Natürlich. Ich muss immer noch viel zu oft mitbekommen, wie überfordert oder gar abweisend Menschen auf das Thema psychische Erkrankungen reagieren.Maxegon hat geschrieben: ↑12. Mai 2024, 11:37Das würde bedeuten, je mehr ich (oder du) mir einen Kopf mache, ich versuche mich zu verstellen, eine "Makerade", eine Vorstellung aufrechtzuerhalten, desto anstrengender wird's.
Oder anders herum, je entspannter, unvoreingenommener, "unägstlicher" ich einer (möglichen) Situation begegne, desto angenehmer (oder weniger unangenehm) wird's.
Kann man das so sagen??
Da zählt nicht einmal das " man sieht es halt nicht ( wobei ich selbst das nicht pauschalisieren würde, mein Hausarzt hat mir meine Depression quasi angesehen. Da reichte ein Blick in die Augen und ich musste fast nichts mehr erklären)". Wenn ich von meinen chronischen,physischen Erkrankungen erzähle, ist das Verständnis auch da, obwohl man diese nicht sieht.
Und ja, um einfach diesem Unverständnis aus dem Weg zu gehen, wird die Rolle gespielt. Das funktioniert so gut, dass viele meinen, " Der und depressiv? Das ist der lustigste und fröhlichste Mensch, den ich kenne."
Daher konzentriere ich mich darauf, mich mit guten Freunden zu umgeben, die Bescheid wissen. Die verstehen es zwar nicht alle, aber ein guter Freund äußerte das genau so zu mir. Er hat keine Ahnung was in mir vorgeht, er verstehe es nicht. Aber er hört mir gern zu, wenn ich einfach mal reden will.
Ich denke, ob Maskerade oder nicht, der Kopf ist immer am Arbeiten. Das kostet Energie. Ich habe einen leicht erhöhten Ruhepuls. Also wie ein Computer, wo im Hintergrund immer irgendetwas mitläuft.