Trevilor und Alkohol

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zapata
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Trevilor und Alkohol

Beitrag von zapata »

Seit einigen Wochen nehme ich 225 mg Trevilor, was mir seit numehr 2 Wochen gegen die Depression sehr gut hilft, so wie jetzt habe ich mich seit Jahren nicht gefühlt. Ich werde es wohl nun lange Zeit nehmen müssen, laut Arzt wenigstens 2 bis 3 Jahre. Das ist schon ok.
Nun meine Frage: ich habe immer gerne zum Essen ein Glas Wein getrunken, nun weiß ich nicht, ob sich das mit dem Trevilor vertragen würde. Weiß da jemand mehr? Danke!
Kathy
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Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Kathy »

Hallo Emiliano!

Ich nehme auch Trevilor. Glaube grundsätzlich ist es nie gut Alkohol und Tabletten gleichzeitig zu nehmen. Die Ärzte raten einem ja auch meistens davon ab. Meine Ärztin hat aber zu mir gemeint, dass ab und zu ein Glas Wein ok wäre; sollte eben nicht zur Gewohnheit werden. Allerdings sollte man zwischen der Einahme der Tablette und dem Alkohol wohl schon einen zeitlichen Abstand lassen, da einem sonst schwindlig oder schlecht werden kann. Ich glaub das mit dem Alkohol oder nicht muss jeder an sich ausprobieren. Einige vertragen es andere nicht. Also ich hab bisher keine Probleme, wenn ich mal ein Glas Wein trinke.

Liebe Grüße
Kathy
Glühwürmchen
Beiträge: 213
Registriert: 21. Feb 2005, 17:16

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Glühwürmchen »

Hallo emiliano zapatam,

leider kann ich Dir nichts Konkretes dazu schreiben. Ich selbst trinke keinen Alkohol.

Im Internet habe ich u. a. folgendes gefunden:

Alkohol und andere Genussmittel
Vorsicht ist geboten! Die Kombination von Alkohol mit Antidepressiva, besonders solchen mit dämpfender Wirkung, kann zu unvorhersehbaren Konsequenzen führen: Benommenheit, Schläfrigkeit, Blutdruckabfall und damit Flimmern vor den Augen, Schwindelneigung und Sturzgefahr. Koffeinhaltige Getränke fördern vor allem innere Unruhe und Angstzustände. Auch die belastende Wirkung des Nikotins oder anderer Inhaltsstoffe des Tabaks ist schwer abschätzbar.

aus: http://www.medizinfo.de/kopfundseele/de ... tm#alkohol

... und im Beipackzettel von Trevilor steht u. a.:
Nach den bisher vorliegenden Erfahrungen kann nicht ausgeschlossen werden, dass Trevilor retard 75 mg in Einzelfällen auch bei bestimmungsgemäßer Anwendung die Fähigkeit herabsetzt, im Straßenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen auf unerwartete oder plötzliche Ereignisse schnell und gezielt genug zu reagieren. Besonders zu Beginn und auch bei plötzlicher Beendigung der Behandlung sollten Sie mit Einschränkungen Ihres Urteils- und Reaktionsvermögens rechnen. Fahren Sie nicht Auto oder andere Fahrzeuge, bedienen Sie keine gefährlichen elektrischen Werkzeuge oder Maschinen, bis Sie sicher sind, dass Trevilor retard 75 mg Ihre Reaktionsfähigkeit nicht verschlechtert! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt! Denken Sie besonders daran, dass Alkohol oder andere beruhigende Medikamente Ihr Reaktionsvermögen zusätzlich verschlechtern können!


Beste Grüße
Gabi Müller
(Glühwürmchen)
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von kruedorida »

Hallo, Emiliano!
ich habe Erfahrungen mit Trevilor und Alkohol (in Maßen). ich habe, sobald ich die positive Wirkung von Trevilor gespürt habe- so wie du jetzt- auch wieder gelegentlich ein Gläschen oder auch zwei getrunken (nahm die Trevilor am Morgen und trank dann Wein oder auch mal Bier am Abend).... und es hat mir überhaupt nichts ausgemacht, es war zu keinem Zeitpunkt ein Problem. Natürlich kannst du nicht meine Erfahrungen auf dich übertragen, aber versuche es ruhig vorsichtig.
Ein gelegentliches Prösterchen von
Doro
P.S.: Bei den Franzosen heißt es ja nicht umsonst: à votre santée !
Adelina
Beiträge: 508
Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Adelina »

wollte gerade schon fast neue frage aufstellen, da las ich eurer thema.

