Hat es jemand alleine geschafft ?

mib2011
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Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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wütend

Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von wütend »

He mib

es auf Teufel komm raus allein schaffen zu wollen, ist ungefähr so klug wie einen Beinbruch ohne Arzt ausheilen zu wollen, oder ohne Anwalt vor Gericht zu ziehen.

Warum willst Du keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?
mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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FrauRossi
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von FrauRossi »

Hallo,

Ich denke auch, warum allein?

Wenn du hinfällst und du hörst es knacken und kannst nicht mehr laufen, dann kannst du dir denken o.k. Beinbruch. Aber da wickelst du doch auch nicht selbst n Verband drum und hoffst.

Du gehst zum Arzt lässt checken ob's gebrochen ist, ggf operieren einrenken was weiß ich und dann eingipsen. Danach machst du auch beim Physiotherapeuten Bewegungstraining und Muskelsufbau und benutzt bis dahin wieder Krücken.

Kein Mensch hat bei Körperlichen Erkrankungen das Bedürfnis oder die Idee es selbst zu Heilen oder? Also mal von leichtern Sachen wie Schnupfen etc. abgesehen.

Man geht nicht in ein Selbshilfeforum Blinddarm raus 1,2,3
oder: wie Schneid ich mit der Nagelschere meine Mandeln raus ohne zu verbluten.

Nein, nein, da geht man zum Arzt lässt checken was genau man hat und sich dahingehend behandeln.

Ist bei Depression eigentlich das gleiche. Es gibt viele Arten von Depressionen und auch viele Erkrankungen die ähnliche Symptome haben. Wie soll man alleine herausfinden was man hat? Das Feld ist zu groß und das Wissen darum gehört nicht grad zur Allgemeinbildung.

LG FrauRosdi
mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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wütend

Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von wütend »

He mib

>>Ich rede Klartext: Weil ich Angst habe... Wovor, kann ich gar nicht genau sagen.<<
Vielleicht vor dem unbekannten einer psychotherapeutischen Behandlung?
.


>>Vielleicht weil ich dann nicht als "normal" angesehen werde !?<<
Es ist normal zeitweise psychisch und körperlich krank zu werden/sein.
Und es gibt nicht einen einzigen Menschen, der 100% gesund ist. Wir alle bewegen uns Zeit unseres Lebens auf einer Geraden zwischen den Polen 100% gesund und sterbenskrank ohne sie zu erreichen.
.


<<Ich kann nicht verstehen, warum ich so ticke, wie ich zur Zeit eben ticke...<<
Weil du deine Störung noch nicht verstehst.
.


>>Vor nicht allzulanger Zeit war alles noch so normal...
Und dann ist Dein Leben von heut auf morgen so anders...<<
Das geht den meisten Kranken so.
.


>>Ich meine, wenn ich die Zustände, die vorher geherrscht haben, wieder herstellen kann, dann ist alles wieder gut. Oder nicht !? <<
Nein, dann wärst Du wieder stark ngefährdet depressiv zu werden.
.


>>Bin gerade wieder etwas verzweifelt...<<
Mit therapeutischer Hilfe läßt sich das ändern.
.


>>Ich denke irgendwo bin ich schon "normal", nach aussen ist alles gut.
Aber irgendetwas stimmt dennoch nicht. Das macht mich irre,
ich verstehe mich selbst nicht mehr. Geht das ?<<
Jepp, das kennen wir alle aus den Anfängen der Auseinandersertzung mit uns selbst.
mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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wütend

Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von wütend »

Wie gesagt, ich bin nicht schwer depressiv, aber es ist nicht mehr alles so, wie es sein sollte.
Und wegen so einer "Kleinigkeit" geht man dich nicht zum Therapeuth !?

He mib,

Was MAN tut, ist hier nicht von Bedeutung!

Du entscheidest ob Du so weiterleben, oder ob Du wieder Lebenfreude und Zufriedenheit empfinden willst. Im letzteren Fall kann dir eine Psychotherapeut helfen.
wütend

Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von wütend »

>>ich meine ich brauche eigentlich nur etwas Unterhaltung, mal rausgehen, verstanden werden.
Warum versteht das keiner aus meinem Umkreis ?
Warum kann meine "Familie" mir das nicht geben ?
Alle überfordert ?<<

He mib

durch Unterhaltung verschwindet eine Depression nicht. Rausgehen kannst Du jetzt auch jederzeit. Und Verständniss allein läßt die Depression auch nicht verschwinden. Es sind Fachkenntnisse eines Psychotherapeuten nötig um eine Depression zu bessern.
gallocampo
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von gallocampo »

Moin mib!

