Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

soraya8
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Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Hallo an alle,

mich beschäftigt die Frage, ob und inwieweit Ihr das Gefühlt kennt, aufgrund einer Depression das Gefühl der Liebe verloren zu haben. Ich meine: Ist es Euch passiert, dass Ihr einfach keine Liebe mehr für Euren Partner empfinden konntet? Von heute auf morgen? Dass die Liebe hinter eine "dunklen Wolke" verschwunden ist? Wenn ja: War sie nur für eine gewisse Zeit "verdeckt" und kam dann wieder hervor oder war sie für immer weg?

Ich hoffe, Ihr versteht, wie ich das meine.
Ich bin über jede Antwort dankbar!

Soraya
nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Liebe Nina!

Vielen Dank für Deine Antwort! Leider bin ich diejenige, die nicht mehr geliebt wird - mein Partner hat eine Depression, die er sich jedoch nicht eingestehen will.
Von heute auf morgen liebte er mich nicht mehr - seit drei Wochen ist er sich nun "sicher", mich nicht mehr zu lieben.

Wie lange hielten denn die "liebeslosen" Zeiten bei Dir an?

Gibt es die Hoffnung, dass er zu seinen Gefühlen zurück findet?
Wie lange hat es gedauert, bis es Dir wieder gut ging und wie lief es in der "liebeslosen" Zeit mit Deinem Partner? Meiner hat mich nun nach über 7,5 Jahren verlassen! Ohne mir dafür Gründe nennen zu können - er sagt, es sei nicht meine Schuld!

Ich freue mich auf eine Antwort!
Danke, Soraya
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

P.S.: Was für eine Therapie hast Du gemacht und was ist AD für ein Medikament? Ich bin völlig neu hier...
Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

Liebe Soraya,
mein depressives Erleben kann ich so am besten ausdrücken, als dass ich dann den Eindruck hatte, hinter 10cm dickem Acrylglas zu stecken. Ich sehe "das Leben", aber ich bin nicht wirklich dabei, bin imgrunde unnahbar unberührbar und unglaublich "stumpf". In dem Maße, wie das Glas dünner wird oder im Idealfall ganz verschwindet, kehren die Gefühle wieder zurück. Ich habe meiner Freundin in so einer Situation einmal gesagt: Ich "weiß" tiefen drinnen, dass ich Dich liebe, aber ich komme da im Moment nicht ran.
Sie hat das verstanden und auch, dass ich dann nicht einfach "ich liebe Dich" sagen konnte. In so einer Krise zeigt sich oft das Fundament, auf dem die Beziehung überhaupt steht.
Vielleicht gibt es auch genau wegen dieses Gefühlsverlustes den Grundsatz, in einer Depression -soweit möglich- niemals Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen.
Nur Mut und alles Gute
Andreas
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Lieber Andreas,

leider habe nicht ich das Gefühl, sondern mein Partner - und der hat mich nun nach über 7,5 Jahren verlassen. Ich habe das oben im Post an Nina näher erläutert.

Wenn es wenigstens so wäre, dass er wie Du "tief im Inneren" es auch spüren würde - aber trotz Unsicherheiten zwischendurch meint er nun, sich "im Moment" ganz sicher zu sein, dass er mich nicht mehr liebt. Er wünscht, das wäre nicht so, will aber gerade keine Beziehung (da ja keine Gefühle vorhanden sind).

Er will nicht glauben, dass er ne Depri hat und ich werde noch verrückt, dass DAS nun unsere ganze Zukunft ruiniert hat - wir wollten in 2-3 Jahren heiraten und Kinder haben. Ich kann ihn nicht überzeugen, zum Arzt zu gehen etc. Er hat wohl eher eine "leichte" Depression... Er denkt, er müsste heulend 24h am Tag in der Ecke liegen, wenn er ne Depri hätte...

