Hallo zusammen,
so, ich habe heute doch noch was hinbekommen. Hab Müll und Mist weggefahren, Bett überzogen, aufgeräumt und grob gesaugt. Und immer wieder abgespült. Den Tierarzt und Sachen zurückgeben mach ich morgen und guck dann auch mal noch nach Badmöbeln in nem Laden, der grad alles reduziert hat.
@ Aurelia: Nähen braucht echt Übung und auch die Maschine muss rund laufen, damit es Spaß macht und was wird. Aber Nähmaschinen zicken auch ganz gerne mal rum... mal passt die Nadel nicht, mal der Faden, mal die Fadenspannung, mal alles zusammen usw. Ich hab als Kind Nähen gelernt, aber irgendwann aufgehört, weil ständig was mit der Maschine war. Da macht das dann keinen Spaß mehr. Als ich jetzt wieder angefangen habe, hab ich mich dann mehr damit auseinandergesetzt, wie man alles richtig einstellt. Seitdem läuft es auch wieder besser.
@ Senif: Denkst du, dass sich andere Studenten da leichter tun würden auf der Stelle oder denkst du, die hätten ähnliche fachliche Probleme? Bei dir kommt ja noch dazu, dass dein Studium auch schon lange her ist. Da ist es, finde ich, nochmal eine Herausforderung überhaupt wieder einzusteigen. Wie sind die denn bei dir auf der Arbeit so im Umgang mit Kritik? Eher freundlich oder nicht so sensibel?
Ich hab im Studium auch manchmal so komische Rückmeldungen bekommen. Auf der einen Seite wurde ich z.B. gelobt, dass ich mich zur Besprechung einer Seminararbeit mit der Dozentin vorbereitet habe, mir eigene Ideen und eine Gliederung überlegt habe. Für mich eine Selbstverständlichkeit. Andere Studenten machen da anscheinend gar nichts.
Aus den Antworten von ihr wurde ich andererseits nicht ganz schlau und stand hinterher genauso ahnungslos da wie vorher und wusste nicht, wie ich die Arbeit machen soll. Das zog sich durch sämtliche Gespräche mit ihr. Als ich dann die fertige Arbeit zurückbekam, war sie total begeistert und meinte, wenn ich zehn Seiten mehr geschrieben hätte, hätte ich das als Bachelorarbeit abgeben können. Ich hätte allerdings nicht gewusst, mit was ich die Seiten noch hätte füllen sollen. Ich hatte einen Film auf bestimmte sprachliche Eigenheiten hin analysiert und wie diese übersetzt wurden. Und ich hätte laut ihr gar nicht den ganzen Film untersuchen müssen, ein Teil hätte gereicht, da wäre ja genug drin gewesen. Ich hatte den ganzen Anhang voll mit Zitaten aus dem Film, das war mega viel Arbeit, aber mehr als das, was ich geschrieben hatte, hab ich da nicht rausarbeiten können. Ich war froh, dass ich im ganzen Film überhaupt was gefunden habe. Mit nur einem Teil davon wäre ich aufgeschmissen gewesen.
Ich hatte ne super Note, kam mir aber ziemlich dumm vor. Als würde die denken, wunder, was ich kann. Dabei hat mich die Arbeit so viele Nerven gekostet.
Später kam genau das Thema, das ich mir selbst erarbeitet hatte, in einem Übersetzungskurs dran. Schön einfach aufbereitet und mit Quellen, von denen ich noch nie was gehört hatte. Und ich hatte so viel Mühe damit. Da hab ich mich schon etwas gefragt, ob ich mich beim Recherchieren vielleicht zu umständlich anstelle und alles komplizierter mache als nötig. Wenn ich das Naheliegendste nicht sehe. Auf die Idee nen Übersetzungsdozenten zu fragen bin ich nämlich z.B. gar nicht gekommen.
Vielleicht sind wir einfach zu selbstständig und fragen nicht so schnell nach
So, werde mir jetzt noch was zu essen machen und schauen, ob ich noch einen Film für mich finde.
Liebe Grüße,
DieNeue