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Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 12. Jul 2006, 00:02
von wobadong
Liebe Mudgeraba,
In einer Situation, die mir als ganz aussichtslos erschien, hatte ich an Familie, Freunde etc Abschiedsbriefe geschrieben um dann am Wocheende aus dem Leben zu scheiden.
Ich hatte allerdings noch einen wichtigen Termin an einem Samstag morgen beim Psychotherapeuten, eine Reitstunde, eine Frendin, die mich am Abnd treffen wollte.
Dies war dann am Samstag.
Währendessen riefen alle meine Frende an uns ließen Nachrichten auf meinem abgestellten Handy, da sie sich Sorgen machten um mich.
Sie riefen auch bei der Adresse meiner Mutter und bei meiner Arbeit an, die aber von der Situation wenig mitbekommen hatten.
Trotz mangelnder Lebensfreude und totaler Hoffnungslosigkeit, seit Monaten stellte ich dann fest, daß zumindest meine Freunde interessiert daran waren, daß ich weiter leben würde, auch wenn sie fast nie Zeit hatten und in alle Winde zerstreut waren.
So erschien ich dann am Montag doch wie von meinem Arbeitgeber nicht anders erwartet auf meiner Halbtagsstelle.
Das Leben ging dann weiter, wnn sich auch meine LEbensfreude erst im Herbst nach vielen Monaten ertwas besserte.
Manchmal gibt es doch mehr Menschen, die einen mögen, als man glaubt, wenn das LEben so endlos hart, trostlos und auusichtlos ist und nie jemand Zeit hat.

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 12. Jul 2006, 14:28
von sunshine_do
Hallo Mudgeraba,

ich kann Dich gut verstehen .. nur weil man mit jemandem verwand ist, 'muss' man sich auch gut verstehen bzw den Kontakt beibehalten .. das ist das typische Denken ...
Ich habe jetzt seit fast 2 Jahren keinen Kontakt mehr zu meinem Vater .. hatte vorher jahrelang versucht, eine gute Beziehung zu ihm zu haben .. habe mich verbogen ohne Ende und konnte es ihm doch nie recht machen .. mich hat das permanent fertig gemacht ...
seitdem ich keinen Kontakt mehr habe, geht es mir besser .. ich war auch in Therapie etc und heute geht es mir richtig gut. Mit dem Wissen von heute will ich nie wieder etwas mit meinem Vater zu tun haben
manchmal geht es halt einfach nicht ...
Du kannst Dir immer noch überlegen, erstmal den Kontakt abzubrechen und Dich um Dich selbst zu kümmern. Wenn Du Deine Depression überwunden hast (Du schaffst auch das ) kannst Du immer noch wieder Kontakt aufnehmen .. wenn es Dir erstmal gutgeht, wirst Du in der Lage sein mit Deiner Familie völlig anders umzugehen
wenn ich früher von meinem Bruder nur etwas über meinen Vater gehört habe, standen mir schon die Tränen in den Augen .. heute ist er mir völlig egal ...

ich wünsche Dir alles Gute
Petra

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 12. Jul 2006, 15:33
von ice_angel
Hallo zusammen,

mir geht es mit meinem Vater oder besser gesagt mit meiner Familie nicht anders...

Meine Mutter seh ich ja jeden Tag. Wohne ja nur gegenüber.

Zu meinem Vater habe ich eher nicht so den Kontakt. Er hat sich meinerseits aufgehört. Es hat mich immer belastet wenn ich nicht rüber gefahren bin. Aber wenn ich dann drüben war hab ich mir gedacht: Was mach ich hier eigentlich?

Das letzte mal vor ein paar Wochen. Für mich ist es jetzt endgültig vorbei. Zumal es mir mein Freund und meine Mutter verboten haben. Meine Mutter hat mir ja immer eingeredet ich soll zu ihm fahren. Aber seit letztem mal nicht mehr...Sie war geschockt, weil ich so fertig war und richtig geschrien habe vor weinen und Verzweiflung.

Lg und alles Gute...

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 20. Jul 2006, 00:29
von mudgeraaba
Hallo,
Nun gebe ich doch eine kurze Rückmeldung meinerseits.

