Glück erkennen

Undjetzt
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Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Nabend.

Dank Psychotherapie und Medikamente mache ich Fortschritte.
Nur hin und wieder baut der Kopf mir Szenarien zusammen.
Mal habe ich das Gefühl alle nur zu belasten, zu nerven , mit meiner blosen Anwesenheit. Dann wiederum bedfinde ich mich in einer Situation ( z.B. mit vielen Menschen um mich herum) wo ich Panik vor der Panik habe,die ich befürchte zu bekommen. Bleibt diese aus und ich fühle mich absolut nicht unwohl, bin ich davon verwirrt. Letzteres hatte ich vor kurzen. Bis mir klar wurde " Ey. Kann es sein, dass du dich einfach wohl gefühlt hast und vielleicht sogar glücklich warst?"

Hier dazu die Eingangsfrage. Spürt man Glück, wenn man es erfährt? Wenn man doch derzeit noch recht gefühlstaub ist?
Ich habe die Befürchtung nicht mehr zwischen der Maske, die ich draußen aufsetze und echter Fröhlichkeit unterscheiden zu können. Ist das möglich?
Macun
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Macun »

Für mich bedeutet glück wenn ich zufrieden mit mir und meiner aktuellen Situation oder Umgebung bin. Das können oftmals auch Kleinigkeiten sein. Bei uns blühen z. B. aktuell viele Bäume. Wenn ich das rieche und sehe empfinde ich glück. Denke es müssen nicht immer die grossen Dinge sein.
Viele Grüsse
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Hi Macun und danke für die Antwort.

Ja, dass ist es ja,... ich habe manchmal das Gefühl ich " verpasse" diese kleinen Momente. Weis nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Klingt auch total dämlich, wenn ich es grad so lese. :(
Senif
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Senif »

Hallo Undjetzt,

ich finde das nicht dämlich, sondern eine ziemlich grundlegende Frage. Für mich ist Glück, Freude empfinden zu können. Viele Jahre hatte ich das nicht, so dass es mich total geflasht hatte, als das wieder ging.
Und es waren tatsächlich die Kleinigkeiten: wenn ich Tiere beobachten kann, wenn die Natur erwacht, wenn mir beim Radeln der Wind um die Nase weht, wenn ich im Biergarten sitze und eine Fassbrause trinke und und und .... es nahm für mich gar kein Ende. Ich rief meinen Arzt an und fragte, ob wir das Escitalopram wegnehmen können, da ich Angst hatte überzuschnappen. Ich schnappte nicht über, ich empfand einfach nie gefühlte Freude.
Das ist für mich Glück.
Aber wie kam das ? Einerseits durch Achtsamkeit, ich nehme mehr in meiner Umgebung wahr und bewerte sie dann positiv, so dass aus dieser Bewertung positive Gefühle entstehen können. In der Depression war mein Bewertungsrahmen völlig aus den Fugen. Das musste ich mühselig wieder neu lernen. Oder überhaupt lernen, denn ich weiß nicht mehr, wann das das letzte Mal so war. Zuerst versuchte ich im Nachgang Dinge anders zu bewerten, in der Hoffnung, dass sie irgendwann in das Vorbewusste übergehen und dann positive Gefühle erzeugen. Ohne Gefühl ist es wirklich schwer.

:hello: LG Senif

Edit: mir hat sehr tiefenpsychologische Therapie geholfen, in der ich so Aha - Effekte hatte, in der ich lernte, Dinge auch anders zu sehen und meine alten hinderlichen Glaubenssätze abzulegen.
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Hi Senif,

