Diskussionsforum Depression

Hallo, Inka! Danke für Deine netten Worte - das tut gut!!! Klar, rational betrachtet sehe ich das auch so - leider bin ich im Moment nicht rational, sondern eingeschnappt ("Sie sind kindisch!" höre ich wieder meinen "Therapeuten" - na und?) - vielleicht schaffe ich es, am Wochenende wieder auszuschnappen, wir fahren nach Hause Nochmal danke für Dein posting! Gruß Christabelle

Liebe Christabelle, ja Inka hat recht. Bei der Administration des Forums wurde von dem aus Versehen viermal eingestellten Thread "Wehren gegen Besserung" ausgerechnet jener geloescht, der aktuell war. Fuer dieses Versehen entschuldige ich mich sehr herzlich. In Ihrer email-Box muesste mittlerweile eine Kopie der Texte angekommen sein. Wenn nicht, dann kontaktieren Sie uns bitte. Einen schoenen Abend! Maike Zander Kompetenznetz Depression

hallo Ihr alle, ich habe auch mit meinem Therapeuten über das Forum gesprochen, und er findet es seht gut und hilfreich um so wenigstens weiterhin soziale Kontakte zu pflegen, was sonst vielen von uns zur Zeit nicht möglich ist, sei es weil sie sich nicht nach draußen trauen oder aus anderen Gründen nicht können. Für mich ist das Forum eine Art offen und ehrlich über meine Probleme zu schreiben, da ich krankgeschrieben bin, und tagsüber wenn es mir schlecht geht nie jemand zu erreichen ist. Ich bin wirklich sehr dankbar das es dieses Forum gibt, ich habe hier allein durchs mitlesen schon viel von Euch allen lernen können. liebe Grüße Pribie

Hallo Thomas, ich kann auch überhaupt nicht verstehen, dass dein Arzt das so pauschal sagt. Die Tatsache an sich, dass dieses Forum von einer Fachärzteschaft ins Leben gerufen wurde spricht Bände in diesem Punkt. Es ist wohl immer noch die Meinung lebendig, Depr. würden sich grundsätzlich in ihrer Krankheit verstärken, dass das nicht stimmt sieht man schon an der Existenz von Klinikstationen speziell für Depr. Die richtige Dosierung des Medik. "Forum" spielt sicher eine Rolle. Ich merke selber, wie oft und viel sich meine Gedanken um dieses Forum drehen und sehe das als Warnzeichen für "Überdosierung". Lass es dir nicht vermiesen. Gruß vom anderen Thomas

Hallo...heute gehts mal nicht um mich sondern um meine beste Freundin. Ich kenne sie seit Jahren und seitdem hat sie eine schwere Angstpsychose...glaubt zu ersticken...bekommt solche Krämpfe das sie denk sie stirbt ec. Dazu kommt eine Depression. Sie wird Phasenweise von so schlimmen und grausamen Alpträumen geplagt das sie dann aus Angst wochenlang so gut wie gar nicht schläft. Nun war sie zum ersten Mal bei einerP. und die war verblüfft das jemand der so krank ist das aushält..hat ihr sofort Psychotherapie und ein AD der alten Generation verschrieben. Sie war dann total erleichtert und zu allem bereit. Das war vor drei Tagen..heute erzählt sie mir so nebenbei das sie das Medikament nicht nimmt..sie hat solche Angst davor... Ich kann sie verstehen und ich hoffe das ihr die PT reicht (wenn sie überhaupt hingeht und nicht Angst davor hat...) Was meint ihr dazu..ich glaube das es mir niemals so schlecht ging wie ihr und ich hätte es ohne Medis nie geschafft...? Mache mir halt Sorgen...sie ist da immer allein in ihrer Wohnung (ist auch fast 30 und noch nie einen Freund...aus Angst) mit ihrer Angst und den Träumen...ich liebe sie aber ich weiss auch das es ihre Entscheidung ist! Gruss MOMO

