Re: Hat es jemand alleine geschafft ?
Verfasst: 20. Nov 2011, 14:07
Hallo MiB,
beginne den Tag mit einem Lächeln, und du hast es hinter dir.
> ich meine ich brauche eigentlich nur etwas Unterhaltung, mal rausgehen, verstanden werden.
> Warum versteht das keiner aus meinem Umkreis ?
> Warum kann meine "Familie" mir das nicht geben ?
> Alle überfordert ? Warum bekomme ich hier mehr Verständnis, mehr Antworten ?
> Es gibt so viele "Warums". Die kann ein Therapeut doch auch nicht beantworten !?
Unterhaltung gibts www.youtube.de.
Pychische Erkrankungen sind schwer bis ganz unverständlich. Sich damit auseinander zu setzen, heisst auch selbst erwas ändern zu müssen - und welcher Gesunder will das schon? Familien haben nicht immer die Resourcen und Fähiggkeiten den Bedürfnissen ihrer Kinder nachzukommen. Kinder können Pampelmusen, Ochideen oder auch Löwenzahn sein und bedürfen daher unterschiedlicher Aufwerksamkeit und Beschäftigung. Was dem einen Kind nicht reicht genügt dem anderen noch lange nicht oder ist diesem auch zu viel!
Überforderung stellen sich ein, wenn keiner weiss was los ist und nicht bei sich selbst sucht, sondern nur beim Symptom (und damit beim Betroffenen). Hier sind viele Betroffene, die gelernt haben Ihre Schwächen als Stärken nutzen.
Hier sind die, die erleben und erlebt haben was es heisst, nicht mehr Leben teilnehmen zu können wie bisher, und damit nicht mehr Teil der Leistungsgesellschaft sind, oder auch andere die das ganze soweit bewältigt haben und dadurch ein für sich normales Leben gefunden habe.
Therapeuten können dir nicht das Leben erklären, die ganzen Sinnesfrage beantworten, dich durchs Leben hindurchführen - aber sie können dir dabei helfen und dabei zur Seite stehen. Es gibt aber auch Therapeuten, die arbeiten, die sich alsn Ärtze versteheb und dem Leistungskatalog und dem LEhrbuch fröhnen und es gibt solche, die Menschen wirklich helfen wollen...
Eine Depression wil niemand zum Freund und ausgesucht hat sie sich auch keiner. Zumal gibt es manches "Warum", welches keines ist
> Aber... ich stosse hier immer wieder auf das Thema Therapie. Und ich frage mich, hat es hier jemand geschafft, oder kennt jemand einen, der es geschafft hat, aus eigener "Kraft" oder mit etwas Unterstützung aus dem näheren Umfeld,
aus diesem Depri-Dilemma wieder heraus zu kommen ?
Ohne Therapie wären viele gar nicht hier, mehr hier, wieder hier, oder würden es hierher schaffen. Es gibt einige die es aber auch geschafft haben.
Therapie, lat. für Behandlung. Es gibt verschiedene Wege der Behandlung, wie (Konitive-)Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie. Alle Therapieen dienen dazu Wege zu erarbeiten und dabei seine Denk- und Verhaltensmuster zu verändern, die den Betroffenen leiden lassen. Es geht dabei nicht darum, um für andere (wieder) zu funktionieren! Aus eigener Kraft (alleine! schaffen es selten jemand, und dann auch nur wenn er/sie das gefunden haben was ihnen aus ihrer Depression hilft oder sie mit neuen Tiefs nicht mehr so tief fallen lässt. Aussenstehende Hilfe also ist immer notwendig! wie diese aussieht oder was die richtige Hilfe ist und wie sie finden heisst ab nun, gebotene Hilfe anzunehmen zu können und keine Paraolen wie den "Schweinehund antreiben" mehr zu folgen.
> Ich gehe eigentlich davon aus, dass ich es "alleine" schaffen kann oder muss,
Das sind oft vorkommende Denk- und Verhaltensmuster, die dich erst depressiv machen! Wobei "alleine" heisst - es nicht alleine tun zu sollen oder gar zu müssen!!!
> aber da mir auch schon gesagt wurde "Du gehörst auf die Couch...",
Nein liegen zu bleiben reicht nicht
"Du gehörst auf die Couch...", ist vielleicht gut gemeint, aber wir sind nicht bei Loriot.
> mache ich mir doch Gedanken darüber.
