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Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 27. Okt 2015, 08:21
von Botus
Hallo Michael,

Du kannst Hoffnung gewinnen, indem Du die Sache einmal nüchtern mathematisch betrachtest. Dann hast Du Beweise in der Tasche und bist nicht allein auf den Glauben angewiesen. Das klingt bescheuert, aber bei näherer Betrachtung ist es doch so, dass Du mit Deinem Klagen zugleich auch die Behauptung aufstellst, dass die Kugel immer auf Schwarz landen wird, nur weil sie diverse male hintereinander auf Schwarz gelandet ist.

Du hast richtig beobachtet: Die Kugel ist viele male hintereinander auf Schwarz gelandet. Das heißt aber nicht, dass nie wieder Rot fallen wird und der Spieler einpacken und nach Hause gehen kann.

Im Moment hast Du ne Pechsträhne. Aber sowas hat jeder mal, selbst Leute, die Jahre später Weltmeister werden, mussten schon durch solche Pechsträhnen durch. Du kannst sie gefühlt für Dich verkürzen, indem Du Dir einfach vor Augen führst, dass sie garantiert zu Ende gehen wird. Vielleicht in einem Jahr. Vielleicht in einem Monat. Vielleicht in einer Minute. Niemand weiß, wann es sein wird. Die Frage ist auch völlig egal. Wichtig ist allein, dass man weiß, dass sich das Blatt jederzeit wenden kann. (Das ist im umgekehrten Fall ja auch so).

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 27. Okt 2015, 08:30
von Bittchen65
Hallo Dobi,

Die Gedanken, die du Michael geschrieben hast,helfen mir im Moment auch.
Im Moment sehe ich auch nur schwarz und male mir die Zukunft sehr dunkel aus.

Liebe Grüße Bittchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 27. Okt 2015, 08:38
von Bittchen65
Lieber dolittle,

deine Worte erinnern mich an die AA Gruppe,nur Heute,schaffe es für 24 Stunden.
Danke,für die Denkanstöße,hat für mich gerade gepasst.

Liebe Grüße Bittchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 27. Okt 2015, 15:57
von Michael2909
Hallo!
Danke für eure Antworten.

Leider habe ich heute wieder einen Nackenschlag erhalten.
Ich falle wegen meiner gebrochen Hüfte mindestens noch bis Ende des Jahres aus.
Hatte heute eigentlich mit was anderem gerechnet,
Das ich wieder in ein zwei Wochen wieder arbeiten darf und auch wieder Sport anfangen darf.
Ich weiß zwar jetzt hab ich zwölf Wochen durchgehalten also schaffe ich das jetzt auch aber ich hatte mich so gefreut das ich wieder loslegen kann.
Ich hoffe das haut mich jetzt nicht komplett aus der Bahn.
Hatte mir schon Pläne genacht was noch angehen will dieses Jahr aber die kann ich jetzt wieder beiseite legen,
Ein komisches Gefühl grad.
Weiß grad nicht so wie ich damit umgehen soll.

Ich wünsch euch alle alles gute.
Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 28. Okt 2015, 12:51
von Alright92
Lieber Michael,

