Re: Weiterleben mit Benzodiazepinen
Verfasst: 20. Jun 2008, 11:54
Hi Chiron,
danke für die Erklärung. Hatte auch so Gedanken bei Deinem neuen Namen.
Mit Benzos kann man es sich dann bequem machen oder ?
Das Problem, was ich bei der Sache sehe ist, dass eine Abhängigkeit meist nicht erkannt wird (wenn sie mit normaldosis) und meint es wäre eine "Krücke" wie ein AD.
Und wenn die Abhängigkeit einmal eingetreten ist, ist es zu spät. Dann ist das Absetzen elendig schwer und die Symptome die man bekämpfen wollte noch stärker. Und das kann ja nicht der Sinn sein ?
in dem PDF stehen 3 Arten von Benzoabhängigkeit:
Primäre Hochdosisabhängigkeit: Sie äußert sich in einer starken körperlichen und
psychischen Benzodiazepinabhängigkeit, deren Kennzeichen vor allem extreme
Dosissteigerung, allmähliche Persönlichkeitsveränderungen und schwere Entzugssymptome
beim Substanzentzug sind.
Primäre Niederdosisabhängigkeit: Der weitaus größte Teil der Benzodiazepinabhängigen
ist von dieser Abhängigkeitsform betroffen, bei der über einen langen
Zeitraum täglich eine geringe, im therapeutischen Bereich liegende Dosis zu sich
genommen wird. Auch wenn die Dosis hierbei nicht gesteigert wird, kann es bei
abrupten Absetzversuchen zu quälenden Entzugssymptomen kommen, die dann
wiederum zum Einnehmen der Substanz veranlassen.
Sekundäre Benzodiazepinabhängigkeit: Diese ebenfalls häufige Abhängigkeitsform
ist vor allem bei Mehrfachkonsumenten, d.h. bei Konsumenten, die verschiedene
Drogen nehmen, anzutreffen sowie bei – teilweise auch „trockenen“ – Alkoholabhängigen.
In diesen Fällen hat sich sekundär, nämlich im Zuge einer bereits
bestehenden Abhängigkeit von anderen Substanzen, eine spezielle Benzodiazepinabhängigkeit
entwickelt. Abhängig vom Alter, von der Dosis und vor allem von
der Dauer der Einnahme stellen sich beim Absetzen von Benzodiazepinen starke
Entzugssymptome ein, die ein bis vier Wochen anhalten und nach einem schlagartigen
Absetzen (siehe Hinweis) besonders dramatisch sein können.
Am Anfang war es bei mir auch gegen starke Spannungszustände und welch Wunder, es hat als einzigstes bisher geholfen. Am Anfang halt. Und am Ende, war ich bei 10 mg Lorazepam + Schlafmittel. (war trotzdem in der Zeit beim Psychiater - brauchte ja, die Medis)
Und ich meine mal gelesen zu haben,dass, je älter man wird, die Substanzen schlechter wieder abgebaut werden.
Wenn man jetzt jeden Tag Panikattacken hat, kann das kurzzeitig sehr erleichternd sein etwas Ruhe zu finden.
Aber wie oben beschrieben gibt es auch im Bereich Neuroleptika Medis, die man zumindest mal probiert haben sollte.
Aber um Lebensfreude zu erlangen, oder sein Befinden allg. zu verbessern, halte ich Benzos nicht für geeignet.
Ich bin kein Experte und hab auch keine Ahnung wie die Diskussion darum med. z.Z. geführt wird.
nur aus eigener Erfahrung.
Gruss, s.wölfin
danke für die Erklärung. Hatte auch so Gedanken bei Deinem neuen Namen.
Mit Benzos kann man es sich dann bequem machen oder ?
Das Problem, was ich bei der Sache sehe ist, dass eine Abhängigkeit meist nicht erkannt wird (wenn sie mit normaldosis) und meint es wäre eine "Krücke" wie ein AD.
Und wenn die Abhängigkeit einmal eingetreten ist, ist es zu spät. Dann ist das Absetzen elendig schwer und die Symptome die man bekämpfen wollte noch stärker. Und das kann ja nicht der Sinn sein ?
in dem PDF stehen 3 Arten von Benzoabhängigkeit:
Primäre Hochdosisabhängigkeit: Sie äußert sich in einer starken körperlichen und
psychischen Benzodiazepinabhängigkeit, deren Kennzeichen vor allem extreme
Dosissteigerung, allmähliche Persönlichkeitsveränderungen und schwere Entzugssymptome
beim Substanzentzug sind.
Primäre Niederdosisabhängigkeit: Der weitaus größte Teil der Benzodiazepinabhängigen
ist von dieser Abhängigkeitsform betroffen, bei der über einen langen
Zeitraum täglich eine geringe, im therapeutischen Bereich liegende Dosis zu sich
genommen wird. Auch wenn die Dosis hierbei nicht gesteigert wird, kann es bei
abrupten Absetzversuchen zu quälenden Entzugssymptomen kommen, die dann
wiederum zum Einnehmen der Substanz veranlassen.
Sekundäre Benzodiazepinabhängigkeit: Diese ebenfalls häufige Abhängigkeitsform
ist vor allem bei Mehrfachkonsumenten, d.h. bei Konsumenten, die verschiedene
Drogen nehmen, anzutreffen sowie bei – teilweise auch „trockenen“ – Alkoholabhängigen.
In diesen Fällen hat sich sekundär, nämlich im Zuge einer bereits
bestehenden Abhängigkeit von anderen Substanzen, eine spezielle Benzodiazepinabhängigkeit
entwickelt. Abhängig vom Alter, von der Dosis und vor allem von
der Dauer der Einnahme stellen sich beim Absetzen von Benzodiazepinen starke
Entzugssymptome ein, die ein bis vier Wochen anhalten und nach einem schlagartigen
Absetzen (siehe Hinweis) besonders dramatisch sein können.
Am Anfang war es bei mir auch gegen starke Spannungszustände und welch Wunder, es hat als einzigstes bisher geholfen. Am Anfang halt. Und am Ende, war ich bei 10 mg Lorazepam + Schlafmittel. (war trotzdem in der Zeit beim Psychiater - brauchte ja, die Medis)
Und ich meine mal gelesen zu haben,dass, je älter man wird, die Substanzen schlechter wieder abgebaut werden.
Wenn man jetzt jeden Tag Panikattacken hat, kann das kurzzeitig sehr erleichternd sein etwas Ruhe zu finden.
Aber wie oben beschrieben gibt es auch im Bereich Neuroleptika Medis, die man zumindest mal probiert haben sollte.
Aber um Lebensfreude zu erlangen, oder sein Befinden allg. zu verbessern, halte ich Benzos nicht für geeignet.
Ich bin kein Experte und hab auch keine Ahnung wie die Diskussion darum med. z.Z. geführt wird.
nur aus eigener Erfahrung.
Gruss, s.wölfin