Mach dir keine Gedanken über Möbelstücke, sondern darum, was und wer dir helfen kann, damit du es nicht weiter alleine versuchen musst mit dem klar zu kommen, was dich bewegt und beschäftig. Vielleicht bist nämlich nicht du es, der falsch durch deine Familie und Umfeld bentutz wirst! Sondern gerade diese sind es, die sich krank machen!
> Von daher sind weitere Ansichten gerne Willkommen.
Aikido schrieb:
> Nicht jeder Mensch, der an Depressionen erkrankt, benötigt intensive ärtzliche Begleitung und Psychotherapie oder Antidepressiva. Ich denke, es kommt auf die eigene Persönlichkeit und den Schweregrad der Erkrankung an.
Richtig, ich stimme dir und auch im Folgenden zu. Möchte es nur für Mib erweitern:
> Als ich damals in einer leichten depressiven Episode steckte, ging diese auch ohne ärztliche Hilfe zurück. Leider kam sie nach einiger Zeit zurück und da meine Probleme sich immer weiter häuften und ich die Alarmzeichen nicht gesehen habe und daher nicht zum Arzt gegangen bin, als es mir zusehens schlechter ging, entwickelte sich die Depression in eine schwere depressive Episode, aber das ist eine andere Geschichte.
Ist es aber nicht doch die gleiche Lebens- und Entwicklungsgeschichte, welche nur viele Akte hat, welche aufeinander aufbauen. Oder sind es wirklich zwei verschiedene? Vielleicht sind die Auslöser verschieden, aber depressive Erkrankungen entstehen und entwickeln sich ohne das der Betroffene davon weis. Er ahnt es vieleicht, kann es dich denken. Oft zeigt sie sich die Symptome in Wellen von steigender Stärke...
> Meine Freundinn z.b. hatte eine leichte depressive Episode und hat sie allein bewältigt, weil sie gewisse Lebensumstände und Denkmuster verändert hat.
Depressive Epsisoden (Zustände) erlebt jeder Mensch einmal. Insbesonder nach einschneidenen Ereignissen oder auch mal so Was jedoch gerne mit einem Stimmungstief verwechselt wird, welches ebenso ausgeprägenten und lange andauern kann. Eine Lebenskrise zum Beispiel. Ich möchte Aikido nicht jtzt igendwas unterstellen oder in Abrede stellen, um Gotteswillen nur nicht! Aber für unerfahrene Lese entsteht da schnell der Eindruck, ich kann es alleine schaffen, nur wenn ich es will und mich anstrenge. Der Knackpunkt, Aikido bei der Bewältigung seiner Freundin nennt, ist genau dieser: "weil sie gewisse Lebensumstände und Denkmuster verändert hat" - und das eben erfolgreich!
> Ich denke, eine leichte depressive Episode ist gut allein bewältigbar. Aber umso höher der Schweregrad, umso geringer ist die Chance, ohne ärztliche Hilfe wieder von allein gesund zu werden. Das verkraftet natürlich jeder anders.
Das will ich gerne noch weiter ergänzen, weich ich mir vorstellen, das MiB es braucht.
> Wenn du in einem Online Shop für Bücher das Wort "Depressionen" eingibst, dann findest du einige Bücher, in denen es sinngetreu um folgendes geht: "Ich hatte Depression, wollte aber keine ärztliche Hilfe oder bin mit ärztlicher Hilfe nicht gesund geworden und habe für mich eine "Methode" zur Selbsthilfe entwickelt, mit der ich selbst aus meiner Depression herraus gekommen bin"
Solche "Selbsthilfe-"Bücher halte ich unter Umständen für gefährlich, da ein latent depressiv erkrankter Mensch oft gar nicht beurteilen kann in wieweit er bereits von seiner depressiv machenden Lebensweise beeinflusst ist und damit bestimmt wird.
Viele dieser Bücher sind meistens nur wundervolle "Sachbücher der Unterhaltung". Der Art, die die Gesellschaft im Gauben lassen, es gehe um eine Heilung nach einem Beinbruch.
Viele Verlage und Autoren wollen sich mit dem Titel nur besser verkaufen, weil unter Depressionen und Born-Out heute jeder leidet: Wenn "Seien Sie heute nett zu sich selbst, und gönnen Sie sich vor dem Aufstehen eine schöne Tasse Kakao im Bett.“ im Kontext mit Depression genannt wird, sogar fahrlässig. Hört sich eben schön und wohlwollend an Und verwäscht damit wiederum alles zu einem Brei für .