ich bin immer noch verzweifelt mit trevilor!
nehme nun schon seit 4 wochen die 225 mg und ja insgesamt schon mind. 12 wochen trevilor..anfangs 75, dann 150mg...

neine güte und es schlägt nicht richtig an. die angst mag ja ein wenig besser sein...doch diese permanente schläfrigkeit und müdigkeit den ganzen tag machen mich FERTIG!!! die depression ist auch gleichbleibend schlimm...keinen antrieb, dauernd verurteile ich mich innerlich, dass ich keine kraft habe. liege sehr viel im bett da ich so kaputt und müde bin...

das macht mich allse so fertig..bin nun seit 16 monaten krank geschrieben!!! die berentung läuft, die anträge hierfür liegen seit gestern stapelweise auf meinem schreibtisch..ich schleppe mich dahin und fülle aus: einiges kapiere ich einiges nicht.

ich möchte endlich gesund werden...wie lange soll ich trevilor noch eine chance ge ben mit den 225 mg. ich kann es gar nicht genießen, dass die angst und die panik etwas besser sind, da ich nicht auf die höhe komme und wirklich den ganzen tag liege...

hilfe...

alkohol: ich trinke derzeit jeden abend fast ein glas rotwein...und ich nehme ab und an stillnox ( schlaftabl.) eine halbe ...da ich nachts auch schlafen will und nicht mich rumquälen möchte. ich kann auch ohne stillnox schlafen, werde es auch nun nicht mehr nehmen..bin sehr vorsichtig damit, doch stillnox lässt wenigstens ab und zu dieses schreckliche gedankenkreisen verschwinden und ich SCHLAFE tiefer...

nehms erst seit 3 tagen also keine bange, das ist nicht das problem...

vielleicht hat hier jemand irgndwie einen hinweis für mich

danke

adelina
kruedorida
Beiträge: 383
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Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von kruedorida »

Hallo Adelina,
endlich hört man mal wieder was von dir. Schade, dass es dir noch nicht viel besser geht. Aber: Ich an deiner Stelle würde noch mal 2 Wochen abwarten, wenigstens noch 2 Wochen. Mensch, dann MUSS das Trevilor daoch wirken! Stehst du noch regelmäßig in Verbindung mit deinem Arzt? Was hält er denn von einer weiteren Erhöhung. Hier im Forum sind ja einige, die auch mit noch höheren Dosen (dann aber oft in der Klinik) auf Trevilor eingestellt wurden --- und dann endlich zum Erfolg kamen.
Lass noch mal von dir hören, Mädchen!
Doro
Adelina
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Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Adelina »

hallo doro! hallo alle anderen

doro: hatte ja schon irgendwann in den letzten wochen nochmal geschrieben im forum.

nein, wenn die 225 mg nicht helfen, dann hab ich ehrlich keinen nerv mehr auf erhöhung doro!! ich habe mehr NW als wirkung!!! dauermüde zu sein ist zu anstrengend.

ich werde max. noch 2 wochen warten...dann runter auf 150 mg gehen.
mache jetzt noch notfalltermin beim alternativ-arzt...akkupunktur und homöopathie...hab keine kraft mehr bald. bin total frustriert....keine lust mehr auf krank sein! diese müdigkeit macht mich kirre. die gewochtszunahme muss einen ja zusätzlich ins loch reißen..eigentlich kein wunder, wenn man depressiv wird mit all dem mist!!!!

ich glaube, die forschung doktert an uns herum...es bringen weder medikamente noch therapien viel...lies doch mal die forumsbeiträgt.....

manchen gehts besser mit medis...

manchen mit thera...
abe rden meisten gehts besch...weiter ohne ende.

ich glaube ees ist ein körperliche krankheit!!! nicht nur rein psychisch!! ich war nie ein mensch, der z udepri neigt und angst....käse alles..
es ist mehr die berühmte stoffwechselkrankheit im gehirn. ich bin immer mehr davon überzeugt. und da kannst therapie machen wie doof, es bringt nix...
mache jetzt dann 2 1/2 jahre mit unterbrechung therapie! he das tut zwar ganz gut macht mich aber auc nicht gesund.

so..eine frustrierte entnervte
adelina
kruedorida
Beiträge: 383
Registriert: 27. Sep 2003, 21:30