Liebe Momo, ich teile deine Sorge! Und es besteht die Gefahr,daß sie die PT gar nicht schafft,wenn sie in so schlechtem Zustand ist. Nimmt sie deine Erfahrung mit Medikamenten nicht an,du kennst es ja sozusagen von 2 Seiten? Ehrlich gesagt,kann ich einfach nicht verstehen,daß man mehr Angst hat vor Nebenwirkungen als vor den Qualen,die man ohne sie leidet. Bei einer wirklich schlimmen Nebenwirkung kann ich doch sofort absetzen,und leichtere Nebenwirkungen sind doch eher zu ertragen als diese schrecklichen Ängste. Ich muß seit meinem 12.Lebensjahr ständig verschiedene Medikamente nehmen,die Alternative wäre an Asthma zu ersticken,meinen Darm weiter Stück für Stück abschneiden zu lassen oder infolge der Depression in einer Psychiatrie auf Dauer dahinzuvegetieren. Ich sag das extra so scharf,vielleicht kannst du deine Freundin zur Besinnung bringen? Wahrscheinlich hast du die Diskussion über Demeters Freundin mitgekriegt. Du kannst versuchen,ihr zuzureden,und du kannst mit ihr in Kontakt bleiben,aber du kannst natürlich nicht die Verantwortung für sie übernehmen! Und im Moment hast du sehr viel Grund,dich um dich zu kümmern! Ganz lieben Gruß Waltraut

Liebe Waltraud Heute habe ich des Rätsels Lösung präsentiert bekommen. Meine Freundin hatte eine Affäre mit einem Arbeitskollegen der in einer festen Beziehung ist. Vor drei Monaten hat er ihr "einen Tritt in den Hintern " versetzt..er sage er habe sich nun doch für seine Freundin entschieden (in meinen Augen so ein ganz netter Typ..aber ohne Rückrad..echt ein Depp der nie erwachsen wurde) Am Dienstag ist er zu ihr zurück und sie hat ihn wiedergenommen... Kein Wunder das es ihr etwas besser geht..sie hat überhaupt keine Erfahrung mit Männern und glaubt ihm alles was er erzählt. Am Dienstag wollte sie es also nicht nehmen weil er da kam und sie wäre ja dann müd gewesen... Und nun ist sie geheilt...Termin Bei der Psychiaterin hat sie abgesagt und um Therapie auch nicht gekümmert... Tut weh dabei zuzusehen..aber sie ist genauso ein Sturkopf wie ich und glaubts immer erst wenns richtig richtig wehtut und nix mehr geht. Deshalb halte ich mich auch zurück... Danke für Deine liebe Antwort...Gruss MOMO

Hallo Inka und ein Hallo an die anderen natürlich auch! Ich find´ es sehr gut, dass du diesen Thread eingerichtet hast, denn dieses Gefühl kommt mir sehr bekannt vor, insofern als dass ich -zumindest im moment allein, ich hoffe auf Besserung durch meine Psychologin- gar nicht in der Lage bin, meine Denkstrukturen zu ändern- ich fühl´ mich gefangen und vor allen Dingen so selbszerstörerisch, so als müßte sich erst irgendetwas ändern, damit es besser wird; und ich denke, dass ist in der Tat eine Sache, die sich im Kopf ändern muß und nicht physisch-zumindest bei mir ist es so... fürchterlich, dass man das selbst nicht gebacken kriegt, aber das macht ein psychisches Problem wahrscheinlich auch aus... Únd diese Unterhaltung mit Bekloppten- wie es glaub´ ich vorhin jmd ausdrückte,hat mir gezeigt, dass es noch mehr menschen gibt, die Gedankengänge haben, die sich mit meinen decken und dass gab mir in der Zeit, als ich dass alles noch nicht einordnen konnte eine Menge Hoffnung und das hat sich bisher noch nicht geändert... Mir tut es in jedem Fall gut Eure Beiträge zu lesen und ich werde über kurz oder lang auch eine Selbsthilfegruppe aufsuchen, denn warum geht man denn nicht raus? Ich denke es hat auch seinen Grund, dass wir in unserer momentanen Situation den Kontakt zu anderen Depressiven suchen und das wesentlich interessanter finden, als irgend einen Smalltalk auf Parties oder in Discotheken zu suchen,oder was meint ihr? Ich glaub das Buch "Depression als Lebenschance" kauf ich mir auch- ich denke da ist viel dran- und den Spruch: " Traurigkeit ist das Los der tiefen Seelen" von anno dazumal find ich auch sehr zutreffend. Wahrscheinlich hat es immer schon so Leute wie uns gegeben und unsere "Grundkonzeption" ist vermutlich sehr wertvoll und keineswegs bekloppt nur müssen wir lernen damit zu leben und dafür sorgen, dass es uns die Lebensfreude nicht raubt... oder was meint ihr? Liebe Grüße Jana P.S.: Ich bin froh, dass es dieses Forum gibt, der Kontakt zu euch gibt mir kraft! Danke dafür!