Andere behandeln das Thema ganau so, wie es gerne gesehen wird: Wer stark ist, der kann sich an den eigenen Haaren wieder herausziehen. Und appelieren an das Gewissen und bestätigen damit die Gedankenspirale es alleine schaffen zu _müssen_. Also ich mag z.B. Eckard von Hirschhausen Aber er gehört in die Abteilung "Medienberufshumoristen" - über sich selbst lachen können, erkennen wie die Gesellschaft und wir ticken. Aber wenn es um die Krankheit geht, dann geht es eben nicht über depressive Stimmungsschwankungen! Herr E.v.H. ist ein sehr fähiger Mensch und ich finde till was er macht. Nur ist da leider das Problem, er verstärkt die Bildungsmeinung der ewig Gestigen, die nicht darüber nachdenken wollen>i> was er sagt und schreibt, aber er ist dafür nicht der Verantwortliche! Es sind die Menschen selbst...
> Was ich damit sagen möchte: Es scheint also schon möglich zu sein, eine Depression allein zu bewältigen. Vielleicht liest du mal ein Buch dieser Art und dann kannst du entscheiden, ob dieser Weg der richtige ist, oder ob du einen anderen einschlagen möchtest oder, oder...
Letztendlich geht es darum die Depression zu bewältigen, indem jeder seinen Weg heraus-findet. Aber das sollte nicht alleine erfolgen, sondern immer in professionelle Begleitung oder zumindestens in Absprache mit. Erst einmal den TÜV absolvieren und nicht sich auf die Prüfung vorbereiten
> Eine Sache hast du auf jeden Fall erkannt und das finde ich ganz toll, weil das ist ganz wichtig: Wir Patienten werden nicht gesund, indem wir uns in die Hände der Ärzte begeben und sagen, nun machen Sie mal bitte! Wir müssen auch selber tätig werden und auch bereit sein, etwas zu verändern zu wollen.
Selbst lernen Geben-und-Nehmen, Annehmen-und-Abgeben zu können.
> Egal welchen Weg zur Heilung du gehst, einer Sache darfst du dir auf jeden Fall immer bewusst sein: Es ist keine Schande, an Depressionen erkankt zu sein und ärztliche und /oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es ist unser Recht um Hilfe in Anspruch zu nehmen und zu fordern!
Gruss,
PR
beginne den Tag mit einem Lächeln, und du hast es hinter dir.
> ich meine ich brauche eigentlich nur etwas Unterhaltung, mal rausgehen, verstanden werden.
> Warum versteht das keiner aus meinem Umkreis ?
> Warum kann meine "Familie" mir das nicht geben ?
> Alle überfordert ? Warum bekomme ich hier mehr Verständnis, mehr Antworten ?
> Es gibt so viele "Warums". Die kann ein Therapeut doch auch nicht beantworten !?
Unterhaltung gibts www.youtube.de.
Pychische Erkrankungen sind schwer bis ganz unverständlich. Sich damit auseinander zu setzen, heisst auch selbst erwas ändern zu müssen - und welcher Gesunder will das schon? Familien haben nicht immer die Resourcen und Fähiggkeiten den Bedürfnissen ihrer Kinder nachzukommen. Kinder können Pampelmusen, Ochideen oder auch Löwenzahn sein und bedürfen daher unterschiedlicher Aufwerksamkeit und Beschäftigung. Was dem einen Kind nicht reicht genügt dem anderen noch lange nicht oder ist diesem auch zu viel!
Überforderung stellen sich ein, wenn keiner weiss was los ist und nicht bei sich selbst sucht, sondern nur beim Symptom (und damit beim Betroffenen). Hier sind viele Betroffene, die gelernt haben Ihre Schwächen als Stärken nutzen.
Hier sind die, die erleben und erlebt haben was es heisst, nicht mehr Leben teilnehmen zu können wie bisher, und damit nicht mehr Teil der Leistungsgesellschaft sind, oder auch andere die das ganze soweit bewältigt haben und dadurch ein für sich normales Leben gefunden habe.
Therapeuten können dir nicht das Leben erklären, die ganzen Sinnesfrage beantworten, dich durchs Leben hindurchführen - aber sie können dir dabei helfen und dabei zur Seite stehen. Es gibt aber auch Therapeuten, die arbeiten, die sich alsn Ärtze versteheb und dem Leistungskatalog und dem LEhrbuch fröhnen und es gibt solche, die Menschen wirklich helfen wollen...
