ich und meine Depression

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Ilassya
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ich und meine Depression

Beitrag von Ilassya »

Also ersteinmal Hallo.
Ich bin 20 Jahre alt und lebe noch einer einer Stadt im Süden Deutschlands. Ich habe seit 10 Monaten eine sehr glücklichen Beziehung zu der ich auch in 2 Monaten ziehen werde.

Vor ca 3 Monaten fing es mir an immer wieder schlecht zu gehen. Ich hatte starke Magen beschwerden und ständig das Gefühl das irgend etwas nicht stimmen würde. Es ging sogar so weit das ich meine gesamte Beziehung in Frage stellte. Das komische war und ist auch nur ich bin sehr sehr froh und glücklich diesen Mann zu haben und es gibt auch nichts was nicht bei uns in Ordnung wäre. Gant teig im innern weiß ich auch wie sehr ich ihn liebe aber ich habe das Gefühl mein inneres wäre Tot. Ich habe das Gefühl nichts mehr empfinden zu können.

Ich war dann auch bei einem Arzt der mit Anti-Depressiva veschrieb. Mit denene komme ich einigermaßen zurecht, auch da ich jetzt wieder die Pille nehme geht es einigermaßen voran. Nur sobald ich meine Periode bekomme bzw. ich unter großen Druck gerate (wie z.B. jetzt mache grad meine Prüfungen) bekomme ich wieder diesen inneren Druck.

Ich hoffe ich bin nicht die einzige der es so geht.

LG
Ilassya
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo und herzlich willkommen, Ilassya!

Der Druck, den wir uns selbst oft machen, ist ein typisches Symptom der Depression.
Fast Alle hier haben oder hatten bereits damit zu tun. Du bist nicht allein!!!

Auch, dass seelische Belastung zu körperlichen Missempfindungen oder realen Beschwerden führen kann, ist inzwischen von der Wissenschaft akzeptiert. ( Zum Thema "Periode" kann ich allerdings nix beitragen )

Ich hoffe, dass Du hier im Forum Zuspruch, Nestwärme und Mitgefühl erhältst, wie ich sie erfahre.

Viel Glück und liebe Grüße
vom
cybolon
LucyLost
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von LucyLost »

Hallo Ilassya!
Obwohl ich selbst noch recht neu hier bin, fühle ich mich schon sehr wohl im Forum. Es gibt mir unheimlich viel. Ich wünsche Dir, dass es Dir ebenso geht.

>>>Es ging sogar so weit das ich meine gesamte Beziehung in Frage stellte. Das komische war und ist auch nur ich bin sehr sehr froh und glücklich diesen Mann zu haben und es gibt auch nichts was nicht bei uns in Ordnung wäre. Gant teig im innern weiß ich auch wie sehr ich ihn liebe aber ich habe das Gefühl mein inneres wäre Tot. Ich habe das Gefühl nichts mehr empfinden zu können.<<<

Dieses Gefühl kenne ich sehr, sehr gut. Es geht mir mit meinem Freund genauso, leider. Und wir heiraten in zwei Monaten. Ich habe ein derart schlechtes Gewissen, weil ich die Liebe zu ihm nicht mehr spüre, sondern es 'nur' weiß. Es ist sozusagen alles in meinem Kopf, aber so wenig in meinem Herzen.
Bei all dem ist er so verständnisvoll, hat mir sogar die Wahl gelassen, ob wir den Termin wahrnehmen oder warten sollen bis es mir besser geht.
Wie ist das bei Deinem Freund? Versteht er Dich bzw. kann er akzeptieren, dass es Dir momentan geht, wie es Dir momentan eben geht?

LG
Lucy
Ilassya
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von Ilassya »

Hi Lucy

Mein Freund ist in dieser Beziehung der absolute hammer. Er ist der verständnissvollste den ich mir vorstellen kann. Er sagt immer zu mir dass er ganz genau weiß das ich ihn liebe den er spürt das daran wie ich mich verhalte oder wie wichtig es mir ist öft zu telefonieren da wir uns ja zur zeit nur am wochenende sehen.