LG, Soraya
Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

Hi Soraya,

ja, ich habe das Drama kurz nach meinem Posting gelesen. Eine schlimme Situation. Möglicherweise musst Du im Moment wirklich diese beschissene Ohnmacht aushalten und ihn "lassen". Ich glaube nicht, dass Du die Situation verbesserst, in dem Du irgendeinen Druck ausübst. Du musst verstehen, dass es für viele von uns Männern sehr sehr schwer ist, die Diagnose Depression und die damit verbundene fehlende Funktionalität überhaupt zu akzeptieren. Im vorletzten "Spiegel" war ein schöner Artikel über den Unterschied von "männlichen" und "weiblichen" Depressionen. Es wird dadurch klar, warum Depressionen bei Männerns oftmals gar nicht erkannt werden. Vielleicht besorgst Du Dir den mal über´s Internet und lässt auch Deinen Freund mal reinschauen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Aber auch das ist wieder eine Gratwanderung, denn imgrunde konfrontierst Du ihn mit dem, was er nicht wissen will.
Was hätte mir geholfen??... hmmm... ich glaube, liebevolles und behutsames Verständis und den Raum, den ich brauche, um wieder zu mir zu finden. Ein Brief! Ja, ich glaube, ein vorsichtiger Brief wäre gut. Signalisiere ihm, dass Du die Tür nicht zugeschlagen hast.
Auch wenn es oftmals eine klischeehafte Ausrede bei Trennungen ist: Manchmal braucht einer oder beide wirklich ne Auszeit.
Ich würde Dir gern mehr helfen, aber ich fürchte, ich kann es nicht.
Alles Gute für Euch!
Andreas
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Lieber Andreas,

ich danke Dir für Deine Antwort!
Ich versuche, einen alten SPIEGEL zu besorgen.
Ich habe ihm nun Infomaterial per E-Mail gesendet und ihm geschrieben, dass er in Ruhe wann immer er mag, dieses lesen kann. Heute früh sagte er mir, dass er dies tue und auch einen Test im www gemacht habe, der jedoch nicht schlimm ausgefallen sei - kein Wunder, wenn man sich selbst belügt...
Ich habe ihn über 2 Wochen mit dem Thema in Ruhe gelassen - aber es fällt mir schwer, hinzunehmen, dass es evtl. für immer aus ist, weil er sich dem NICHT stellen will. Wie lange soll ich warten? Auf ein Wunder... Ich bekomme selber nichts gebacken, müsste meine Abschlussarbeit schreiben, recherchiere aber nur für ihn. Zu schnelle Aufgeben wäre ja auch verkehrt. Aber zu viel reinhängen, wenn es dann nichts bringt, ist auch verkehrt. Ich konfrontiere ihn schon nicht damit, wie schlecht es mir geht, damit er Abstand hat und den nutzen kann. Ich habe nur das Gefühl, es führt nicht dazu, dass er sich die Krankheit eingesteht.

LG, Soraya
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

Ich verstehe und spüre Deine Verzweiflung, aber es ist -ganz hart gesagt - nicht Deine Aufgabe, Ihm eine Diagnose zu stellen, Ihn zu heilen oder für sein Glück zu sorgen. Das muss er schon machen. Vergleich es mit Süchten: die Genesung beginnt in DEM Moment, wo der Abhängige seine Abhängigkeit realisiert und gesteht. Dann kann auch eine Behandlung beginnen.
Ich glaube, dass er weiß, dass es dir schlecht geht; auch Du wenn Du still leidest...
Soraya, Du vermutest eine leichte Depression. Ich kenne mich damit ganz gut aus und würde gern mal wissen, woran Du das erkennst, bzw. worin sich das für Dich äußert...
Höre ich was?
Liebe Grüße aus Hamburg
Andreas
Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

Über diesen Link kommst Du an den Spiegel-Artikel mit dem schönen Titel "Traurige Machos"; kostet schlappe 0,50 Eur.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,378815,00.html
nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

nina*tina

xxx

Beitrag von nina*tina »

soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Lieber Andreas,

ich bin gerade ziemlich entkräftet und müde, so dass mein Beitrag kurz wird. Wir hatten heute ein Gespräch, in dem ich ihm gesagt habe, dass ich ihn zu nichts drängen oder zwingen will, es aber schön fände, wenn er sich mit dem Thema befasst. Er sagte mehrmals, dass er keine Depri hätte und "glücklich" sei; dass es ihm schlecht ginge, wäre ja klar und läge an der Trennung.

Natürlich ist es nicht meine Aufgabe, eine Diagnose zu stellen, daher habe ich angedeutet, dass ein kurzer Besuch beim Arzt schon eine gute Sache sei.
Natürlich kann ich ihn nicht heilen etc., aber WENN seine Depression dafür "verantwortlich" ist, dass er mich nicht mehr liebt, so wäre eine "Heilung" natürlich eine Chance für ihn, seine Gefühle zu mit wieder zu entdecken... Und wenn nicht, dann habe ich es versucht - und er auch. Und natürlich will ich, dass es ihm gut geht.
Aber die Art und Weise, wie er mit mir im Moment teilweise umgeht, macht mich bald auch noch "krank"; es ist sehr verletzend, was er gerade so von sich gibt. Er erkennt sich selber gerade auch nicht wieder...