Eine Depression wil niemand zum Freund und ausgesucht hat sie sich auch keiner. Zumal gibt es manches "Warum", welches keines ist
> Aber... ich stosse hier immer wieder auf das Thema Therapie. Und ich frage mich, hat es hier jemand geschafft, oder kennt jemand einen, der es geschafft hat, aus eigener "Kraft" oder mit etwas Unterstützung aus dem näheren Umfeld,
aus diesem Depri-Dilemma wieder heraus zu kommen ?
Ohne Therapie wären viele gar nicht hier, mehr hier, wieder hier, oder würden es hierher schaffen. Es gibt einige die es aber auch geschafft haben.
Therapie, lat. für Behandlung. Es gibt verschiedene Wege der Behandlung, wie (Konitive-)Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie. Alle Therapieen dienen dazu Wege zu erarbeiten und dabei seine Denk- und Verhaltensmuster zu verändern, die den Betroffenen leiden lassen. Es geht dabei nicht darum, um für andere (wieder) zu funktionieren! Aus eigener Kraft (alleine! schaffen es selten jemand, und dann auch nur wenn er/sie das gefunden haben was ihnen aus ihrer Depression hilft oder sie mit neuen Tiefs nicht mehr so tief fallen lässt. Aussenstehende Hilfe also ist immer notwendig! wie diese aussieht oder was die richtige Hilfe ist und wie sie finden heisst ab nun, gebotene Hilfe anzunehmen zu können und keine Paraolen wie den "Schweinehund antreiben" mehr zu folgen.
> Ich gehe eigentlich davon aus, dass ich es "alleine" schaffen kann oder muss,
Das sind oft vorkommende Denk- und Verhaltensmuster, die dich erst depressiv machen! Wobei "alleine" heisst - es nicht alleine tun zu sollen oder gar zu müssen!!!
> aber da mir auch schon gesagt wurde "Du gehörst auf die Couch...",
Nein liegen zu bleiben reicht nicht
"Du gehörst auf die Couch...", ist vielleicht gut gemeint, aber wir sind nicht bei Loriot.
> mache ich mir doch Gedanken darüber.
Mach dir keine Gedanken über Möbelstücke, sondern darum, was und wer dir helfen kann, damit du es nicht weiter alleine versuchen musst mit dem klar zu kommen, was dich bewegt und beschäftig. Vielleicht bist nämlich nicht du es, der falsch durch deine Familie und Umfeld bentutz wirst! Sondern gerade diese sind es, die sich krank machen!
> Von daher sind weitere Ansichten gerne Willkommen.
Aikido schrieb:
> Nicht jeder Mensch, der an Depressionen erkrankt, benötigt intensive ärtzliche Begleitung und Psychotherapie oder Antidepressiva. Ich denke, es kommt auf die eigene Persönlichkeit und den Schweregrad der Erkrankung an.
Richtig, ich stimme dir und auch im Folgenden zu. Möchte es nur für Mib erweitern:
> Als ich damals in einer leichten depressiven Episode steckte, ging diese auch ohne ärztliche Hilfe zurück. Leider kam sie nach einiger Zeit zurück und da meine Probleme sich immer weiter häuften und ich die Alarmzeichen nicht gesehen habe und daher nicht zum Arzt gegangen bin, als es mir zusehens schlechter ging, entwickelte sich die Depression in eine schwere depressive Episode, aber das ist eine andere Geschichte.
Ist es aber nicht doch die gleiche Lebens- und Entwicklungsgeschichte, welche nur viele Akte hat, welche aufeinander aufbauen. Oder sind es wirklich zwei verschiedene? Vielleicht sind die Auslöser verschieden, aber depressive Erkrankungen entstehen und entwickeln sich ohne das der Betroffene davon weis. Er ahnt es vieleicht, kann es dich denken. Oft zeigt sie sich die Symptome in Wellen von steigender Stärke...
> Meine Freundinn z.b. hatte eine leichte depressive Episode und hat sie allein bewältigt, weil sie gewisse Lebensumstände und Denkmuster verändert hat.
Depressive Epsisoden (Zustände) erlebt jeder Mensch einmal. Insbesonder nach einschneidenen Ereignissen oder auch mal so Was jedoch gerne mit einem Stimmungstief verwechselt wird, welches ebenso ausgeprägenten und lange andauern kann. Eine Lebenskrise zum Beispiel. Ich möchte Aikido nicht jtzt igendwas unterstellen oder in Abrede stellen, um Gotteswillen nur nicht! Aber für unerfahrene Lese entsteht da schnell der Eindruck, ich kann es alleine schaffen, nur wenn ich es will und mich anstrenge. Der Knackpunkt, Aikido bei der Bewältigung seiner Freundin nennt, ist genau dieser: "weil sie gewisse Lebensumstände und Denkmuster verändert hat" - und das eben erfolgreich!
