Warnung: Zopiclon, Zolpidem

lilly
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Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Eine Bekannte hat recherchiert, welche anderen, nicht in der Packungsbeilage genannten Nebenwirkungen, obige Schlafmittel haben. Sie stehen in Verdacht, Alzheimer, Herzinfarkt und Schlaganfall auszulösen.
Ich selbst nehme Zopiclon schon seit mehreren Jahren, und ich habe es abgesetzt mit dem Ergebnis, dass ich überhaupt nicht mehr schlafen kann. Seit 3 Tagen quäle ich mich herum und weiß nicht weiter. Es gibt keine Alternative, und ich bin ratlos. Ich könnte wieder das AD Doxepin gegen Schlafstörungen nehmen, doch davon werde ich dick, habe über 30 kg zugenommen. Es ist sehr sehr schwierig für mich, mit alledem zurechtzukommen, und ich frage mich, wie es Euch dabei geht.
Liebe Grüße
steppenwolf1

Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Barbara,

auch ich habe eine zeitlang Zopiclon und später dann Zolpidem genommen. Jetzt nehm ich Zolpidem - fand aber Zopiclon irgendwie stärker, weshalb ich auch mal ne Tab mehr nehme.

Was Du beschreibst, könnten auch Entzugserscheinungen sein!? Wenn Du das Schlafmittel schon über Jahre einnimmst, könnte ich mir schon vorstellen, dass sich Dein Körper daran gewöhnt hat. Da denke ich, wäre das schlaffördernde AD die bessere Alternative.

Allerdings dachte ich, hätte ich gelesen, dass Zolpidem nicht abhängig macht, wie z.B. Tavor. Weiss da jemand was genaueres ?

Ich komm mit den Schlaftabletten ganz gut zurecht. Von den Nebenwirkungen wie Alzheimer hab ich noch nie was gehört.

Viele Grüsse, steppenwolf
lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Hallo Steppenwolf,

ja, ich denke, ich habe Entzugssymptome. Es geht mir so mies wie schon lange nicht mehr. Aber depressiv bin ich nicht, nur körperlich kaputt. Und dann ist es mir eisig kalt. Der Arzt meint, der natürliche Schlaf käme irgendwann wieder, aber ich glaube es nicht. Wenn man wie ich schon seit fast 40 Jahren Schlafstörungen hat, hat man keine Hoffnung mehr. Ich denke, ich werde Zopiclon trotzdem weiternehmen, weil ich ohne Schlaf verrückt werde. Es gibt für mich persönlich nichts Schlimmeres. Wie schon gesagt, ich werde versuchen, ohne AD auszukommen wegen des Hungers. Warum gibt es nicht ein sedierendes AD, dass keinen Hunger auslöst? Vielleicht entwickelt die Forschung ein entsprechendes Mittel in Zukunft. Kann man nur hoffen.
Liebe Grüße
steppenwolf1

Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Barbara,

hast Du denn mal Deinen Arzt gefragt, ob es ein sedierendes AD ohne der Nebenwirkung Gewichtszunahme gibt ? Ich kenn da leider keins, da ich mehr ein antriebssteigerndes AD genommen hab bzw. nehme. Vielleicht hilft es auch schon, wenn Du das Schlafmittel nicht abrupt absetzt sondern schrittweise ?

Viele Grüsse, steppenwolf
lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Hallo Steppenwolf,

nein, ich glaube, es gibt kein sedierendes AD ohne Nebenwirkung Appetitsteigerung. Leider leider.
Ein antriebssteigerndes AD wäre für mich Fehl am Platz und würde mich nur noch schlafloser machen. Ich habe einmal ein neutrales AD genommen, ich glaube Fluoxetin. Schlaf wurde schlechter. Ansonsten war Fluoxetin sehr gut. Die Ärzte sagen, dass ich nicht depressiv bin, sondern mein Wachliegen meine Depression sein soll, was auch immer sie meinen. Es soll eine larvierte Depression sein, die sich in körperlichen Beschwerden äußert. So z. B. muss ich mich manchmal vor lauter Müdigkeit übergeben. Oder mir tun die Muskeln weh, und ich komme die Treppe nicht hoch. Meine Stimmung ist aber in Ordnung, bin sogar eine kleine Kichertante.