Grübeln ist schlecht, Nachdenken ist gut. Nicht problemorientiert, sondern lösungsorientiert arbeiten.

Ich kommme gerade gerade aus einer 6-wöchigen Psychotherapie und - ALTER! - ich hätte nie gedacht, dass ich mal in der Psychotherapie lande!

Ich doch nicht! Ich bin doch normal und kein Psycho!

Aber darum geht es nicht. Tatsächlich geht es hauptsächlich um ein TABU. Wer sich verletzt, geht zum Arzt. Wer sich die Seele verletzt, tut das nicht. Blödsinn, oder?!

Ich habe zunächst eine ambulante Therapie gemacht. Immer donnerstags. Fast ein Jahr.

Das war - in meinem Fall - als Anfang okay.

Sieh's entspannt. Tu's nicht für 'die Anderen', sondern nur für Dich selbst.
mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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wütend

Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von wütend »

He mib

>>ja, Angst vor dem unbekannten, Angst davor mein innerstes zu offenbaren.<<
Dein innerstes zu offenbaren, das hast Du bisher noch nie gemacht, deshalb hast Du Angst davor. Aber was soll dir denn beim Psychotherapeuten passieren, wenn Du dein innerstes offenbarst? Zudem geht so ein Prozess der Öffnung immer ganz langsam von statten, Stück für Stück. Und zuerst muss in einer Psychotherapie ein Vertrauensverhältniss aufgebaut werden. Also hat das innerste noch Zeit und kann erst mal im verborgenen bleiben.
.


>>Ich meine sie zu verstehen. Und ich meine, dass alles morgen wieder vorbei ist !?<<
Das meist Du doc schon eine lange Zeit, aber es stimmt nicht.
.


>>Es ist eben so, dass man meint, es trifft immer nur "die anderen". Bist Du dann selbst betroffen, sieht es ganz anders aus.<<
Wir sind alle nur Menschen und Menschen werden nun mal krank.
.


>>Was wird bei einem Therapeuten anders ein ? Er zeigt mir Wege auf, die ICH gehen muss. Er zeigt mir was ICH anders machen muss, damit mein Leben (wieder)lebenswert wird. ICH muss es tun, aber ich habe keine Kraft...<<
Du wirst die Kraft dazu finden, wenn Du in Psychotherapie bist.
mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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aikido_1987
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von aikido_1987 »

Hallo mib,

ich denke, man kann das Thema von verschiedenen Seiten angehen. Nicht jeder Mensch, der an Depressionen erkrankt, benötigt intensive ärtzliche Begleitung und Psychotherapie oder Antidepressiva. Ich denke, es kommt auf die eigene Persönlichkeit und den Schweregrad der Erkrankung an. Als ich damals in einer leichten depressiven Episode steckte, ging diese auch ohne ärztliche Hilfe zurück. Leider kam sie nach einiger Zeit zurück und da meine Probleme sich immer weiter häuften und ich die Alarmzeichen nicht gesehen habe und daher nicht zum Arzt gegangen bin, als es mir zusehens schlechter ging, entwickelte sich die Depression in eine schwere depressive Episode, aber das ist eine andere Geschichte. Meine Freundinn z.b. hatte eine leichte depressive Episode und hat sie allein bewältigt, weil sie gewisse Lebensumstände und Denkmuster verändert hat.

Ich denke, eine leichte depressive Episode ist gut allein bewältigbar. Aber umso höher der Schweregrad, umso geringer ist die Chance, ohne ärztliche Hilfe wieder von allein gesund zu werden. Das verkraftet natürlich jeder anders.