Ich übe mich auch in Achtsamkeit. Zur Zeit meide ich größere Menschenmengen. Bei einer Geburtstagsfeier war ich jedoch dabei und einige freuten sich riesig, dass ich da war.
Ich konnte damit nicht richtig umgehen. Da war keine Angst, keine Panik, kein " hoffentlich ist das hier bald vorbei ".
Erst am nächsten Tag hab ich für mich alles empfundene geordnet und gemerkt- ich fühlte mich dazugehörig, erwünscht, ...da waren Menschen,die froh waren, dass ich da bin. Die Depression hat meine Wahrnehmung dermaßen ins negative gezogen, dass ich das nicht sofort einordnen konnte. Es war ungewohnt und fremd das Gegenteil von dem zu spüren, was ich erwartete, weil es die ganze Zeit meine Wahrnehmung war.
Senif
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Senif »

Hallo Undjetzt,

ja, am Anfang geht vieles erst im Nachhinein. Ich hab das auch lange so praktiziert. Später konnte ich dann auch in der Situation schon spüren und einordnen. Das wurde besser mit der Zeit.
Ja, die Negativität der Depression - aus dieser Spirale rauskommen ist nicht leicht, aber nicht unmöglich. Ich bin auch ein Mensch, der immer vom schlimmsten ausging, manchmal hab ich auch immer noch die Anwandlungen und muss mich da bewusst einfangen. Anders geht es nicht.

:hello: LG Senif
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Ich nehme Sertralin. Das hilft bei mir die Grübelei und das Katastrophisieren zu unterbinden. Ich neige sonst dazu, alles zu zerdenken. Jedes mögliche Szenario muss durchgedacht werden. Manchmal würde ich den Kopf am liebsten ausschalten.
Jetzt ist da halt die Angst, vor lauter Kopfchaos die guten Momente zu verpassen,nicht wahrzunehmen.
Hach ja.. Psyche ist schon etwas eigenartiges.
Senif
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Senif »

Hast du mal überlegt, warum du eventuell alles zerdenken musst ?
Ist es die Angst, Fehler zu machen ? Oder die Angst eine falsche Entscheidung zu treffen ? Weil du vielleicht glaubst das ist dann endgültig ?
Ich hatte sehr starke Ängste, Fehler zu machen - hab ich heute auch noch in Bezug auf Arbeit - aber ich versuche da wohlwollender mit mir zu sein. Das ist auch was, was mir sehr geholfen hat. Nachsichtiger mit mir sein und Mitgefühl haben, mit der kleinen Senif, die es wirklich schwer hatte. Das ging aber erst nach einigen inneren Kindsitzungen. Dabei ging es glaub ich wirklich um das Gefühl - Selbstmitgefühl (nicht Mitleid). Ich war immer sehr streng mit mir. Und so konnte ich dieses Knäul mit Hilfe der Therapeutin nach und nach aufdröseln und lernen, dass ich ok so bin, wie ich bin, auch wenn ich Fehler mache.

:hello: LG Senif
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Genau so ist es bei mir.
Da sind wir in der Therapie auch gerade dran.
Mal nicht so hart mit mir selbst sein.
Akzeptieren, dass man Fehler hat und macht.
Alles nicht einfach für mich. Aber ich gehe es Stück für Stück an.
Aurelia Belinda
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Aurelia Belinda »

GLÜCK verpasst man nicht, GLÜCK erlebt man.
Es ist ein grandioses, nicht beschreibbares Gefühl....es hat mit innerer Einstellung zu tun.
Auch mit großer Dankbarkeit. Mit Demut und ausschließlich mit sich selbst.
Eine Fröhlichkeit ist "nur" eine Fröhlichkeit.
Mehr nicht, vergänglich...das Empfinden von wahrem Glück ist nicht vergänglich, nicht antastbar. Es ist reine Zufriedenheit. Glückseligkeit...

Für mich!!
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
Katerle
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Katerle »

Auch wenn ich aus ärmlichen Verhältnissen stammte und schon frühzeitig mit sehr schmerzvollen Ereignissen konfrontiert war, empfand ich Glücksgefühle im alltäglichen Leben. Und das ist auch bis heute so geblieben. Als ich damals jung erkrankte, war anfangs meine Freude abhanden gekommen, doch ich gewann sie wieder. Auch dafür bin ich sehr dankbar.