Mit allen Familienmitgliedern stehe ich wieder in Kontakt.
Unverhofft kommt oft.
Seit einer Woche sieht es wieder normal in meinem Kopf aus.
Davor hatte ich über den Zeitraum von 2 Wochen täglich über mehrere Stunden SM* Gedanken, nachdem ich mit meiner Mutter stritt.
Nun sind sie vor einer Woche abgeklungen, und vor 1 Tag hatte ich mich sogar versöhnt.
Sicher ist dies nun nicht ein Thema dieses reinen Depressionsforums:
Aber ich leide wahrscheinlich auch an ADHS im Erwachsenenalter.
Ungefähr 2-6 % der Erwachsenen unter Akademikern sind es eher nur 2 % der Erwachsenen unter Leistungsportlern oft mehr, da sie sich intuitiv abreagieren müssen, haben dieses Syndrom.
Davon entwickeln ungefähr 1/3 eine schwere Depression. Dies ist genauer beschrieben in dem Buch vom Schattauer Verlag Verfasser, Krause, Titel: "ADHS im Erwachsenenalter".
Der Grund solcher häufiger schwerer Depressionen in der Bevölkerungsgruppe ist, daß iese Menschen in der westlichen Zivilisation und Leistungsgesellschaft werder Verständnis noch Integrationsmöglichkeiten finden. Und somit werden sie irgendwann depressiv durch dauernde Übeforderung in Bereichen, wo sie nicht gut sind oder in totalem Unverständnis enden.
In meiner tuefenpsychologischen Therapie, hat meine Psyhotherapeutin und eine Person in meiner näheren Verwandschaft 2-4 Bücher über dieses Thema u.a von Krause gelesen.
Nun seitdem sie diese Bücher gelesen haben, was zumindest ein gewisses Entgegenkommen zeigt,haben sie immer noch kein Verständniss für meine Situation.
Da ich mal ein Wochenende nach Berlin Jette und dann am Sonntag Abend vor Arbeitsbeginn gut drauf bin, denken mviele meiner Freunde und Angehöriger, es kann mir nicht so schlecht gehen, denn ich liege ja nicht ununterbrochen passiv im Bett.
Auch mein Psychotherapeut, der nun gewisse Bücher über ADHS gelesen hat, scheint mich meiner Ansicht immer noch nicht zu verstehen.
Es scheint ein hartes Los zu sein nicht verstanden zu werden.
Das Gute ist ich habe wieder Kontakt zu meinem Bruder, Mutter und Tante, den Personen von denen ich mich definitiv verabschiedet hatte.
Nun geht es mir besser.
Ich werde mich trotzdem um eine spezifische stationäre Therapie in Mannheim kümmern die meist 3 Monate stationär dauert.
Die Watezeiten sind oft sehr lang, so daß ich mich jetzt schon für Januar 2007 in Mannheim anmelden werde.
Da ich nun einen Plan habe, was ich machen werde, geht es mir besser, auch wenn kaum einer meiner Verwandthen und Freunde ADHS versteht.

Viele Grüße von Mudgeraaba


SM= Suicidgedanken

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 20. Jul 2006, 14:32
von Paola
Liebe mudgeraba,

kannst du uns erklären, wie sich ADHS (bei dir) auswirkt ?
Und was man - außer Verständnis, das eigentlich selbstverständlich sein sollte - dagegen tun kann?

a) als Betroffener
b) als Therapeut
c) als Angehöriger und Freund/in

Wie würdest du mit einem ADHS-Erkrankten umgehen, bzw. was wäre dein größter Wunsch, wie man mit dir umgehen sollte?

Ich freue mich sehr, dass es dir zur Zeit besser geht, hoffentlich dauert das ein wenig an. Ich freue mich auch, dass du wieder Kontakt zu deinen Angehörigen hast.

Was können wir im Forum für dich tun?

Alles Liebe wünscht dir
Paola

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 20. Jul 2006, 23:49
von mudgeraaba
Liebe Paola,