Ich glaube, dass er weiß, dass es dir schlecht geht; auch Du wenn Du still leidest...

Das weiß er und daher hat er auch ein schlechtes Gewissen und KANN sich das auch nicht "antun", das zu sehen oder zu hören - zumal ich nun wegen der Trennung aus der Wohnung (gemeinsam seit 3,5 Jahren gemietet) ausziehen musste und meine Magisterarbeit liegen geblieben ist).


Soraya, Du vermutest eine leichte Depression. Ich kenne mich damit ganz gut aus und würde gern mal wissen, woran Du das erkennst, bzw. worin sich das für Dich äußert...

Ich selber habe mit einem guten Freund, der ebenfalls mit dem Thema vertraut ist, darüber geredet. Er hat mich darin bestärkt, dass die Merkmale zumindest depressive Züge zulassen.
Es begann alles im März 05. Ein schlimmer Familienstreit (von seiner Familienseite aus), in dem er primär und ich sekundär involviert waren, machte ihn krank. Der Streit hielt bis Juli 05 an - also ganze 4 Monate. In dieser Zeit wurde er völlig lethargisch, hatte Durchfall, Brechreiz, wurde unerklärlich oft krank (Angina soll ja auch ein Anzeichen sein); sagte wegen Übelkeit etc. Geburtstag ab, hatte keine Lust mehr, Freunde zu sehen - oft schickte er mich dann alleine los und holte mich später am Bahnhof ab. Er konnte nicht einschlafen und verbrachte die Abende bis in die späte Nacht vor dem TV oder PC. Für Unternehmungen musste ich ihn schon richtiggehend anbetteln... Das schlimmste war, dass er selbst die Schule (ist als FH-Studium anerkannt) vernachlässigte, so dass wir mehrmals bis in die Nacht seine Hausarbeiten etc. erledigten. Selbt eine 5 in einem Referat kassierte er ein, weil er sich nicht früh genug aufraffen konnte. Mehrmals kam er zu spät zur Schule, weil er einfach nicht konnte - ich musste ihn stundenlang beknien, zu fahren und kam dabei selber zu spät zur Arbeit. An manchen Tagen machte er "blau". Einfache Dinge wie den Haushalt konnte er teilweise tagelang nicht erledigen; einmal ließ er eine Woche das Geschirr stehen. Er war gereizt, hatte Selbstzweifel, war mit den Nerven am Ende. Auch ich habe durch den Familienstreit 4 Monate kaum was für die Uni geschafft. Es waren wirklich harte Geschütze, die aufgefahren wurden. Er wurde auch gegen mich "aufgehetzt" und noch viel mehr geschah von Seiten seiner Eltern. Er konnte der emotionalen Erpressung der Eltern nicht standhalten und hatte nie gelernt, mit ihnen Konflikte auszutragen - das musste er nun mit 25 zum ersten Mal ertragen. In der Familie wird nicht gestritten oder diskutiert - nein, man hält dort den Mund. Er hat sich also richtig "emanzipieren" müssen. Letzten Endes war es so schlimm um ihn und seine heulende Mutter bestellt, dass er "klein bei gab" und auch mich bat, ihr zu "verzeihen" bzw. mich mit ihr zu vertragen, obwohl ihr Verhalten dies nicht zuließ. Ich habe es ihm zuliebe getan.

Nun, Ende Juli wurde es also geklärt und eine Last fiel von ihm. Jedoch hielt die Freude nur kurz an. Die Lethargie blieb, ebenso die Lustlosigkeit zum Ausgehen, Freunde sehen, etc. Er schaffte es ganze 6 Wochen nicht, auch nur ein Buch für die Schule zu lesen.

Jetzt meint er, es ginge ihm gut, er hätte sogar "mal" was gelesen und er wäre jetzt glücklich. Aber da es ihm wegen der Trennung schlecht ginge - was ja normal sei - hätte er keine Depri.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen. Ich bin einfach zu fertig. Er hat mich wieder so tief verletzt, dass ich so viel geweint habe und nur noch kaputt bin. Wenn mir noch was einfällt, melde ich mich.

Vielen Dank für Deine Hilfe!

LG, Soraya

P.S.: Ich frage mich, ob es noch einen Sinn macht, zu "kämpfen". Ich selber muss mein Studium um Juli 06 beenden und daher meine Arbeit spätestens Anfang April fertig haben. Ich kann gerade nichts leisten...