Das schrittweise Absetzen von Zopiclon ist für den Körper auf jeden Fall besser, jedoch kann ich keinen Unterschied feststellen, ob ich nur eine halbe Tab nehme oder eine Ganze. Ich muss übrigens 2 nehmen, was eigentlich nicht erlaubt ist. Ein Problem habe ich deshalb auch mit der 20er Packung, die nicht lange ausreicht. Dann muss ich schon wieder ein Rezept anfordern. Alle 10 Tage. Wahnsinn. Wie lange das noch gutgeht, weiß ich nicht.
Alles Mist.
Liebe Grüße
Maria
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von Maria »

Felicitas
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von Felicitas »

Liebe Barbara,
ich kenne dieses Problem mehr als gut und habe schon x-mal versucht das Schlafmittel abzusetzen, es ist mir bis jetzt nicht geglückt. Ich nehme Zolpidem seit 10 Jahren. Wenn du mehr darüber wissen willst, dann gehe doch mal unter "suchen" und klicke auf "stilnox", da findest du Antworten auf deine Fragen.

Mach`s gut

Felicitas
flocke
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von flocke »

Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
steppenwolf1

Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Barbara,

als ich 16 war bekam ich das erste Mal von heute auf morgen Schlafstörungen. Ich bin einfach nicht mehr eingeschlafen oder nur für 2-3h. Erst dachte ich, na ja, jeder schläft mal schlecht. Aus 2 Tagen wurde dann 1 Woche wo das so ging, dann 1 Monat, ein halbes Jahr. Baldrian half nicht und ein Schlafmittel wollte mir mein Arzt nicht verschreiben. Nachdem sich dann nächte so ganz ohne Schlaf hinzugesellt haben, kam ich an einen Punkt, wo ich stehend k.o. war. Jeden Abend hatte ich dieses Männlein im Ohr, du musst schlafen, du musst einfach. Irgendwann war es mir dann shitegal, ob ich schlafe oder nicht und wenn ich umgefallen wäre, dann hätte wenigstens jemand mein Problem mal Ernst genommen. Ich fiel nicht um, aber so langsam wurden die Stunden wieder mehr, die ich schlafen konnte - bis ich auf 6h hoch war. Ich denke auch, dass der Schlaf irgendwann kommt. Ich denke Du musst, wenn Du nicht schläfst, versuchen die Ruhe zu bewahren. Ich weiss, dass das schwer ist und anderen so einen Hinweis zu geben ist immer noch einfacher als es selbst umzusetzen. Ich möchte auf das Schlafmittel auch nicht verzichten, da ich funktionieren muss. Es ist eine Gratwanderung.

Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst irgendwann ohne Medi wieder schlafen zu können.

Viele Grüsse, steppenwolf
tinamaus
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von tinamaus »

Hallo!

Ich nehme auch häufiger Zopiclon (7,5 mg, meist reicht aber eine halbe Tablette). Damit komme ich gut zurecht, allerdings habe ich Angst es noch viel länger zu nehmen, weil ich eine Abhängigkeit fürchte. Davor habe ich Atosil (Wirkstoff ist Promethazin) genommen. Das wirkt sedierend, ist aber kein richtiges Schlafmittel. Ich mußte es schon mindestens 2 Stunden vor dem Zubettgehen nehmen, da es länger dauerte, bis es wirkte. Problematisch war bei mir dann auch, daß ich morgens einen großen Überhang hatte, d.h. nicht aus dem Bett kam, weil ich noch so müde war. Das ist bei Zopiclon nicht so.

Ich würde empfehlen, Zopiclon schrittweise zu reduzieren (notfalls die Tablette vierteln!). Und es sich auch mal zuzugestehen, wenn man mal mehr braucht. Fehlender Schlaf ist meiner Meinung nach ganz gefährlich und führt bei mir zu einem völligen Absturz.

Alternativ wäre vielleicht Schlafentzug interessant. Das könnte vielleicht auch helfen. Ich habe es allerdings noch nicht ausprobiert und ich denke, man braucht da jemanden, der einen unterstützt und vor allem davon abhält, tagsüber zu schlafen.

Alles Gute!