ja. ich will leben. ja. ich will gesund sein. inka

Liebe Jana, daß man es selbst nicht gebacken kriegt,stimmt eigentlich nicht. Nur daß es lange so aussieht und man fast daran verzweifelt,weil man nicht daran glaubt. Aber irgendwann schnackelt es und man merkt plötzlich,daß sich was getan hat!!! Ganz bestimmt. Lieben Gruß Waltraut hallo Inka,ja!!

Lieber Thomas, etwas spät (war nicht da)...aber ich hoffe nicht zu spät für eine Antwort, grundsätzlich halte ich das Forum für eine sehr gute Idee, da meine Erfahrung ist, daß die meisten meiner Patienten in einem ambulanten Setting, ziemlich alleine mit sich und Ihren Symptomen sind und im privaten Rahmen umgeben sind von Leuten die Ihre Symptomatik oft nur schwer verstehen (wollen oder können)...folglich wünsche ich mir für all diese Patienten Kontakt zu anderen Betroffenen...wenns geht real im Rahmen einer Patientengruppe oder einer Selbsthilfegruppe...das ist aber in einem kleinen Ort ausserhalb von München oft nur schwer möglich.... Dieses Forum kann kein Ersatz für alle realen sozialen Kontakte sein...aber ich glaube es könnte eine sehr sinnvolle Ergänzung sein.... Grüsse Dr. Niedermeier für Christabelle.... Ich war nicht da und habe gar nichts gelöscht...ich bin unschuldig!!

ich bin heute wieder tapfer raus ins leben -blick aufs meer. mich unter die menschen gemischt. und es war schön. anstrengend auch. leben will wieder gelernt werden. inka

lieber unschuldiger dr. niedermeier, ich denke, dieses forum ist außerordentlich wichtig. ich wüßte nicht, ob ich jetzt schon auf diesem wege der besserung wäre wenn ich es nicht gefunden hätte. und noch was...es macht sogar lust auf reale kontakte. inka

Liebe Inka, ich beneide Dich um den Blick auf's Meer. Leben will nicht nur wieder gelernt sondern vor allen Dingen gelebt werden. Und da bist Du mittendrin, vor allem wenn Du Dich unter Menschen mischt. Ich bewundere Deinen Mut. Alles Liebe von Maggy

Bravo Inka, alls gefahren!! Heute war ich mal wieder seit 2 Monten auf dem Rad und zwar draussen und nicht auf der Rolle im Keller. Warn super Wetter oder? Alles Liebe Christoph

super christoph! morgen gleich nochmal. hast du ein rennrad? ich will mir eins kaufen. übrigens habe ich heute im auto über deine frage von gestern nachgedacht, ob ich gerne reise... und ich habe mir in erinnerung gerufen wie ich früher gereist bin...nach amerika, frankreich, italien, österreich ...mensch das war so schön damals. und ganz kurz hatte ich das gefühl von früher wieder. das war schön. inka

Hallo Inka, ja ich habe ein Rennrad, und trainiere für Triathlon. Ich will 2003 nach Hawaii. Das ist so meine Therapie gegen die scheiss Depression. Wenn Du früher reisen konntest, dann kannst du es auch jetzt, sage ich einfach mal. Gelle? Alles Liebe Christoph

ich hab angst... vor dem leben? vor mir? keine ahnung. je besser es mir geht umso verwirrter bin ich. manchmal hab ich gar keine angst mehr für ein paar minuten und hinterher erschrecke ich mich so dermaßen dass ich glaube den erstand zu verlieren. ich gehe ein paar schritte ins leben..alles geht gut..und ich? statt mich zu freuen...werfe mich heulend wie ein baby in die ecke.