> Ich denke, eine leichte depressive Episode ist gut allein bewältigbar. Aber umso höher der Schweregrad, umso geringer ist die Chance, ohne ärztliche Hilfe wieder von allein gesund zu werden. Das verkraftet natürlich jeder anders.
Das will ich gerne noch weiter ergänzen, weich ich mir vorstellen, das MiB es braucht.
> Wenn du in einem Online Shop für Bücher das Wort "Depressionen" eingibst, dann findest du einige Bücher, in denen es sinngetreu um folgendes geht: "Ich hatte Depression, wollte aber keine ärztliche Hilfe oder bin mit ärztlicher Hilfe nicht gesund geworden und habe für mich eine "Methode" zur Selbsthilfe entwickelt, mit der ich selbst aus meiner Depression herraus gekommen bin"
Solche "Selbsthilfe-"Bücher halte ich unter Umständen für gefährlich, da ein latent depressiv erkrankter Mensch oft gar nicht beurteilen kann in wieweit er bereits von seiner depressiv machenden Lebensweise beeinflusst ist und damit bestimmt wird.
Viele dieser Bücher sind meistens nur wundervolle "Sachbücher der Unterhaltung". Der Art, die die Gesellschaft im Gauben lassen, es gehe um eine Heilung nach einem Beinbruch.
Viele Verlage und Autoren wollen sich mit dem Titel nur besser verkaufen, weil unter Depressionen und Born-Out heute jeder leidet: Wenn "Seien Sie heute nett zu sich selbst, und gönnen Sie sich vor dem Aufstehen eine schöne Tasse Kakao im Bett.“ im Kontext mit Depression genannt wird, sogar fahrlässig. Hört sich eben schön und wohlwollend an Und verwäscht damit wiederum alles zu einem Brei für .
Andere behandeln das Thema ganau so, wie es gerne gesehen wird: Wer stark ist, der kann sich an den eigenen Haaren wieder herausziehen. Und appelieren an das Gewissen und bestätigen damit die Gedankenspirale es alleine schaffen zu _müssen_. Also ich mag z.B. Eckard von Hirschhausen Aber er gehört in die Abteilung "Medienberufshumoristen" - über sich selbst lachen können, erkennen wie die Gesellschaft und wir ticken. Aber wenn es um die Krankheit geht, dann geht es eben nicht über depressive Stimmungsschwankungen! Herr E.v.H. ist ein sehr fähiger Mensch und ich finde till was er macht. Nur ist da leider das Problem, er verstärkt die Bildungsmeinung der ewig Gestigen, die nicht darüber nachdenken wollen>i> was er sagt und schreibt, aber er ist dafür nicht der Verantwortliche! Es sind die Menschen selbst...
> Was ich damit sagen möchte: Es scheint also schon möglich zu sein, eine Depression allein zu bewältigen. Vielleicht liest du mal ein Buch dieser Art und dann kannst du entscheiden, ob dieser Weg der richtige ist, oder ob du einen anderen einschlagen möchtest oder, oder...
Letztendlich geht es darum die Depression zu bewältigen, indem jeder seinen Weg heraus-findet. Aber das sollte nicht alleine erfolgen, sondern immer in professionelle Begleitung oder zumindestens in Absprache mit. Erst einmal den TÜV absolvieren und nicht sich auf die Prüfung vorbereiten
> Eine Sache hast du auf jeden Fall erkannt und das finde ich ganz toll, weil das ist ganz wichtig: Wir Patienten werden nicht gesund, indem wir uns in die Hände der Ärzte begeben und sagen, nun machen Sie mal bitte! Wir müssen auch selber tätig werden und auch bereit sein, etwas zu verändern zu wollen.
Selbst lernen Geben-und-Nehmen, Annehmen-und-Abgeben zu können.
> Egal welchen Weg zur Heilung du gehst, einer Sache darfst du dir auf jeden Fall immer bewusst sein: Es ist keine Schande, an Depressionen erkankt zu sein und ärztliche und /oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Es ist unser Recht um Hilfe in Anspruch zu nehmen und zu fordern!
Gruss,
PR