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von kruedorida »

Ach, Adelina, es tut mir so leid, dass du so leiden musst. Ich würde dir so gerne helfen.
Ich glaube aber, dass das, was du als NW bezeichnest, zum größten Teil Symptome deiner Depression sind. Auch ich litt unter Müdigkeit, die Augen waren mir "schwer", aber ich habe diese Symptome bnicht auf Trevilor zurückgeführt und sie verschwanden auch, als es mir besser ging. Symptome der Depression und NWs von ADs sind oft schwer voneinander zu unterscheiden. Kannst du dich an die Zeit zurückerinnern, als du schon depressiv warst, aber noch keine Medis nahmst? Wie war es da?
Ich glaube nicht, dass die massive Depression, wie du sie schon 16 Monate hast, durch Akupunktur oder Homöopathie in den Griff zu kriegen ist- unterstüzten können sie deine Genesung schon, aber nicht herbeiführen. Ich habe auch lange (zu lange)in dieser Richtung rumlaboriert. Es verlängerte mur meine Leidenszeit. Bei leichten bis mittelschweren Depressionen, die erst kurz bestehen, mögen sie wirken oder helfen können, aber nicht bei der Depression, wie du sie schilderst (so meine Meinung und Erfahrung). Denn auch von Johanniskraut weiß man ja, dass es letztendlich bei einer länger bestehenden Depression höheren Schweregrades nicht ausreichend wirkt.
Ich weiß es nicht, ob hier schon einmal dieser Punkt angesprochen wurde (bin auch zu faul, um danach zu suchen): Wie denkst du über Klinikaufenthalt und stationäre Einstellung auf ein Medikament. In einer Klinik können Medikamente sehr viel schneller hochdosiert und gegebenenfalls gewechselt werden als ambulant. Ich denke fast, das wäre für dich der richtige Weg, damit du ENDLICH aus diesem Tal mal wieder die Sonne sehen kannst.
Ach, Adelina, ich wünsch`es dir so.
Alle Liebe
Doro
ege0804
Beiträge: 436
Registriert: 13. Aug 2004, 17:31

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von ege0804 »

Hallo,

nehme Trevilor 225 mg seit ein paar Wochen, und es wirkt wie gewünscht. Ich bin sehr zufrieden. Ab und zu ein Bier am Abend macht mir nichts aus.

Ich habe das 1. Mal die Medikation durchgehalten und kann nur jedem empfehlen durchzuhalten. Der Gewinn an Lebensquallität ist es auf jeden Fall Wert die anfänglichen Nebenwirkungen hinzunehmen.

Diese Nebenwirkungen sind bei mir inzwischen alle weg. Auch beim Sex habe ich keinerlei Einschränkungen mehr.

Mir wird langsam klar, dass es mir am Vertrauen zu den Ärzten fehlte und das mir die ganzen Vorurteile gg. Medi im Wege standen. Ich bin heute der Meinung, soviel Medi wie nötig, und so wenig wie möglich.

Es ist haarsträubend wie groß die Unkenntnis über AD, über deren Haupt- und Nebenwirkungen sind.

Ich habe früher stark gestottert, in Depri Phasen besonders stark. Auch war es für mich immer problematisch, dass mein Stottern immer ein Indiz dafür war, daß es mir schlecht geht und ich Depri bin.
Ich habe mich in einem Forum der Stotterer-Selbsthilfe zum Thema Stottern und AD geäußert, und mir sind all die Vorbehalte genannt worden die AD nicht zu nehmen die ich früher selbst hatte.

Also für die unentschlossenen, haltet durch. Es lohnt sich den Ärzten zu vertrauen und den positiven Erfahrungen der Betroffenen mit AD

viele Grüße Ernie
nelia7
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Registriert: 12. Aug 2005, 15:37

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von nelia7 »