es tut mir so leid für dich, dass du noch länger zuhause bleiben musst.
Ich weiß, wie schlimm es für mich ist, keinen Sport machen zu können bzw. mich nicht so bewegen zu können, wie ich gerne möchte. Zum Beispiel fehlt mir auch das Joggen, das ich jetzt leider während der Schwangerschaft aufhören musste, weil sich mein Bauch dabei unangenehm anfühlte. Die Endorphine fehlen zeitweise.;)
Ich weiß nicht, wie es bei dir genau aussieht. Was hat dir der Arzt geraten? Was kannst du machen und was nicht? Darfst du dich gar nicht bewegen?
Eine Horrorvorstellung für mich - ich fühle mit dir.
Deine Enttäuschung, doch nicht arbeiten und Sport machen zu können, muss riesengroß sein. Wahrscheinlich fällt dir die Decke auf den Kopf...?
Wenn man sich auf etwas freut und die Hoffnung dann enttäuscht wird... Da denkt man sich dann oft: "Ach hätte ich mich doch nicht so gefreut, dann wäre die Enttäuschung nicht so groß."
So hab ich früher gedacht. Enttäuschungen sind schwer auszuhalten.
Mittlerweile denke ich anders. Man sollte nie bereuen, dass man sich auf etwas gefreut hat. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude :D - also gut, dass du dich freuen konntest.
Du hast sie empfunden und niemand kann dir das mehr nehmen.
Mein Motto: Lieber einmal zu viel gefreut als einmal zu wenig.
Das Leben ist schließlich nur eine Aneinanderreihung von Augenblicken. Du kannst dafür sorgen, dass du jeden Tag einen glücklichen Moment erlebst.
Dann war der Tag schon nicht umsonst.
Suche dir kleine Dinge, die dich am Leben halten. Mehr musst du nicht tun, mehr musst du nicht von dir erwarten. Nur dein Überleben zählt.
Allein durch dein Überleben kannst du so viel Positives bewirken.
Ich weiß das aus eigener Erfahrung.

Teil uns doch mit, was du früher alles gerne gemacht hast, wenn du daheim warst.
Gönn dir was. Du bist verletzt und krank - du hast dir das verdient. Mal abgesehen davon, dass man es sich nicht verdienen muss, sich etwas zu gönnen.
Das ist nur unsere Erziehung.;)

Halt die Ohren steif.
Ich bin für dich da.
Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 10:55
von Birko
Michael wo bist Du?

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 13:47
von Michael2909
Hallo!

Ich bin noch da!
Alles gut bei mir.
Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 14:33
von Michael2909
Ich sitze grad auf meiner Couch und es ganz still in meiner Wohnung.
Und mir laufen die Tränen die Wange hinunter.

Ich fühl mich so einsam.

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 16:49
von Kaschtin
Hallo Michael,

Ich denke ich kann Einweihung nachempfinden wie es dir geht. Ich gehe davon aus das du operiert worden bist wenn du die Hüfte oder den Oberschenkel gebrochen hattest und nun vlt noch an gehstützen laufen musst. Habe selber in fünf Jahren viermal je ca 7 Wochen dieses Vergnügen gehabt. Dann wirst du doch sicher auch in einer Reha gewesen sein wo einem gezeigt wird welche körperlichen ertüchtungen man machen darf und soll. Diese Zeit geht vorbei und du wirst genesen, meine künstlichen Knie werden nie mehr die Alten sein. Ich habe in dieser Zeit mich oft mit zocken (online spiele) abgelenkt. Du bist doch ein junger Mensch und solltest dort auch Kontakte knüpfen können. Auf einen Versuch kommt es immer an.

Halt durch es kommen bessere Zeiten


Kopf hoch Kaschtin

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 18:30
von Michael2909
Ich brauchte nicht Operiert werden.
Und in Reha bin ich auch nicht.
Muss du klar kommen.

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 18:38
von Bittchen65
Hallo Michael,

es tut mir leid,dass du wieder so traurig bist.
Es ist eine sch..ß Krankheit,aber glaube mir du kommst wieder auf die Beine.
Habe noch Geduld,wenn du dich wieder richtig bewegen kannst, wird es besser.

Ganz liebe Grüße,ich denke immer mal an dich Bittchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 19:25
von Pummelchen
Hallo Michael,
habe dich auch schon im Forum vermisst, echt blöd mit deiner Hüfte! Machst du sonst viel Sport? Dieses untätig rumsitzen u. nichts richtiges machen können ist verständlicherweise sehr anstrengend. Ich hoffe dir geht es wieder ein bisschen besser, gib die Hoffung nicht auf, es wird wieder anders.
Ich drück dich! Alles Liebe für dich Pummelchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 1. Nov 2015, 20:47
von Michael2909
Lieben Dank das ich an mich denkt. Das tut sehr gut.
Es geht so bei mir. Richtig gut fühle ich mich nicht.
Einsamkeit ist ein scheiss Gefühl.
Ich habe vor meinen Bruch das Joggen angefangen.
Aber seit drei Monaten geht das nicht und wahrscheinlich die nächsten drei Monate auch nicht.
Ich hatte mir noch so viel vorgenommen für den Rest des Jahres.
Aber das ist alles wieder hinfällig.

Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 15:16
von Michael2909
Hallo!

Meine Pechsträhne hält weiter an.
Jetzt haben die Ärzte haben jetzt auch noch festgestellt das ich ein Bruch im Becken habe.
Das Leben ist zum kotzen.
Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 19:00
von Pummelchen
Hallo Michael,
ich hatte gestern zufällig mal an dich gedacht, weil ich lange nichts mehr von dir gelesen habe. Ich habe mir überlegt vielleicht ist es ein gutes Zeichen, u. jetzt lese ich das du noch einen Bruch im Becken hast. Das darf doch nicht wahr sein, so ein Pech!!! Musst du operiert werden oder wird es konservativ behandelt? Das tut mir echt leid für dich.
Ich drück dich u. wünsche dir ganz gute Besserung! Liebe Grüße Pummelchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 19:12
von Michael2909
Hallo Pummelchen.

Danke für die lieben Worte und die Umarmung.
Tut grad sehr gut.
Dadurch bin ich auch in ein tiefes Loch gefallen.
Zweifel wieder an Alles.
Dachte es geht Berg auf stattdessen das wieder.
Zum Glück braucht das nicht operiert werden.
Trotzdem weiter Pause und zu Hause hocken.

Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 19:35
von Bittchen65
Lieber Michael,

Ich habe Ausschau nach dir gehalten. Was ein Mist,jetzt auch noch das Becken.
Du kannst es nicht ändern,auch das wird heilen,es fällt mir schwer dich zu trösten.
Bleib zuversichtlich,mehr kann ich dir nicht sagen.
Alles Liebe für dich und es tut mir sehr leid.
Gute Besserung und liebe Grüße Bittchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 19:38
von Botus
Hallo Michael,

Du könntest die Zeit nutzen, Dich mit Deinem Problem auseinander zu setzen. Heftige Einsamkeitsgefühle haben ihren Grund. Wenn Du darauf hoffst, Ausgehen mit Freunden oder eine Partnerin wären die Erlösung, wird das Problem bleiben, denn das sind nur zeitweise Linderungen. Man ist im Leben immer mal wieder allein.

Es gibt Möglichkeiten, die Ursachen anzugehen, denn Alleinsein führt nicht zwangsläufig zu heftigen Einsamkeitsgefühlen. Das Problem sind negative Einstellungen und innere Leere. Das macht Dich auch anfällig für körperliche Gebrechen. Da Du noch jung bist, besteht eine gute Chance, daran noch viel zu arbeiten.

Du kannst also optimistisch sein, denn es gibt Lösungen. Dafür brauchst aber fachmännische Hilfe, vielleicht auch in Form einer Lebensberatung.

In der aktuellen Situation sind positive Gedanken ganz wichtig. Egal, wie lange Deine Knochengeschichten noch dauern: Irgendwann bist Du wieder fit. Wie wäre es mit einer Belohnung hinterher ?

Das könnte eine Reise sein, wenn Du das nächste mal Urlaub hast. Jetzt schon mal planen... das bringt positive Gedanken. Ich kenn`ja Deine Vorlieben nicht, aber in dem Alter gibt ja eine Vielzahl von Dingen, die der Mann sich so wünscht (ich meine außer Frauen... es gibt noch tausend andere Sachen). Solche Geschichten kann man ja schon mal gedanklich angehen... das bringt positive Gedanken.

Du kannst das auch.