Manchmal gibt es auch Situationen da spür ich es aber leider sind diese nur Recht selren.
Und leider hab ich (blöd das jetzt hier so öffentlich zu erwähnen) selten lust auf Sex.

Ach man ich hoffe dass das bald endet.
Ich mein das war schon viel schlimmer, dioe Antidepressiva helfen, aber ich will mich endelich wieder ganz normal fühlen.

Ilassye
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Alyssya,

ich finde es nicht blöd, darüber zu schreiben.
Das sind doch genau die Dinge, die uns am Herzen liegen.
Wer fühlt sich selbst denn attraktiv, wenn er wie ein Opfer auf dem Sofa vor sich hin depriemiert!

Mir ging es genauso und auch jetzt bin ich noch nicht ganz frei davon. Es braucht Zeit. Viel Zeit.

Natürlich wünsche ich Dir, dass es schneller geht, klare Sache! Es lässt sich aber nicht erzwingen. Das Licht der Heilung keimt in den Abgründen der Depression. Wir warten darauf, dass es emporwächst. Und das tut es, auch wenn es keiner sich dort regen sieht.

Liebe Grüße
vom
cybolon
Ilassya
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von Ilassya »

Heijeijei wir sind aber poetisch

aber doch ich muss sagen man lernt wirklich damit umzugehen , dass hab ich auch die letzten 2 wochen ganz gut geschafft nur jetzt hab ich meine Prüfung und ahhhhhhhh
das gute ist ja das meine Leistung auf sehr guten NIveau bleibt
aber mein Gefühl bzw. das was nicht vorhanden ist macht mich manchmal, vorallem in Situationen wenn ich allein bin echt fertig. Dieses ständige nachdenken über sinnlose dinge.
Ich würd mir manchmal echt gern den Kopf abschrauben und einfach nur Ruhe haben.
Aber wie gesagt das ist eben nur Phasenweise und die Medis helfen zum Glück

LG
LucyLost
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von LucyLost »

Dass Dein Freund so verständnisvoll ist, ist doch schön. Das ist so wahnsinnig wichtig und tut so gut, nicht wahr?

Übrigens ist als Nebenwirkung von ADs sehr häufig Libidoverlust genannt.
Ich spüre das momentan sehr stark, denn seit ich die Dinger nehme, verliere ich dieses eine Gefühl, dass ich noch hatte für ihn (und von ihm) immer mehr. Bis vor ein/zwei Wochen war da bei mir noch alles in Ordnung, mehr oder minder. Und wir sehen uns ja auch immer nur am WE und meistens auch nur alle zwei bis drei Wochen...
Bin gespannt, wie er darauf reagiert, wenn wir uns in zwei Wochen wiedersehen und da dann vielleicht keinerlei Initiative diesbezüglich (wie sonst immer) von mir ausgeht.
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Ihr beiden,

es ist ein unbeschreiblicher Schmerz, wenn ich die Liebe zu meiner Frau nicht spüren kann.
Anfangs suchte ich nach den Ursachen dafür in unserer Beziehung. Wer suchet, der findet.
Aber was ich fand, half mir nicht, meine Gefühle in der Gegenwart zu verbessern.

Dann erinnerte ich mich, dass ich mich, bei "Heimurlaub" aus der Klinik, zuhause überhaupt nicht wohlfühlte. Irgendwann begriff ich, dass ich mich in diesem Zustand nirgendwo wohlfühlen könnte.

Das war der Zeitpunkt, seit dem es mir gelingt, meine Erfahrung gegen solche Gefühle zu stellen. Meine Erfahrung sagt mir in solchen Phasen, dass ich meine Frau liebe, auch wenn ich es mal nicht spüren kann. Es ist die Krankheit, die Wirkung der ADs oder beides. Who knows! ( Wer Nase )

Liebe Grüße
vom
poetischen
cybolon
Ilassya
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von Ilassya »

Hey ihr

also ich muss ja schon sagen ich kann es kaum glauben dass es bei anderen genau so ist, denn wenn man mal in seiner näheren Umgbung sich so umschaut ist das ganze weniger der Fall.

Aber es hilft mir jetzt ungemein dass es bei euch auch so ist. Hab da irgendwie ein wohleres Gefühl und nicht ständig diese Angst.