Hallo Ernie,
welche Nebenwirkungen hattest Du denn am Anfang mit Trevilor? Ich nehme 225mg seit ca.3Monaten, davor für ein halbes Jahr 150. Habe seit Oktober letzten Jahres 8 schwere Kilo zugenommen, obwohl sich mein Lebensstil nicht geändert hat. Ich bin früher wegen meiner "Klapperdürrheit" (keine Magersucht!) sogar des öfteren auf Kur geschickt worden, damit ich zunehme, konnte essen, was ich wollte, hab nie zugenommen. (Außer natürlich bei meinen Schwangerschaften!)
Adelina
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Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Adelina »

liebe conny und alle!
ach du schreibst mir aus der seele! endlich jemand, der auch so viel zugenommen hat mit trevilor. ich bin total verzweifelt. das schlimne ist nur, liebe conny, dass ich vorher schon übergewichtig war und noch dazu orthopäd. probl. habe. es machtd mich fertig. egal WAS ich esse oder trinke, fühle mich hinterher wie AUFGEBLASEN!!! einen rießenbauch!! ein völlegefühl. es sind definitiv nicht die portionen, denn das bestätigen mir menschen, die mein essverhalten über mon. beobachtet haben. es muss das medi sein...meine güte, meine frage:
GEHT DAS DANN NACH ABSETZEN auch wieder runter???

ich bitte so sehr um antworten. ich glaube manchmal, dass das gewicht mich auch depressiv macht..ja ich weiß, man kann auch grundsätzlich von depressionen zunehmen. doch auch bei fluctin nahm ich stets ZU!!!so kann es doch nicht weitergehen!!!

bitte um eure antworten

eine total verzweifelte, in keine kleidung mehr passende wie "hochschwanger" aussehende

adelina
malin
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Registriert: 27. Jun 2003, 22:57

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von malin »

Hallo Adelina,
nur kurz, weil es mir nicht wirklich gut geht...
Aber um Dich zu beruhigen...ich habe unter Trevilor in zwei Jahren etwa 16 kg zugenommen, aber nach dem Absetzen dann auch 20 kg wieder abgenommen, ohne wirklich irgend etwas zu tun...scheint also wirklich nicht in unserer Hand zu liegen, was während der AD-Einnahme mit dem Gewicht passiert.
Liebe Grüße
Nele
Adelina
Beiträge: 508
Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Adelina »

liebe nele!
du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh und dankbar ich über deine pos. antwort bin!! sie ist zwar die einzige, aber gerade deshalb freu ich mich ...und weil sie mir mut macht!!!

ich setze gerade ab und habe große muskelschmerzen. habe nun 7 tage immer wechselweise 225 mg/ dann 150 mg jeden tag gewechselt...heute zwei tage lang erstmals 150 mg hintereinander und prompt: muskelschmerzen!!!!

wie lang dauert das ? wer hat noch pos. erfahrung mit gewichtsreduktion durch absetzen von trev.
wie langsam ausschleichen?

ADELINA
Adelina
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Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von Adelina »

ach noch was nele..... in welcher zeit gingen die 20 kg wieder weg?

danke für deine antwort und alles gute, dass es dir bald wieder RICHTIG gut geht!!!
adelina
malin
Beiträge: 454
Registriert: 27. Jun 2003, 22:57

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von malin »

Hallo Adelina,
also ich habe Trevilor seeehr langsam und in sehr kleinen Schritten abgesetzt.
Wenn Du mit der Suchfunktion unter Trevilor-beiträgen von mir suchst, findest Du bestimmt mehrere Beiträge, in denen ich das Absetzen beschrieben habe.
Wie gesagt, das Absetzen hat sich über mehrere Monate erstreckt und die Gewichtsabnahme auch...es geht halt alles nicht über Nacht und ich glaube, dass eine schnelle Gewichtsabnahme auch nicht gut für de Körper wäre...der hat mit der Umstellung schon ziemlich zu tun.
Aber es wird schon werden...))
Liebe Grüße
Nele
hepburn
Beiträge: 15
Registriert: 22. Aug 2005, 14:32

Re: Trevilor und Alkohol

Beitrag von hepburn »

@adelina: ich würde auch mal über einen stationären Aufenthalt nachdenken. Das klingt viel, viel schlimmer als es ist. Ich war über 2 Monate stationär (weil ich daheim am Schluß überhaupt nichts mehr essen konnte) und ich würde es jedem empfehlen und sofort wieder machen: die Ärzte waren jung und nett und absolut kompetent und man kann viel Sport machen und Kunst und Entspannung. Und die Medikamenteneinstellung ist eben viel problemloser, weil sie Dich dauernd beobachten können und wirklich sehr viel Erfahrung haben. Vielleicht findest Du eine Uniklinik, die sind auch auf dem neuesten Stand der Forschung.
@ Ernie: du hast Recht, erschreckend in manchen anderen Foren, wo ich rumgestöbert habe, ist wirklich die Unwissenheit über die Krankheit und v.a. die Medikamente.
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