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Re: Über das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen

Verfasst: 23. Mai 2015, 17:59
von lucky8
und manche Leute meinen, dass sie die Weisheit mit Löffeln gegessen haben und die Wahrheit gepachtet.... gebt hier bitte Ruhe, man muss nicht alles kommentieren und stänkern auch nicht...
schöne Pfingsten euch allen....

Re: Über das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen

Verfasst: 23. Mai 2015, 20:39
von saneu1955
Hallo Leute, könnt ihr denn nicht endlich mal Ruhe geben. Das ist ja wie im Kindergarten.

Ich finde den Eingangspost von Salvatore so interessant, ist es doch wirklich eine Möglichkeit sich untereinander auszutauschen, ohne gleich wieder übergriffig zu werden.

Ich möchte es vielleicht mal so erklären. Ich bin Betroffene und konnte anfangs mit meinem Mann nicht darüber reden, weil ich gar nicht wußte, was ich ihm sagen soll.
Leichter ist es mir gefallen, mit Menschen zu reden, die mir nicht nahe standen.

Und das ist vielleicht auch die Chance. Eure Partner können euch nicht sagen, wie sie fühlen und was mit ihnen los ist. Aber hier können euch Betroffene berichten, wie es Ihnen geht.
Da lernt doch jeder was von jedem.
Wir Betroffenen bekommen z. B. auch eure Hoffnungslosigkeit, eure Angst und vieles andere zu spüren, was uns wiederum hilft.

Und was ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gut finde, ist irgendeine Schuldzuweisung. Schuld ist für mich der schlechteste Punkt, in einer Beziehung zu reden. Dieses eine Wort Schuld führt jedesmal zu einer Diskussion, die dann garantiert aus dem Ruder läuft.

Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, wenn hier wirklich ein fairer Austausch entsteht, ohne Schuldzuweisungen, ohne Anfeindungen, letztendlich sitzen wir doch alle in einem Boot.

Saneu1955

Re: Über das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen

Verfasst: 23. Mai 2015, 21:32
von Lerana
Lerana trollt sich. ;-)

Und hatte oft genug Kontakt mit der Moderation unter ihrem Klarnamen, sodass der Wurmfortsatz Vorwurf für diese allerhöchsten amüsant sein kann.

Vielleicht kann die Moderation aber einfach die letzten unproduktiven Beiträge löschen, sodass ein zurückkehren zum Inhaltlichen leichter wird. Das wäre so schön.

Dann komm auch ich gerne nochmal wieder.

Herzliche Grüße
Lerana

Re: Über das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen

Verfasst: 23. Mai 2015, 23:08
von Leo3
Hallo Ihr,

finde den Thread sehr interessant ...!

Hab ja gewiss auch schon viel falsch gemacht ..., aber von der Erkrankung auch sehr spät erfahren.

Richtig, eine Depression entschuldigt nicht alles und ... nicht jede hat ja ggf. auch noch andere zusätzliche Störungen im Gepäck. Manche Symptome sind tatsächlich typisch ...

Ich denke, das, was ich in dieser On-Off-Beziehung gelernt habe, ist, dass es schon einen Grund gibt, weshalb wir immer wieder zueinander finden. Reden ... muss noch mehr und besser gelernt werden, wenn ... es wieder funktionieren soll ... irgendwann.

Momentan hab ich keinen Anspruch ... auf Zukunft und leg nicht jedes Wort mehr in eine Waagschale.

Ich muss stark sein und meinen Alltag stehen und ... vor allen Dingen bei mir selbst bleiben.
Wenn ich einen Smiley setzen will, dann tue ich es, weil ich den gerade so empfinde.

Gelernt habe ich allerdings ... und das finde ich ganz, ganz wichtig, da ich den Fehler auch lange Zeit gemacht habe ....

Mein Partner hat eine Behandlungsbedürftigkeit über ein halbes Jahr abgestritten und wieder und wieder und ... er hätte es nie gedanklich in Angriff genommen, hätte ich nicht mal meine Grenze gezogen und mich mal verabschiedet.

Die 'Beratungsgespräche' hat er noch weiter gemacht, als wir wieder zusammen waren. Aber Therapie war dann gerade kein Thema mehr ..., weil dadurch, dass wir als Angehörige 'mittragen' auch der Druck sinkt, etwas zu tun.


Dafür musste ich 'nochmal gehen' und ... das was 'Tunwollen' dafür ... habe ich ihm dann noch den Weg geben können.
Das Ganze zu ertragen mit allen Schwingungen und Schwankungen (bin leider auch ein sensibler Mensch ...) ist durch die begonnene Therapie nicht einfach/er geworden.

Aber er tut etwas ... und ... vielleicht können wir es schaffen ..., weil ich daran glaube und den Mensch sehe .... immernoch. Eine Beziehung im eigentlichen Sinn haben wir gerade nicht.

Wir irgendwie Angehörigen sind natürlich keine Therapeuten und ... es gibt ganz, ganz sicher Momente, wo man überhaupt nicht richtig reagieren kann. Jedes Wort wäre falsch, selbst das, was wir nicht geschrieben haben. Persönlich nehmen (versuche ich ...) nichts mehr, hab es mir zumindest vorgenommen.

LG
Leo

Re: Über das Verhältnis zwischen Betroffenen und Angehörigen

Verfasst: 23. Mai 2015, 23:35
von Nico Niedermeier
Irgendwie können wir das hier nicht verstehen...wir haben den letzten Thread zu diesem Thema scho geschlossen...nur dait dieser genau so weiterläuft?