Aber ich glaube auch das ich nicht eine ganz so heftige Depression habe wie manche heir, denn bei mir stand oder bzw. steht ein Klinikaufenthalt nicht zur Debatte denn ich komme ja im Alltag einigermaßen zurecht und wie ich schon öfters geschrieben habe meister ich meine Prüfungen gerade.
Nur das halt dann in solchen Stresssituationen mein Gefühl ganz aub ist.

@Lucy
Also ich habe darüber mit meinem Freund geredet und er meinte ganz einfach zu mir, schatz ich hab auch nicht immer lust und das ist ok.
Ich habe bei mir rausgefunden, lasse ich mich mal ein bisschen darauf ein kommt die lust von ganz alleine.
Ich weiß hört sich jetzt komisch an...
kann ja auch schiefgehen
aber so versuch ich ein wenig das mein Freund wenigstens seinen Spaßs noch hat und ich hab ihn dann ab und zu auch..

oh man was schreib ich eigentlich da........

was ich moch sagen wollte ich finde unser dreiergespräch hier sehr erheiternd und auch hilfreich, hätte nicht gedacht das ich nach so schneller zeit schon leute finden mit denen ich mich austauschen kann.

LG
schönen Tag
Think positive
Ilassya
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Ilassya,

jüngst habe ich gelernt, dass ich mich selbst als Mann, über lange Zeiträume missachtet fühlte, wenn meine Frau nicht wollte.

Meine Thera sagte (sinngemäß): "Die Frau macht den Sex für's Kinderkriegen und brauch ihn dann nicht mehr so dringend. Der Mann hingegen ist von seiner Natur so geprägt, dass er sich möglichst oft reproduzieren möchte. Daraus entsteht der enorme Interessenskonflikt in der Ehe. Die Frau sollte aber ab und zu über ihren Schatten springen und dem Mann seine "Bestätigung" geben. Außerdem:"

(und jetzt kommt's)

"Manchmal kommt der Apetit ja dann auch beim Essen"

Dies bestätigt Dich in Deinem Umgang damit, Ilassya! Ich finde, Du machst das super gut!

Liebe Grüße
vom
cybolon
flocke
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von flocke »

Hallo Horst, also ich finde nicht dass eine Frau irgendetwas sollte, oder muss. Wenn der Mann bestätigung braucht soll er sich die woanders suchen, wenn die Frau nicht will. Allerdings bin ich bei dem Thema ziemlich empfindlich.

Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Flocke,

damit etwas funktioniert, KANN jeder etwas tun.
Er MUSS nicht, da gebe ich Dir Recht.

Das mit dem "woanders suchen" hat mich in die Depression gebracht. Davor kann ich nur alle Männer warnen, wenn sie ihre Frau aufrichtig lieben!

Liebe Grüße
vom
cybolon
flocke
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von flocke »

Ja Horst, da hast du auch wieder recht. Auf dem Weg zur Hochschule hab ich nochmal über dieses Post von mir nachgedacht und hätte mir fast selbst ne Ohrfeige verpasst. DAS ist es ja was WIR Frauen auf keinen Fall wollen. Es war auch nicht in die Richtung gedacht gewesen, aber bei der Formulierung.... Im Grunde meinte ich dass er sich Anerkennung etc. gefälligst auch bei anderen NICHT-sexuellen Sachen holen kann.


Meine Reaktion hängt wahrscheinlich wirklich damit zusammen dass das Thema Sexualität bei mir überaus heikel ist. Im Grunde wars ne Art von überreaktion. Ich würde es aber dennoch gern so stehen lassen.


Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Flocke,

aber das ist doch in Ordnung, so, wie es da steht! Jeder hat Gründe für seine Ansicht und darf sie darlegen oder für sich behalten.
Es gibt viele traumatisierende Situationen, die Dich zu dieser Ansicht gebracht haben können. Sie ist ja auch nicht falsch.

