Leistungsvergleich - da konnte ich nur verlieren.
Ist es denn schlimm zu verlieren ? Der Leistungsvergleich kommt doch aus einem selbst. Wenn ich mich immer mit anderen vergleiche und dann enttäuscht bin, dass ich schlechter bin, anstatt einfach zu sagen, ich bin besser als die einen und schlechter als die anderen - na und ?
Es ist wieder die eigene innere Einstellung zu sich selbst.
Es ist immer die eigene Einstellung - was denn sonst?
Ja, es ist schlimm zu verlieren!
Immer der Letzte zu sein.
Wie will ich da ein halbwegs stabiles Selbstbewusstsein aufbauen?
Wenn ich mich in ein Fitnessstudio wage, ich, zwar reich an Volumen, doch mit einem Muskelaufbau, der eher einem halbaufgeblasenem Luftballon oder einem Wackelpudding erinnert, vielleicht noch im Aerobic-Dress der 80er Jahre, wie will ich da jemals sagen:
na und? ... dann ist das eben so.
Mal so locker einen Spruch 'raushauen: "Ich muss es
wohlwollend sehen, es kommt auf meine Einstellung an u.s.w. ."
-> alles gut und schön, doch ohne Bewusstsein wird mir das alles nichts bringen.
Ich kann mir auch tausendmal vornehmen zur Ernährungsberatung zu gehen, vielleicht nicht heute, vielleicht erst im Frühjahr oder nächstes Jahr.
Wenn ich mich nicht bewege, sowohl im Kopf, als auch meinen schöden Körper und endlich beginne, etwas tu' , etwas anderes mache, als zuvor - bleib' ich ewig in meinem Jammertal.
Es muss ja nicht gleich "Sport" sein, in einem Studio oder wettkampfbasiert.
Ich kenne meinen Körper, meine Schwächen, auch die Stärken, weiss was mir Freude bereiten könnte bzw. nicht schwer fällt.
Ich weiss auch, dass ich ggf. zu viel esse oder viel falsches.
Auch weiss ich, dass ich mich viel zu wenig bewege bzw. zu selten.
Warum tue ich dann nichts, weil ich so schwach, k.o. bin?
Die Depression mich so schwer im Griff hat?
Ich ja nichts dafür kann, denn ich bin ja krank?
Vielleicht könnte ich ja erstmal, ganz unauffällig, öfter Spazieren oder Dehn- und Streckübungen zu Hause machen.
Da gibt es doch so viele Möglichkeiten.
Bewegung (Sport) ist kein Allheilmittel, doch ein entscheidender Teil, der auch für unser Wohlbefinden sorgt.