Liebe Grüße aus Hamburg
Andreas
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Liebe Nina,
ich danke Dir für Deine Hilfe!
Hat Dein Freund denn nicht gemerkt, dass Du keine Liebe mehr gespürt hast? Oder habt Ihr es Euch nicht so oft gesagt?

Nähe konnte er bis dahin SEHR GUT vertragen! Da hat sich NICHTS verändert; alles blieb beim Alten. Auch keine sexuelle Lustlosigkeit, nichts dergleichen.

Bist Du Dir nun sicher, dass Deine verschwundene Liebe an der Depri lag?

Habt Ihr nun wieder eine tolle Beziehung - auch mit weniger Streit und voller Liebe?

LG und gute Nacht,
Soraya
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Danke für Deine Mühe, Andreas! Ich werde mir den Artikel morgen kaufen, wenn ich wieder fit bin!

Gruß an HH - eine wundervolle Stadt!

Soraya
Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

pffffffffffffffffttt........

Erst einmal tief ausatmen.
Ach Soraya,
eine schlimme, verfahrene Kiste.... aber mit ganz deutlichen Hinweisen. Es sieht so aus, als wenn ein ruhender Vulkan erruptiert ist. Dann - offenbar um der Contenance oder um des lieben Friedens willen, wurde ein m.E. schräger Burgfrieden geschlossen, der darin bestand, dem weiter erruptierenden Vúlkan einfach einen Korken reinzupropsen... mit der Folge, dass sich immenser Druck aufbaut. Die von Dir geschilderten Verhaltensweisen sind ziemlich eindeutig. Auch dass das in genau der geschilderten Krise geschieht, ist nicht verwunderlich.
Nach Deiner ausführlichen Schilderung bin ich recht sicher, dass es ihm keineswegs schnell besser gehen wird, denn es sieht doch nach einem Ablösungskonflikt mit den Eltern aus.
Ich spreche mal aus dem Bauch heraus: Hältst Du es für möglich, dass er meinte, sich zwischen seiner Mutter und Dir "entscheiden" zu müssen? Deine Worte geben mir Anlass, das zu vermuten. Hast Du selbst auch schon daran gedacht?

>Ich frage mich, ob es noch einen Sinn macht, zu "kämpfen". Ich selber muss mein Studium um Juli 06 beenden und daher meine Arbeit spätestens Anfang April fertig haben. Ich kann gerade nichts leisten.

Ich glaube, das hast Dir imgrunde schon beantwortet. Wahrscheinlich wirst Du Deine ganze Kraft aufwenden müssen, um bei Dir zu bleiben, denn Du darfst es sicher nicht zulassen, dass Du auch noch runtergezogen wirst. Es ist höllenschwer, ich weiß, aber Du wirst der ganzen Sache Zeit geben müssen.
Es sieht mir ein wenig danach aus, dass Dein Freund noch nicht soweit ist, die Hilfe, die er offenbar braucht, auch in Anspruch zu nehmen.

Herzliche nächtliche Grüße nach sonstwo
Andreas (ich bin noch ein bißchen hier)
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Guten Morgen, Andreas!

Ja, natürlich hatte er ein wenig das Gefühl, sich zwischen der Mutter und mir entscheiden zu müssen (was seine Mutter bemerkte und BILLIGEND inkauf nahm), allerdings war ICH diejenige, die ihm gesagt hat, dass er sich entscheiden kann, wie er möchte (Auslöser waren 2 Familienfeiern am selben Wo-End in 2 verschiedenen Bundesländern mit fast 800km Abstand - er musste sich für eine Familie entscheiden). Während seine Familie auf ihn einredetete, ihn anschrie, emotional erpresste (er müsse zu xxx, xxx bald sterben würde, und und und - er könne xxx, um xxx Feier es ging, doch nicht mehr lieben als xxx, ich würde mich auch nicht für seine Familie entscheiden,...), mich schlecht machte und vor ihm eine Heulszene nach der nächsten hinlegte (er konnte es nie ertragen, wenn SIE heulte), habe ich ihm gesagt, er könne sich entscheiden, wie er wolle. Ich habe lediglich "verlangt", dass er mich verteidigt (es waren wirklich üble Beleidigungen und Unwahrheiten, die über mich in seiner Gegenwart losgelassen wurden) und die für ihn richtige Entscheidung zu treffen. Aber das Verteidigen klappte nie so wirklich - wenn sie losheulte, konnte er nie was sagen - alles entfiel ihm.