LG Katerle
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 10. Mai 2024, 21:37
Ich habe die Befürchtung nicht mehr zwischen der Maske, die ich draußen aufsetze und echter Fröhlichkeit unterscheiden zu können. Ist das möglich?
Hallo Undjetzt,

Annahme: Du befindest dich in einer Situation, bei der du dich sonst unwohl fühltest - tust es nun aber nicht.
Oder früher machte dir XY Freunde, jetzt zweifelst du es an ... ist es das, was du meinst?

Das Gefühl, welches verloren ging?
Was einen stört, unangenehm ist, weiß man sehr schnell, doch ob es einen freut ... da ist man sich nicht sicher oder zweifelt es an ... verlorene Unbeschwertheit, würde ich es nennen.

Meinst du das?
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

@Katerle Ja, ich übe mich in Dankbarkeit. Ist auch garnicht so schwer, da ich nie ein sonderlich materialistischer Mensch war. Da ist aber noch dieser Sog unserer heutigen Gesellschaft. Die ist, entgegen der Darstellung vollkommen oberflächlich und verkommen. Daher habe ich mich in vielen Bereichen, vor allem in den asozialen Medien distanziert. Aber das ist wieder ein anderes Thema.

@Maxegon
Ja, das trifft es. Negatives wahrnehmen ist kein Problem. Das klappt in der Depression einwandfrei:)
Nur das positive, da habe ich due Bedenken, dass ich es verpasse, weil einfach die Glücksgefühle so schwach, kaum greifbar sind.
Ein Stück weit, kann ich mich wieder mit meinen Hobbys beschäftigen. Zwar ohne große Freude, aber ich kann dran bleiben. Vielleicht ist das schon der Anfang von Freude?
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 10. Mai 2024, 21:59 ... ich habe manchmal das Gefühl ich " verpasse" diese kleinen Momente. Weis nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Klingt auch total dämlich, wenn ich es grad so lese. :(
Das klingt auch total dämlich und ist es bestimmt auch, das was da im Kopf herumgeht, doch beschreibt es die Situation sehr treffend.
Man geht von einer gewissen Erwartungshaltung aus oder beobachtet sich ständig selbst, analysiert womöglich noch und versemmelt sich somit den Moment.
Man "zerdenkt" sein mögliches Gefühl, wenn nicht schon im Vorfeld, jedoch, dann in dem Moment, wo es entstehen könnte.
Leicht berauscht oder mit der Unbedarftkeit (Naivität) der Kinder passiert einen das nicht.

Meinst du das?
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Maxegon hat geschrieben: 11. Mai 2024, 11:16
Undjetzt hat geschrieben: 10. Mai 2024, 21:59 ... ich habe manchmal das Gefühl ich " verpasse" diese kleinen Momente. Weis nicht so recht, wie ich es beschreiben soll. Klingt auch total dämlich, wenn ich es grad so lese. :(
Das klingt auch total dämlich und ist es bestimmt auch, das was da im Kopf herumgeht, doch beschreibt es die Situation sehr treffend.
Man geht von einer gewissen Erwartungshaltung aus oder beobachtet sich ständig selbst, analysiert womöglich noch und versemmelt sich somit den Moment.
Man "zerdenkt" sein mögliches Gefühl, wenn nicht schon im Vorfeld, jedoch, dann in dem Moment, wo es entstehen könnte.
Leicht berauscht oder mit der Unbedarftkeit (Naivität) der Kinder passiert einen das nicht.