Tinamaus
lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Liebe Maria: ich habe mir Prometazin und Trazodon aufgeschrieben und frage den Arzt danach. Mit dem Neuroleptikum Clorprothixen kann ich auch gut schlafen, macht aber hungrig.
Besten Dank für Deine und Eure Antworten. Doch ich schaffe es nicht, zu warten, bis der natürliche Schlaf kommen soll. Ich halte nur 3 Nächte ohne Schlafmittel durch, weil ich mich dermaßen schlecht fühle, so schlecht als läge ich im Sterben. Ich habe nur noch im Bett gelegen, und wenn ich die Augen schloss, schmerzte der ganze Kopf. Dann läuft mir immer ein kalter Schauer über den Rücken bei jeder Bewegung.
Liebe Grüße
lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Hallo Maria: ich gebe Dir Recht. Mir ist es auch lieber, ich nehme Schlafmittel als ohne zu "verrecken". Gestern habe ich wirklich gedacht, ich läge im Sterben. Trotz obiger Warnung habe ich wieder Zopiclon genommen, und ich werde es auch weiter nehmen.Ich fühle mich heute wieder sehr gut, habe die ganze Nacht durchgeschlafen und meinen Schlaf nachgeholt.
Wenn die Ärzte sagen, der natürliche Schlaf käme von allein: Wo kommen denn die vielen armen schlaflosen Menschen her? Was wäre, wenn es keine Schlafmittel mehr gäbe? Dann wäre die Suizidrate um ein Beträchtliches höher.
Liebe Grüße
flocke
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von flocke »

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steppenwolf1

Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von steppenwolf1 »

Maria
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von Maria »

flocke
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von flocke »

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Maria
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von Maria »

flocke
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von flocke »

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lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Ich gebe Flocke Recht, aber auch Maria.

Meine Schlafprobleme fingen an, als ich 19 war. Jetzt bin ich 57. Ich bekam damals Benzodiazepine verschrieben (heute verzichtet man darauf, wegen der Suchtgefahr), die ich 10 Jahre verschrieben bekam. Dann folgte eine Entziehungskur. Ich ging durch die Hölle. Ich wurde ins "kalte Wasser geworfen". Die Medis wurden weder ausgeschlichen, noch gab man mir etwas anderes, um den Entzug zu erleichtern. Ich könnte ausrasten, wenn ich daran denke, wie man mit mir umgegangen ist damals.

Nach 3 Wochen war alles überstanden. Ich konnte wieder schlafen.

Obwohl ich über lange Zeit keine einzige Tablette mehr nahm und mich pudelwohl fühlte, kamen wieder die Schlafschwierigkeiten. Sogar ganz massiv. Von ganz allein.

Dann folgten Medi-Odyseen. Valium, Adumbran, Abasin etc. etc. Alles Suchtmacher. Die Ärzte verschrieben und verschrieben. Dann wieder ein Entzug.

Es ging wieder Monate lang alles gut. Ich heiratete, bekam meine Kinder. Ohne Medis.
Dann wieder Schlaflosigkeit. Neue Diagnose: Depression. Dann 20 Jahre lang Antidepressiva genommen - alles sedierend und schlafanbahnend. Nicht anderes als Schlafmittel meiner Meinung nach.
Heute: erst Stilnox, jetzt Zopiclon - angeblich nicht suchterzeugende Medis.

Ich frage mich - was soll ich tun? Soll ich die Schlaflosigkeit ertragen? Den ganzen Tag vor Müdigkeit im Bett verbringen? Nachts stundenlang auf den Schlaf warten? Mich krank fühlen und zu nichts zu gebrauchen zu sein? Oder sollte ich den Schlaf nicht so überbewerten? Warum fühle ich mich dann so mies nach einer durchwachten Nacht?
Ich habe gelesen, dass man durch zuwenig Schlaf krank werden kann. Sogar von Krebs war die Rede.
Kann der Körper Schlafstörungen auf Dauer wegstecken? Wer kann mir das sagen?

Nichts für ungut. Es ist eine interessante Diskussion entstanden, finde ich.

Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht.
flocke
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von flocke »

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Maria
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von Maria »

dr-x
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von dr-x »

@ Barbara

Also bei bestehender Benzodiazepin Abhängigkeit sollten Mittel wie Zopyclon o.ä. vermieden werden.

Ich bin selber benzoabhängig und habe vom Neurologen zu den AD Doxpin mal Zopyclon gekriegt, weil es seiner Meinung nach nicht gefährlich wäre.Nun ja nur wirkt dieses Präparat ähnlich wie Benzos das Kopf Gefühl ist für mich nicht zur Benzoeinnahme zu unterscheiden.

Ich habe dann stationär einen 5 Tages Entzug gemacht natürlich ein Witz gegen Benzos, was Wochen dauert. Die Ärzte in der Klinik waren der Meinung das Zopyclon nicht abhängig machen sollte, aber mein Kopf brauchte das Zeug ab einen bestimmten Punkt dauernd und da war mir klar, was los ist.