Er hat dann sehr darunter gelitten, sich gegen sein Gefühl zu entscheiden - er ging zu xxx. Um Ruhe zu haben, weil es den Anschein hatte, die GANZE Familie sei gegen ihn. Auch hatte er Angst, xxx würde wirklich sterben und sah sich schon am Grab, wie ihn alle mit Blicken und Worten töteten.

Das Drama begann, weil er sich ursprünglich für xxx, xxx er nun auch seit Jahren kennt (wir sind über 7,5 Jahre zusammen gewesen und wollten in 2-3 Jahren heiraten)entschieden hat. Das konnte und wollte seine Familie nicht akzeptieren, obwohl zu Beginn niemand was Böses gesagt hatte.

Um den Frieden zu erhalten oder wiederherzustellen, entschied er sich um, was er aber nicht aus Herzensgründen tat. Er fühlte sich wie ein Kind, das ja und amen sagen muss. So wurde er auch behandelt...

Die Feier war dann Ende April. Aber das Verhältnis zur Familie war im A. Er hatte vorher ein super Verhältnis zu den Eltern, aber nun bröckelte seine Liebe zu ihnen. Auf Anrufe wollten wir 2 auch gar nicht mehr reagieren...

Es ging ihm nie wirklich besser, weil die Eltern immer wieder (es war die Mutter) Salz in die offenen Wunden streuten. Da kam er sich natürlich erst recht "veräppelt" vor - er hatte sich für sie entschieden und wurde nun dafür mit dummen Sprüchen entlohnt, verhöhnt. Ich war darüber auch sehr erbost, um ehrlich zu sein. Es hat uns so mit Wut gefällt!

Ich selber hatte natürlich keine Lust mehr auf Kontakt mit den Schwiegereltern, welche das nicht verstehen konnten. So naiv kann kein Mensch sein!
Sie haben nie verstanden, warum mein Freund denn sauer sei. Erst im Sommer (!!!) merkten sie, dass die Sache nicht in Ordnung sei, weil ich mich anders verhielt. Dann war ICH die Böse - denn mein Freund verhielt sich wohl normal - aber so dumm kann doch niemand sein, zu glauben, alles wäre eitel Sonnenschein. Da fühlten wir uns schon veräppelt...

Nachdem xxx von der Mutter vollgeheult wurde und Druck auf ihn und mich ausübte, wollte mein Freund eine Versöhnug, egal ob mit oder ohne Entschuldigung. Er war bereit, so tief zu sinken, um einfach RUHE zu haben. Das ist natürlich nicht gesund fürs Ego!

Ich tat ihm den Gefallen - was mir nicht leicht fiel, da wir sehr verhöhnt und beleidigt wurden. Es saß bei mir weiterhin sehr tief - denn ich wurde wirklich schlecht behandelt. Am schlimmsten war aber, dass sie ihn schlecht behandelt hatten und damit mal wieder durchkamen - das machte mich krank.
Wie gesagt: Dort herrscht keine Streitkultur. Ich konnte mit 15 schon besser diskutieren als er nun - er hat es in der Familie NIE gelernt, was in meinen Augen das Verhängnis war: denn so musste oder konnte er sich erst jetzt abnabeln.

Nach dem Vertragen wurde es wie gesagt nie wirklich besser, obwohl das Verhältnis zur Familie besser wurde. Aber Narben bleiben natürlich. Er wollte auch nie mehr darüber reden, wohingegen ich natürlich noch Redebedarf hatte und nicht so schnell vergessen konnte. Er konnte mir da also auch nicht helfen, aber ich dachte nur an ihn. Zum Lohn ist mein Leben im A. und er glaubt nicht, dass er was hat und springt mit mir teilweise nicht sehr nett um, so dass er sich selbt nicht mehr wieder erkennt. Ich bin wirklich sehr enttäuscht und verletzt. Aber ich will auch sein Bestes...

LG, Soraya
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

P.S.: Ich ringe gerade mit mir, ob ich noch weitherhin Kontakt halten sollte. Ich glaube NICHT, dass er es einsehen wird, denn er meint ja, "glücklich" zu sein... Während ICH unglücklich bin ohne Ende...
Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

Hello Soraya,

könnte es sein, dass Deine Verzweiflung im wesentlichen darauf basiert, dass Du Dich so verraten fühlst. Ich verstehe - wie die meisten Männer - nicht allzuviel von Frauen, aber was ich definitiv weiß, ist, dass Euch das klare Bekennen oft sehr wichtig ist. DU hast zu ihm gestanden, und nun verrät er Dich.
Und ein bißchen kommt mir das Ganze auch vor wie eine Flucht Deines Freundes.
Ich habe auch den Eindruck, dass es ein gewisses Reifegefälle zwischen Euch geben könnte. Vielleicht ist es ja so,dass Dein Freund u.U. noch gar nicht erkennen kann, wie die Zusammenhänge sind. Vielleicht will er es aber auch nicht.
Deine Schilderungen sind für mich klar und schlüssig und es wundert mich überhaupt nicht, dass es Euch geht wie es Euch geht.