Als Betroffene:
ADHS im Erwachsenenalter ist insofern eine recht komplizierte Erkrankung, da die Auswirkungen sehr Kulturabhängig sind.
In Großbritannien ist es ein geringeres Problem, da abnormere Menschen eher akzeptiert werden, und so wird man mit den Stärken und Schwächen eher akzeptiert.
ADHS wirkt sich bei mir in sehr verschiedener Weise ais.
Ich fühle mich auch ohne Drogen oft auf einem „Trip“ und wenn ich dann Ritalin nehme (bei mir liegt die optimale Dosis bei 5 mg 1 mal täglich morgens), dann fühle ich mich wie die „normalen „ Menschen, was für mich aber oft völlig abnorm ist.
Als Betroffener kann ich meist nur einen Arbeitsplatz für 6 Monate finden.
Dann werde ich gekündigt, weil ich nach den heutigen Kriterien nicht ausreichend gewinnbringend bin.
Das bedeutet, dass ich nach 6 Monaten nach Stellenbeginn wieder eine neue Stelle suchen muss.
Dadurch habe ich nie Zeit mein Privatleben zu organisieren.
Meine Freunde sind in der ganzen Welt verteilt , ich lege pro Jahr cirka
20 000 km nur zurück wegen Freundschaften und sozialen Kontakten, alle Hobbys und neue Versuche sind gescheitert, z.B. Alpenverein, Chor, Ruderverein…, ich habe nie einen Lebenspartner, die meiste Zeit meines Lebens verbringe ich alleine, Lebenspartner haben mich nur enttäuscht, so dass ich die meiste Zeit meines Lebens Single bin, ich muß im Durchschnitt alle 9 Monate den Arbeitsplatz und alle 11 Monate umziehen.
Am schlimmsten ist für mich, dass ich trotz Flexibilität, vielen Fortbildungen und Bewerbungen. Umzüge, Fremdsprachenkenntnisse, Hochschulstudium und guter Intelligenz seit Sommer 2000 keinen beruflichen Erfolg, keine berufliche Stabilität oder Erfolg sehn kann.
Scheinbar waren alle Bemühungen für immer umsonst und nun bin ich 40.
In Deuschland scheint weder Engagement , Intuition; Kreativität, Intelligenz und Interesse an der Sache zu zählen.
!995 bis 1999 waren meine Erfahrungen in Großbritannien Wales wesentlich positiver.
Aber eventuell sieht die ganze Welt nun so trist und hoffnungslos aus wie die letzten 6 Jahre von meinem Leben. Eventuell gilt es nun nur noch dahin zu siechen und auf einen frühen Tod als Erlösung, selbst wenn man selber dieses Geschehen beschleunigt zu hoffen.

Nun frage ich Euch ist dies wirklich ein Leben mit Lebensqualität oder ist es dann nicht besser bei hoher Intelligenz und Sprachbegabung in eine Gesellschaft ab zu wandern, die gegenüber andersartigen Menschen und Menschen mit ADHS im Erwachsenenalter mehr Respekt, Toleranz und somit auch eine bessere Lebens Perspektive bieten, als ich es seit Sommer 2000 in Schweden und Deutschland erlebt habe.

Als Therapeut:
Bei meinem Therapeut in der tiefenpsychologischen Psychotherapie hatte ich den Eindruck, dass sie mich nie richtig verstand.
Nun im März nach 65 Stunden brachte ich ihr mehrere Bücher über ADHS im Erwachsenenalter, die sie z.T. las.
Ebenso leide ich aber unter dem so genannten „TCK Problem“ (third culture kid), d.h. dass ich einen Grossteil meiner Kindheit in anderen Kulturen zu gebracht habe als meine Eltern und dadurch kommt es oft auch heute noch zu Differenzen.
Nun obwohl mein Therapeut auch die Bücher las und ich auch allgemein einen eher guten Eindruck habe, habe ich oft das berückende Gefühl doch nur zum Teil verstanden zu sein.
In wiefern dies nun objektiv ist oder nur meiner Gedankenwelt in der ich in meinem Leben enttäuscht wurde entstammt ist schwer zu sagen.

Als Angehörige und Freunde:
Meine Freunde sind nicht zu sehr betroffen, da sie mich immer so akzeptiert haben wie ich bin.
2 Freunde, die mich nicht so akzeptierten, von denen trennte ich mich für immer in den letzten 4 Jahren.
So etwas kommt sicher aber in jedermanns Leben immer mal wieder vor.
Leid tut ihnen allerdings schon sehr, dass ich seit dem Jahre 2000 im Alter von 34 mit dem Leben nicht mehr zurrecht komme.
Davor ging es noch.
Angehörige :
Das Verhältnis ist so schwierig, dass ich von meiner Seite oft den Kontakt monatelang abgebrochen habe.
Denn die Sorge um mich und dann auch wieder die Erwartungen an mich nahmen solche Ausmaße an, dass es für mich unerträglich wurde.
Es fanden auch viele Forderungen in der Familie statt, teilweise aufgrund von Erkrankungen, die ich weder tragen noch ertragen konnte, u.a. da ich mich in den letzten 4 Jahren in Deutschland nicht richtig etablieren konnte.
So habe ich mich oft isoliert und ein froheres Leben ganz alleine gehabt und dies obwohl ich von Natur aus eher ein positiver unternehmungslustiger Mensch bin.