Liebe inka, fühlst du dich zurückgewiesen, ungeliebt, als haßt du das Leben. Liegt dies in deiner Kindheit? Gruß tiger

Liebe Inka, ich erlebte das immer wie eine Trauer: Trauer darüber was ich alles verpaßt habe, wenn ich mal wieder erlebe und spüre wie schön es sein könnte. Nachdem mein Therapeut mir dann sagte: hinter jeder Träne steckt 1 Kilo Wut!, habe ich gelernt diese Wut wahrzunehmen und rauszulassen, aber nicht mehr wie früher gegen mich; denn dann bleibt sie ja in mir drin. Ich habe sie rausgeschrien, rausgestampft (die Wut sitzt meist in unseren verhärteten Oberschenkeln) und rausgeschlagen. Hast Du die Möglichkeit dazu? Alles Liebe von Maggy

Liebe Inka, dieses plötzliche Erschrecken kenn ich auch. Mitten in einer guten Stimmung ist es wie ein plötzliches Absacken. Ich vergleich es manchmal mit dem Gefühl,wenn man im Flugzeug in ein Luftloch gerät. Es geht ganz rasant nach unten.Meistens komm ich relativ schnell wieder raus,auch weil ich es schon kenne und nicht mehr so fassungslos bin. Mir geht es sogar so,daß ich mich,wenn ich grade gut drauf bin,wie von außen beobachte und das Gefühl habe,ich spiele eine Rolle. Mein Therapeut meint,daß ich mich noch nicht traue,meine Lebenslust zuzulassen. Es klingt wahrscheinlich für mich. ich weiß nicht,ob das ähnlich ist wie bei dir? Einen lieben Gruß Waltraut

das ist genau so bei mir waltraut. und das macht mir auch angst. @tiger, verzeih...aber solche "sprüche" machen mich agressiv....das ist so typisch therapeut, ich kanns nicht mehr hören. inka

Lieber Tiger, ich sage auch "Pardon", schließe mich Inka aber an. Ich habe Dich hier als einen sehr einfühlsamen Menschen kennengelernt, aber manchmal erscheinst Du auch mir einfach als ein bißchen zu therapeutisch, ein bißchen zu einfühlsam - einfach ein bißchen zu viel "Gut-Mensch". Ich sage Dir ganz offen meinen Eindruck: Du hast mindestens genau so eine dicke Macke wie wir alle hier, aber Du tust so, als hättest Du die Weisheit mit Löffeln gefressen. Das kann einem schon gelegentlich auf den Keks gehen. Tut mir leid, daß ich es so ungeschminkt sage, aber es mußte raus, obwohl Du auch zu mir immer freundlich warst. Ich meine es übrigens nicht unfreundlich. Gruß Thomas

Hallo, Inka und Thomas Roland! ...nur so aus Interesse - wo ist denn für Euch der Unterschied zwischen Tiger und Waltraut/Thomas Thomas? Ich meine es übrigens auch nicht unfreundlich - pardon! Gruß Christabelle

Hallo Christabelle, du forderst ja gerade Inka und Thomas dazu auf, über andere Teilnehmer des Forums zu reden (tratschen?). Es ist definitiv nicht in Ordnung, in aller Öffentlichkeit Meinungen über andere auszutauschen. Muss man dir kleinem Mädchen eigentlich die einfachsten Dinge erklären? (Ist nicht böse gemeint, ich mag kleine Mädchen!)Wenn du etwas wissen möchtest über mich, frag mich einfach, aber frag bitte nicht andere, was sie über mich denken sonst wird aus diesem Forum eine Tratschecke! Gruß Thomas