Ich glaube, Du hast ganz recht, dass der zugrundeliegende Konflikt überhaupt nicht geklärt ist, sondern im Verborgenen schwelt.
Viele Menschen reagieren in so einer Situation mit Flucht.
Eines ist mir noch wichtig zu sagen, zudem ich gestern versäumte... Eine Beziehung besteht ja aus ZWEI Leuten und BEIDE haben in solch einer Krise ihre Anteile. Damit wir usn recht verstehen: das Wort Schuld streichen wir mal. Darum geht es nicht. Ich wollte nur vermeiden, dass es ausschließlich in die Richtung geht: ER hat, ER hat nicht.. etc.. Wie es ingesamt aussieht, könnte man sicher in einer Partnertherapie oder Mediation klären. Weiß nicht, check das doch mal: Vielleicht lässt er sich ja darauf hin. Das Motiv ist dabei aber in keinem Fall seine vermeintliche Depressivität, sondern der Wert Eurer Beziehung.... auch für die Zukunft. Du kannst ja sagen, dass Du das gern für DICH tun möchtest. (Es ist ja auch so)

Ob Du den Kontakt abbrechen solltest? Rückzug aus Schutz? Klar, ist auch ´ne Variante, aber imgrunde verhältst Du Dich dann ja wie er. Ich finde, er muss sich stellen und sollte Dir auch -wenn Du es möchtest- ganz klar sagen, warum diese Entscheidung so plötzlich fiel.

Ach ja, was ist eigentlich mit Deinem Zorn und Deiner Empörung....

Herzliche Grüße aus dem verregneten Hamburg
Andreas
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

Lieber Andreas: Zorn und Empörung - also ehrlich gesagt habe ich die ersten Wochen KEINEN Zorn und KEINE Empörung gefühlt, auch keinen falschen Stolz, dass es jemand "wagt", mit mir Schluss zu machen. Nein. Ich war nur traurig, enttäuscht, konnte es nicht glauben, war krank, etc. Ich habe auch immer wieder beteuert, eine Freundschaft aufrecht erhalten zu wollen - das tut niemand, der voller Zorn und Empörung ist. Ich bin keine eingebildete Zicke oder Diva, die solche "niederen" Gefühle hegt. Ich bin ein tiefgründiger und emotionaler Mensch.

Nun (!) bin ich aber langsam wirklich wütend und sauer, weil er sich mir gegenüber bereits mehrere Male furchtbar im Ton vergriffen hat - er hat einige sehr schlimme Dinge gesagt, die ihm dann aber wieder leid tun. Doch auf die Dauer zerstören diese Worte sehr, sehr viel in mir. ICH liebe ihn ja noch - da tut so ein Verhalten doppelt und dreifach weh.

Sauer bin ich dann nie soo lange, weil ich ihn ja kenne und weiß, dass er oft unüberlegt Dinge sagt. Ich versuche, ihm immer so viel Verständnis entgegen zu bringen und achte darauf, dass ich nichts tue, was ihm "schaden" könnte. Er hingegen nimmt nicht halb so viel Rücksicht. Ich meine: ICH bin aus der Wohnung zurück zu meinen Eltern, DAMIT er nicht zu seinen muss - denn da wäre der Terror ja vorprogrammiert gewesen. ICH hole die Sachen aus UNSERER Wohnung nicht, weil er es nicht möchte - statt dessen muss ich warten, wann es ihm dann mal passt, vorbei zu kommen. Das Ganze zieht sich in die Länge, was zur Folge hat, dass ich keine Woche habe, in der es mir mal besser gehen würde und ich nicht mit einer traurigen Situation konfrontiert wäre. Ich sage ihm schon gar nicht, wie schlecht es mir geht - damit er KEIN schlechtes Gewissen haben muss. ICH habe ihn noch getröstet etc. pp.