Das Wichtigste wäre für mich, dass man in meiner „Behinderung“ auch meine Stärken sehen würde, z.B. Kreativität. Intuition, recht hohe Intelligenz, multikulturelle Erfahrung, Empathie Mitgefühl und Hilfsbereitschaft und nicht nur meine Schwächen und „Norm Abweichungen „sehen würde und mich dadurch seit Sommer 2000 auf allen Arbeitsplätzen und sozialen Veranstaltungen wegen Leistungstress Schmalspurdenken und Raubtierkapitalismus grundsätzlich nur ausgrenzen würde.
Seit 3 Jahren fühle ich mich nun sehr depressiv und hoffnungslos trotz regelmäßiger Besuche beim Psychiater, Psychopharmaka Einnahme mit verschiedensten Medikamenten, und tiefenpsychologischer Psychotherapie.

Was könnt ihr im Forum für mich tun?
Das ist eine schwere Frage.
10% der Kinder 2-6% der Erwachsenen 2-6 % der Leistungssportler (im Sport kann man viele falsche Energien abreagieren) aber nur 1-3 % der Menschen mir Hochschul Abschluss(dazu gehöre ich ) haben ADHS.
Vn den ADHS lern inm Erwachsenalter haben ungefähr 30 % schrere Depressionen.
Dies liegt daran, dass diese Menschen oft ständig gegen Windmühlenflügel kämpfen („du hättest mit Deiner Intelligenz, Abschluss doch viel mehr leisten müssen“,), warum passt Du nirgends hinein, und man findet wie ich oben beschrieb weder im beruflichen noch im Privaten jemals eine Perspektive, egal über wie viele Jahrzehnte man sich abstrampelt.
In der Vergangenheit, geringerer Leistungsdruck, mehr Toleranz, Möglichkeit in gehobenen Positionen organisatorische Aufgaben (diese fallen vielen ADHS lern besonders schwer und bringen sie heutzutage in jedem Lebensbereich zum Scheitern), und nach vielen Jahren keine Verbesserung in jeglicher Lebenslage erkennen.
Dann erscheint das Leben mach 6 Jähriger Wüste sehr Hoffnungslos.
Hoffnung gibt es nur darin eventuell wieder in eine Gesellschaft abzuwandern, wo die Schwerpunkte wo anders liegen, die Toleranz größer wird , trotz der heutigen Tendenzen,, oder darin, dass es im ZI Zentralinstitut für Psychische Gesundheit Mannheim, Prof. Dr. Bohus Abteilung Pychosomatik das 3 Monatige Programm für ADHs gibt, oder Gott mir hilft, oder ich in einen Bereich endlich (ich habe schon so oft versucht) abwandern kann, der mehr kreativ ist und ich wieder mit meinen Stärken und alds Mensch existieren kann.

Auch wenn dies ein reines Depressionsforum ist: stelle ich mir die Frage:

Bin ich die einzige, die hier in diesem Forum ,in dem so viele Menschen teilnehmen und cirka 5% aller Erwachsenen ADHS im Erwachsenen Alter haben davon 30% langwierige Depressionen haben, also 2% der Gesamtbevölkerung, diese beiden Probleme hat, nämlich Depression schwehr gradig rezidivierende Depression bei und ADHS.
Froh wäre ich wenn es in dem Forum noch andere Menschen gäbe wie mich, so wäre ich nicht so alleine.
Froh wäre ich auch wenn Die Psychotherapeuten mehr Verständnis für die Menschen im Erwachsenenalter aufbringen würden.
Bislang hatten sie wenig mit diesen Menschen zu tun ,denn diese hatten erstens oft geringeres Durchhaltevermögen.
Machten sie doch eine Therapie, so wurden sie oft nict verstanden.
So hoffe ich langfristig, dass auch die Fachkreise mehr Hilfe und Verständnis anbieten können, als momentan und Menschen wie ich langfristig in dieser Welt wieder mehr Würde und Perspektive finden können trotz der momentanen Verhältnisse.

So nun habe ich viel geschrieben, aber meldet Euch noch mal falls etwas unklar ist oder ihr sonst noch etwas zu schreiben habt etc.

Viele Grüße von Mudgeraaba

Liebe mudgeraba,

kannst du uns erklären, wie sich ADHS (bei dir) auswirkt ?
Und was man - außer Verständnis, das eigentlich selbstverständlich sein sollte - dagegen tun kann?

a) als Betroffener
b) als Therapeut
c) als Angehöriger und Freund/in

Wie würdest du mit einem ADHS-Erkrankten umgehen, bzw. was wäre dein größter Wunsch, wie man mit dir umgehen sollte?

Ich freue mich sehr, dass es dir zur Zeit besser geht, hoffentlich dauert das ein wenig an. Ich freue mich auch, dass du wieder Kontakt zu deinen Angehörigen hast.

Was können wir im Forum für dich tun?