Wenn du in einem Online Shop für Bücher das Wort "Depressionen" eingibst, dann findest du einige Bücher, in denen es sinngetreu um folgendes geht: "Ich hatte Depression, wollte aber keine ärztliche Hilfe oder bin mit ärztlicher Hilfe nicht gesund geworden und habe für mich eine "Methode" zur Selbsthilfe entwickelt, mit der ich selbst aus meiner Depression herraus gekommen bin"

Was ich damit sagen möchte: Es scheint also schon möglich zu sein, eine Depression allein zu bewältigen. Vielleicht liest du mal ein Buch dieser Art und dann kannst du entscheiden, ob dieser Weg der richtige ist, oder ob du einen anderen einschlagen möchtest oder, oder...

Eine Sache hast du auf jeden Fall erkannt und das finde ich ganz toll, weil das ist ganz wichtig: Wir Patienten werden nicht gesund, indem wir uns in die Hände der Ärzte begeben und sagen, nun machen Sie mal bitte! Wir müssen auch selber tätig werden und auch bereit sein, etwas zu verändern zu wollen.

Die Menchen aus deinem Umkreis können dich nicht verstehen, weil sie nicht wissen, wie es ist, Depressionen zu haben... ...nur noch Probleme zu sehen... ...manchmal sterben zu wollen... ...ect. Sie können versuchen Verständnis aufzubringen, aber wie genau du dich fühlst, das weißt nur du. Viele Menschen sind auch oberflächlich, interessieren sich vielleicht nicht für dein Befinden und sprechen nicht gern über Gefühle. Ich denke, es gibt viele Gründe.
Angehörige von Menschen mit Depressionen müssen sehr geduldig sein, da eine Depression leider nicht durch einen Spaziergang in der Sonne verschwindt, oder nachdem ich 3 Tage Medikamente eingenommen habe (so wie z.b. bei einer Erkältung) und das ist sehr schwer für viele, deswegen entfernen sie sich. Ihnen fehlt häufig die Kraft und das Verständnis.

Egal welchen Weg zur Heilung du gehst, einer Sache darfst du dir auf jeden Fall immer bewusst sein: Es ist keine Schande, an Depressionen erkankt zu sein und ärztliche und /oder psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Da du auf mich sehr gewillt wirkst, alleine etwas gegen die Depression tun zu wollen, kann ich dir folgendes Programm empfehlen:

www.deprexis.de

Da gibt es viele tolle Anregungen zur Depressionsbewältigung.
Es ist leider nicht billig, aber für Harz 4 Empfänger und Studenten gratis. (Und wenn du kein Student bist, aber einen kennst, dann kopierst du seine Immatrikulationsbescheinigung und bekommst es auch gratis)

Ich denke du weißt was du tust und ich wünsche dir, das du bald wieder gesund wirst.

liebe Grüße
aikido
mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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I-AAH
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von I-AAH »

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mib2011
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von mib2011 »

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Antiope
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von Antiope »

Hallo mib,

es gibt sicher Leute, die "es" alleine geschafft haben - oder es scheint so zu sein.
Ganz alleine - das denke ich nicht. Denn Depression bedeutet, man denkt auf eine bestimmte Art und Weise im Kreis, mit Methoden und Überzeugungen, die die Depression mitverursacht haben.

Gleich im Eingangsposting schreibst Du (sinngemäß), Du *erwartest* von Dir, es alleine (und möglichst schnell) zu schaffen, weil Du ja immer alles im Griff hast bzw hattest.
Das ist Thema 1: eine übertriebene, nicht an der Realität orientierte Erwartungshaltung. Sowohl Du Dir selbst gegenüber, als auch Erwartungen anderer an Dich.
Von anderen zu "erwarten", dass sie Dich verstehen und Dir da wieder raushelfen - es ist nicht ganz einfach. Sie sind ja selbst in diese Situation verwickelt, haben also kaum die Chance, sich von allem zu distanzieren. Depression kostet unheimlich viel Energie - auch der anderen. Und ganz ehrlich: würdest Du ihnen gegenüber wirklich offen sein, Dich von ihnen in Frage stellen lassen, ohne dass es Dich selbst beschädigt, oder sie selbst rigoros in Frage stellen, ohne dass die Beziehung beschädigt wird?

Und nein, Du bist nicht kläglich gescheitert. Sondern Du hast bist jetzt versucht, das bisher Gelernte anzuwenden. Und jetzt zeigt sich quasi ein methodischer Fehler oder Du bist aus allem herausgewachsen oder die Methoden sind heute nicht mehr anwendbar.