Weißt Du, ich bin mir sicher, dass es mir, seit der Geburt unserer Tochter vor 14 Jahren, eigentlich ganz gut gelungen ist, meine Bestätigungen auf anderem Gebiet zu holen.
Das einzige(!) Problem, das ich in meiner Beziehung jemals wahrnahm, hatte ich verdrängt. Aber sowas von!
Es war die Ohnmacht darüber, dass ich etwas gerne wollte, sie aber nicht. Mir blieb also nix übrig, als es nicht zu tun. Ich konnte (und wollte natürlich) sie nicht zwingen. Aber dass ich es gelassen habe, das kam mir schon als "erzwungen" vor. Ich hoffe, es ist verständlich ausgedrückt, wie ich das meine.

Was ich jahrelang nicht bemerkte, war, dass ich mich infolgedessen nicht nur auf diesem Gebiet zurücknahm. Es folgte der Rückzug aus immer mehr Belangen des Alltags. Der Gipfel war letztes Jahr, im Apri, erreicht. Nichts machte mich mehr fröhlich. Meine Gedanken drehten sich plötzlich um das Thema Nr.1, das inzwischen eigentlich einen Tabu-Charakter für mich angenommen hatte. Gänzlich gegen die Natur des Mannes, so, wie es seit Freud in den Büchern steht und bis heute nicht widerlegt ist.

Als dann eine 17 jahre jüngere, goldige Frau mit den Augen klimperte, glaubte ich, wenigstens mal ausprobieren zu müssen, ob es mir mit ener Affaire vielleicht besser geht.
Das Gegenteil war natürlich der Fall.

Ich brauchte 10 Monate, um mir darüber klar zu werden, was mich an den Rand des Suizids getrieben hatte: Mein zerstörtes Bild von mir selbst!

Ich bin einfach ein treudoofer Dackel, der, wenn Frauchen nicht in der Nähe ist, vor gefülltem Napf eher verhungert, als dass er frisst. Wie sehr ich meine Frau lieben muss, um den Lebenswillen überhaupt wiedergewinnen zu wollen, kannst Du Dir sicher vorstellen.

Umso schmerzlicher ist es für mich, wenn selbst heute noch Phasen kommen, wo ich diese Liebe einfach nicht spüren kann.

Tja, da hilft mir also nur meine Erfahrung, dass ich NACH der Phase, wieder alles fühlen werde...

Liebe Grüße
vom
cybolon
Clown
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von Clown »

Moin Horst,

vielleicht wird für dich (und deine Frau) dieses Buch irgendwann interessant:

David Schnarch: 'Psychologie sexueller Leidenschaft'

Ist allerdings kein leichter Stoff, finde ich, und solange die BL mir auf den Solar Plexus drückt, nicht wirklich zu bewältigen.
Ich hoffe auf baldige Selbst-Auflösung dieser Dame ...

Grüße,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
flocke
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von flocke »

Hallo Horst,

deine Geschichte ist ganz schön heftig. Weiß deine Frau um die EInzelheiten?

Flocke
Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Clown,

danke für den Buchtipp, ist ganz oben auf meiner Wunschliste gelandet!
(Der Herausforderung stelle ich mich)

@Flocke,

ja, meine Frau hat es, während der manifesten Episode, bröckchenweise abgekriegt.
Sie hat sehr lieb darauf reagiert und immerwieder betont: "Es gibt nix, was wir nicht lösen können!" Sie versprach mir auch, wieder meine "Geliebte" sein zu wollen. Das finde ich super süß und großartig von ihr. Aber, nur, damit ich gesundwerden kann, soll sie sich doch nicht "opfern"...
So haben wir inzwischen abgesprochen, dass wir einfach so lieb zueinander sind, wie bisher und wenn wir BEIDE den Wunsch verspüren, uns einander hinzugeben, dann tun wir's einfach.

So leicht ist das natürlich nicht, denn ich möchte ja nicht als so ne Art "Opfer" einen medizinisch verordneten Beischlaf absolvieren.
Vor Allem ist mir auch wichtig, dass SIE Spass mit mir haben kann. Deshalb ist es nur Vernünftig, erstmal beim liebevollen Kuscheln zu bleiben, bis die BL sich von mir weit genug entfernt hat.