Alles Liebe wünscht dir
Paola

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 30. Nov 2006, 03:08
von wobadong
Liebe Mudgeraaba,
Ich habe diesen Tread gesehen und auch beim Suchen des Wortes "Arbeit" diesen Tread gefunden mit dem Titel endgültig keinen Kontakt mehr zur Familie.
Auch ich tue mich sehr schwer, was Du im Tread, "meine Mutter macht mich Verrückt" und im Tread Weihnachten lesen kannst.
Auch habe ich früher schon mal geschrieben, das ist jetzt im Archiv, "Angehörige als Ursache von Depression".

Was die Arbeit betrifft habe ich jetzt auch einen neuen Plan.

In meiner akademischen Laufbahn einen Bereich zu finden den ich ertragen kann war in den letzten 6 Jahren nicht möglich.
Das ausweichen in Randgebiete, die etwas angenehmer waren und ich weiter mein Wissen und meine Fähigkeiten anwenden konnte, ging nicht, da leider alle Versuche Fehlschlugen.
Ich bekam immer nur Absagen was ich auch immer versuchte.
Der Grund ist wahrscheinlich der, dass die angenehmeren Bereiche fast nie frei werden und dann schon durch andere besetzt sind, die bessere Beziehungen haben oder zu einem anderen Zeitpunkt suchten und mehr Glück haben. So sah ich immer die, die es schafften und nicht die, die noch suchen oder aufgaben.
Da ich meine Situation leider sehr unertraglich finde und nicht mehr weiter machen kann und auch nicht Sozialhilfe bekommen will, werde ich etwas anderes Versuchen, d.h. eie Arbeit die nicht so stressig ist, eventuell noch eine Berufsausbildung auch wenn ich mein Studium und die Erfahrungen in diesen Bereichen nicht verwenden kann.

Dies ist aber immer noch besser, als an den Verhältnissen kaputt zu gehen, nur weil man seine Intelligenz und Können umsetzen will aber nie in die noch erträglichen Bereiche hineinkommt.
Hast Du schon eine solche Wende versucht.
Ich fange jetzt erst an mich nach den Möglichkeiten zu erkundigen, selbst wenn es nur eine Aushilfstelle eine Stelle für ungelernte oder eventuell eine schlecht bezahlte Arbeit ist.

Wer hat von Euch Erfahrungen gemacht mit dem Wechsel von einem akademischen Beruf in eine leichtere Arbeit eventuell neue Berufsausbildung oder eine Arbeit für ungelernte.

Alles Gute auf jeden Fall wünscht
Dot Wobadong

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 1. Dez 2006, 11:24
von freebird
Hallo Ihr Lieben

auch ich habe den Kontakt zur Familie total abgebrochen.
Die Familienstrukturen waren destruktiv und auf meinem Heilungsweg eher kontraproduktiv. Außerdem wurde ich von meiner Familie als Kind nicht gut behandelt, um es mal neutral und vorsichtig auszudrücken.

Ob ich jemals wieder Kontakt aufnehmen werde weiß ich nicht. Manchmal wünsche ich mir ein Familienleben...besonders jetzt in dieser Jahreszeit ist es schwer. Wird allerdings von Jahr zu Jahr leichter.

Liebe Grüße
Freebird

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 1. Dez 2006, 20:37
von Black-Velvet
Ich habe mir immer gute Kontakte zu meinen Angehörigen gewünscht. Doch da scheint ein Block zu bestehen. Auch nach 30 Jahren Krankheit bekomme ich keine Karte oder einen Anruf. Meine Angehörigen mütterlicherseits wohnen im Rheinland und selbsverständlich werde ich auch nicht eingeladen.
Ich weiß nicht ob/was ich denen getan haben soll.
Ihre Schwester und Schwager wohnen in der Nähe, aber die Frau ist ein Aas.

Eine eigene harmonische Famillie war immer ein Traum. Wenn ich daran denke bekomme ich Tränen in die Augen.
Eine eigene Firma, ein Haus mit Garten, einen Kombi und spielende Kinder. Ich wäre gerne der gute Papa einer Walldorffamillie geworden.

Ich werde auch irgendwann aus Enttäuschung und Unzufriedenheit meiner Heimat den rücken kehren,

Gruß
Irgendwie

Re: Endgültig keinen Kontakt mehr mit Familie meinerseits

Verfasst: 18. Jan 2007, 00:45
von mudgeraaba
Nur als kurze Rückmeldung.

Ich bedaure, wieder den Kontakt zur Familie im November aufgenmmen zu haben.
Somit werde ich ihn wieder, diesmal hoffentlich für immer abbrechen.

Denn das ist das einzige was mir sinnvoll erscheint.