heute Nacht wegen meiner Tochter ca. zwei Stunden mehr oder weniger wach war. Es war so ein bißchen der Beweis, dass ich auch trotz der Tabletten in der Lage bin, nachts zu reagieren. So hoffe ich, dass ich dann morgen auch um sechs Uhr rauskomme...
Lediglich eine leichte Müdigkeit ist geblieben (die allerdings nach der Nacht auch wieder normal ist), habe heute Mittag anderthalb Stunden geschlafen, jetzt ist es gut.
Ich fühle mich sogar schon innerlich ruhiger, auch wenn die Traurigkeit noch da ist.
Also habe ich wieder etwas Hoffnung geschöpft. Werde weitermachen.