Ich will ja kämpfen. Die Frage ist nur: Soll noch dafür meinen Abschluss riskieren (zumal ich wegen der Familiensache und der TRennung schon Monate an Zeit verloren habe)? Ich muss bald fertig werden.
Und wenn er mich weiterhin so übel behandelt, verliere ich noch jegliches Selbstwertgefühl und jedes bisschen Kraft, die ich dringend (!!!) für meine Magisterarbeit benötige! Ich würde mit mehr Kraft und Zuversicht kämpfen können, wenn er mir das Gefühl geben würde, dass es sich "lohnt" bzw. dass ich ihm noch wichtig genug bin - wenn er doch etwas rücksichtsvoller mir gegenüber wäre. Ihm bricht ja schon ein Zacken aus der Krone, wenn er sich entschuldigen "muss".
Ich bin hin und her gerissen.

In meinen Augen schmeißt er gerade alles weg und riskiert, dass eine "Freundschaft" nicht mehr möglich sein wird... Denn SO kann und will ich auf Dauer keinen Kontakt mehr haben - das hat mit einer üblichen Flucht nichts zu tun, denke ich.

Ich denke schon, dass ich ihm teilweise einen gewissen Reifegrad voraus habe - aber das war die letzten über 7,5 Jahre auch nie ein wirkliches Problem. Wir haben immer von einander gelernt und uns akzeptiert, wie wir sind.

Das tue ich ja auch im Grunde immer noch - das macht es mir ja auch so schwer, die Liebe "sein" zu lassen - ich bringe immer wieder Verständnis für ihn auf, will keinen Hass aufkommen lassen. Die Liebe ist weiterhin da. Deshalb tut es mir so weh. Ich will nicht auch noch "krank" werden. Ich habe die letzten Jahre genug an Unrecht und schlechter Behandlung und Verlust gelitten. Da könnte etwas Sensibilität nicht schaden.

Auf Mediation oder ne Therapie wird er sich NIE einlassen - er meint ja, gesund und glücklich zu sein. Und da er mich nicht mehr liebt - was interessiert ihn da ne Paartherapie? Er will gerade keine Beziehung. Egal, mit wem. Er braucht wohl Ruhe. Das verstehe ich - aber ich brauche auch Zeit und Kraft. Doch statt eifrig für die Uni zu ackern, stöbere ich für ihn nach Infos über Depris. Ich muss selber bescheuert sein.

Soraya
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

So, Andreas, nun zu den restlichen Deiner Fragen:

"könnte es sein, dass Deine Verzweiflung im wesentlichen darauf basiert, dass Du Dich so verraten fühlst."
DAS war einmal so - IN der Beziehung. Aber selbst das habe ich aus Liebe akzeptiert und überwunden. Meine Gefühle sind auch verständlich, denke ich. Zumal ich IMMER zu ihm gestanden habe, immer!!!

"Ich verstehe - wie die meisten Männer - nicht allzuviel von Frauen, aber was ich definitiv weiß, ist, dass Euch das klare Bekennen oft sehr wichtig ist."
Lieber Andreas, da hast Du so Recht! Natürlich ist das sehr, sehr wichtig - vor allem, wenn man eine ernste Beziehung führt und heiraten möchte. Welchem Menschen ist das nicht wichtig?

"Und ein bißchen kommt mir das Ganze auch vor wie eine Flucht Deines Freundes."
Andreas, das denke ich auch. Aber solange er "nur" meint, mich nicht mehr zu lieben - was soll ich da machen? Er ist davon überzeugt! Und vermutl. wird er es nie merken, dass es eine Flucht war - oder erst, wenn es zu spät ist. Ich warte sicher nicht 10 Jahre auf eine "Einsicht" oder "Offenbarung".

"Ich habe auch den Eindruck, dass es ein gewisses Reifegefälle zwischen Euch geben könnte. Vielleicht ist es ja so,dass Dein Freund u.U. noch gar nicht erkennen kann, wie die Zusammenhänge sind. Vielleicht will er es aber auch nicht."
Ja, DAS ist das Problem! Er will und kann so einiges nicht erkennen. Das war schon immer so. Und im Nachhinein hat er immer gesagt, dass ich Recht hatte. Doch früher war es nie zu spät...