Ich würde es einfach als eine "Lernetappe" verstehen wollen. Es klingt jetzt zwar ungeheuer sarkastisch - aber die Krankheit *auch* als Wegweiser zu sehen, entlastet Dich vom Opferstatus. Und *das* ist sehr wichtig.
Du bist nicht Opfer, sondern kannst *trotz allem* handeln. Du hast Deine Grenzen (wie jeder sie hat) - und wenn Du sie beachtest (*nicht* als absolut nimmst), dann kannst Du aktiv MIT den Einschränkungen umgehen. Das bedeutet: idealisierte Erwartungshaltungen aufgeben, auch den Anspruch an Perfektion, an Omnipotenz. Und die realen Gegebenheiten heute und die von morgen (die durchaus andere sein können wie die heute) sehen und sie in Deine Planung einbeziehen.
NICHT den Everest besteigen wollen, sondern heute die Zugspitze anvisieren - oder die Schwarzen Berge bei Hamburg.

Wer verurteilt Dich, wenn Du das Erwartete nicht leistest? Ganz ehrlich?
DU selbst. Oder?

Und DAS ist nicht fair - Dir gegenüber. Dem Menschen gegenüber, der gerade heute und hier zu kämpfen hat.
gallocampo
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von gallocampo »

Moin mib!

Schön, dass ich Dich 'erreiche'.

Die Diagnose einer Depression hat mich ziemlich hart getroffen. Bis dahin dachte ich nur: "... okay, bist halt schlecht drauf! Schau Dir Mario Barth an und alles ist wieder gut.". Na ja, so ungefähr.

Inzwischen glaube ich, dass die Diagnose Depression weniger mit einem Beinbruch - auch nicht mit einem komplizierten - sondern eher mit einer Krebs-Diagnose vergleichbar ist.

Von außen kann es keiner sehen, und es zerfrisst Dich langsam. Von Innen. Und je weniger Du dagegen tust, desto schneller geht es mit Dir bergab.

Daraus ergeben sich einge Fragen:

1. Würdest Du gegen den Krebs nichts tun, nur weil man es von außen nicht sehen kann?

2. Ist eine Krebsbehandlung 'schnell erledigt'?

3. Ist eine Krebsbehandlung immer erfolgreich?

4. Ist eine Krebsbehandlung immer in einer Therapie erledigt?

Depression ist ein Krebs an der Seele. Weiß der Teufel, woher man die Depression hat. Ist anfänglich auch völlig egal. Hauptsache, man arbeitet dagegen an.

Und glaube mir: man kann etwas dagegen tun! Die Erwartung darf nur nicht sein: wirf eine Tablette ein und das war's!

Nimm Dir Zeit für Dich selbst.

Nimm Dich und Deine Bedürfnisse ernst.

Du bist wichtig!
gallocampo
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von gallocampo »

ach ja, eins noch...

Grübeln ist, wie auf die eigenen Füße schauen. Keinen Weg zu sehen.

Nachdenken bedeutet, den Kopf zu heben und geradeaus zu schauen.

In diesem Sinne ist der Unterschied zwischen Grübeln und Nachdenken fliessen. Und doch ganz gut zu unterscheiden.
jonesy
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Re: Hat es jemand alleine geschafft ?

Beitrag von jonesy »

Hallo mib,
ich habe ungefähr 10 Jahre dazu gebraucht, um mich dazu zu entschließen, eine Therapie zu beginne.
Davor hatte ich eine sehr abstruse Vorstellung davon, wie Therapie überhaupt ist. So in der Art: Die können in meinen Kopf schauen und Gedanken lesen.
Nein, können sie nicht. Da passiert nur, was ich will und in wie weit ich etwas zulasse oder eben auch nicht.
Natürlich ging es auch ohne Therapie ,eine lange Zeit so gar. Aber die Lebensqualität, die ich jetzt habe, ist ungleich höher.
Ein guter Therapeut zeigt dir Wege auf, gehen musst du sie selber. Wege, die du vielleicht selbst gar nicht sehen kannst, weil dir deine negativen Gefühle die Sicht darauf verstellen.
Eine psychische Erkrankung anzunehmen, ist schwer,aber nicht unmöglich.
Ich wünsche dir viel Kraft und einen liebevollen Umgang mit dir selbst.
LG Pauline
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