Also es gibt Alternativen zu Zopyclon ich kann das Dominal Forte 40mg oder 80 mg empfehlen ist ein niederpotentes schlaffördernes Neuroleptikum und wird in der Psychiatrie auch häufig Suchtpatienten gegeben weil es keine physische Abhängigkeit auslösen kann. Es wirkt so das es einen lullig macht was bei mir zu den Zeiten wo ich es genommen habe gelangt hat. Es dauert halt was länger beim schlafen aber es geht.

Benzos und niederpotente Benzodiazepinen haben halt mehr schnelles Knockout potenzial aber halt der Suchtfaktor ist sehr groß.

Ich selber kann von 2 heftigen Benzo Entzügen ein Lied singen selbst mit Diazepam als Ersatz zum runterdosieren ist das Hardcore. Mit der Schlaflosigkeit ist es so das der Körper sich irgendwann wieder den Schlaf holt den er braucht auch wenn es etwas dauert. Im Entzug normal das ich z.B. erste Nacht 1 Stunde, 2 Nacht 2 Stunden dann weiter steigend mehr geschlafen habe.

Ich kann nur jedem raten der ein Präperat absetzt wie Zopyclon es runterzudosieren so niedrig wie möglich und erst dann es abzusetzen und zu versuchen den auftretenden Schlafmangel der zwar unangenehm sein wird einfach auszuhalten und nicht wieder auf diese Präperate zurückzugreifen.

Es gibt wie gesagt mehrere Alternativen aus dem Neuroleptika Sektor ein behandelnder Neurologe Psychiater sollte da weiterhelfen können. Hatte eben das Forum mal überflogen und bin auf das Reizwort Zopyclon gestoßen daher musste ich mal was dazu schreiben ^^.
lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Ich würde gerne von einem Experten hören, ob ich je wieder in meinem Leben Schlaf finden kann, oder ob der Schlaf von den vielen Medis kaputt ist.

Nach so vielen Jahren Medikamente (fast 40 Jahre) mit nur kurzen Unterbrechungen könnte ich mir gut vorstellen, dass nichts mehr aus dem Schlaf wird und ich lebenslänglich von Tabletten abhängig sein werde.

Mir hat mal eine Ärztin gesagt, mit dem Schlaf würde es nichts mehr. Dann wiederum hat mein jetziger behandelnder Arzt gesagt, der Schlaf käme wieder, es würde nur etwas dauern. Aber ich schaffe es kaum, es auf einen Versuch ankommen zu lassen. Oder ich reiße mich dermaßen zusammen und versuche, wenigstens 1 Woche ohne Schlafmittel auszuhalten. Das Antidepressivum habe ich auch mit Erfolg vor wenigen Monaten abgesetzt, auch das Neuroleptikum Truxal habe ich ausgeschlichen. Es geht mir psychisch sehr gut. Bis auf den verdammten Schlaf.

Ich hatte eine Schilddrüsenunterfunktion, die vor einigen Monaten erkannt wurde. Seitdem nehme ich das SD-Hormon Thyroxin.Ich denke, dass es mir von Thyroxin psychisch gut geht und ich deswegen das AD absetzen konnte. Denn eine Schilddrüsenfehlfunktion kann Depris auslösen. Andere Forumsteilnehmer sagen, dass auch mein Schlaf durch die Regulierung der SD-Funktion wiederkommt. Vielleicht haben sie Recht. Aber wenn man ständig Schlafmittel nimmt und alles verschleiert, lässt sich das nicht feststellen.

Liebe Grüße
flocke
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von flocke »

Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
lilly
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Re: Warnung: Zopiclon, Zolpidem

Beitrag von lilly »

Vielen Dank, X.J. Flocke. Du hast richtig Ahnung, und ich lege großen Wert auf Deine Meinung. Auch an die anderen, die mir bisher geantwortet haben.

Manche Schlafmittel sind "schlafanbahnend", heißt es. Das bedeutet für mich, dass sie nur den Anstoß geben. Oder irre ich mich?Dann wäre der Schlaf, der danach folgt, der natürliche Schlaf. Oder vielleicht halbwegs. Wenn es so ist, kann ich noch hoffen. In den 3 Nächten ohne Zopiclon habe ich sogar etwas geschlafen, sogar geträumt. Aber der Schlaf war viel zu kurz, um mich zu erholen. Das nächste Mal werde ich auf die Uhr achten, weil man die Schlafdauer falsch einschätzt. Aber es war wenigstens etwas Schlaf, den ich hatte, d.h. er ist noch da!
Ich werde heute abend das Zopiclon wieder weglassen und einen neuen Absetzversuch starten. Bitte wünsche mir Glück.

Vielen Dank und liebe Grüße
Antworten