´"Ich glaube, Du hast ganz recht, dass der zugrundeliegende Konflikt überhaupt nicht geklärt ist, sondern im Verborgenen schwelt.
Viele Menschen reagieren in so einer Situation mit Flucht."
Ja, wie viele Männer ist er ein Meister der Verdrängung; auch bei Todesfällen etc. Ich bin da ganz anders - halt eine Frau:-)

"Eines ist mir noch wichtig zu sagen, zudem ich gestern versäumte... Eine Beziehung besteht ja aus ZWEI Leuten und BEIDE haben in solch einer Krise ihre Anteile."
Das weiß ich, ich habe mich immer und immer wieder gefragtm was ich denn falsch gemacht habe! Aber er sagt immer, dass ich nichts faslch gemacht habe. Ich wäre bereit, sofort etwas zu ändern - ich hätte alles gemacht! Alles!

"Ich finde, er muss sich stellen und sollte Dir auch -wenn Du es möchtest- ganz klar sagen, warum diese Entscheidung so plötzlich fiel."
Ja, das denke ich auch. Aber er sagt, es wäre "einfach" so - das würde passieren. Ich kann und will jedoch nicht glauben, dass Liebe ohne Grund plötzlich erlischt.
Wie geht es Dir da? Wie sind Deine Erfahrungen?

Liebe Grüße und vielen herzlichen Dank für Deine Mühe!

Soraya
soraya8
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Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von soraya8 »

P.S.: Wenn es bei ihm wäre wie bei Dir: Ich käme damit klar und hätte und habe jedes nur erträumbare Verständnis!

"Ich habe meiner Freundin in so einer Situation einmal gesagt: Ich "weiß" tiefen drinnen, dass ich Dich liebe, aber ich komme da im Moment nicht ran."

Wenn es so wäre: Ich wäre glücklich!Doch er fühlt es ja nicht einmal tief im Innersten des Innersten!

"Sie hat das verstanden und auch, dass ich dann nicht einfach "ich liebe Dich" sagen konnte."

Deine Freundin ist ein toller Mensch! Auch ich würde mich so verhalten können.


"Vielleicht gibt es auch genau wegen dieses Gefühlsverlustes den Grundsatz, in einer Depression -soweit möglich- niemals Entscheidungen von großer Tragweite zu treffen."

Das ist weise gesprochen. Doch DU weiß ja auch von Deiner Depression! Das ist alleine schon viel, viel wert! Oder?

Gruß, Soraya
Adolescent
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Registriert: 21. Okt 2005, 15:01

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Adolescent »

hey soraya,

oh, ich kann dich so gut verstehen.
du bist gerade wütend, nicht wahr? weiter so! das muss raus!

ich bin auch null in der lage gewesen, mich meinen sachen zu widmen. ich habe einen leitenden angestellten job, der im moment ruht und ich glücklich bin, dass sie dort auf mich warten.

ich möchte dir jedoch den dringenden rat geben:
überlege du, ob DU dir therapeutische hilfe suchst. damit du deinen magister schaffst! nein, gebe nicht auf!!!

bei mir ist es im moment auch ein reines karussel fahren. aber ich bin froh, dass ich hilfe und menschen von aussen habe, die mich verstehen.

ganz lieben gruss, anja
Guitaranderl

Re: Abnehmende Liebesgefühle bei Depression?

Beitrag von Guitaranderl »

>Ich kann und will jedoch nicht glauben, dass Liebe ohne Grund plötzlich erlischt.
>Wie geht es Dir da? Wie sind Deine Erfahrungen?

Schwierige Sache, Soraya,
wie und warum Liebe kommt und verschwindet, beschäftigt die Menschen wohl seit Jahrtausenden. Und die Antworten darauf sind vielfältig. Ich glaube heute, mit 45 Jahren und ein wenig Beziehungserfahrung, dass es im Wesentlichen um Arbeit geht. Solange beide aktiv an der Beziehung arbeiten, sich mit Respekt und Vertrauen
begegnen, kann Liebe bleiben und wachsen. Ich vermute, Dein Freund hat einen "guten Grund" für seinen Rückzug... welchen, weiß nur er oder auch nicht.

>Er braucht wohl Ruhe. Das verstehe ich - aber ich brauche auch Zeit und Kraft. Doch statt eifrig für die Uni zu ackern, stöbere ich für ihn nach Infos über Depris. Ich muss selber bescheuert sein.

Nein, du bist nicht bescheuert. Du bist aus gutem Grund verzweifelt. Ich möchte deshalb unbedingt unterstützen, was Anja sagte. Nimm zumindest DU Dir Hilfe. Die Frage nach dem Für und Wider DEINER Ziele stellt sich nicht. Du musst für Dich sorgen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du auf diesem Wege noch mehr Klarheit und Einsícht für Dich gewinnst. Wenn er Ruhe will und braucht: Lass Sie ihm...
Herzliche Grüße
Andreas
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