Meinst du das?
Ja, das trifft es.
Ich gehe nicht mehr unvoreingenommen in den Moment. Hinter jeder Ecke kann ja etwas unheilbar böses lauern.
Evtl. ist sogar die Sorge, das Glück zu verpassen auch nichts anderes.
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 11. Mai 2024, 11:06 Negatives wahrnehmen ist kein Problem. Das klappt in der Depression einwandfrei:)
Nur das positive, da habe ich due Bedenken, dass ich es verpasse, weil einfach die Glücksgefühle so schwach, kaum greifbar sind.
Bei mir gewinnt dieses "negative Wahrnehmen" oft die Oberhand, wenn ich nicht unter Menschen bin, mir all die anderen Sichtweisen, Eindrücke fehlen.
Einsamkeit, auch unter Menschen, fördert diese negative Gedankenspirale ... so nach dem Motto "geteiltes Glück/Erfahrung ... Erfahrenes" ist Doppeltes oder eben nicht, wenn niemand da ist, mit dem ich mich austauschen kann.

Viele bemerken es, selbst bei einem Telefonat ... das macht nicht unbedingt super-froh, unterbricht aber hervorragend seine eigene Negativgedankenspirale.
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 11. Mai 2024, 11:20 Hinter jeder Ecke kann ja etwas unheilbar böses lauern.
Evtl. ist sogar die Sorge, das Glück zu verpassen auch nichts anderes.
Stimmt, die sich selbst erfüllende Prophezeiung, ... "man" sucht förmlich nach Fehlern :twisted: und wenn man davon ausgeht, dass alles Kacke ist oder wird, ist die Chance eine sehr große, dass es auch so wird.
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Mangelnde Erfolgserlebnisse, auch die ganz kleinen oder gerade die, sind doch die Stimmungsherunterzieher.

Ein Hobby für sich kann zwar sehr erfüllend sein, doch tut man es nur für sich allein, wird's auch schnell langweilig, fehlt jegliche Interaktion.
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Heute habe ich einen guten Freund besucht und eine Zeit allein, an einem See verbracht und Musik gehört.
Das nehme ich mir als Erfolge an, da ich mich zurzeit eigentlich sehr schwer tue, außer Haus zu gehen.
Ein glücklicher Moment war die Freude meines Kumpels, über meinen Besuch.
Senif
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Senif »

Das ist auf jeden Fall ein Erfolg ! 8-)
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Das denke ich auch. Trotzdem merke ich, wie erschöpft ich davon bin. Obwohl die Maskerade diesmal nicht nötig war.
Ich muss halt noch lernen zu akzeptieren, dass vieles, was sonst so alltäglich war,mir enorm viel Kraft abverlangt.
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 12. Mai 2024, 10:46 Trotzdem merke ich, wie erschöpft ich davon bin. Obwohl die Maskerade diesmal nicht nötig war.
Ich muss halt noch lernen zu akzeptieren, dass vieles, was sonst so alltäglich war,mir enorm viel Kraft abverlangt.
Kann es sein, dass die Maskerade bzw. das Aufrechterhalten dieser, das eigentlich anstrengende ist?
Undjetzt
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Undjetzt »

Im Normalfall ja. Auf Arbeit bzw. im Alltag
Gestern war diese aber nicht nötig, da mein Kumpel Bescheid weis. Das macht es einfacher.
Maxegon
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Maxegon »

Undjetzt hat geschrieben: 12. Mai 2024, 11:26 Im Normalfall ja. Auf Arbeit bzw. im Alltag
Das würde bedeuten, je mehr ich (oder du) mir einen Kopf mache, ich versuche mich zu verstellen, eine "Makerade", eine Vorstellung aufrechtzuerhalten, desto anstrengender wird's.
Oder anders herum, je entspannter, unvoreingenommener, "unägstlicher" ich einer (möglichen) Situation begegne, desto angenehmer (oder weniger unangenehm) wird's.
Kann man das so sagen??
Aurelia Belinda
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Re: Glück erkennen

Beitrag von Aurelia Belinda »

Maske ablegen, und du wirst spüren, wie befreiend das sein kann...verstecken, verstellen...wofür?
Alle eure Dinge lasset in Liebe geschehen
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