Kleines Gebet:

Liebe Allmacht des Seins
Danke, dass Du uns Männer so sensibel gemacht hast. Aber musstest Du uns so viel Geilheit aufbrummen, wenn wir gleichzeitig so wehleidig sind? Bitte lass die nachfolgende Generation etwas mehr Selbstbestimmung und -beherrschung bekommen, durch die Evolution!
Amen

A liabs Grüßle
vom
cybolon
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Ilassya,

konnte Dir meine Story etwas rüberbringen?
(Ich meine den Blickwinkel des Mannes etc...)

Liebe Grüße
vom
cybolon
Ilassya
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von Ilassya »

Hi du

ja danke.......

ich hoffe dass es dir trotzdem einigermaßen gut gut......
ich habe im moment ein schönes WE mit meinem Liebsten

LG
Ilassya
Kroki
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.

Beitrag von Kroki »

cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Kroki,

da gebe ich Dir Recht!
Wir haben in 26 Jahren Partnerschaft schon so einiges gemeinsam geschafft. Und ich bin sicher, wir finden auch hierfür einen Weg, der beiden etwas gibt und beiden Spaß macht.

Zur Grenzverletzung: Meine Thera hat mir diese evolutionäre "Brutalansicht" bestimmt vermitteln wollen, damit ich aufhöre, die "Schuld" bei mir zu suchen... (Weißt schon, hypnotherapeutische Eingabe)

@Ilassya
Danke für's Feedback!
Mir geht es gut, hatte ein schönes Wochenende und freue mich (ein Bißchen) auf die Arbeit morgen.

Liebe Grüße
vom
cybolon
minimaus22
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von minimaus22 »

Hi, ich bin auch neu hier, mein erstes Posting, und wie ich deinen Beitrag gelesen habe dachte ich mir, wow, erinnert mich an meine Geschichte. Ich hab meine Depression etwa seit einem halben Jahr, sehr wechselhaft,und jetzt nehm ich seit zwei Wochen Mirta. Ich hab auch diese innere Leere, Emotionslosigkeit. Und auch meine Beziehung habe ich in Frage gestellt, obwohl ich meinen Freund liebe, nur wenn es mir schlecht geht, wird mir das manchmal zuviel. Da ich grade vor meinem Examen stehe und das monatliche Tief habe, fühl ich mich zurzeit eher bescheiden. Aber ich bin froh, von dir gelesen zu haben, da du ja auch etwa in meinem Alter bist (bin 22) Du siehst also, es gibt noch mehr denen es so geht wie dir.
Lg minimaus
cybolon
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von cybolon »

Hallo Minimaus,

herzlich willkommen im Forum!


cybolon
Fire
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Re: ich und meine Depression

Beitrag von Fire »

Habe gerade erst euren Thread gelesen. Wouww, ein ganz wichtiges Thema.

Ich konnte während meiner schweren Depression niemanden mehr lieben. Ich wusste es im Kopf aber konnte nix fühlen. Ich hatte keine Lust mehr, null. aber meinen Mann zu lieben, war das einzige, was mich noch irgendwie mit dem Leben verband. Die Wirkung der Medis auf die Libido brauche ich ja nicht zu beschreiben. Das war eine zusätzliche "Strafe" für mich.

Das Schlimmste war aber, dass ich ALLES hinterfragt habe. Ich konnte nichts mehr fühlen, fühlte mich NRIGENDS mehr wohl und fühlte mich so schrecklich allein, obwohl ich nicht allein war. Nie werde ich das vergessen und ewig groß wird meine Dankbarkeit sein, dass ich die Geduld aufgebracht habe, das durchzustehen. DANKE DANKE DANKE.

Ich bin oft zu Gott gegangen und habe mit ihm gesprochen.

Ich habe mir meine Angst von der Seele geschrieben, immer und immer wieder.

Ich habe mit engelskarten gearbeitet.

Ich habe mich vor den Spiegel gestellt und versucht mit mir Kontakt aufzunehmen.

Ich habe gekämpft wie eine Löwin um wieder so fühlen zu können, wie zuvor.

Was hat geholfen: das annehmen und losslassen, wie bei den AA.

Tipp: die Bücher von Melody Beattie haben mir etliche AHA Erlebnisse beschert.

VENUS
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