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 20:23
von W_Blake
Lieber Michael,

das ist natürlich ganz großer Mist! Aber wie konnten die Ärzte das übersehen? Das ist mir unbegreiflich! Ich hoffe, durch die verspätete Diagnose entstehen nicht noch mehr Probleme als die, die du ohnehin hast!

Dobis Gedanken kann ich übrigens nur bekräftigen:
Dobermann hat geschrieben:Wenn Du darauf hoffst, Ausgehen mit Freunden oder eine Partnerin wären die Erlösung, wird das Problem bleiben, denn das sind nur zeitweise Linderungen.

Es gibt Möglichkeiten, die Ursachen anzugehen, denn Alleinsein führt nicht zwangsläufig zu heftigen Einsamkeitsgefühlen.
Die Einsamkeitsgefühle hören, das denke auch ich, nicht unbedingt einfach auf, wenn du in einer Beziehung oder mit Freunden unterwegs bist. Alleinsein und Einsamkeit sind eben zwei verschiedene paar Schuhe. Du kannst dich selbst in einer Beziehung oder unter besten Freunden unendlich einsam fühlen. Und ich persönlich finde Einsamkeitsgefühle, wenn ich nicht alleine bin, tatsächlich noch viel erdrückender als Einsamkeitsgefühle beim Alleinsein. Leider habe ich, trotz Nicht-Alleinseins, noch keinen Weg aus der Einsamkeit gefunden, weswegen ich dir auch keinen Rat geben kann. Aber wie Dobi denke auch ich, dass der Ansatz darin bestehen muss, etwas in dir (Einstellungen, Leeregefühl oder was immer) zu ändern und nicht (allein) an den äußeren Umständen (die natürlich stabilisierend und lindernd wirken können, aber mir eben letztlich doch nicht die Lösung des Problems zu sein scheinen).

Alles Gute & gute Besserung!
Blake

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 11. Nov 2015, 21:58
von Michael2909
Hallo!
Danke für die lieben worte.
Die tuen sehr gut.

Vielleicht liegt es auch einfach dran das ich mich zur Zeit so fühle weil ich einfach nichts richtig machen kann.
Und das einfach alles nochmal verstärkt.
Ich kann ja nichtmal alleine Einkaufen oder sowas.
Nur auf Hilfe angewiesen zu sein ist schon schwer.

Und ich bin den Ärzten auch nicht böse weil die das nicht gesehen haben. Das sind auch nur Menschen die immer unter größeren Druck stehen.
Wenn ich sehe wie Patienten letztesmal als ich da war Schwestern angemacht haben nur weil die mal ne Stunde warten müssen ist das schon scheisse.
Man soll doch froh sein wenn es Leute gibt die diese Jobs machen.
Leider vergessen wir das zu oft.

Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 22. Nov 2015, 21:00
von Michael2909
Hallo alle zusammen.

Mir geht es zur Zeit einfach nur schlecht.
Ich lieg sehr oft lange im Bett und schlafe und mache auch so nicht mehr viel. Mir fehlt einfach die Lust.
Und zwingen was zu unternehmen kann ich mich auch nicht.

Heute hätte ich eigentlich einen Grund gehabt mich zu freuen und glücklich zu sein.
Meine Schwester und mein Schwager haben heute verraten das sie ein Kind erwarten.
Statt mich für sie zu freuen bin ich in Selbstmitleid versunken.
Irgendwie frage ich mich wieder wann ich mal wieder Glück habe. Ein Glücksgefühl erlebe. Was positives fühle.
Statt alle denen entfinde ich nur negatives und Pech.
Mein Leben kotzt mich einfach total an.

Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 22. Nov 2015, 22:32
von Pummelchen
Hallo Michael,
schön das du dich wieder mal meldest. Wie geht es denn mit deiner Hüfte u. dem Becken? Ich hoffe das schon Besserung eingetreten ist. Meinst du das es der Situation (wegen deinen körperlichen Beschwerden) geschuldet ist das es dir psychisch so schlecht geht?
Es tut mir wirklich leid ,das das Leben für dich gerade so negativ ist, aber ich bin mir ganz sicher das es nach deiner schlimmen Pechsträhne wieder bergauf geht.
Ich hatte auch schon Phasen wo ich mir dachte es wird nie wieder anders, ich konnte es mir nicht vorstellen.
Ich denke das Glück kehrt auch zu dir wieder zurück. Es ist ja schön das du Onkel wirst, u. ich denke wenn das kleine Wesen da ist kommen bei dir vielleicht auch schöne Gefühle auf ich würde es dir wirklich wünschen.
Was meinst du denn selber was dich ein bisschen aus der Depression ziehen könnte? Du bist ja gerade sehr eingeschränkt in deinen Aktivitäten.
Michael ich wünsche dir ganz gute Besserung, bitte verliere nicht den Mut u. daran zu glauben das wieder bessere Zeiten für dich kommen!!!
Liebe Grüße Pummelchen

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 23. Nov 2015, 06:36
von Michael2909
Hallo!

Erstmal danke für die lieben Wünsche.

Meiner Hüfte/Becken geht so weit ganz gut. Hab zwar jetzt öfters mal schmerzen aber das geht schon.
Wie es zwar weiter geht damit weiß ich nicht.
Das einzig gute daran ist ich kann es als Grund vorschieben nichts machen zu müssen damit ich mich verkriechen kann.

Ich denke das zur Zeit einfach alles damit zu tun hat das mir schlecht geht.
Alle Personen in meinem nahen Umfeld erfahren zur Zeit Glück und Freude und bei mir ist einfach nichts.
Seid über einen Jahr passiert bei mir rein nichts und wenn was passiert ist es negativ.
Ich versuche zwar zwanghaft positives zu finden aber ich finde nichts. Rein gar nichts.
Ich würde auch gern mal wieder jemand was erzählen was mich glücklich macht.
Stattdessen kann ich immer nur negatives berichten.
Und ich frage mich da immer ob das meine Bestimmung ist!?
Der Pechvogel zu sein!!!
Ich weiß zwar das Leben ist nicht fair und gerecht aber warum immer muss es immer grad mich treffen.
Warum darf ich nicht mal Glück entfinden.
Bin ich so ein schlechter Mensch!?

Liebe Grüße

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 23. Nov 2015, 08:45
von Botus
Hallo Michael,

mit "schlechter Mensch" oder "minderwertiger Mensch" hat das nichts zu tun.

Wenn jemand hauptsächlich negative Gefühle und negative Gedanken hat, kann es passieren, dass sich das Erwartete (das Negative) dann auch scheinbar ständig einstellt. Das wäre dann ein Kreislauf.

Menschen, die scheinbar dauernd Glück haben, sind ja auch keine "guten Menschen" oder "hochwertigen Menschen". Sie denken und fühlen nur positiv. Sie erwarten das Positive. Das bewahrheitet sich dann in deren Leben scheinbar auch ständig.

Es gibt keine höhere Macht, die das steuert. Die Leute sind es selbst. Aus diesem Grund müsste zunächst an Deinen negativen Gedanken und Gefühlen gearbeitet werden. Du schadest Dir selbst sehr, wenn Du lediglich Deine Ergebnisse und die Ergebnisse der anderen beobachtest, dann einen Vergleich ziehst und anschließend gleich wieder zurück in diese Starre verfällst.

Liebe Grüße vom Dobi

Re: Umgang mit der Depression

Verfasst: 23. Nov 2015, 09:03
von Bittchen65
Lieber Michael,
ich freue mich ,dass du dich wieder mal meldest.
Es tut mir leid,dass es dir immer noch schlecht geht,
auch ich bin noch sehr schlecht drauf.
Wir werden die Hoffnung nicht verlieren,es wird wieder besser werden. Vergleiche mit Anderen ist nicht gut, die sind nicht krank.
Alles Gute für dich.
Liebe Grüße Bittchen